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Veröffentlicht am 06.10.2017

ein zauberhafter Auftakt

Magisterium - Der Weg ins Labyrinth
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Holly Black und Cassandra Clare haben sich zusammen geschlossen und entführen einen im fantastischen ersten Band von der Magisterium-Reihe in eine verzauberte Welt.

Cassandra Clare gehört sowieso schon ...

Holly Black und Cassandra Clare haben sich zusammen geschlossen und entführen einen im fantastischen ersten Band von der Magisterium-Reihe in eine verzauberte Welt.

Cassandra Clare gehört sowieso schon zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen und auch, wenn sie „Magisterium – Der Weg ins Labyrinth“ nicht allein geschrieben hat, kann es nur gut sein, dachte ich.
Als ich den Klappentext gelesen habe, hat mich das Ganze ein wenig an Harry-Potter erinnert und ich war sehr neugierig was unsere beiden Fantasy-Autoren sich ausgedacht haben und hab mich gefreut mit dem Lesen anzufangen.

„Feuer will brennen, Wasser will fließen, Luft will schweben, Erde will sich verbinden, Chaos will verschlingen.“ S. 140

Callum Hunt hat es wahrlich nicht leicht. Mit seinem kaputten Bein und seiner scharfen Zunge ist er nicht der beliebteste Junge an seiner Schule. Er hat keine Freunde und fällt mit seinem Humpeln immer überall auf. Zudem hat er einen strengen Vater, der im eingebläut hat einem Magier nie zu trauen und sich von der Magie fern zu halten. Sie sei böse und hat seine Mutter getötet.
Kaum das Call sich versieht soll er eine Prüfung ablegen, die er nicht bestehen soll, die aber zeigen soll ob er dafür geeignet ist ins Magisterium zu gehen. Das Magisterium, wo er auf keinen Fall hinmöchte, denn es ist die Verkörperung alles Bösen. Doch schon ist er auf dem Weg genau dorthin um zum Magier ausgebildet zu werden und muss im Magisterium feststellen, dass vieles nicht so ist, wie es ihm erzählt wurde und schon gar nichts so wie es scheint. Ganz langsam findet Call Freunde und entdeckt in den labyrinthartigen Gängen des unterirdischen Magisteriums viele eigenartige Dinge und erlebt dort einige Abenteuer, die manchmal nicht so ganz ungefährlich sind.

„Alle Ungeheuer seiner Fantasie, alle Monster, die sich je in Schränken oder unter Betten versteckt hatten, wurden von den albtraumhaften Wesen übertroffen, die jetzt mit ihren Krallen hungrig auf ihn losgingen.“ S. 141

Den Protagonisten Call habe ich als schüchternen und dennoch rebellischen und trotzigen 12-jährigen kennengelernt, der manchmal unüberlegt handelt und sehr stur sein kann. Seine Handlungen konnte ich meist gut nachvollziehen, auch wenn ich schon längst aus diesem Alter raus bin. Aber ich denke, dass so ein aufsässiger Junge reagieren würde. Die Wandlung, die er im Laufe der Geschichte durchmacht ist langsam, aber nachvollziehbar. Durch die flüssige und ansprechende Erzählweise sind seine Gedankengänge sehr gut zu verstehen und man kann diesen gut folgen.
Die Ausarbeitung der anderen Charaktere hat mir auch sehr gefallen. Sie alle sind sehr authentisch und passen sich nahtlos in die Handlung ein.

Durch den angenehm flüssigen Schreibstil findet man sehr leicht ins Buch und die spannende Handlung lässt einen ab da nicht mehr los. Alles ist detailliert und illustrativ beschrieben und man kann sich alle Sachen sehr gut vorstellen. Die beiden Autorinnen gehen dabei sehr in die Tiefe und meist hatte ich das Gefühl wirklich in den Gängen und Hallen des Magisteriums zu stehen.
Das Cover hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Die Schnörkel und der schön schimmernden Bronzeton der Schrift auf dem schwarzen Hintergrund wirken mysteriös und geheimnisvoll, machen also Lust darauf mit dem Lesen anzufangen.

Am Anfang dachte ich, dass die Handlung sehr vorhersehbar ist. Manche Dinge haben mich anfangs auch an Harry Potter erinnert. Doch diese beiden Bücher sind überhaupt nicht mit einander vergleichbar. Schnell hat sich heraus gestellt, dass Holly Black und Cassandra Clare hier eine ganz neue zauberhafte und einzigartige Welt voller Magie erschaffen haben. Die Handlung ist mysteriös und wirft viele Fragen auf, von denen auch schon einige beantwortet werden, die jedoch noch weitere Fragen aufwerfen. Es baut sich kontinuierlich ein Spannungsbogen auf, der in einer großen Überraschung endet. Mehrere Wendungen lassen einen den Atem anhalten und es bleibt die ganze Zeit spannend.
Ich bin verzaubert und freue mich schon sehr darauf die Abenteuer von Call in den nächsten Bänden weiterverfolgen zu können.

Fazit:

Der erste Band der Magisterium-Reihe hat mich wahnsinnig überrascht. Was ich als leichte Jugend-Lektüre eingeschätzt habe, hat sich als spannende Fantasy-Geschichte entpuppt. Mit vielen überraschenden Wendungen und spannenden Abenteuern hält das Buch den Leser auf Trap und lässt ihn nicht mehr los. „Magisterium – Der Weg ins Labyrinth“ erhält von mir fünf Sterne.

Veröffentlicht am 30.09.2017

"Romeo und Julia" meets "The Fast and the Furious"

I Knew U Were Trouble
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Mir ist eine Leseprobe von „I knew u were Trouble“ von Kami Garcia auf einer Convention in die Hände gefallen. Davon mal abgesehen, dass ich das Cover sofort atemberaubend schön fand, stand für mich nach ...

Mir ist eine Leseprobe von „I knew u were Trouble“ von Kami Garcia auf einer Convention in die Hände gefallen. Davon mal abgesehen, dass ich das Cover sofort atemberaubend schön fand, stand für mich nach ein paar Sätzen fest, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss.

„Manchmal muss man aus dem richtigen Grund etwas Falsches tun.“ S. 397

Nachdem Frankie mit ansehen musste, wie ihr Freund auf offener Straße ermordet wurde, ist für sie nichts mehr wie zuvor und sie versucht seinen Tod zu verarbeiten. Ihre herzlose Mutter kommt mit dem Verhalten ihrer Tochter überhaupt nicht zurecht und lädt sie kurzerhand bei ihrem Vater, einem Undercover-Cop, in eines der übelsten Viertel der Stadt ab. Ab sofort genießt sie nicht mehr das privilegierte Leben bei ihrer Mutter in den Height, einem sehr noblen Wohnviertel, und besucht nicht mehr die Privatschule, auf der sie bisher war. Frankie muss, jetzt da sie bei ihrem Vater wohnt die öffentliche Schule in der Nähe besuchen. Diese Schule wird jedoch nicht nur von Leuten aus den Heights besucht, sondern auch aus den armen Vierteln der Stadt und so treffen zwei Welten aufeinander. Dort trifft sie auf den Bad-Boy Marco und sofort herrscht eine unsagbar kräftige Anziehung zwischen den Beiden. Marco lebt in einer gefährlichen Welt, denn er fährt illegale Autorennen und wird von der Polizei beobachtet. Frankie wird in seine Welt gezogen und Frankies Vater versucht alles um sie aus dieser Welt heraus zu halten. Ganz langsam lernt Frankie den echten Marco kennen und verliebt sich in ihn. Doch hat das eine Zukunft?

„Ich fühle mich, als würde ich an einer Felskante im Wind stehen und bräuchte nur einen kleinen Stoß, um abzustürzen. Marco könnte dieser Stoß sein.“ S. 106

Den Schreibstil von Kami Garcia empfand ich als sehr angenehm und flüssig zu lesen. Ich konnte mich durch die Ich-Perspektive aus Frankies Sicht sehr gut in die Protagonistin hinein versetzten und fand es erstaunlich was für eine unsagbar große Entwicklung sie während der gesamten Geschichte durchmacht. Sie versucht den Mord an ihrem Freund zu verarbeiten und ihre Gedächtnislücke zu schließen um sich daran zu erinnern wer ihren Freund ermordet hat. Dabei geht sie einige Wagnisse ein und findet langsam heraus wer sie ist und wie sie ihr Leben gestalten möchte. Ich finde mit Frankie wurde eine unheimlich authentische und starke Frauenrolle geschaffen, die anderen Mut gibt, das es immer einen Weg gibt, auch wenn eine Situation noch so ausweglos erscheinen mag.

„Ich bin wie ein gebrochener Knochen, der noch nicht richtig zusammengewachsen ist. Vielleicht bin ich nicht vollkommen geheilt, aber ich werde heilen.“ S. 50

Marco hingegen konnte ich am Anfang nicht so richtig einschätzen. Er ist ein Bad-Boy wie er im Buche steht. Tätowiert, knallhartes Auftreten und er hat einige illegale Sachen am Laufen. Ich hatte ein wenig Angst um Frankie, weil sie mit in seine gefährliche Welt hineingezogen wird. Doch aus einem unerfindlichen Grund beschützt Marco Frankie immer wenn es hart auf hart kommt. Diese Aktionen haben ihn sympathischer wirken lassen. Je mehr Frankie hinter Marcos Fassade blickt, desto besser lernt der Leser ihn auch kennen und lieben.

„>>Ich möchte mich nicht von dir fernhalten, Frankie. Ich bin nicht mal sicher, ob ich das könnte.<<“ S. 235

Hier wurde eine fantastische Young-Adult Geschichte geschrieben, die allen Leser/innen ab 14 Jahren zu empfehlen ist. Wie der Klappentext schon vermuten lässt, handelt es sich nicht nur um eine reine Liebesgeschichte. Es kommen auch eine Menge spannende Actionszenen vor, die einen wahnsinnig mitreißen. Aber auch ernstere Themen, wie der Unterschied zwischen den einzelnen Schichten der Gesellschaft und was es mit den Jugendlichen und ihrem Leben anstellt, wenn sie in illegale Dinge verwickelt sind, werden angeschnitten. So regt das Buch auch teilweise zum Nachdenken an, was mir sehr gefallen hat.
Während der gesamten Handlung über bleibt es spannend und es baut sich kontinuierlich ein Spannungsbogen auf, der in einem fulminanten und rasanten Finale endet. Diese gefährlich schnelle Liebesgeschichte hat mich verzaubert und in seinen Bann gezogen.
In das Cover habe ich mich von Anfang an verliebt. Genau wie das Cover selbst ist auch die Innenseite des Buchumschlags in blau und pink gehalten und ist über und über mit den funkelnden Glitzerpartikeln bedeckt. Der Titel hat einen warmen Goldton und glitzert so schön, zudem ist er plastisch etwas hervorgehoben. Einfach wunderschön!
Ein hübsches Detail ist, dass jedes Kapitel einen eigenen Titel in derselben Schriftart trägt, in der auch der Titel gehalten ist. Das ist inzwischen so selten geworden, dass einzelne Kapitel einen Titel erhalten, weswegen ich es hier unbedingt erwähnen wollte.

Fazit:

„I Knew u were Trouble“ ist eine einfühlsame und wahnsinnig schöne Liebesgeschichte mit Tiefgang und viel Action über die Klassen der Gesellschaft hinweg. Eine moderne Romeo und Julia Geschichte zwischen zwei High-School Schülern die zum Nachdenken anregt und einen ab der ersten Seite nicht mehr loslässt. Deshalb vergebe ich hier sehr gerne 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Ein Roman zum Verlieben

Trust Again
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Es gibt Bücher, die schließt man von der ersten Sekunde an in sein Herz. Und „trust again“ ist genau so ein Buch. Der zweite Band der Again-Reihe ist herzzerreißend, packend, gefühlvoll, irre lustig, tragisch ...

Es gibt Bücher, die schließt man von der ersten Sekunde an in sein Herz. Und „trust again“ ist genau so ein Buch. Der zweite Band der Again-Reihe ist herzzerreißend, packend, gefühlvoll, irre lustig, tragisch und gleichzeitig auch ein bisschen traurig. Es hat mich zum Lachen und Weinen gebracht und einen direkten Weg in mein Herz gefunden. Ich war noch nicht ganz auf Seite dreißig und hatte schon vier Lachanfälle hinter mir. Ich hatte mich sofort in die Geschichte von Dawn und Spencer verliebt, obwohl sie noch nicht einmal richtig begonnen hatte.

Aber erst einmal zur Handlung: In „trust again“ geht es um Dawn Edwards, Kallies beste Freundin, dessen Geschichte wir in Band eins der Again-Reihe kennen lernen durften, und Spencer Cosgrove, den immer gut gelaunten besten Freund von Kaden, ebenfalls bekannt aus Band eins.
Dawn ist aus ihrer Heimatstadt geflohen um ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen und nach Woodshill gekommen und sich dort etwas Neues aufzubauen. Sie studiert zusammen mit Allie an der Universität von Woodshill und freundet sich mit ihr an. Durch Allie lernt Dawn auch Spencer kennen, der etwas für Rothaarige übrig hat, wie Dawn eine ist, und fängt sofort an mit ihr zu flirten. Immer wieder fragt er sie nach einem Date oder macht anzügliche Bemerkungen. Dieses schmettert Dawn aber immer gleich ab. Spencer ist heiß und überaus attraktiv, besonders mit seinen schönen Händen und seinen blauen Augen, in den man sich verlieren kann. Dawn aber kann sich nicht auf einen neuen Mann einlassen – auf gar keinen Mann. Denn zu tief sitzt der Schmerz, den ihr Ex ihr zugefügt hat und zu groß ist der Verrat, den sie durch ihn erfahren musste. Und so versucht sie sich nicht auf Spencer einzulassen. Die beiden versuchen Freunde zu sein und lernen den jeweils anderen immer besser kennen. So erfährt Dawn, dass auch Spencer etwas aus seiner Vergangenheit mit sich herum schleppt und ihr Widerstand wird immer kleiner. Es knistert von der ersten Sekunde an und wird immer prickelnder! Werden die beiden zueinander finden?

„Er kam mit dem Mund ganz dicht an mein Ohr. >>Ich kann nicht aufhören, wenn es um dich geht, Dawn.<<“ S. 104

Dawn hatte ich schon in Band eins in mein Herz geschlossen. Wer so jemanden um sich hat, kann sich nur glücklich schätzen. Dawn ist eine sehr rührselige Person, die sehr verletzt wurde und dieses zu verstecken versucht. Sie ist aufmerksam, fürsorglich, gutmütig und ihren Freunden gegenüber sehr loyal und sie liebt Glitzer und die Farbe pink. Allein deswegen ist sie mir schon sympathisch und man muss sie einfach lieben! Sie muss erst wieder lernen jemand anderem zu vertrauen, aber das will ihr einfach nicht gelingen.

„Und ganz gleich, wonach mein Körper verlangte – ich würde mich nie wieder auf einen Kerl einlassen.“ S. 23

Doch genau das versucht Spencer. Er ist genau wie Dawn nie um eine frechen oder anrüchigen Spruch verlegen ist, hat vom ersten Moment an etwas für Dawn übrig und möchte gerne mehr von ihr als nur reine Freundschaft. Er bleibt stets hartnäckig, auch wenn Dawn ihm immer wieder einen Korb gibt und bleibt dabei immer der fröhliche und gut gelaunte Spencer, wie ihn alle kennen und auch lieben. Hinter seiner Fassade aber versteckt er einen Schmerz, den er schon sehr lange mit sich herum trägt. Ich muss zugeben, dass Spencer mir am Anfang etwas suspekt war und ich ihn nicht richtig einschätzen konnte. Doch je weiter die Handlung voran schritt, desto lieber habe ich ihn gewonnen.

„Er war unbeschwert, obwohl er so viel mit sich herum schleppte. Das wollte ich auch schaffen. Das Leben trotz meiner Vergangenheit und des Verrats ein bisschen mehr so zu nehmen, wie Spencer es tat.“ S. 362

Wer mich sehr überrascht hat war Sawyer. Sie ist Dawns Zimmergenossin im Wohnheim der Uni und ist mir im ersten Band sehr negativ aufgefallen. Ich hätte nicht gedacht, dass Sawyer eine größere Rolle zuschrieben wird. Man erhält einen kleinen Einblick in ihr Leben und nach und nach freunden Dawn und sie sich an. Ich fand es sehr rührselig, wie die beiden sich langsam angenähert haben und schließlich Freundinnen wurden. Sawyer ist etwas ruppig, aber überaus liebenswert und ein interessanter Charakter, die wie alle anderen Charaktere auch überaus authentisch dargestellt ist und sich nahtlos in die Handlung einfügt.

Auch dieser Teil ist wieder in der Ich-Perspektive, dieses Mal aus der Sicht von Dawn geschrieben. Wie immer erhält man einen sehr genauen Einblick in ihre Gefühlswelt und leidet im wahrsten Sinne des Wortes mit. Der Schreibstil ist sehr bildhaft und liest sich angenehm flüssig. Wenn man einmal mit dem Lesen angefangen hat, kann man nicht mehr aufhören. Ich habe während des gesamten Buches mit den beiden mit gefiebert, gehofft und gebangt.
Bei mehreren Szenen stockte mir wirklich der Atem und ich dachte „Nein, das hat er jetzt nicht gesagt!“ und „Nein, das hat sie jetzt nicht wirklich gemacht, oder?“ Mona Kasten kann wirklich sehr gut Überraschungs- und Schockmomente in die Handlung mit einbauen, die einen aus den Socken hauen. Ich wurde hier auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle geschickt, die mich ganz schummrig werden ließ. Spencer und Dawn haben mir mehrmals das Herz gebrochen! In letzter Zeit hat mich kein Buch so gut unterhalten wie dieses. Ich habe Tränen gelacht und verzweifelt ausgerufen, wenn wieder etwas Unglaubliches passiert ist. Dieses Buch hat mein Herz berührt und sich auf ewig einen Platz dort gesichert.

Wenn man beim Lesen alles andere um sich herum vergisst und komplett in die Geschichte eintaucht, hat man ein Buch von Mona Kasten in der Hand.

Fazit:

„Trust again“ ist ein Muss für jeden New-Adult und Mona Kasten - Fan und eine absolute Leseempfehlung. Dieser Roman hat mich begeistert und auf eine gefühlvolle und prickelnde Reise mitgenommen. Wer einmal angefangen hat zu lesen, kann nicht mehr aufhören.
Ich liebe dieses Buch abgöttisch und freue mich schon wahnsinnig mit dem dritten Teil „Feel again“ beginnen zu können. Dafür vergebe ich ohne zu zögern liebend gern 5 Sterne.

Veröffentlicht am 13.12.2017

Eine feurige Fortsetzung

In seiner Stimme
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„In seiner Stimme“ ist, nach dem Auftaktband „In einen Augen“, der zweite Band der Marked-Men-Reihe der Autorin Jay Crownover, die schon viele New-Adult Romane verfasst hat.

In „In seiner Stimme“ geht ...

„In seiner Stimme“ ist, nach dem Auftaktband „In einen Augen“, der zweite Band der Marked-Men-Reihe der Autorin Jay Crownover, die schon viele New-Adult Romane verfasst hat.

In „In seiner Stimme“ geht es diesmal um die Chemie-Studentin Ayden und den musikalischen Jet. Beide Charaktere hat man schon im ersten Band kennen gelernt. Ayden ist die beste Freundin von Shaw und Jet der Frontsänger der Band Enmity und ein guter Freund der Jungs aus dem Tattoo-Studio „The Marked“.

Die Geschichte geht ein Jahr, nachdem Jet zu Cora (die auch im „The Marked“ arbeitet) und Ayden in die WG gezogen ist, weiter.
Ayden hat sich von dem Moment an zu Jet hingezogen gefühlt, als sie ihn das erste Mal auf der Bühne gesehen hat. Und seitdem hat er sie auch nicht mehr losgelassen. Bei ihrem ersten und einzigen Annährungsversuch hat Jet sie abgewiesen. Dass die beiden auch noch unter einem Dach wohnen, macht es für Ayden nicht gerade einfach, denn sie steht noch immer auf Jet.
Ayden wünscht sich eine sichere Zukunft, Stabilität in ihrem Leben und die volle Kontrolle über dieses. Seit sie ihre Heimatstadt verlassen hat, arbeitet sie hart und verantwortungsbewusst für Ihr Studium und datet einen Typen, der ihr diese Zukunft geben könnte, zu dem sie sich aber nicht hingezogen fühlt (und außerdem trägt dieser besagte Typ Pullunder, was überhaupt nicht geht! – das musste an dieser Stelle einmal gesagt werden. )

„Vielleicht sollte ich meine Sachen packen, aus Colorado verschwinden und Nonne werden. Im Augenblick erschien mir das sehr viel leichter als alles andere.“ (Ayden)

Jet hingegen ist genau der Typ Mann, von dem Ayden sich fernhält, weil sie befürchtet, dass dann wieder „die alte Ayden“ zum Vorschein kommt, die sie mit ihrer Vergangenheit in Kentucky hinter sich gelassen hat. Er ist ein talentierter Musiker, der sein Geld mit gelegentlichen Auftritten mit seiner Band und der Arbeit in seinem Tonstudio verdient. Jay Crownover bleibt hier wieder ihrem Stil treu und hat einen Mann geformt, der von Kopf bis Fuß tätowiert ist, überall Piercings hat und dabei so sexy ist, dass ihm scharenweise Frauen zu Füßen liegen – ein richtiger Bad Boy eben.
Ein Bad Boy, der jedoch eine schlimme Vergangenheit und ein weiches Herz hat.
Diese Kombination verspricht eine ordentliche Portion Herzschmerz!

Beide ringen mit sich selbst und ihren Gefühlen für den jeweils anderen und verleumden diese. Ayden möchte ihr neues Leben und ihre „neue vernünftige Ayden“ nicht aufgeben, obwohl sich die „alte Ayden“ sehr zu Jet hingezogen fühlt. Und Jet denkt, dass er nicht gut genug für Ayden ist und ihr nicht das Leben bieten kann, dass sie sich wünscht.

„Sie war wie Musik, wie etwas, nach dem ich mich sehnte, etwas, das ich tief in mir spürte und von dem ich nicht wusste, wie ich damit umgehen sollte.“ (Jet)

Die Anziehungskraft der beiden ist dennoch so stark, dass sie nicht voneinander lassen können und so nimmt die Geschichte ihren Lauf. Es wird wirklich spannend und es passieren einige äußerst unerwartete Dinge.
Sowohl Ayden als auch Jet schleppen ihre Dämonen und ihre nicht gerade einfache Vergangenheit mit sich herum. Und genau diese Vergangenheit holt beide im Laufe der Geschichte wieder ein.

Dabei stehen den beiden wieder altbekannte Charaktere aus dem ersten Band zur Seite. Shaw + Rule, Rowdy, Nash und auch Cora stehen Ayden und Jet immer mit Rat und Tat zur Seite und man bekommt weitere gründliche Einblick in die tiefe Freundschaft dieser Gruppe. Dabei wünscht man sich selbst solche Freunde an seiner Seite zu haben. Auf sie kann man sich immer verlassen und sie sind immer für einen da, wenn man sie braucht.

Auch dieses Mal wird wieder kapitelweise abwechselnd aus der Sicht der Hauptcharaktere – Ayden und Jet – in der Ich-Perspektive erzählt. Das finde ich ganz wunderbar, da man so einen Einblick in die Gefühlswelt von Ayden und Jet erhält und erfährt, was diese quält und bewegt.

Das Cover fand ich wieder sehr ansprechend. Es ist nichts außergewöhnliches, aber man wusste gleich, dass man sich im Bereich New-Adult befindet und, dass es eine wunderbare Liebesgeschichte werden wird. Auch hat mir der Rotton des Buchumschlags in Kombination mit dem Pärchen auf dem Cover sehr gut gefallen. Die Farbe versprach schon von Anfang an eine heiße, feurige Liebesgeschichte, bei der es nicht langweilig werden würde.

Besonders schön finde ich Jets Playlist, die am Ende des Buches aufgelistet ist. Dieses kleine Detail macht die Geschichte und ihre Charaktere noch lebendiger und lässt einem Jet damit noch ein wenig mehr ans Herz wachsen.

Nach dem ersten Band der Marked-Men-Reihe „In seinen Augen“ dachte ich eigentlich nicht, dass dieser durch den Folgeband getoppt werden kann. Doch da habe ich mich geirrt!
„In seiner Stimme“ steht dem ersten Teil in nichts nach und ist eine wunderbar herzzerreißende Liebesgeschichte, die mich von der ersten Seite an gepackt hat. Ich habe mit Ayden und Jet mitgefiebert und mitgelitten, mitweint und getobt. Es ist die Geschichte von zwei Menschen, die vor ihrer Vergangenheit davon laufen und sich nicht eingestehen wollen, dass sie es auch verdient haben glücklich zu sein und geliebt zu werden. Es geht darum auch mal ins kalte Wasser zu springen, etwas zu wagen, was einem im ersten Moment vielleicht Angst einjagt und einfach die Zukunft auf sich zukommen zu lassen – auch wenn man nicht weiß, was kommen wird. Doch es wird immer jemand da sein, der zu einem hält und daraus wird etwas ganz Wunderbares entstehen.

Fazit:

Diese emotionsgeladene Geschichte kann ich nur jedem weiter empfehlen, der eine bewegende Geschichte miterleben möchte, in der zwei gar nicht so gegensätzliche Menschen zueinander finden.

Veröffentlicht am 13.12.2022

Zwei Kurzgeschichten, die unterschiedlicher nicht sein könnten

Because It's True − Tausend Momente und ein einziges Versprechen
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Band eins der Because-Reihe hat seinen Erscheinungstermin am 13.12.2022 und trägt den wunderbaren Titel Because it’s true - Tausend Momente und ein einziges Versprechen. Das besondere an diesem Buch – ...

Band eins der Because-Reihe hat seinen Erscheinungstermin am 13.12.2022 und trägt den wunderbaren Titel Because it’s true - Tausend Momente und ein einziges Versprechen. Das besondere an diesem Buch – erschienen bei KYSS, dem Imprint im Rowohlt Verlag – ist, dass je eine Geschichte der Autorinnen Kira Mohn und Kelly Moran in einem Band abgedruckt werden.

Beide Geschichten sind in sich abgeschlossen und komplett unabhängig voneinander. In welcher Reihenfolge sie gelesen werden ist somit vollkommen egal. Gemeinsam haben Sie folgendes: «Erzähl mir drei Dinge über dich: eine Wahrheit, eine Lüge und etwas, von dem du dir wünschst, dass es wahr oder gelogen wäre.» Die sogenannte Three-Things-Challenge, die Social-Media-weit viral ging, trägt beide Geschichten auf ihre eigene Art und Weise.


1. Tausend Momente von Kelly Moran:
Rosemary gibt sich mit wenigen Dingen zufrieden. Ein gutes Buch, ein kühles Glas Eistee und ihre Katze Poe reichen eigentlich. Manchmal träumt sie jedoch von der großen Liebe, wie sie nur in Romanen vorkommt. Doch da hat sie die Rechnung ohne drei ihrer Schülerinnen gemacht, die denken, dass ihre Lieblingslehrerin sehr gut mit dem stillen Bibliothekar zusammenpassen würde. Dabei wissen die drei noch gar nicht, dass die Vergangenheit ihre Zukunft beeinflussen wird.

Kelly Moran erzählt eine Liebesgeschichte mit Tiefgang und Nostalgiefaktor wie es nur Kelly Moran kann. Mit ihrer eigenen Art und Worten, die einen durch die Seiten fliegen lassen.

2. Und ein einziges Versprechen von Kira Mohn:
Eigentlich sollte der 19-jährige Jack seine Zukunft planen, mit Freunden ausgehen, eine Freundin haben. Doch nichts davon ist in Sicht, denn er kümmert sich um seinen kleinen Bruder Finlay und versucht den Pub seinen Alkoholkranken Vaters über Wasser zu halten. Auch sein älterer Bruder Jack ist keine große Hilfe, denn lässt sich selten Blicken und wenn doch, macht er nur Ärger. Nur seine beste Freundin Vic ist immer da. Vic, für die er mehr empfindet als nur Freundschaft. Doch soll er es wagen seine Liebe zu gestehen und eventuell eine Freundschaft zu zerstören?

Diese Geschichte steht in einem starken Kontrast zu der von Kelly Moran. Hier ist nichts heiter oder rosig, sondern zeigt die Abgründe, die ein Mensch durchlaufen kann. Jack ist ein starker Charakter und zeigt was Menschen alles ertragen können, um diejenigen zu schützen, die man liebt.

Auch, wenn mir Tausend Momente besser gefallen hat, hat doch Und ein einziges Versprechen mehr Eindrucke bei mir hinterlassen. Das Buch ist zwar nicht sehr dick, doch es steckt viel Liebe und Herzblut in diesen Seiten. In den Geschichten bekommen wir nur einen kleinen Einblick in das Leben der Charaktere und ich wünsche mir bei manchen ein eigenes Buch. Eine klare Leseempfehlung von mir, wenn man Fan der beiden Autorinnen ist. Ich vergebe dafür 4,5 von 5 Schmetterlingen.

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