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Veröffentlicht am 12.11.2022

Atmosphärisch, beklemmend und zutiefst schockierend

Das siebte Mädchen
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Auf „das siebte Mädchen “ von Stacy Willlingham bin ich eher durch Zufall gestoßen, es klang so interessant, dass ich es unbedingt lesen musste.
Und was soll ich sagen, man kann kaum glauben, dass es sich ...

Auf „das siebte Mädchen “ von Stacy Willlingham bin ich eher durch Zufall gestoßen, es klang so interessant, dass ich es unbedingt lesen musste.
Und was soll ich sagen, man kann kaum glauben, dass es sich hierbei um ein Debüt handelt.
Zwar ein eher ruhiger Thriller, dafür enorm beklemmend und wendungsreich.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr einnehmend und fesselnd. Die Atmosphäre sehr düster und bedrohlich.
Von Anfang an hast du das Gefühl, diese Story macht etwas mit dir.
Chloe ist eine sehr interessante und vielschichtige Persönlichkeit. Sie dringt bis in dein Mark vor und entblößt dabei vor dir sämtliche Facetten ihres Seins. Und das nimmt nicht nur unglaublich mit, es zeigt dir gleichzeitig so viele Seiten von ihrer Persönlichkeit.
Sie erzählt eine Geschichte in so vielen Nuancen. Begleitet von Wut, Angst, Paranoia und Verzweiflung, die sie immer mehr zu zerstören droht.
Wir erfahren dabei auch ihre Perspektive, was einfach wahnsinnig wichtig ist. Nicht nur um ihre Persönlichkeit zu verstehen, sondern auch um die ganzen Fäden zu entwirren.
Ebenso haben mich die Nebencharaktere begeistert.
Daniel, Aaron ,Cooper.
Nie weiß man, wer sich in Wahrheit dahinter verbirgt. Die Emotionen toben und die Geheimnisse noch mehr. Keinen einzigen kann man durchschauen und das ist einfach unglaublich gut gelungen. Sie überzeugen mit ihrer Authentizität, ihrer Lebendigkeit und den mehr als gut spürbaren Ecken und Kanten.
Mit der Story selbst musste ich erst warm werden. Bis ich den Grundriss dieser tragenden Story erahnen konnte.
Was mir aber nicht klar war, ich wusste nichts. Nicht mal ansatzweise.
Auf dramatische Weise kommt die Vergangenheit zu Chloe zurück. Eine Vergangenheit, die sie am besten vergessen hätte, die sie aber niemals verarbeiten oder hinter sich lassen konnte.
Nun scheint alles wieder von vorn zu beginnen.
Doch welche Rolle spielt Chloe in diesem Spiel, in dem sie immer wieder in den Fokus des Interesses stößt.
Hat auch sie mehr zu verbergen, als ihr selbst bewusst ist?
Versucht sie, sich vor der wahren Grausamkeit des Lebens zu schützen, damit sie sie nicht völlig zerstören kann?
Und wer ist Chloe nach diesen Erlebnissen überhaupt noch?
Erkennt sie sich selbst noch wieder?
Wer hier Tempo oder Action erwartet, sollte lieber Abstand von diesem Thriller nehmen.
Er kommt eher ruhig und beklemmend daher. Das aber mit einer enormen Eindringlichkeit, die sich erst im weiteren Verlauf entfaltet. Und das ist unglaublich wirkungsvoll.
Die Autorin seziert nicht nur ihre Hauptprotagonistin. Sie zeigt zugleich, wie verletzlich und labil sie eigentlich ist.
Dass die inneren Dämonen sie immer mehr schwächen.
Dass du teilweise das Gefühl hast, nicht zwischen Realität und Wahn unterscheiden zu können.
Du entwickelst eine Paranoia.
Fühlst dich verfolgt und bedroht und hast das Gefühl, dir selbst nicht trauen zu können.
Dazwischen kommt die Vergangenheit rasend schnell zu dir zurück, was die Bedrohlichkeit noch um einiges verstärkt.
Mich hat diese Story enorm erschüttert und unglaublich mitgenommen.
Hier taucht man in Abgründe ein, die so immens tief und vielschichtig sind.
Man erkennt Perfidität, Kalkül ,aber auch eine gewisse Naivität und Unschuld.
Und das ist das wirklich Verstörende daran.
Wenn Skrupel nicht vorhanden sind und doch ein klitzekleiner Rest an Empathie vorhanden ist.
Mich haben die Hintergründe und auch die Auflösung wirklich schockiert. Weil ich nie im Leben damit gerechnet habe. Weil es so schmerzhaft und grausam ist, aber zugleich ist da eine eigens geschaffene Realität, die richtig erscheint, es aber nicht ist.
Stacy Willingham hat hier ein atemberaubendes und atmosphärisches Debüt hingelegt, das wirklich zum Nachdenken bringt. Dir aber auch zeigt, dass du niemanden trauen kannst.
Manchmal nicht einmal dir selbst.
Unbedingt lesen.

Fazit:
Stacy Willingham hat mich mit ihrem Debüt wirklich überrascht und völlig unvorhergesehen begeistert.
Eine eher ruhige, aber sehr eindringliche und beklemmende Story, deren wahre Abgründe im Untergrund schlummern.
Bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung, worauf es hinauslaufen könnte. Nicht mal ansatzweise.
Gefangen zwischen Angst, Wut und Verzweiflung weiß man nicht, wem man überhaupt noch trauen kann.
Die Autorin punktet mit Twists, die den Blickwinkel komplett verschieben und alles unwiderruflich verändern.
Atmosphärisch, beklemmend und zutiefst schockierend.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 12.11.2022

Nervenaufreibend, intensiv und sehr zerbrechlich

Tränenfluch
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Pünktlich ein Jahr nach „Tränennacht“ ,ist nun der zweite Band der Sacramento Reihe von Karen Rose erschienen. Ich hab mich so unfassbar darauf gefreut und musste es auch direkt lesen.
Karen Rose hat einfach ...

Pünktlich ein Jahr nach „Tränennacht“ ,ist nun der zweite Band der Sacramento Reihe von Karen Rose erschienen. Ich hab mich so unfassbar darauf gefreut und musste es auch direkt lesen.
Karen Rose hat einfach so eine besondere und intensive Art ihre Geschichten zu zelebrieren und zum Leben zu erwecken, so dass ich auch hier einfach nur im Himmel bin.

Ihr Schreibstil ist wie gewohnt unglaublich fesselnd und bildgewaltig.
Dazu webt sie eine sehr beklemmende, als auch melancholische sowie düstere Atmosphäre.
In dieser Story geht es um Mercy Callahan. Im letzten Band durften wir bereits ihren Bruder Gideon kennenlernen und lieben.
Mercy ist eine unglaublich tolle Persönlichkeit.
Sanft, selbstlos und dennoch unglaublich stark und mutig. Man spürt, wie sehr sie das vergangene geprägt hat. Es ist nicht nur die „The Church of Second Eden“, stattdessen hat sie noch viel mehr durchleben und verarbeiten müssen. Wie schafft man es, daran nicht zu zerbrechen und immer wieder aufs Neue aufzustehen?
In seiner Einsamkeit und der daraus resultierenden Dunkelheit zu versinken?
Wie soll man atmen, wenn die Kraft dazu längst verflogen ist?
Mercy hat mich immer wieder überrascht und schon allein deshalb hab ich sie unglaublich bewundert.
Daneben lernen wir noch weitere Charaktere kennen und treffen auch liebgewonnene wieder
Dabei haben mich Amos, Irina und Abigail am meisten berührt.
Wir erfahren hier unterschiedliche Perspektiven, wodurch man unglaublich tief in die Gedanken- und Gefühlswelt eintauchen kann. Man lernt sie auf einer mentalen Ebene unglaublich gut kennen und kann sich wahnsinnig gut in sie hineinversetzen.
Karen Rose sind jedoch auch die Antagonisten unglaublich gut gelungen. Man spürt die Skrupellosigkeit, die Perfidität und das Kalkül dahinter unglaublich gut .
Insgesamt konnten mich alle mit ihrer Authentizität und ihrer Lebendigkeit begeistern und mitreißen.

Der Einstieg fiel mir unglaublich leicht. Es ist, als würde man nach Hause kommen.
Die ersten Momente waren wahnsinnig nervenaufreibend und schmerzvoll. Man fühlt so viel Verzweiflung und Angst, dass man wie zerbrochen ist.
Damit bildet Karen Rose den perfekten Einstieg in Mercys Welt, die grausamer und perfider kaum sein könnte.
Hier intensiviert sie den Einblick in die Eden Sekte und das hat sie sehr detailliert ausgearbeitet, sodass es wirklich für jeden verständlich ist.
Dabei bekommen wir auch die unterschiedlichsten Einblicke geboten, die völlige unterschiedliche Blickwinkel auf alles werfen. Dabei hat man auf der einen Seite das Gefühl, vor lauter Grausamkeit und Gefühlskälte kaum atmen zu können. Aber auf der anderen Seite sieht man, wie es ist, ein Opfer zu sein und endlich aufzuwachen.
Was enorm viele Risiken und Gefahren birgt.
Parallel dazu erleben wir Mercys Geschichte und wie ihre Vergangenheit immer mehr in ihr jetziges Leben eindringt und es zu zerstören droht.
Dabei stößt man auf so viel Wut ,Verletzlichkeit und Angst.
Die Fassade bröckelt und es droht vollends alles zusammenzubrechen.
Interessant war für mich die Perspektive von einem der Antagonisten. Man weiß wirklich nicht, was man denken oder fühlen soll.
Scham, Empathie oder Gewissen? Fehlanzeige. Stattdessen erlebt man eine eigens geschaffene Realität, in der Egoismus und Arroganz das höchste Gut sind.
Menschen sind nichts wert, sie sind nur Opfer, eine Quelle, die man aussaugen und vernichten kann. Wie es einem beliebt.
Das ist extrem verstörend und beängstigend.

Mit 816 Seiten ist es ein relativ dicker Band, aber ich hätte noch ewig weiterlesen können.
Es war unglaublich schön, actionreich und herzzerreißend.
Mercys Schicksal hat mich extrem mitgenommen. Aber es ist nicht nur ihr Leben.
Es ist nur der Tropfen auf dem heißen Stein.
Denn hier trifft man noch auf so viel mehr.
Unachtsamkeit, die zur tödlichen Falle wird.
Vertrauen, dass erst wieder aufgebaut werden muss.
Loyalität, die Grenzen springt und eine Liebe, die zum Anker in dieser schweren Zeit wird.
Karen Rose macht aber auch sehr deutlich klar, dass man niemals wirklich frei sein kann.
Jahrelange Manipulationen lassen sich nicht einfach wegwischen, sie sind, ob du es willst oder nicht, ein Teil von dir.
Ich fand diesen Band sehr heftig, nicht nur wegen der wirklich schmerzhaften Grundthematik, sondern auch die psychologischen Aspekte haben mich wahnsinnig oft schlucken lassen.
Und dann kommt der Moment, an dem die Sonne auch für dich wieder heller scheint.
Ich liebe es einfach wieder.
Ein absolutes Highlight.

Fazit:
Auch mit dem zweiten Band der Sacramento Reihe konnte mich Karen Rose wieder gnadenlos begeistern und emotional berühren.
Aufgrund der sehr schmerzhaften und abgründigen Thematik kein leichter Stoff.
Sie intensiviert es, sie klärt auf und zeigt mehr als deutlich,dass sich die Vergangenheit nicht wegwischen lässt, sondern dass sie immer wieder zu dir zurückkehrt.
Nervenaufreibend, intensiv und sehr zerbrechlich.
Ein Thriller, der mich hart an meine Grenzen stoßen ließ.
Ich liebe es einfach. Ein absolutes Highlight.

Veröffentlicht am 12.11.2022

Liza Grimm hat hier wieder ihr ganzes Können bewiesen und ist dabei über sich hinausgewachsen

Hinter den Spiegeln so kalt
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Inzwischen mag ich die Fantasy Werke von Liza Grimm unglaublich gern. Sie hat eine ganz eigene markante Art, weshalb ich auch kein Bogen darum machen kann und zudem liebe ich Märchenadaptionen.
Und die ...

Inzwischen mag ich die Fantasy Werke von Liza Grimm unglaublich gern. Sie hat eine ganz eigene markante Art, weshalb ich auch kein Bogen darum machen kann und zudem liebe ich Märchenadaptionen.
Und die Schneekönigin ganz besonders.
Liza Grimm hat hier wieder ihr ganzes Können bewiesen und ist dabei über sich hinausgewachsen.
Ihr Schreibstil ist wie gewohnt unglaublich fesselnd und absolut bildgewaltig.
Dazu erschafft sie eine schwere ,melancholische und düstere Atmosphäre, die sich durch das ganze Geschehen zieht.
Finja liegt dabei im Fokus und wir erfahren ihre Perspektive.
Man bindet sich unglaublich an sie.
Ihre Emotionen, ihre Erschütterung, aber auch die Tragik hinter ihrer Person ist dadurch wahnsinnig gut spürbar.
Die Nebencharaktere verstehen ebenso, mitzureißen und für atemlose Momente zu sorgen.
Der Einstieg fiel mir sehr leicht.
Ich konnte mich sofort sehr gut in Finja hineinversetzen.
Die tiefe Ohnmacht und die stille Verzweiflung, in die sie fiel, hat mich wirklich tief bewegt. Man hat das Gefühl, schreien zu wollen. Einen Ausweg zu suchen. Nur um zu erkennen, dass es nichts gibt, was aus dieser Hölle herausführt.
Und das birgt so viele dramatische und tragende Elemente.
Zudem geht es nicht nur um Finja, es geht um so viel mehr.
Um ihr Leben, um ihre Tochter.
Darum ,dass die Hoffnung dem Erdboden gleichgemacht wurde.
Doch was ist die Wahrheit?
Puh, also die Autorin hat mich hier wirklich überrascht. Nicht nur, dass sie mit sensiblen Themen sehr feinfühlig und ungeschönt umgeht.
Wie selbstverständlich fügt sich ihre eigene Interpretation der Schneekönigin ein.
Und das auf so herzzerreißende Art und Weise. Dass man keine Wut empfinden, sondern nur fühlen kann.
Es gab Momente, die mich extrem erschüttert haben, weil man dieses Ausmaß der Gewaltigkeit und Intensität nicht kommen sieht und man einfach nur verzweifelt aufwachen möchte.
Das Ende hat mich emotional so erwischt, dass ich einfach sprachlos war .
Wer Märchenadaptionen mit realistischen Themen liebt, sollte es unbedingt lesen.

Fazit:
Märchenadaptionen gibt es mittlerweile zuhauf.
Liza Grimm hat aus dem Märchen etwas ganz eigenes, herzzerreißendes und so tragendes gemacht, dass mich zutiefst erschüttert und enorm bewegt hat.
Und wieder konnte sie mich absolut überzeugen und begeistern, denn sie bindet auf sehr feinfühlige Art und Weise ,ernste Themen ein.
Wer Märchenadaptionen mit realistischen Themen liebt, sollte es unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 12.11.2022

Magisch, dramatisch und nervenaufreibend

Midnight Thief – Das Versprechen der Heilerin
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Ich liebe seit Jahren die Geschichten von Andreas Dutter und natürlich ist auch „Midnight Thief “ sofort auf meine Liste gewandert.
Ich hab mich so unglaublich darauf gefreut und dann ist doch immer wieder ...

Ich liebe seit Jahren die Geschichten von Andreas Dutter und natürlich ist auch „Midnight Thief “ sofort auf meine Liste gewandert.
Ich hab mich so unglaublich darauf gefreut und dann ist doch immer wieder etwas dazwischen gekommen.
Aber endlich konnte ich sie mir einverleiben und ich liebe es einfach nur.

Ganz stark im Fokus steht Jane.
Und ich mochte sie einfach sofort, sie ist einfach unglaublich tough, aber auch sehr mutig und zögert nicht ,auch mal gefährliche Situationen anzugehen.
Daneben hat mir Archie unglaublich gut gefallen. Besonders seine Verletzlichkeit, aus der er die größte Stärke zieht.
Ich liebe einfach die Dynamik zwischen den Charakteren, wie sie Konflikte austragen und selbst daran wachsen und nicht einknicken.
Dabei lernen sie auch mehr über sich selbst.
Insgesamt fand ich sie unglaublich gut greifbar, weil so viel Leben in ihnen steckt , die Selbstzweifel auch nicht ohne sind
und das spürt man einfach auf jeder erdenklichen Ebene.

Durch den unglaublich tollen Schreibstil des Autors, gelang mir der Einstieg mühelos.
Es herrschte direkt eine losgelöste Atmosphäre und diese spricht wiederum ihre eigene Sprache.
Das Setting empfand ich als richtig toll, denn wir werden in die Katakomben nach Paris entführt. Das hat mir unglaublich gut gefallen, weil es zur Realität Bezug hat und trotzdem unglaublich magisch und interessant gleichermaßen ist.
Die Story ist alles andere als seicht.
Es wird actionreich, es wird dramatisch und unglaublich nervenaufreibend.
Denn Jane und ihre Freunde haben einiges durchzustehen, womit sie nie im Leben gerechnet haben, dabei werden sie vor ungeahnte Herausforderungen gestellt ,die sie jedes Mal bravourös meistern.
Auch die verschiedenen Clans sind richtig interessant und bieten viel Platz für niedere Aspekte. Was dem Ganzen ein Hauch Tragik verschafft und man einfach währenddessen unglaublich mitgefiebert.
Dazu gibt es eine leise und bittersüße Liebesgeschichte, die so viel fühlen und erleben lässt.
Die dich innerlich zerreißt und nach mehr verlangt.
Aufgelockert wird es durch humorvolle Akzente, was einfach genau meins war und mich immer wieder zum schmunzeln brachte.
Dem Autor gelingen hier einige Wendungen, die ich niemals erwartet habe.
Besonders das Ende hat mich richtiggehend mitgenommen und so viele Emotionen gekostet.

Insgesamt eine richtig tolle Story, die sich einfach nur so unglaublich gut und richtig anfühlt.

Fazit:
Auch mit seinem neuesten Werk „Midnight Thief“ konnte mich Andreas Dutter wahnsinnig begeistern.
Magisch, dramatisch und nervenaufreibend.
Er entführt uns nach Paris und webt sehr viele Emotionen und Magie hinein, zusammen mit einer sehr bittersüßen und actionreichen Handlung ist es einfach nur ein Genuss, sich davon mitreißen zu lassen.
Ich freu mich definitiv schon auf sein nächstes Projekt und empfehle euch dieses Buch sehr gerne.
Ihr werdet es lieben, besonders der Humor und die Dynamik sind einfach nur grandios.

Veröffentlicht am 05.11.2022

Nervenaufreibend, beklemmend und unglaublich spannend

Das Schlaflabor
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Auf "Das Schlaflabor" von Marc Meller bin ich in eher zufällig gestoßen und fand den Klappentext unglaublich interessant. 
Weshalb ich es unbedingt lesen musste.
Also nicht lange gefackelt, sondern losgelegt.
Und ...

Auf "Das Schlaflabor" von Marc Meller bin ich in eher zufällig gestoßen und fand den Klappentext unglaublich interessant. 
Weshalb ich es unbedingt lesen musste.
Also nicht lange gefackelt, sondern losgelegt.
Und mein Gott, das war richtig gut.

Der Schreibstil des Autors ist sehr einnehmend und fesselnd. 
Hierbei erfahren wir unterschiedliche Perspektiven, je nachdem, wer im Zentrum des Geschehens steht. 
Die von Tom jedoch überwiegt dabei.
Ich mochte Tom total. Seine Hoffnungslosigkeit, seine Selbstzweifel und seine Ängste schlagen wie Wellen über den Leser herein und das auf unglaubliche Art und Weise. In dieser Zeit bindet man sich an ihn, assoziiert so viel mit ihm. Dabei erfährt man auch immer mehr über seine Hintergründe, die eine gewisse Tragik beinhalten. 
Dabei lernen wir noch weitere Charaktere kennen, die absolut greifbar und authentisch sind und mich komplett gefesselt haben mit ihrer Art. 

Der Einstieg fiel mir unglaublich leicht.
Man begleitet Tom auf seinem Weg und ich hab unglaublich mit ihm mitgefühlt. 
Dabei erklärt der Autor sehr viel aus dem medizinischen Bereich, was unglaublich interessant ist und man es zudem besser verstehen kann. Ohne das es dabei langweilig wird.
Dabei wird schnell klar, wie viele düstere Abgründe sich dahinter verbergen können.
Tom geht in ein Schlaflabor, um endlich seine Schlaflosigkeit loszuwerden. Doch plötzlich wird er ungeahnt zum Gejagten und zudem als Mörder beschuldigt. 
Was hat das Schlaflabor damit zutun?
Ist die Wahrheit wirklich dort zu finden oder nur ein perfider Schachzug des Täters?
Ich muss sagen, nachdem der Einstieg schon so brisant und nervenaufreibend war, war ich so unglaublich gespannt darauf, was sich dahinter verbirgt. 
Für mich war nur klar, Tom ist kein Mörder. 
Was vor allem daran liegt, was er für ein Mensch ist.

Den psychologischen Aspekten gibt der Autor sehr viel Raum und arbeitet diese detailreich und vielschichtig aus. Was mir unglaublich gut gefallen hat. Zudem zeigt er, wie gezielt Manipulationen erfolgen können und wie hilflos man dabei ist.
Der Autor erklärt unglaublich viel, aber zugleich schweben so viele mysteriöse und geheimnisvolle Dinge im Raum.
Dinge, die man sich einfach nicht erklären kann.
Eine Abgründigkeit, die so tief und dunkel ist, dass sie kaum zu benennen ist.
Dabei bekommen wir es mit Paranoia, Wahn und Obsession zu tun.
Ein weitflächiges Feld, das in meinen Augen unglaublich gut ausgearbeitet wurde und mich keinen Moment losgelassen hat. 
Dabei macht sich eine Schwere und Beklommenheit breit,die sich nicht so ohne weiteres abschütteln lässt.

Man weiß, da ist jemand, kann ihn aber nicht benennen. 
Die Handlung ist sehr explosiv und voller Wendungen, die alles verändern. 
Dabei hat man das Gefühl, Fort- als auch Rückschritt zu erleben, was es noch tragender macht.
Ich hatte so meine Vermutungen, aber alle lösten sich quasi in Luft auf. Weil ich mit dieser Auflösung tatsächlich gar nicht gerechnet hab, sie aber absolut schlüssig ist.
Ebenso beantwortet der Autor alle Fragen und er rundet es in meinen Augen perfekt ab.

Fazit:
Mit "Das Schlaflabor " hat mich Marc Meller richtig überrollt und absolut begeistert. 
Ein nervenaufreibender und tiefgreifender Thriller, der sehr rasant und explosiv ist. 
Er punktet mit einer interessanten Thematik, die er sehr detailreich ausgearbeitet hat und mich damit extrem begeistern konnte. 
Es lässt dich nicht los und lässt dich an allem ,zweifeln. Vor allem an dir selbst.
Wem kannst du noch trauen?
Wenn du dir selbst nicht mehr traust?
Unbedingt lesen.