Waldeskälte 2.0
Wintersterben
„Wintersterben“ von Martin Krüger ist nach „Waldeskälte“ der zweite Fall für die Interpol-Agentin Valeria Ravelli, der wieder in den Schweizer Bergen verortet ist, diesmal in Steinberg, einem Dorf in ...
„Wintersterben“ von Martin Krüger ist nach „Waldeskälte“ der zweite Fall für die Interpol-Agentin Valeria Ravelli, der wieder in den Schweizer Bergen verortet ist, diesmal in Steinberg, einem Dorf in den Walliser Alpen. Und wieder geht es um verschwundene Mädchen bzw. junge Frauen.
In einer Höhle wird die Leiche eines ehemaligen Fremdenlegionärs gefunden. Thomas Gress wurde zu Tode gefoltert. Da er auch ein deutscher Ex-BKA-Beamter war, schaltet sich Interpol ein. Unterstützt wird Valeria diesmal von ihrem neuen Kollegen Colin Bain. Bald ist klar, dass Gress auf der Suche nach den Vermissten war.
Martin Krüger hat seinen Thriller düster inszeniert. Ein Bergdorf hoch oben in den Schweizer Alpen, im Schatten bedrohlicher Berge. Aber nur mäßig spannend. Die Geschichte plätschert vor sich hin und nimmt erst am Ende Fahrt auf - und eine überraschende Wendung.
Die Bewohner von Steinberg, eine verschworene Gemeinschaft. Dazu Richard Rochat, ein geheimnisvoller Comte, ein Graf. Und eine mysteriöse Gestalt, kaum größer als ein Kind, mit einem roten Kapuzenmantel. Sie hat mich an einen Horror-Film aus den 70er Jahren erinnert: „Wenn die Gondeln Trauer tragen“ mit Donald Sutherland.
Fazit: Fortsetzung einer Thriller-Reihe mit Mystery-Touch voller Abgründe und unerwarteter Wendungen.