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Veröffentlicht am 08.12.2018

Vom Besinnen und Finden der Heimat

Heimat
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Leider ist der Begriff "Heimat" in der heutigen Zeit - zu Unrecht - doch recht negativ behaftet. Dies ist sehr schade, denn ein jeder sollte sich seiner Wurzeln besinnen dürfen. In diesem Buch wird von ...

Leider ist der Begriff "Heimat" in der heutigen Zeit - zu Unrecht - doch recht negativ behaftet. Dies ist sehr schade, denn ein jeder sollte sich seiner Wurzeln besinnen dürfen. In diesem Buch wird von verschiedenen Christen versucht den Begriff der Heimat, ob nun als Ort oder Gefühl, zu finden bzw. zu beschreiben. So vielseitig wie die Menschen sind dabei die Ansichten. Damit regt dieses Buch sehr zum Nachdenken an.

Veröffentlicht am 30.01.2023

Zu viele Täter, zu viele Motive

Jemand
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Der Fotograf ist ein Phantom, er mordet wahllos und unvorhersehbar und scheint nicht zu fassen. Fest steht nur die Anzahl: eine Tat pro Jahr und, das er das Opfer positioniert fotografiert um dieses Bild ...

Der Fotograf ist ein Phantom, er mordet wahllos und unvorhersehbar und scheint nicht zu fassen. Fest steht nur die Anzahl: eine Tat pro Jahr und, das er das Opfer positioniert fotografiert um dieses Bild als Kunstwerk meistbietend im Internet zu versteigern. Auch im aktuellen Jahr bereitet er seine Tat akribisch vor. Doch dann erlangt er Kenntnis über die Entführung eines kleinen Mädchens, Maria. Wie wird er sich entscheiden - setzt er seinen ursprünglichen Plan fort, oder rettet er Maria?
Durch den Wechsel der Perspektiven und die relativ kurzen Kapitel flog ich regelrecht durch das Buch. Nach recht viel Input zu Beginn wird rasch eine Verbindung zwischen den "Altgangstern" um Eddi und den verschwundenen Mädchen erkennbar. Weitere Zusammenhänge werden nach und nach sichtbar. Besonders gelungen finde ich die Beschreibungen des Autors, die eine Änderung der eigenen Einschätzung und Meinung zu den Charakteren bewirkt. Während ich anfänglich die Taten des Fotografen nicht nachvollziehen konnte, entwickelte sich zum Ende hin sogar eine gewissen Sympathie bzw. Verständnis zu seiner Motivation. Analog nur umgekehrt ging es mir mit den "Altgangstern" sowie Katalena.
So spannend die einzelnen Kapitel auch geschrieben sind, wurde mir die geballte Ladung verschiedener Täter, Opfer und Motivationen leider rasch zu viel und auch zu konstruiert. Meiner Meinung nach hätte ein Bruchteil davon bereits eine stimmige und spannende Handlung ergeben. Somit konnte mich das Buch zum Ende hin immer weniger überzeugen...

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Veröffentlicht am 12.11.2022

Eine vielversprechende Handlung, die sich leidet in Nebensächlichkeiten verzettelt

Auf der Spur des Jägers
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Der vermutlich Raubüberfall mit Todesfolge an einer jungen Frau auf einer belebten Strasse entpuppt sich bald als gezielte Tat.
Hauptkommissar Jan Tommen kann mit seinen Kollegen rasch einen vermutlichen ...

Der vermutlich Raubüberfall mit Todesfolge an einer jungen Frau auf einer belebten Strasse entpuppt sich bald als gezielte Tat.
Hauptkommissar Jan Tommen kann mit seinen Kollegen rasch einen vermutlichen Täter ermitteln, doch die widersprüchlichen Spuren irritieren ihn.
Der Ermittlungsdruck wächst, als kurz darauf in einem stark frequentierten Park ein Mann brutal zu Tode geprügelt wird. Die extreme Vorgehensweise lässt einen Zusammenhang vermuten...
Ich liebe Bücher, bei denen die einzelnen Handlungsstränge und Geschehnisse im ersten Eindruck für mehr Verwirrung als erkennbare Zusammenhänge sorgen. Alexander Hartung ist dies hier hervorragend gelungen, jede Idee zu einem Täter und Motiv wird im nächsten Kapitel wieder über den Haufen geworfen. Umso gespannter war ich auf die Zusammenhänge zwischen den Akteuren. Doch leider verzettelt sich der Autor im weiteren Verlauf in ausführlichen Nebenhandlungen und auch die Auflösung des ganzen Falls konnte mich nicht wirklich überzeugen. Ich würde dieses Buch nicht noch einmal lesen.

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Veröffentlicht am 28.05.2022

Das Porträt einer modernen jungen Frau, die ihrer Zeit weit voraus ist

Das Land, von dem wir träumen
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Als ob die Verluste in den Familien nach dem ersten Weltkrieg nicht schlimm genug sind, bekommen die Deutschen in Südtirol die ganze Macht der italienischen Regierung zu spüren: Deutsch wird verboten, ...

Als ob die Verluste in den Familien nach dem ersten Weltkrieg nicht schlimm genug sind, bekommen die Deutschen in Südtirol die ganze Macht der italienischen Regierung zu spüren: Deutsch wird verboten, Italienisch Amtssprache und auch die deutschen (Familien) Namen werden italienisiert. Während der Bauer Ludwig Bruggmoser Konflikte scheut, wehrt sich seine, als Lehrerin ausgebildete Tochter Franziska gegen diese Bevormundung und gründet eine verbotene Katakombenschule um den Kindern heimlich Deutschunterricht zu geben.
Vor der romantischen Kulisse wilder Berge zeichnet die Autorin das Porträt einer modernen jungen Frau, die ihrer Zeit weit voraus ist und gegen jedwede gesellschaftlichen Konventionen aufbegehrt. So interessant und gut gemeint die Ansätze sind, erscheint mir der Verlauf der gesamten Handlung doch etwas zu glatt. Auftretende Probleme werden letztendlich immer zum Positiven gelöst und Franziska kann als Siegerin hervorgehen.
Für die damalige Zeit und den - in den Dörfern noch - festgefahrenen Ansichten vom Stand der Frau ist mir das etwas zu unglaubwürdig. Gleiches gilt für die fast problemlose Umsetzung ihrer Ideen und Neuerungen.
Insgesamt ein Buch das, vor allem im Hinblick auf romantische Erwartungen, leicht und flüssig zu lesen ist. Mir fehlte jedoch etwas der Tiefgang sowie die Verknüpfung mit weitreichenderen historischen Fakten.
Solide 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 28.01.2022

Wie alles begann...

Die Autopsie
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Das doch relativ kurze Hörbuch von Catherine Sheperd, schildert quasi als Vorgeschichte zu den weiteren Folgen, Julia Schwarz' Werdegang zur Anstellung als Gerichtsmedizinerin.
Julia fällt aus allen Wolken, ...

Das doch relativ kurze Hörbuch von Catherine Sheperd, schildert quasi als Vorgeschichte zu den weiteren Folgen, Julia Schwarz' Werdegang zur Anstellung als Gerichtsmedizinerin.
Julia fällt aus allen Wolken, als ihr WG-Mitbewohner Lennert wegen Mordes an seiner Freundin verhaftet wird. Durch ihre Ausbildung hat sie Zugang zu den Akten der Fälle in der Gerichtsmedizin und überschreitet nun ihre Befugnisse um Lennart zu helfen....
Nachdem ich bereits viele Fälle mit Julia gelesen bzw. gehört habe, war ich von dieser Ausgabe leider eher enttäuscht. Vieles war bereits sehr vorhersehbar und richtige Spannung konnte sich meiner Meinung nach auch nicht aufbauen. Das Julia für ihr eigenmächtiges Handeln dann quasi auch noch belohnt wird, mag sich positiv auf die Story auswirken, jedoch ist es für mich etwas realitätsfern.
Meiner Meinung nach ist das ein eher schwächeres Buch dieser Reihe. Ich würde es nicht noch einmal hören, auch wenn Svenja Pages ihre Sache wie immer sehr gut macht.

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