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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2023

Vergangenheit und Gegenwart

Wir sehen uns gestern
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Alice wacht am Morgen nach ihrem vierzígsten Geburtstag in ihrer eigenen Vergangenheit auf. Es ist der Morgen ihres 16'ten Geburtstages. Schnell stellt sich ihr die Frage, ob dies die Chance ist, ihr Leben ...

Alice wacht am Morgen nach ihrem vierzígsten Geburtstag in ihrer eigenen Vergangenheit auf. Es ist der Morgen ihres 16'ten Geburtstages. Schnell stellt sich ihr die Frage, ob dies die Chance ist, ihr Leben und das ihres kranken Vaters in neue Bahnen zu lenken?

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sie nimmt sich viel Zeit ,um den Leser mit Alices Charakter anzufreunden und ihren bisherigen Lebensweg aufzuzeigen. Der Leser erhält den Eindruck , das sie noch nicht ihren richtigen Weg gefunden hat. Sie hat eine Beziehung, die sie , als es ernst wird , beendet. Auch ihre Arbeit entspricht nicht wirklich ihrer Ausbildung. Sie ist nicht wirklich zielgerichtet, weiss aber auch nicht was sie will. Die eigentliche Handlung kommt erst spät in Fluss. Zu Beginn ist die Geschichte zwar nett zu lesen, der Funke springt aber nicht so richtig über. Die intensive Vater-Tochter-Beziehung wird im zweiten Teil ausführlich dargelegt. Auch die Wichtigkeit der engsten Freundin wird gut entwickelt. Alices verschiedenen Versuche die Vergangenheit zu ändern, um die Zukunft positiv zu beeinflussen, sind etwas unbeholfen und nicht zielgerichtet. Die einzelnen Tage der vielen Zeitsprünge erhalten weniger Raum und Bedeutung. Man erkennt zwar am Ende , was die Autorin ausdrücken will und der Schreibstil gefällt mir eigentlich auch ganz gut. Aber die inhaltliche Ausführung der Story und der flache Spannungsbogen ist nicht nach meinem Geschmack. Zwischendurch erfährt man noch einige überraschende Einzelheiten, aber in ihrer Gesamtheit konnte mich die Ausführung nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 19.04.2023

ein starker Beginn mit schwachem und viel zu offenem Ende

Die Einsamkeit der Astronauten
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Jonah war innerhalb der Siedlung schon immer ein Aussenseiter. Als er die neue Schülerin Lia kennenlernt , findet er eine Gleichgesinnte. Er erkennt immer mehr, dass die Coffeekompanie die Bewohner der ...

Jonah war innerhalb der Siedlung schon immer ein Aussenseiter. Als er die neue Schülerin Lia kennenlernt , findet er eine Gleichgesinnte. Er erkennt immer mehr, dass die Coffeekompanie die Bewohner der Siedlung streng kontrolliert. Jonahs beginnt durch Lia alles zu hinterfragen. Als Lia verschwindet, macht er sich auf die Suche nach Ihr und der Wahrheit.

Der Schreibstil ist flüssig und die Story zieht den Leser zu Beginn sehr schnell in den Bann. Jonah macht eine sehr anschaulich dargestellte Charakterentwicklung durch. Mit Fortgang der Geschichte treten immer wieder neue Fragestellungen auf, die teilweise auch verwirrend sind. Schnell fragt man sich was real ist und was sich in der Gedankenwelt Jonahs abspielt. Entzugserscheinungen werden ins Spiel gebracht, die den Leser auf falsche Fährten setzen. In der zweiten Hälfte wird die Geschichte vielschichtiger , tiefgründiger, aber auch verwirrender. Das Ende hat mich nicht überzeugt. Einige Fragen bleiben offen, während andere unbefriedigend beantworten werden. Dystophisches mischt sich sehr mit Fantasy. Es bleibt dem Leser überlassen weiterzudenken. Das jeder seine eigene Wahrheit finden muss, die seine Welt bestimmt und ihn befreit, ist mir als letzte Aussage zu metaphorisch .

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Veröffentlicht am 19.01.2023

das N.T. mit viel schriftstellerischer Freiheit angereichert

The Chosen: Komm und sieh selbst
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Der Autor Jerry Jenkins veröffentlicht hier den zweite Fortsetzungsroman zur 2.Staffel der Erfolgsserie The Chosen.

Mir persönlich fiel der Einstieg in das Buch zunächst schwer. Über die Entstehung des ...

Der Autor Jerry Jenkins veröffentlicht hier den zweite Fortsetzungsroman zur 2.Staffel der Erfolgsserie The Chosen.

Mir persönlich fiel der Einstieg in das Buch zunächst schwer. Über die Entstehung des neuen Testaments in Romanform zu lesen ist seltsam. Auch die Darstellung Jesus ist ungewöhnlich. Jesus, der Witze macht und bei den Jüngern eine Art Wettstreit zulässt, in dem sich alles darum dreht ,wer der Liebling des Meisters ist, paßt nicht zum Bild des Gottessohnes, das ich bisher habe. Der Schreibstil ist umgangssprachlich der heutigen Zeit angepaßt und manchmal eher unwirklich. Das Geschehnisse aus dem neuen Testament wie z.b. der Überfall auf den Samariter hier in fiktive Zusammenhänge mit viel schirftstellerischer Freiheit eingebettet werden , mutet mir seltsam an. Da die Jünger Jesu aus sehr unterschiedlichen Schichten kommen, kommt es immer wieder zu Konflikten untereinander, die die Menschlichkeit der Jünger gut verdeutlicht. Der Schreibstil ist bewußt sehr einfach gehalten, um eine breite Bevölkerungsschicht anzusprechen. Manchmal empfinde ich das als unpassend. Mit der Zeit erhält der Leser den Eindruck, das die verschiedenen Verfolger und Ankläger Jesu alle ihre eigenen Interessen verfolgen und es bei der Verfolgung gar nicht so sehr um Jesus und seine Taten geht. Gut geschildert wird der innerer Wandel der Jünger , deren Zahl stetig steigt. Die Wunder Jesu nehmen in diesem Teil der Serie einen großen Stellenwert ein.

Der Autor hat sich einige schriftstellerische Freiheiten heraus genommen, so das einige der Geschehnisse im neuen Testament so nicht zu finden sind. Aber er hat ja auch nicht den Anspruch nur das NT abzubilden. Auf der einen Seite weiß man das es sich hier um einen Roman handelt. Auf der anderen Seite handelt es sich halt um das LEben JEsus, der für uns Christen besondere Bedeutung hat. Jesus Menschlichkeit wird immer wieder als Schwerpunkt aufgezeigt, während seine Göttlichkeit in den Hintergrund tritt. Ich denke, das sich das im dritten Teil ändern muss. Ich bin gespannt wie dort die Bergpredigt umgesetzt wird und Judas seiner Rolle gerecht wird.

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Veröffentlicht am 12.11.2022

Das Ende der Menschheit

Stillstand
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Die Menschheit hat sich durch Überbevölkerung und Umweltverschmutzung selber jegliche Lebensgrundlage genommen. Olivia, ihre Tante und Joshua kämpfen mit allen Mitteln ums Überleben. Dabei bleibt die Menschlichkeit ...

Die Menschheit hat sich durch Überbevölkerung und Umweltverschmutzung selber jegliche Lebensgrundlage genommen. Olivia, ihre Tante und Joshua kämpfen mit allen Mitteln ums Überleben. Dabei bleibt die Menschlichkeit oft auf der Strecke. Und als dann noch ein Virus auftaucht , scheint das Ende besiegelt zu sein.

Die Idee, die hinter diesem Buch steht, hat mich sofort gefangen. Vor allem weil wir heute selber gefordert sind , etwas zu unternehmen bevor wir uns unsere Welt kaputt machen. Allerdings fand ich die Umsetzung nicht immer gut gelungen.

Als erstes ist das Lektorat nicht sehr sorgfältig gewesen. Schreib- ,Satzstellungs- und Grammatikfehler behindert leider viel zu häufig den Lesefluss.

Zu Beginn ist der Schreibstil zunächst flüssig und spannend. Man erkennt eine deutliche Charakterentwicklung der Figuren. Der Leser erhält zunächst eine gute Vorstellung von den Lebensumständen , die Olivia und ihre Tante bewältigen müssen . Auch die Vorgeschichte wird kurz beleuchtet. Der umgekehrte Countdown läßt den Leser auf ein Finale hinfiebern.

Doch dann zieht sich die Handlung in die Länge und dreht sich immer wieder im Kreis. Wie der Titel sagt, es ist Stillstand. Wirklich neue Informationen bekommt der Leser lange nicht.Die Spannung ist weg und ein richtiger Lesefluss kommt nicht mehr zustande .

Das Ende versöhnt mich dann wieder mit dem Buch. Es kommt zu einem mehrstufigen Showdown und einige Überaschungen erwarten den LEser. Es ist schön, das der Leser noch einen Ausblick auf die Zukunft erhält. Zwischendurch sind Handlungsteile vorhanden, die mir persönlich unglaubwürdig erscheinen oder im Gesamtzusammenhang zwar kurz eingeschoben worden sind , dann aber nicht weiter verfolgt werden. Schade, denn der Anfang und das Ende sind doch gut gelungen.

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Veröffentlicht am 28.06.2022

keine Hoffnung ohne Auferstehung

Hoffnung in Zeiten der Angst
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Der Autor Timothy Kelly ist Angehöriger der Presbyterian Church und er ist aktuell erneut an Krebs erkrankt. In diesem Buch beschäftigt er sich mit der Bedeutung der Auferstehung Jesu für unsere heutige ...

Der Autor Timothy Kelly ist Angehöriger der Presbyterian Church und er ist aktuell erneut an Krebs erkrankt. In diesem Buch beschäftigt er sich mit der Bedeutung der Auferstehung Jesu für unsere heutige Welt, die von vielerlei Gefahren bedroht wird. Er belegt, dass die Auferstehung ein historisches Ereignis ist. Den dargestellten Schlussfolgerungen kann man zunächst gut folgen und sie sind gut belegt. Schnell wird dem LEser klar, dass man sich Zeit nehmen muss . um dieses Buch richtig zu verinnerlichen. DieTexte werden durch viele Passagen aus dem alten und neuen TEstament belegt. Wichtige Gedanken werden hervorgehoben , damit man nach einer Lesepause, das wichtigste nochmal resumieren kann. Und dieses Rückwärtslesen ist oft erforderlich. Der Schreibstil ist teilweise schwer zu verstehen. Einige häufig verwendete Begriffe sind mir nicht geläufig und ich muss sie nachschlagen. Auch die vielen VErweise auf andere Autoren und deren Bücher , unterbrechen den LEsefluss, der sich nicht so recht einstellen will. Andererseits sind einige GEdankengänge sehr eingängig und der LEser kann sich darin wiederfinden. Andere GEdanken zeigen mir neue Sichtweisen auf, die mich zum Nachdenken bringen. Den Schlussfolgerungen des Autoren kann man folgen, wenn man sich an die BEgrifflichkeiten gewöhnt hat. An einigen Stellen musste ich schlucken, weil dem LEser sehr bildhaft vor Augen geführt wird, dass der MEnsch von Grund auf böse ist und ohne Gottesglauben unser LEben sinnlos wird.

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