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Salz und Schokolade (Die Halloren-Saga 1)Die Schokokugeln „Halloren“ sind vielen ein Begriff. Das diese Bezeichnung jahrhundertelang diejenigen meint(e), die in Halle Salz abbauen und sieden, wissen nur wenige. In dieser Geschichte dreht es sich ...
Die Schokokugeln „Halloren“ sind vielen ein Begriff. Das diese Bezeichnung jahrhundertelang diejenigen meint(e), die in Halle Salz abbauen und sieden, wissen nur wenige. In dieser Geschichte dreht es sich sowohl um die eigentlichen Halloren als auch um die Rettung der Schokoladenfabrik zu Beginn der DDR.
Protagonisten aus beiden Wirkstätten dienen als Hauptfiguren. Die eine ist die fiktive Tochter des Fabrikbesitzers und der andere ein einfacher Salzarbeiter. Mit ihnen lernt man die Schwierigkeiten der Lebensmittelrationierung 1949 kennen als auch die Traditionen in Halle an der Saale, die eng mit der Salzgewinnung zusammenhängen. Und natürlich droht die Schokoladenfabrik verstaatlicht zu werden. Etwas, dass Irene Mendel unbedingt verhindern will. Ein russischer Oberst zeigt ihr dabei sehr klar, wer zur Zeit die Macht in Halle hat. Einige Freundinnen möchten raus aus Halle, möchten die Welt, oder zumindest mehr als Halle zu bieten hat, sehen. Mit ihnen erkundet man Potsdam-Babelsberg, die Welt der Filmstudios und des Stadttheaters Halle.
Insgesamt dreht sich vieles um die Darstellung der Schokoladenfabrik und das Weitermachen mit all den Schwierigkeiten, die die Gründung der DDR mit sich brachte. Es ist allerdings kein rein typischer „Firmenroman mit historischem Hintergrund“ sondern ein wirklich interessanter Roman, der die Geschichte von Halle als Salzstadt aufs Korn nimmt. Das war für mich das eigentlich Spannende. Dazu ist er locker-leicht verfasst und mit den Wissenshappen ein echter Lesegenuss.