Cover-Bild Sensor
(1)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Mangas und asiatische Comics
  • Genre: Weitere Themen / Mangas, Manhwa
  • Seitenzahl: 242
  • Ersterscheinung: 25.10.2022
  • ISBN: 9783551792686
Junji Ito

Sensor

Jens Ossa (Übersetzer)

Leben existiert… um das Universum zu spüren.

Seit der christliche Missionar Miguel in der Edo-Ära vom Shogunat zum Tode durch einen Stoss in den Krater des Mount Sengoku verurteilt wurde, speit der Vulkan dünne Fäden vulkanischen Glases. Von den heutigen Bewohnern als »göttliches Amagami« verehrt, bedeckt das »goldene Himmelshaar« das gesamte Dorf. Alle scheinen glücklich und zufrieden − dennoch soll die junge Kyoko weitere Seligkeit bringen beim Blick in den nächtlichen Himmel voller güldener Fäden und einem Erlöser, der nicht der Erwartete ist… Und das ist nur der Auftakt einer Mystery-Grusel-Story um die Existenz des Lebens im Universum aus der Feder des Horrormanga-Meisters Junji Ito.

Ein schauriges Vergnügen für Mystik- und Gruselfans ab 16 Jahren!

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Lesekatze in einem Regal.
  • Lesekatze hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2022

Mal was ganz anderes von Junji Ito

0

Nach Gyo, Uzumaki, Shiver, Tomie und Lovesickness wagte ich mich nun auch an den wohl dünnsten bisher erschienen Band von Junji Ito. Wie vor jedem Teil war ich wieder höchst gespannt, denn bisher schaffte ...

Nach Gyo, Uzumaki, Shiver, Tomie und Lovesickness wagte ich mich nun auch an den wohl dünnsten bisher erschienen Band von Junji Ito. Wie vor jedem Teil war ich wieder höchst gespannt, denn bisher schaffte es der Mangazeichner mich immer wieder aufs Neue zu überraschen und besonders auch zu schocken. Diesmal war ich jedoch besonders neugierig, denn der Band sollte in eine etwas andere Richtung gehen.

Und dies war tatsächlich so. Zwar erhielt man den Zeichenstil Ito´s, aber eine Handlung, die von den mir bekannten Geschichten deutlich abwich. Statt blanken Horror oder Ekel setzte er hier eher auf Mystik und Naturphänomene. Das zwar ebenfalls mit erschreckenden Momenten, aber in einem deutlich geringeren Rahmen.

Diese wurden dazu in mehrere Kapitel gepackt, welche fast als selbstständige kleine Geschichten agieren konnten. Trotzdem bauten sie aufeinander auf, sodass sie am Ende das große Ganze bildeten. Für die Kürze des Bandes wirklich eine beeindruckende Leistung, zumal viele verschiedene Themen angesprochen wurden. Diese Themen waren dann auch der eigentliche Horror des Bandes, denn sie behandelten z.B. Selbstmord und Stalking. Natürlich auf die typische Junji Ito Art also ein bisschen erweitert, aber trotzdem so das man sie noch ernst nehmen kann.

Trotzdem hatte ich ein kleines Problem mit der Gesamthandlung, denn sie war mir einfach zu philosophisch. Als Person, die nicht zwischen den Zeilen lesen kann, fiel es mir manchmal schwer, die mystischen Ereignisse zu verstehen. Das war wirklich schade, zumal der Band für mich so ein klein wenig seine Wiederlesbarkeit verliert. Jedoch nicht komplett, denn das, was ich gut einordnen konnte, faszinierte mich dann doch zu sehr.

Fazit:

Mit Sensor bewies Junji Ito, dass er neben Horror und Ekel auch zu melancholischeren Werken fähig ist. Was hier gut klingt, war für mich jedoch ein Problem, denn gerade der etwas philosophische Ansatz machte mir ein wenig zu schaffen. Trotzdem war ich schließlich beeindruckt, denn auf seinen 242 Seiten wurden viele wichtige Themen angesprochen, die zum Nachdenken anregen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere