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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2017

Toller Einstieg!

Die Verratenen (Eleria-Trilogie - Band 1)
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Ria lebt in einer scheinbar perfekten Welt, geschützt vor der düsteren Welt dort draußen, wohnt sie in Sphäre Hoffnung und ist eine der besten Studenten ihrer Akademie. Sie hat einen perfekten Vorzeigefreund, ...

Ria lebt in einer scheinbar perfekten Welt, geschützt vor der düsteren Welt dort draußen, wohnt sie in Sphäre Hoffnung und ist eine der besten Studenten ihrer Akademie. Sie hat einen perfekten Vorzeigefreund, der auch noch der beste der Akademie ist und Chancen auf den Präsidentenplatz hat, doch dann gerät mit einer geheimen Verschwörung alles ins Wanken und plötzlich befinden sich 6 Studenten mitten in einem kalten Winter, außerhalb der schützenden Kuppel mit mehr als einem Tötungskommando im Nacken...

Der Anfang konnte mich sofort fangen und gänzlich überzeugen. Die neu erschaffene Welt hat Ähnlichkeiten mit anderen Dystopien, versprüht dennoch seinen ganz eigenen Charme. Ria als Protagonistin schlecht hin, wirkt sehr beherrscht und geht scheinbar klug vor, da sie sich nicht von äußeren Dingen beherrschen lässt und ein gutes Pokerface hat. Ihr Freund Aureljo ist für mich zu perfekt. Er hat immer für alle Verständnis und hat einen immensen Charme, der andere grenzenlos überzeugen kann. Für mich persönlich ein viel zu perfekter Charakter ohne Ecken und Kanten. Bei den anderen Charakteren haben mir Tycho und Fleming gut gefallen, sowie Grauko. Zwischendurch zieht sich das Buch ziemlich und es hätte auch auf weniger Seiten gepasst, aber das hat mich nicht wirklich gestört. Die Verfolgungsjagd ist spannend und auch die Pläne hinsichtlich ihrer Lage ändern sich öfters und halten unerwartete Wendungen bereit. Insgesamt ein starker Einstieg in die Trilogie. Mir haben nur ausführlichere Beschreibungen des Regierungssystems unter den Kuppeln gefehlt, aber ansonsten top. Kann es nur weiterempfehlen und freue mich schon sehr auf den Folgeband :)

Veröffentlicht am 24.02.2024

Spannendes Katz-und-Maus-Spiel

Wer zuerst lügt
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Die Betrügerin Evie Porter kann eines besonders gut: Lügen. Geschickt lässt sie Stückchen von Wahrheiten in ihre Lügen einfließen, sodass diese glaubwürdiger klingen und ist dabei so selbstsicher, dass ...

Die Betrügerin Evie Porter kann eines besonders gut: Lügen. Geschickt lässt sie Stückchen von Wahrheiten in ihre Lügen einfließen, sodass diese glaubwürdiger klingen und ist dabei so selbstsicher, dass kaum jemand hinter ihre Fassade schauen kann. Sie weiß, dass sie ein gefährliches Spiel spielt und nicht nur sie anderen etwas vorgaukelt und betrügt. Auch ihr Arbeitgeber treibt so einige Spielchen. Gefährliche Spielchen. Tödliche Spielchen. Wenn sie nicht aufpasst, wird sie die nächste sein...

Bereits der Anfang konnte mich total einnehmen und fesseln. Die Geschehnisse aus Evies Perspektive mitsamt aller Gedanken und Gefühle, sowie die Blitzlichter aus der Vergangenheit, die zwischendurch eingeschoben werden und mehr über die ominöse Protagonistin verraten, waren überaus spannend und haben mir viele spaßige Stunden bereitet.

Vor allem die ganzen Verstrickungen, die in der Mitte/gegen Ende offenbart werden, haben mich überrascht, da ich diese Entwicklungen nicht habe kommen sehen und nie davon ausgegangen wäre, wer da wie mit drinhängt und welche Intentionen die einzelnen Parteien haben und welche Ziele sie verfolgen. Insofern war ich mehr als begeistert von den wahren Offenbarungen und finde, dass der Autorin eine eindrucksvolle Geschichte mit einem wahren Katz-und-Maus-Spiel gelungen ist, dass noch lange nachhallen wird.

Der Schreibstil ist angenehm, verweilt nicht zu oft in seitenlangen Beschreibungen von nebensächlichen Dingen, sondern fokussiert sich schon auf die relevanten Handlungen, sodass ich nur so durch das Buch geflogen bin. Für meinen Geschmack hätte es teilweise etwas fesselnder für einen Thriller sein können mit mehr aufregenden actionreichen Szenen, die alles aufgepeppt hätten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.11.2022

Überraschendes Finale

Liber Bellorum. Band III
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Das Finale der Trilogie ist gespickt mit vielen überraschenden Wendungen, allen voran das Ende.

Nach dem nervenaufreibenden Ende des zweiten Bandes, wurde der Leser zu Beginn gleich von seinem Bangen ...

Das Finale der Trilogie ist gespickt mit vielen überraschenden Wendungen, allen voran das Ende.

Nach dem nervenaufreibenden Ende des zweiten Bandes, wurde der Leser zu Beginn gleich von seinem Bangen erlöst und es ist doch nicht alles so, wie es den Anschein hat.

Spannung wurde kontinuierlich durch die Intrigen von Sangius und dem bevorstehenden Kampf zwischen Allianz und Schattenclan aufgebaut und aufrecht erhalten. Dennoch dauerte es dann doch eine ganze Weile, bis es endlich zum Showdown kam. Dieser war für mich dann zu wenig beschrieben und zu schnell vorbei. Es wurden viele Handlungen auf zu wenige Seiten verteilt, sodass die einzelnen Situationen zu schnell abgehandelt wurden und dann schon die nächste Handlung beschrieben wurde. Zudem hätte ich gerne deutlich mehr über die Verflechtungen rund um die Götter und ihre Handlanger bzw. Gegenspieler erfahren sowie über die Götter selber. Diese wurden als allmächtige Wesen, die über alles wachen, beschrieben, aber zu Gesicht bekommen hat man sie leider nicht und sie blieben abstrakt und nicht greifbar. Hinzufügen möchte ich die tolle Geschichte über die Entstehung der Welt durch die Götter, die mich sofort verzaubert und in seinen Bann gezogen hat. Genauso diese magischen Momente habe ich meistens in der Hauptgeschichte vermisst.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und bildreich beschrieben und die Geschichte lässt sich dadurch schnell lesen.

Kyles und Ravens Entwicklung fand ich in diesem Band am spannendsten, weil sie in komplett andere Richtungen gingen, als ich erwartet hatte. Bisweilen konnte mich Kyle sehr überraschen, vor allem weil er den Mut hatte, eine folgenschwere Handlung wieder rückgängig zu machen, obwohl es ihm alles abverlangt hat. Dafür musste er über seinen Schatten springen und das rechne ich ihm hoch an.

Das Ende war sehr gewagt, gleichzeitig hoffnungslos und hoffnungsvoll. Für mich absolut perfekt, auch wenn ich auch hier gerne mehr über die Hintergründe erfahren hätte und das Ende ausführlicher hätte beschrieben werden können, damit ich es mehr hätte genießen können. Allerdings kann man sich nun fragen, wozu das Ganze? Kyles und Ravens Flucht aus dem Verbotenen Land, alle ihre Strapazen und Hindernisse, die es zu überwinden kann. Im Angesicht des Endes erscheint das in gewisser Hinsicht sinnlos.

Veröffentlicht am 22.09.2022

Todesspiel

Todesspiel. Die Nordseite des Herzens
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Der jungen Ermittlerin Amaia Salazar wird ein Fall beim FBI angeboten, den sie nicht ausschlagen kann. Nach Naturkatastrophen schlägt der Mörder erbarmungslos zu und tötet die Menschen auf geschickte Art ...

Der jungen Ermittlerin Amaia Salazar wird ein Fall beim FBI angeboten, den sie nicht ausschlagen kann. Nach Naturkatastrophen schlägt der Mörder erbarmungslos zu und tötet die Menschen auf geschickte Art und Weise, sodass alles nach einer natürlichen Todesursache aussieht. Doch Amaia wäre nicht die beste Ermittlerin des FBIs, wenn sie dem Täter und seinem Motiv nicht auf die Schliche kommen würde...

Anfangs zog sich die Geschichte etwas für mich. Abgesehen von den Naturkatastrophen und den plötzlichen Morden, die sofort Spannung mit sich brachten, plätschert die Handlung vor sich hin und stellenweise empfand ich es als langweilig und zäh. Das wurde aber besser, als Amaia mit ihren Ermittlungen begann.
Zudem haben die verschiedenen roten Stränge und miteinander verflochtenen Einzelgeschichten frischen Wind in das Buch gebracht und mich gefesselt, sodass ich nicht mehr aufhören wollte zu lesen.
Vor allem Amaias Vergangenheit fand ich mit am interessantesten und war ganz begierig darauf zu erfahren was ihr damals widerfahren ist.
Teilweise habe ich zwischendurch den roten Faden etwas verloren, da es nach einer Pause manchmal schwierig war den ganzen Handlungen zu folgen und sich an die Geschehnisse zu erinnern, aber das wird die absolut fesselnde Handlung wieder wettgemacht.
Das lag nicht zuletzt am temporeichen Schreibstil, der den Spannungsbogen lange oben gehalten hat.

Die Idee mit den Naturkatastrophen und den Toten ist sehr originell und erfrischend neu. Dabei gut durchdacht und absolut schlüssig dargestellt.

Amaia ist noch relativ jung, aber bestimmt in ihrem Auftreten und sehr talentiert. Wie sie sich gegen erfahrene Kollegen durchsetzt und ihnen beweist was sie kann sowie ihre eigenen Wege geht, war sehr beeindruckend für mich und ließ sie in meinen Augen nur sympathischer erscheinen.

Fazit: Ein flüssig zu lesender Schreibstil, eine starke Protagonistin und eine leicht verworrene Handlung bestehend aus mehrere Strängen, die am Ende ein einheitliches Bild ergeben.

Veröffentlicht am 20.05.2022

Eine Welt voller Lügen...

Die Lügendiebin - Spannungsgeladene Fantasy mit opulenter Ausstattung: Hardcover mit Schutzumschlag, Metallic-Folienveredelung und Lesebändchen!
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Die junge Fawn hat ein besonderes Talent: Sie kann Lügen anderer erkennen, wenn sie nicht die Fähigkeit haben diese abzuschirmen. Denn sie besitzt rote Magie und nutzt diese, um abseits des sie einengenden ...

Die junge Fawn hat ein besonderes Talent: Sie kann Lügen anderer erkennen, wenn sie nicht die Fähigkeit haben diese abzuschirmen. Denn sie besitzt rote Magie und nutzt diese, um abseits des sie einengenden Systems, Geld zu verdienen und sich gegen die starren Regeln aufzulehnen. Bei einem riskanten Einbruch wird sie erwischt und ist kurz davor alles zu verlieren, was sie sich mühsam erarbeitet hat...

Die Idee mit den verschiedenen Farben der Lügen und Fawns Gabe finde ich wunderschön und es hat mir viel Spaß gemacht die Arten der Magie kennenzulernen.

Dieses Doppelspiel und die ganzen Verstrickungen in die Fawn gerät bauen viel Spannung mit ungewissem Ausgang auf. Vor allem die lauernden Gefahren in der Adelsfamilie und die Erpressung schaffen eine eigene Dynamik, die sich wirklich in alle möglichen Richtungen entwickeln kann und mich ziemlich in ihren Bann ziehen konnte.

Fawn wirkt zwischendurch selbstsicher, manchmal störte mich jedoch ihre Unsicherheit. Verständlicherweise verunsichern einen Wahrheiten, die sich am Ende als Lüge herausstellen und die Reaktion ist ihrem Alter entsprechend, dennoch hätte ich mir da mehr Stärke gewünscht. Schockiert haben mich einige ihrer Familienmitglieder mit ihrer abwertenden und hochmütigen Art. Bei so einer Familie braucht man wirklich keine Feinde mehr.

Das Ende hat mich fassungslos zurückgelassen ob dieses schrecklichen Verrats aus den eigenen Reihen. Vermutungen wer dahinter stecken könnte habe ich mehr als genug und ich muss einfach weiterlesen oder -hören bei diesem fiesen Cliffhanger!

Fazit: Das Worldbuilding konnte mich absolut verzaubern, auch wenn es noch ausbaufähig ist. Die ganzen Lügen und Halbwahrheiten machen mich ganz neugierig auf den Folgeband.