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Veröffentlicht am 10.07.2017

Romantik, ein Familiengeheimnis und ein Hauch Mystik

Monsieur Picasso und der Sommer der französischen Köstlichkeiten
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Der Roman „Monsieur Picasso und der Sommer der französischen Köstlichkeiten“ von Camille Aubray spielt auf mehreren Zeitebenen auf zwei Kontinenten. Bereits das Titelbild lässt den Leser wissen, dass ein ...

Der Roman „Monsieur Picasso und der Sommer der französischen Köstlichkeiten“ von Camille Aubray spielt auf mehreren Zeitebenen auf zwei Kontinenten. Bereits das Titelbild lässt den Leser wissen, dass ein Teil der Geschichte in Frankreich stattfindet. Kleine Gassen und gemütliche Cafés gehören zum Ort Juan-les-Pins an der Cote d‘azur auf der Halbinsel Antibes. Hierhin hat sich Pablo Picasso im Jahr 1936 für einige Wochen zurückgezogen.

Im Mittelpunkt der Erzählung steht Céline, Mitte 30 und inzwischen eine erfolgreiche Make-Up-Artistin in Hollywood, wo sie auch lebt. Ihr Vater ist ein angesehener Anwalt, ansässig in der Nähe von New York, der wie im alten Stil als Patriarch seine Familie führt und vor allem seinen Sohn aus erster Ehe bevorzugt. Ihre Mutter gibt Céline eines Tages ein Notizheft mit Aufzeichnungen ihrer Großmutter Ondine mit aufgeführten Gerichten, die diese im Frühjahr 1936 für Pablo Picasso gekocht hat.

Céline begegnete ich im Buch zum ersten Mal in der Gegenwart, während sie an der französischen Riviera an Bord einer Luxusyacht geht und dort auf etwas ungeduldig wartete. Das machte mich natürlich neugierig darauf, welche Angelegenheit die US-Amerikanerin dorthin gebracht hat. Bis zur Auflösung musste ich lange warten und solange habe ich eine turbulente, schicksalsschwere Geschichte gelesen, die ihren Ausgangspunkt in eben jenem Jahr Mitte der 1930er nahm und sich über Jahrzehnte bis in die Gegenwart streckte.

Jedes Kapitel ist durch seinen Titel fest verortet und half mir bei der jeweiligen Einordnung in den zeitlichen Rahmen. Die Autorin hat zur geschichtlichen Figur von Pablo Picasso, die eine große Rolle in ihrem Roman spielt, sehr gut recherchiert und das Bild, das sie in ihren Schilderungen entwickelt, passt zu dem, welches sich beim Nachlesen aus den Medien ergibt. Seine Bilder werden von ihr so beschrieben, dass ich sie mir gut vorstellen konnte. Im Internet sind sie aufzufinden, mit Ausnahme einer fiktiven Malerei. Céline, ihre Mutter und ihre Großmutter Ondine sind liebevoll entwickelte Charaktere, deren Entwicklung von ihrem Umfeld und der jeweiligen Zeit abhängig gestaltet sind.

Mit dem Setting an der französischen Küste, mit den Beschreibungen der feinen Köstlichkeiten mit all ihren Kräutern, dem frischen Fisch und dem duftenden Brot wünschte ich mir, beim Lesen vor Ort sein zu können. Das Buch enthält nur eine Auflistung der Zutaten und eine Beschreibung der Zubereitung, aber keine Rezepte.

Camille Aubray versteht es, trotz aller Dramatik. dem Roman eine gewisse Leichtigkeit zu verleihen mit viel Romantik und einem Hauch Spannung, der sich durch die Suche nach einer bestimmten Sache ergibt. Außerdem sorgt ein Familiengeheimnis für ein Rätsel und ein Hauch Mystik hilft bei der Auflösung. Insgesamt ergibt sich eine realistisch vorstellbare Geschichte. Ich wurde durch die Erzählung sehr gut unterhalten und daher empfehle ich sie gerne.

Veröffentlicht am 29.06.2017

Eindringliches Plädoyer für den Respekt der Persönlichkeit

Stell dir vor, dass ich dich liebe
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„Stell dir vor, dass ich dich liebe“ ist nach „All die verdammt perfekten Tage“ (meine Rezension dazu hier: KLICK) ein neues Buch von der US-Amerikanerin Jennifer Niven für Jugendliche ab 14 Jahren. Der ...

„Stell dir vor, dass ich dich liebe“ ist nach „All die verdammt perfekten Tage“ (meine Rezension dazu hier: KLICK) ein neues Buch von der US-Amerikanerin Jennifer Niven für Jugendliche ab 14 Jahren. Der Titel allein verdient ein Ausrufezeichen in Bezug auf den Inhalt der Geschichte, denn es scheint unmöglich zu sein, dass die Protagonisten in Liebe zueinander finden. Jack und Libby begegnen einander am ersten Tag der elften Klasse der Highschool in Amos/Ohio. Auf dem Cover ist ein Stern, denn wie Sterne sind die Sommersprossen von Libby für Jack und erst sehr viel später merkt er, dass er Libby damit identifiziert und mit vielem mehr, dass ihre Persönlichkeit ausmacht. Das ist für beide wichtig, denn Libby ist übergewichtig und Jack gesichtsblind. So braucht es eine Menge Zeit und viele Einsichten, damit beide eine Brücke des Verstehens zueinander bilden können.

Jack ist der smarte Typ, gut aussehend und amüsant. An potentiellen Freundinnen mangelt es ihm nicht. Doch durch einen Unfall in seiner Kindheit ist ihm die Möglichkeit, Gesichter zu erkennen, abhanden gekommen. Selbst seine Eltern und beiden Brüder vermag er nicht durch bloßes Ansehen zu erinnern. Keiner weiß davon und so lebt er ständig auf einem Pulverfass, dass seine Unfähigkeit auffliegt. Eine Art Sicherheit geben ihm seine besten Freunde, die so prägnante Merkmale aufweisen, dass er sie von anderen unterscheiden kann. Leider ist er dadurch in einer gewissen Abhängigkeit von deren Verhalten anderen gegenüber und ihren Vorstellungen, wie er selbst zu agieren hat.

Libby kehrt nach einer langen Zeit wieder zur Schule zurück. Nach dem Tod ihrer Mutter hat sie begonnen, sinnlos zu essen. Mit fast dreihundert Kilogramm war sie schließlich zu dick, das Haus zu verlassen. Ihr Weg ins Krankenhaus ging durch sämtliche Medien. Etwa die Hälfte ihres Gewichts hat sie inzwischen verloren, aber ihr Bild in der Öffentlichkeit hat sich manifestiert. Am ersten Schultag nach den Ferien wird sie genau zu der von Libby erwarteten Zielscheibe für den Spott der Klassenkameraden, die sie von früher her wieder erkennen und miteinander über sie zu tuscheln beginnen. Bei einem besonders gemeinen Spiel mit ihr beweist Jack seine Solidarität zu seinen Schulfreunden, trifft Libby damit aber an ihrem wunden Punkt.

Laut der Autorin ist der Roman ein persönliches Buch und genau das ist es, was die Geschichte so glaubwürdig und realistisch macht. Jennifer Niven hat als Jugendliche selber Gewichtsprobleme gehabt und lässt ihre Erfahrungen hier einfließen. Noch eindringlicher wird die Schilderung durch das Stilmittel der Übertreibung, denn erst durch Libby besonders hohes Gewicht werden auch die Medien auf sie aufmerksam und bringt ihr eine nicht wünschenswerte Form der Bekanntheit und Stigmatisierung.

Zum Thema Prosopagnosie (Gesichtsblindheit) hat die Autorin sehr gut recherchiert und das Gespräch mit Betroffenen gesucht, davon einige in ihrer Familie. So ist auch die Darstellung des Charakters Jack authentisch, sein Verhalten für mich als Leser nachvollziehbar. Eindringlich ist die Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Peergroups in der Erzählung, anschaulich beschreibt Jennifer Niven die Entstehung und Ausführung von Bullying sowie die Probleme von Lehrern und Eltern im Umgang mit den betroffenen Jugendlichen. Der schulische Lösungsansatz erschien mir sinnvoll. Bis auf ein paar versteckten Hinweisen fehlte mir jedoch ein wenig der Hinweis auf die gesundheitlichen Folgen von Übergewicht.

„Stell dir vor, dass ich dich liebe“ ist ein wichtiges Buch um zu zeigen, dass jede Person einzigartig ist und sich diese Verschiedenartigkeit durch psychische und physische Unterschiede ergeben. Jeder hat seine Talente und ist zu respektieren. An einem Maß bestimmter Verhaltensregeln kommt man im Alltag nicht vorbei, ansonsten sollte jeder so leben können, wie er sich wohlfühlt ohne dafür schikaniert zu werden. Gerne empfehle ich das Buch weiter, auch an Erwachsene.

Veröffentlicht am 29.06.2017

Familiengeschichte in bewegten Zeiten

Alles, was folgte
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Fast 48 Jahre sind vergangen seit Oskar „seine“ Ingrid im Februar 1942 beim Tanzen kennen gelernt hat. Es ist ein wichtiger Tag für ihn, der seine folgenden Wochen, Monate und Jahre geprägt hat. Im Buch ...

Fast 48 Jahre sind vergangen seit Oskar „seine“ Ingrid im Februar 1942 beim Tanzen kennen gelernt hat. Es ist ein wichtiger Tag für ihn, der seine folgenden Wochen, Monate und Jahre geprägt hat. Im Buch „Alles, was folgte“ schildert Renate Ahrens nicht nur das Kennenlernen, sondern auch die anschließenden Erlebnisse der beiden im gebeutelten Hamburg und Oskars Kampf im Krieg an der Ostfront und in Gefangenschaft. Die Möwen auf dem Cover des Buchs bewegen sich scheinbar frei und unbesorgt. Diese Unabhängigkeit ist Oskar und Ingrid leider fremd, denn ihre Zukunftsvorstellungen werden aufgrund ihrer Jugend von der elterlichen Generation gezügelt.

Im Vordergrund der Geschichte steht jedoch Katharina, 44 Jahre alt, in Hamburg lebend und freiberufliche Fotografin in Kriegs- und Krisengebiete. Der Roman spielt im Jahr 1990 und auch für die Protagonistin ist es aufgrund der gerade geöffneten Grenzen zu Ostdeutschland eine bewegende Zeit. Eines Tages erhält sie einen Packen mit Briefen von jemandem aus Ostberlin, den sie nicht kennt. Die Briefe hat ihre Mutter Maria nach Ende des Krieges an ihre Schwester Ingrid geschrieben. Für Katharina sind die Briefe kaum fassbar, denn aus ihrem Inhalt geht hervor, dass nicht Maria ihre leibliche Mutter ist, sondern Ingrid. Zunächst will sie den Gedanken daran komplett verdrängen, aber das Thema lässt sie nicht ruhen und so begibt sie sich auf die Suche nach Ingrid und ihren unbekannten Vater, während sie bereits die nächsten nicht ungefährlichen Reisen in Krisenregionen plant.

Die Kapitel wechseln in unbestimmter Reihenfolge zwischen der Ich-Erzählerin Katharina und Oskar. Katharina hat in ihrem Beruf die Gefahr nie gescheut, auch in ihrer neuen Beziehung stellt sie ihren Job an die erste Stelle. Ihre Motivation dazu kann sie nicht genau benennen, doch sie wird mit jeder Reise zu einer Zeitzeugin. Mit ihren Bildern möchte sie zeigen, was eigentlich nicht geschehen darf und so die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen. Auch Oskar hat an bedeutenden Geschehen der Geschichte teilgenommen. Anders als Katharina hatte er nicht die Wahl, sich dem zu entziehen. Beide Protagonisten erzählen von der Liebe, nach der sie gesucht und sie verloren haben und nach Möglichkeiten ihr Leben danach neu auszurichten.

Der Roman liest sich leicht und gängig. Die Handlung treibt ständig voran. Bereits zu Beginn der Erzählung erhält Katharina die Briefe von Maria und ich fieberte über den folgenden Seiten mit, ob es ihr gelingen wird, ihre leiblichen Eltern zu finden. Aber auch die Erlebnisse von Oskar in Kriegszeiten und der Zeit danach ließen mich nicht unberührt.

Renate Ahrens ist es gelungen, wichtige Daten des letzten Jahrhunderts gekonnt in eine Familiengeschichte einzuweben und dabei noch ein paar unbekanntere Fakten einzufügen. Obwohl ich als Leser aufgrund der parallel geführten Erzählstränge einen leichten Wissensvorsprung bei der Suche nach ihren Eltern vor Katharina hatte, blieb sehr lange offen, ob sie erfolgreich verlaufen würde. Der Schluss des Romans ist überraschend und wird nicht jedem gefallen. Mich hat der Roman fasziniert und mir nochmal einige wichtige Zeitgeschehnisse in Erinnerung gerufen. Gerne empfehle ich das Buch daher weiter.

Veröffentlicht am 19.12.2024

Geheimnisse halten die Spannung aufrecht

Die Frau des Serienkillers
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An dem Thriller „Die Frau des Serienkillers“, aus der Feder von Alice Hunter, hat mich interessiert, ob die Handlung einen hohen Spannungsbogen aufweisen kann, wenn der Titel bereits Aussagen über den ...

An dem Thriller „Die Frau des Serienkillers“, aus der Feder von Alice Hunter, hat mich interessiert, ob die Handlung einen hohen Spannungsbogen aufweisen kann, wenn der Titel bereits Aussagen über den Täter macht. Außerdem wollte ich mehr darüber erfahren, welche Rolle der Frau des Mörders zukommt. Die Geschichte spielt zum größten Teil in Banbury, einer Kleinstadt vor den Toren Londons.

Die Hauptfiguren Beth und Tom Hardcastle führen eine nach außen hin perfekte Ehe. Sie haben eine dreijährige Tochter und wohnen in einer Gegend, in der man seine Nachbarschaft kennt. Tom pendelt jeden Tag bis London, wo er in einer Bank arbeitet, während Beth in Banbury ein Café betreibt. Eines Tages wird Tom, nach einer verspäteten Heimkehr, zu Hause von der Polizei aufgesucht und mitgenommen. Zunächst heißt es, dass er nur ein paar Fragen zum spurlosen Verschwinden einer früheren Freundin von ihm beantworten soll. Schließlich wird er jedoch in Haft gesetzt.

Für Beth ist die Situation verstörend. Sie versucht ihren Mann vor dem Klatsch und Tratsch im Umfeld zu verteidigen, damit ihre Familie nicht in Verruf gerät. Gleichzeitig kämpft sie dafür, Imageschaden von ihrem Café fernzuhalten. Ihrer kleinen Tochter verheimlicht sie den Grund der Abwesenheit ihres Vaters. Sie will alles dafür tun, damit ihr Kind nicht stigmatisiert wird.

Die Geschichte wird hauptsächlich von Beth aus der Ich-Perspektive über die gegenwärtigen Ereignisse geschildert. Interessanterweise wechseln die Kapitel hin und wieder auch zu Tom, der darin von sich erzählt. Später erfährt man in Rückblicken mehr und mehr über die Ehejahre der beiden. Beinahe jedes der kurzen Abschnitte endet mit einer Andeutung, die den Lesenden veranlasst, rasch weiterzulesen, um die Information einordnen zu können. Am Anfang könnte man daran zweifeln, dass Tom ein Verbrechen begangen hat, denn er wird als smarte Person beschrieben. Langsam kristallisiert sich das Motiv von ihm als Täter heraus. Später erfährt man, wie es ihm gelungen ist, nach außen hin unbescholten zu bleiben.

Die Autorin liefert mit dem Buch ihr Debüt ab. Sie ist Psychologin und hat mit Strafgefangenen gearbeitet. Ihr Wissen über die Denkweise von Tätern hat sie in den Thriller einfließen lassen, wodurch das Handeln der Personen authentisch erscheint. Sehr bald wird dem Lesenden bewusst, dass Beth ebenfalls Geheimnisse haben muss. Es ist jedoch bis zuletzt kaum zu ahnen, in welchem Ausmaß die Protagonistin nicht nur eine Tatsache verbirgt.

Der Thriller „Die Frau des Serienkillers“ von Alice Hunter hält die Spannung bis zum Schluss, der nochmals mit einer Wendung aufwartet. Daraus wird auch das stellenweise eigenwillige Verhalten von Beth verständlicher. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 16.12.2024

Aus vorgegebenen Linien mit Farben kleine Kunstwerke entstehen lassen

Malen nach Zahlen Disney: Classics - Malbuch für Erwachsene
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„Malen nach Zahlen – Classic“ aus dem Verlag Ravensburger enthält einhundert Szenen zum Ausmalen, die der Illustrator Jérémy Mariez erstellt hat. Durch den richtigen Einsatz der Farben entstehen Bilder ...

„Malen nach Zahlen – Classic“ aus dem Verlag Ravensburger enthält einhundert Szenen zum Ausmalen, die der Illustrator Jérémy Mariez erstellt hat. Durch den richtigen Einsatz der Farben entstehen Bilder mit Figuren, die man aus Disneys Filmen und Büchern kennt. Am unteren Rand jeder Seite sind die benötigten Farbtöne aufgeführt. Vor dem Ausmalen sollte man sie sich bereitlegen. Dadurch wird es möglich, die vorhandenen Stiften der Farbpalette passend zuzuordnen. Es werden teilweise über zwanzig verschiedene Farben benötigt. Den Farbtönen ist jeweils eine Zahl oder ein Buchstabe zugeordnet, die anweisen, welche Felder ausgemalt werden sollen.
Zu Beginn ist nur ein Gewirr von Linien zu erkennen, aber bald schon schälen sich durch das Ausmalen von Feldern erste Konturen der Figuren heraus. Man muss genau hinschauen, denn vielfach liegen mehrere Areale mit dem gleichen Code nebeneinander. Es gibt auch Zonen, die weiß bleiben. Um es dem Ausmalenden nicht zu leicht zu machen, sind auch diese Felder mit Linien unterteilt, was später beim Betrachten des fertigen Bilds leicht störend wirkt. Ich habe bei einigen Bildern Buntstifte benutzt. Die Linien werden leider nicht ganz abgedeckt. Auch beim Ausmalen mit Filzstiften ließen sich weiterhin die Unterteilungen erkennen. Das Ergebnis ist nur bedingt vergleichbar mit den Bildern in satten Farben, wie die Lösungen am Ende des Buchs sie zeigen. Vielleicht gibt es andere Stifte, die nützlicher sind. Beim Malen mit den Filzern hat sich die Farbe nicht durchgedrückt, sodass ich sowohl Vorder- wie auch Rückseite nutzen konnte.
Das Buch bietet jede Menge Möglichkeiten zum Entspannen. Durch die Konzentration auf die Sache beruhigt das Malen. Bei der richtigen Anwendung der Farben entstehen kleine Kunstwerke mit etlichen bekannten Disneyfiguren wie beispielsweise Tiana, Merida und Arielle, die man seit seiner Kindheit kennt. Neben Protagonistinnen und Protagonisten formen sich auch Nebencharaktere aus den Linien beim Ausmalen. Es ist schön zu sehen, wie sich nach und nach ein Bild ergibt. Ich empfehle gerne dieses Buch, das vom Verlag ab 12 Jahren empfohlen wird. Es ist als Geschenk gut geeignet. Am besten schenkt man es gemeinsam mit einer Kollektion Stifte, die mindestens 24 verschiedene Farben umfassen sollte.

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