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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2022

Herzzerreißend, magisch und emotional

The Witches of Silent Creek 1: Unendliche Macht
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Auf „The Witches of Silent Creek : Unendliche Macht“ von Ayla Dade hab ich mich wahnsinnig gefreut und mein Gott, das war vielleicht ein Trip.
Sehr magisch, sehr abgründig und definitiv herzzerreißend.

Der ...

Auf „The Witches of Silent Creek : Unendliche Macht“ von Ayla Dade hab ich mich wahnsinnig gefreut und mein Gott, das war vielleicht ein Trip.
Sehr magisch, sehr abgründig und definitiv herzzerreißend.

Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich einnehmend und fesselnd.
Die Atmosphäre sehr düster, mystisch und geheimnisvoll.
Im Fokus steht Helena, obwohl man hier einige Perspektiven erfährt. Was sehr eindrucksvoll ist, für Tiefe und Intensität sorgt und man die Charaktere sehr gut ergründen kann. Trotzdem hat man das Gefühl, niemanden wirklich zu kennen. Da sie alle ihre Geheimnisse haben und zudem über ziemlich faszinierende und vielschichtige Persönlichkeiten verfügen.
Helena mochte ich unglaublich gern. Sie ist kein zartes Püppchen. Sie beißt sich durch, hinterfragt ,aber ist vielleicht manchmal etwas zu neugierig.
Tyrael ist definitiv ziemlich interessant, auch wenn ich seine plötzlichen Ausbrüche manchmal etwas etwas schwierig fand, so hat er mich trotzdem begeistert und spielend leicht um den Finger gewickelt. Nur mit Em konnte ich wirklich gar nichts anfangen.

Der Einstieg gelang mir spielend leicht. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, in die Geheimnisse von Silent Creek einzutauchen.
Zudem hatte dieser Ort etwas sehr magisches, längst vergangenes und geheimnisvolles an sich. Man hatte das Gefühl, als wäre die Zeit in diesem Ort stehen geblieben, was sehr faszinierende Aspekte birgt. Aber zugegeben, auch etwas beklemmend wirkt.
Helena möchte eigentlich nur mehr über ihre eigene Mutter herausfinden, dass es dabei nicht bleibt, ist quasi offensichtlich.
Ich mochte die Dynamik zwischen den Charakteren wahnsinnig gern. Besonders zwischen Helena und Tyrael. Wobei man eigentlich nie wusste, was das zwischen den beiden ist.
Anziehung oder Abneigung?
Aber gerade das fand ich sehr faszinierend und interessant.
Kompliziert wurde es, als die ganzen magischen Elemente ins Spiel kamen. Zugegebenermaßen war ich damit manchmal überfordert, weil es immer wieder in unterschiedliche Richtungen ging und man den roten Faden als solchen nicht wirklich erfassen konnte. Es wirkte etwas schwammig und unkoordiniert. Als müsste man erstmal selbst entscheiden, wohin man eigentlich will.
Trotzdem war es die ganze Zeit über sehr spannend und auch irgendwie erfrischend, weil der Humor auch nicht zu kurz kam.
Erst im letzten Drittel gewann es an Substanz, ich war merklich erschüttert und wusste nicht mehr, was ich denken sollte.
Es hat mir das Herz gebrochen, mehrfach.
Es war grausam und das auf jeder erdenklichen Ebene.
Aber nicht aus perfider oder kalkulierter Sicht, sondern weil es menschlich war und man es auf irgendeine Art verstehen und nachvollziehen konnte.
Aber das Ende. Mein Herz brach wiederholt und Wow, das ist so viel, so heftig und herzzerreißend, dass ich einfach keine Worte finde und einfach nur geschockt und sprachlos bin. Damit habe ich definitiv nicht gerechnet.
Vorsicht. Sehr heftiger Cliffhanger.

Fazit:
Ayla Dade konnte mich mit ihrem Auftakt um Silent Creek wirklich begeistern, auch wenn ich oft völlig verwirrt umhergeirrt bin, konnte sie mich gerade mit der Dynamik und der Magie überzeugen.
Herzzerreißend, magisch und emotional.
Vorsicht: Sehr heftiger Cliffhanger
Ich bin so gespannt auf die Fortsetzung .
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 27.11.2022

Es war anders, originell, abgründig und perfide

Der Bewohner
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"Der Bewohner“ von David Jackson, klang vom Klappentext her unglaublich gut und ich freute mich unglaublich aufs Lesen.
Ich muss allerdings auch sagen, dass es sehr speziell, aber auch erfrischend ist, ...

"Der Bewohner“ von David Jackson, klang vom Klappentext her unglaublich gut und ich freute mich unglaublich aufs Lesen.
Ich muss allerdings auch sagen, dass es sehr speziell, aber auch erfrischend ist, einmal die Perspektive und die Psyche eines Killers zu ergründen.

Der Schreibstil hat mir unglaublich gut gefallen. David Jackson machte es mir leicht und ich ließ mich direkt ins Geschehen hineinfallen.
Ich möchte nicht sagen, dass Brogan als Täter sympathisch ist. Trotzdem habe ich meine Zeit mit ihm sehr genossen und ihn auf irgendeine Art gemocht.
Es war faszinierend, die Seele des Reihenhauses zu ergründen, dessen Ohr Brogan nun war.
Daneben hat mir auch Elsie unglaublich gut gefallen.
Einen sehr zentralen Bereich bekommen auch Colette und Martyn. Wodurch die Story nochmal eine ganz eigene Dynamik bekam.
Insgesamt sind die Charaktere sehr greifbar und authentisch.

Der Einstieg fiel mir leicht und ich war direkt mittendrin.
Es hat von der Thematik schon etwas von Stalking, was durchaus sehr beklemmend und verstörend ist.
Da ist jemand in deinem Haus , es passieren seltsame Dinge, du bist ihm hilflos ausgesetzt – aber du weißt es nicht.
Es war anders ,als ich erwartet habe.
Erfrischend anders und anders gut.
Unglaublich spannend, aber auch originell in seiner Ausarbeitung und mit einigen Abgründen und Wendungen versehen, die man als solches nie in dieser Form kommen sieht.
Jeder hat seine Monster unter dem Bett.
Jeder kämpft mit Zweifeln, Ängsten und Dämonen.
David Jackson macht klar, dass man dafür kein Serienmörder sein muss.
Nicht so actionreich, wie ich erwartet habe, aber dennoch sehr intensiv und spannend.
Weil man nie wusste, was Brogan jetzt schon wieder im Schilde führt.
Insgesamt konnte es mich enorm gut unterhalten und für das eine oder andere Schmunzeln sorgen.

Fazit:
David Jackson hat mich mit seinem Thriller enorm gut unterhalten und zum schmunzeln gebracht. Ich mochte den Humor sehr.
Es war nicht, wie ich erwartet habe.
Es war anders, originell, abgründig und perfide.
Aber anders ,als man erwarten würde.
Insgesamt konnte mich David Jackson enorm gut unterhalten und in den Bann ziehen.
Ein Thriller, der eine ganz eigene Faszination birgt und dem Leser die wahren Abgründe vor Augen führt.

Veröffentlicht am 25.11.2022

Ein wahnsinnig toller und atmosphärischer Auftakt, der Lust auf mehr macht

Die Dunkeldorn-Chroniken - Blüten aus Nacht
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Ich weiß gar nicht, was mich hier mehr begeistert hat. Die Autorin oder die Sprecherin.
Denn nachdem ich den Auftakt der Dunkeldorn Chroniken von Katharina Seck entdeckt hatte, war klar, dass ich es unbedingt ...

Ich weiß gar nicht, was mich hier mehr begeistert hat. Die Autorin oder die Sprecherin.
Denn nachdem ich den Auftakt der Dunkeldorn Chroniken von Katharina Seck entdeckt hatte, war klar, dass ich es unbedingt als Hörbuch hören muss.
Schuld daran ist Michaela Gaertner. Denn ich liebe einfach ihre Art der Geschichte, Leben einzuhauchen, für Emotionen und Tiefe zu sorgen und das ist ihr auch hier unglaublich gut gelungen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einnehmend und fesselnd. Die Atmosphäre sehr düster, tragend und intensiv.
Opal ist unsere Hauptprotagonistin und ich mag sie einfach nur total gern.
Sie ist mutig, verletzlich und man hat das Gefühl, sie passt nicht so recht in diese Welt hinein. Sie ist zu sanft, lässt sich aber auch nicht unterkriegen und geht ihren Weg.
Für mich eine sehr starke Protagonistin, die ihre ganze Persönlichkeit noch längst nicht entfaltet hat.
Daneben trifft man auch weitere Nebencharaktere. Sie sind absolut greifbar und authentisch. Haben Geheimnisse, sind düster und von so vielen Facetten durchzogen, dass man das Gefühl hat, sie immer wieder neu zu entdecken.

Der Einstieg fiel mir unsagbar leicht.
Opal konnte mich direkt fesseln und einfach begeistern. Der erste Band ist eine Reise voller Erkenntnisse, Schmerz und den unterschiedlichsten Herausforderungen.
Dabei hat es Opal nie leicht.
Die Idee der Pflanze ist unglaublich genial. Katharina Seck beschreibt es sehr detailreich und fantasievoll, damit sich die Magie und auch die Dunkelheit vollends entfalten können.
Doch es geht hier nicht nur um den Dunkeldorn oder das Opal besonders ist.
Vor allem wird klar, wie sehr hier unterdrückt wird, die Machtverhältnisse ausgelotet werden und eine ganz eigene Hierarchie herrscht.

Ich hab sehr mit Opal mitgefühlt. Hab sie aber auch für ihre unerschütterliche Stärke bewundert. Sie hat sich stets behauptet und nie kleinkriegen lassen. Das verlangt Respekt.
Man spürt aber auch, dass sie ein sehr emotionaler Mensch ist.
Auch wenn ich gestehen muss, dass die Emotionen nicht völlig bei mir angekommen sind.
Dafür fand ich die Thematik unglaublich faszinierend und interessant.
Insgesamt konnte mich die Autorin auch mit kleineren Wendungen beeindrucken, auch wenn nicht alles überraschend war.
Ich bin definitiv gespannt, wie es weitergeht, denn diese Welt, der Dornenprinz und Opal haben mich längst in ihren Bann gezogen.

Fazit:
Katharina Seck punktet in ihrem Auftakt um die Dunkeldorn Chroniken mit einer sehr faszinierenden Grundidee und konnte mich damit einfach komplett begeistern.
Eine starke Protagonistin und eine unglaublich spannende Handlung haben mich dieses Buch quasi inhalieren lassen.
Ich bin definitiv gespannt auf mehr.

Veröffentlicht am 25.11.2022

ein guter Auftakt der definitiv Lust auf mehr macht

Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)
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Der erste Band der Totengräber Serie von Oliver Pötzsch war eher ein ungewöhnlicher Ausflug für mich.
Ein historischer Kriminalroman sozusagen.
Was definitiv ziemlich interessant war.

Der Schreibstil ...

Der erste Band der Totengräber Serie von Oliver Pötzsch war eher ein ungewöhnlicher Ausflug für mich.
Ein historischer Kriminalroman sozusagen.
Was definitiv ziemlich interessant war.

Der Schreibstil des Autors ist sehr einnehmend und fesselnd.
Ich muss direkt sagen, dass ich mich schnell gut zurechtgefunden habe.
Leopold von Herzfeldt mochte ich sofort total gern. Er ist jemand, der sich nicht sofort hervortut und genau diese Art hat mir recht gut gefallen.
Und dann haben wir noch den Totengräber Augustin Rothmayer, was ein ziemlich interessanter Punkt in diesem Roman ist.
Ich mochte ihn sofort. Etwas skurril und eigen, aber unglaublich liebenswert und klug.
Menschlich erreichen konnten mich zwar nicht alle Charaktere, was mich hier aber tatsächlich nicht gestört hat.
Weil ich mich doch sehr auf Leopold fokussiert habe, zu dem man aber auch die meiste Verbindung aufbaut. Insgesamt sind die Charaktere aber recht einfach und flach gehalten, ich hoffe, dass die Feinarbeit diesbezüglich noch in den weiteren Bänden erfolgt.

Der Roman spielt 1893.
Mehrere Dienstmägde wurden ermordet und brutal gepfählt. Was an sich schon sehr erschütternd und brutal ist.
Interessant ist jedoch die Ausarbeitung und wie der Glauben damals war. Gerade dieses historische Wissen hat mich die Handlung sehr interessiert verfolgen lassen.
Die Ermittlungen sind dabei überaus interessant und erkenntnisreich.
Dabei mochte ich besonders den Wiener Dialekt, was einfach total sympathisch ist, als auch die damaligen Begriffe, die mir doch den ein oder anderen Schmunzler entlockt haben.
Dabei muss ich ganz ehrlich gestehen, hat es mich emotional eher weniger gepackt.
Dafür gelingt es dem Autor, durchweg für Spannung zu sorgen.
Die Wendungen selbst waren für mich nicht weiter überraschend, da der erste Eindruck, den ich erhielt und dadurch etwas irritiert war, dadurch noch mehr manifestierte.
Insgesamt ein guter Auftakt der definitiv Lust auf mehr macht.

Fazit:
Wer sich für historische Kriminalfälle interessiert, sollte definitiv ein Stopp beim Totengräber einlegen.
Ein sehr interessanter erster Band, der mich trotz kleinerer Schwäche absolut packen konnte.
Ich bin gespannt auf mehr.

Veröffentlicht am 14.11.2022

Manipulativ, spannend und sehr faszinierend

A.R.T. - Coup zwischen den Sternen
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"A.R.T. – Coup zwischen den Sternen “ von Kris Brynn hat sich total interessant angehört.
Was vor allem an dem Grundkonzept liegt.
Doch kann Kunst und Weltall zusammen funktionieren?
Oh ja, es kann, was ...

"A.R.T. – Coup zwischen den Sternen “ von Kris Brynn hat sich total interessant angehört.
Was vor allem an dem Grundkonzept liegt.
Doch kann Kunst und Weltall zusammen funktionieren?
Oh ja, es kann, was die Autorin hier eindeutig unter Beweis stellt.
Ein kurzweiliger Sci-Fi – Thriller, der absoluten Spaß garantiert.

Der Schreibstil der Autorin hat mich sofort gepackt. Er war leicht verständlich und absolut fesselnd.
Hierbei erfahren wir unterschiedliche Perspektiven, je nachdem, wer gerade im Zentrum des Geschehens liegt.
Die Autorin bietet hier eine große Vielfalt an Charakteren, die absolut unterschiedlich in ihrer Art sind. Jeder hat so seine Mission zu erfüllen. Mich persönlich haben Savoy und Gitta am meisten begeistert.
Savoy, durch die große Verantwortung, die sie trägt und auch mit einigen privaten Aspekten für Konflikte sorgen zu weiß.
Gitta konnte vor allem mit ihrer Persönlichkeit punkten und das ich eigentlich nie wusste, woran ich bei ihr war.
Insgesamt absolut greifbare Charaktere, in die man sich sehr gut hineinfühlen kann.

Für den Einstieg brauchte ich etwas, was vor allem an der Vielfalt an Charakteren lag.
Was erstmal total wirr wirkt und man anfangs erstmal den Faden suchen muss.
Zudem sind es einige Handlungsstränge, was es zum einen zwar enorm komplex macht, da sich der Kreis ja erst schließen muss.
Zum anderen ist die Grundthematik gar nicht mal so komplex, es wirkt nur so viel, weswegen ich manches Mal doch ins straucheln geriet.
Das Ganze spielt sich auf dem Luxusraumschiff Horta ab. Und so faszinierend es erscheinen mag, es birgt auch enorm viele Risiken und Gefahren.
Was vor allem Savoy schnell erkennen muss.
Zudem wird sie mit persönlichen Belangen konfrontiert.
Mir hat dieser Ausflug auf die Horta unglaublich gut gefallen.
Auch wenn mit vielen technischen Details um sich geworfen wird, so hat man den Dreh doch recht schnell raus.
Richtig interessant fand ich eine Thematik, die hier angeschnitten wurde, denn diese ist absolut beängstigend und verstörend.

Die Handlung ist anfangs recht ruhig, steigert sich aber immer mehr.
So lange bis leichte Thrill Elemente eingewoben werden und das hat die Autorin unglaublich gut gemacht.
Zudem steht man vor der Frage, wem man überhaupt noch trauen kann.
Jeder scheint ein Geheimnis zu haben und eigene Ziele zu verfolgen.
Kris Brynn punktet mit einigen Wendungen, die ich so tatsächlich nicht erwartet habe und die mich am Ende sprachlos zurückgelassen haben.
Insgesamt eine kurzweilige Lektüre. Nicht besonders tiefgründig, aber in meinen Augen trotzdem richtig gut gelungen.

Fazit:
Kris Brynn konnte mich mit ihrem Sci-Fi – Thriller „A.R.T. – Coup zwischen den Sternen“ unglaublich gut unterhalten und fesseln.
Manipulativ, spannend und sehr faszinierend.
Es punktet weniger mit Tiefgründigkeit, als vielmehr mit den Charakteren und ihrer Entfaltung.
Eine unterhaltsame Lektüre für zwischendurch.