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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2023

oh ha, keine leichte Kost

Stigma (Milosevic und Frey ermitteln 1)
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Das Cover gefällt mir sehr gut, finde ich für einen Thriller sehr ansprechend.

Bücher der beiden Autorinnen, die sich zusammen Lea Adam nennen, habe ich vorher noch nicht gelesen. Nach Stigma wird sich ...

Das Cover gefällt mir sehr gut, finde ich für einen Thriller sehr ansprechend.

Bücher der beiden Autorinnen, die sich zusammen Lea Adam nennen, habe ich vorher noch nicht gelesen. Nach Stigma wird sich das wohl ändern.

Der Schreibstil ist flüssig, es ist für mich immer ein roter Faden ersichtlich und neben den kurzen Kapiteln (was ich sehr mag) war der ein oder andere sehr gute Cliffhänger da, der mich das Buch nicht aus der Hand legen lassen hat.

Inhaltlich ist es mal ein anderer Thriller. Hier sind nicht Frauen die Opfer sondern Männer. Schnell wird den Lesern klar, dass diese Männer keine Zufallsopfer sind. Alle Opfer haben sich auf unterschiedlichen Weisen an Frauen vergangen und sind straffrei davon gekommen.

Milo (Jagoda) Milosevic und Vincent Frey ermitteln gemeinsam. Beide Charaktere sind sehr sympathisch und man mag sie, jeden auf seine Art und Weise, schnell gern. Ich mag die Flapsigkeit von Vincent und Milo kann ich sehr gut verstehen, dass sie grad Vincent das ein oder andere Private nicht sagt.

Während der Ermittlungen treffen die beiden auch auf Frauen, die in einer Selbsthilfegruppe für sexuell missbrauchte Frauen versuchen, sich gegenseitig zu unterstützen. Immer wieder gibt es im Buch Abschnitte, in denen man vom Mißbrauch der einzelnen Frauen erfährt. Hier bin ich froh, dass es vorab eine Triggerwarnung gibt, denn die Abschnitte sind sehr gewaltbehaftet.

Immer wieder während des Lesens hatte ich Verständnis für denjenigen, der die Männer brutal ermordet hat. Es ist schon harte Kost für die Ermittler, was sie erfahren und wie sie mit den Informationen umgehen.

Für mich ist das ein etwas anderer, aber sehr gelungener Thriller, der zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 20.12.2022

Spannender Entführungsthriller

Wehrlos
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Wehrlos von Nora Benrath ist mein erstes Buch von ihr.

Der Schreibstil und die kurzen Kapitel gefallen mir gut. Man kann das Buch flüssig lesen, was auch gut ist, denn, einmal angefangen, mag man es nicht ...

Wehrlos von Nora Benrath ist mein erstes Buch von ihr.

Der Schreibstil und die kurzen Kapitel gefallen mir gut. Man kann das Buch flüssig lesen, was auch gut ist, denn, einmal angefangen, mag man es nicht mehr aus der Hand legen.

Die kleine Nele verschwindet vom Spielplatz. An der Hand eines fremden Mädchens, welches sie zu einem Auto führt.

Die Mutter von Nele, abgelenkt vom Smartphone, wo sie mit ihrer Freundin Bilder begutachtet, die sie von Nele und Neles Freund beim Spielen gemacht haben. Natürlich muss das schönste Bild in den sozialen Medien gepostet werden. Natürlich sofort.

Als Mieke, die Mutter von Nele, mitbekommt, dass Nele sich immer weiter vom Spielplatz entfernt, ist es schon zu spät. Auch wenn sie hinterherrennt, sie schafft es nicht mehr, Nele davor zu bewahren, in das Auto gezogen zu werden.

Mieke, die Nele ständig fotografiert und bei Instagram postet, die die Kooperationen nutzt, um mit Nele Geld zu verdienen, bricht zusammen.

Es ist eine erschreckende Kritik an dieser Gesellschaft, die mehr und mehr nur noch in den sozialen Medien lebt, die ihr Leben und ihre Familie permanent posten und schreiben, wann sie sich wo aufhalten. Nur so sind die Entführer auf Nele aufmerksam geworden.

Ich finde das Buch sehr gut, zum einen ein spannender Thriller und zum anderen als Sozialkritik, dass nicht alles gepostet werden sollte.

Von mir bekommt Wehrlos von Nora Benrath 5 Sterne und ich bin auf weitere Bücher von ihr gespannt.

Vielen Dank, dass ich dieses Buch vorablesen durfte.

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Spannende und düstere Story von Martin Krüger

Wintersterben
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Das Cover von Wintersterben von Martin Krüger passte sehr gut zu dem Cover des ersten Teils der Serie "Waldeskälte"
ich finde das Cover sehr ansprechend und es bezieht sich sehr gut auf den Inhalt des ...

Das Cover von Wintersterben von Martin Krüger passte sehr gut zu dem Cover des ersten Teils der Serie "Waldeskälte"
ich finde das Cover sehr ansprechend und es bezieht sich sehr gut auf den Inhalt des neuen Thrillers von Martin Krüger.
Da ich erst vor kurzen Waldeskälte gelesen und somit auch Valeria kennengelernt habe, habe ich mich sehr gefreut, dass ich jetzt Wintersterben vorablesen durfte.
Wie auch im ersten Band lebt die Story nicht von Blut und Schlachtereien, eher von subtiler unterschwelliger grausiger Spannung. Der Schreibstil von Martin Krüger ist sehr gut, gradlinig, nicht verwirrend, aber dafür so spannend und voller Cliffhänger, dass man das Buch nicht aus der Hand legen mag.
Die Story an sich ist glaubwürdig gestaltet. Das Verschwinden junger Mädchen, das Auffinden eines Leichnams, der zu dem Beginn der Ermittlungen führt.
Valeria ist eine exzellente junge Dame, leider auch mit einer traumatischen Vergangenheit, die sich sehr gut in die Geschehnisse eindenken und dann kombinieren kann.
Toll sind auch die Beschreibungen der Umgebung, des Dorfes und auch des Wohnsitzes des Industriellen, genauso wie die gut beschriebenen Charaktere der Protagonisten und der Dorfbewohnern bzw. der Menschen auf dem abgeschotteten Wohnsitz.
Auch die Wendungen und gerade das Ende, damit hat wohl niemand gerechnet.
Ich bin begeistert und freue ich jetzt schon auf eine neue Begegnung mit Valeria.

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Veröffentlicht am 01.11.2022

Ein würdiges Ende der Thriller-Trilogie von Frank Kodiak

Amissa. Die Überlebenden
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Das Cover von Amissa – Die Überlebenden ist gelungen und passt sehr gut zu den beiden Vorgängern.
Frank Kodiak schafft es wieder, den Leser von der ersten Seite zu fesseln. Er hat einen tollen Schreibstil ...

Das Cover von Amissa – Die Überlebenden ist gelungen und passt sehr gut zu den beiden Vorgängern.
Frank Kodiak schafft es wieder, den Leser von der ersten Seite zu fesseln. Er hat einen tollen Schreibstil und baut so hammer Cliffhanger ein, dass man das Buch gar nicht aus der Hand legen kann.
Rica und Jan, ein sehr sympathisches Paar, welches ihre ganze Energie darauf verwendet hat, vermisste Personen zu finden, stoßen auf eine Menschenhändler-Organisation, „Missing Order“, die professionell Menschen entführt und an Orte bringt, wo diese Menschen gequält und gefoltert werden.
Rica und Jan und befreundete Kollegen der Polizei wollen diese kriminelle Organisation zu Fall bringen.
Jedoch beginnt dieser Band damit, dass Rica Jan, ihren geliebten Ehemann, zu Grabe trägt.
Sie ist voller Wut und Traurigkeit und möchte einfach nur „Missing Order“ zerschlagen und die Hintermänner der gerechten Strafe zuführen.
Mehr mag ich gar nicht erzählen, denn dann würde ich spoilern.
Ich kann nur sagen, das ist ein rasantes und würdiges Finale der Trilogie um Amissa und Frank Kodiak (Andrea Winkelmann) ist ein hervorragender Schriftsteller. Jedem Leser kann ich diese drei Bücher nur ans Herz legen (aber stellt euch auf kurze Nächte ein 😊 )
Wenn ich mehr als 5 Sterne geben könnte… es wären viele.
Vielen Dank, dass ich das Buch vorablesen durfte.

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Veröffentlicht am 15.10.2022

Eiskalter Thriller

The Dark
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Ansprechend finde ich das Cover. Dieses Dunkel und dann das erstrahlende Blau durch die Taschenlampe. Das Cover sagt schon viel über den Inhalt des Buches aus: Dunkelheit (ewige Nacht in den Wintermonaten) ...

Ansprechend finde ich das Cover. Dieses Dunkel und dann das erstrahlende Blau durch die Taschenlampe. Das Cover sagt schon viel über den Inhalt des Buches aus: Dunkelheit (ewige Nacht in den Wintermonaten) im ewigen Eis der Antarktis.
Gern hätte ich diesen Thriller im Sommer gelesen, wo es so warm war, dass ich davon geträumt habe, barfuß in Sibirien im Schnee zu laufen. Der Thriller hätte einen im Sommer schön abgekühlt. Denn das muss ich sagen, es ist eine Story, man legt vor Spannung das Buch so schnell nicht mehr aus der Hand.
Mir ist die Protagonistin Kate sehr sympathisch. Eine nicht glattgestrickte Ärztin, die sich auf eine freie Stelle in einem Forschungszentrum in der Antarktis beworben und diese auch bekommen hat. Kate hat einen schweren Schicksalsschlag erlebt und um mit dem Erlebten und den Nachwirkungen davon umzugehen, schluckt sie Medikamente (auch wenn sie es sich selbst nicht eingestehen will, ist sie abhängig).
Mir gefallen die Beschreibungen der eisigen Umgebung und der Forschungsstation sehr gut. Emma Haughton hat die Atmosphäre in der Antarktis so beschrieben, dass es einem doch kalt wird beim Lesen. Auch grad die Zeit in der Dunkelheit, in der die Mitarbeiter der Forschungsstation gerade leben, ist ganz schön düster und die Gefühle der Protagonisten sind gut geschrieben. Sie geht gut auf die einzelnen Personen ein, die sich neben Kate noch in der Forschungsstation befinden. Man lernt jeden nach und nach kennen. Auch verliert sie nie den roten Faden und sie schafft es, die Spannung gut aufzubauen.
Auch wenn das Buch in der Ich-Form geschrieben ist, was ich eigentlich gar nicht so gern mag, hat die Autorin mich überzeugt.
Gern lese ich mehr von ihr, und gern auch wieder in „eisiger und dunkler Umgebung“.

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