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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2017

That Night

That Night
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Dieses Hörbuch ist wirklich spannend. Aber nicht, weil man unbedingt wissen möchte, wer der wirkliche Mörder ist, denn nach ein paar Minuten hat man schon das Gefühl die Antwort auf diese Frage zu kennen. ...

Dieses Hörbuch ist wirklich spannend. Aber nicht, weil man unbedingt wissen möchte, wer der wirkliche Mörder ist, denn nach ein paar Minuten hat man schon das Gefühl die Antwort auf diese Frage zu kennen. Sondern, weil man hofft, dass Toni irgendwann doch Gerechtigkeit zuteil wird.

Christiane Marx liest so einfühlsam, dass man wütend wird, ob Tonis Hilflosigkeit und dem ungerechten Verhalten ihr gegenüber. Man wünscht sich ein bisschen Toleranz, ein bisschen mütterliche Liebe, aber es scheint, als würde alles immer nur schlimmer werden. Ich war so emotional mitgerissen, dass ich nur schwer Pausen beim Zuhören einlegen konnte. Enttäuscht hat mich hier nur das Ende, welches mir zu emotionsüberladen, unrealistisch und actiongeladen war, bevor es dann endlich doch ein bisschen Gerechtigkeit gibt.

Spannend ist das Hörbuch auch, weil nicht alles wirklich so ist, wie es scheint. Toni erzählt ihre Vergangenheit chronologisch, während sie versucht, nach jahrelanger Gefangenschaft, sich ein neues Leben aufzubauen, was jedoch auf Grund des Misstrauens, welches ihr entgegen gebracht wird, nicht möglich scheint. Besonders dann nicht, als eine Leiche auftaucht, die genauso zugerichtet wurde, wie Tonis Schwester damals.

Insgesamt ein sehr hörenswertes Hörbuch, das nachdenklich macht, mit einem schwächeren Ende, passend gelesen von Christiane Marx.

Veröffentlicht am 10.07.2017

Those Girls

Those Girls – Was dich nicht tötet
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Dieses tolle Hörbuch hat mich schon ab den ersten Minuten gefesselt. Die Spannung steigerte sich trotzdem immer mehr. Das lag vermutlich daran, dass mir die Protagonistinnen sehr schnell ans Herz wuchsen. ...

Dieses tolle Hörbuch hat mich schon ab den ersten Minuten gefesselt. Die Spannung steigerte sich trotzdem immer mehr. Das lag vermutlich daran, dass mir die Protagonistinnen sehr schnell ans Herz wuchsen. Ich fühlte mich, als wäre ich eine der Schwestern.

Chevy Stevens nennt die Grausamkeiten, die den Schwestern widerfahren, beim Namen und schreibt nicht darum herum, beschönigt oder zelebriert. Nein, man kann sich eher sehr gut vorstellen, dass so etwas passieren könnte. Der Zuhörer wird mitgerissen, hofft und bangt.

Vermutlich lag dies aber nicht nur am tollen Schreibstil Chevy Stevens sondern auch an der Stimme der Vorleserin, die sich wirklich anhörte, als hätte sie alles selbst erlebt. Jedoch finde ich, dass für jede Perspektive eine eigene Stimme besser gewesen wäre, als Christiane Marx alles vorlesen zu lesen. Das würde vermutlich auch besser die Unterschiede zwischen den beiden Frauen Skylar und ihrer Mutter Jess betonen. Auch würde sich empfehlen, dass Christiane Marx nicht versucht ihre Stimme für männliche Charaktere zu verändern, da es ihr nicht gut gelingt.

Chevy Stevens gelingt es mit den Schwestern und Skylar dreidimensionale Protagonisten zu erschaffen, die den Missbrauch, den sie als Kinder und Jugendliche durchmachen müssen, individuell verarbeiten. Das verleiht der Geschichte einen Realismus, der über das, genau wie in „That Night“, emotionsüberladene Ende wegblicken lässt. Da man so sehr in der Geschichte gefangen war, ist man sogar dankbar für dieses Ende.

Insgesamt ein sehr spannender Roman, der durch sympathische Protagonisten und einen guten Schreibstil überzeugen weiß, einfühlsam gelesen von Christiane Marx.

Veröffentlicht am 10.07.2017

Local Superfoods

Local Superfoods
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Dieses Büchlein gibt erst einen Überblick über die verschiedenen Superfoods, die im zweiten Teil dann zum Einsatz kommen. Die Vorstellung im ersten Teil macht Lust darauf neue oder altbekannte gesunde ...

Dieses Büchlein gibt erst einen Überblick über die verschiedenen Superfoods, die im zweiten Teil dann zum Einsatz kommen. Die Vorstellung im ersten Teil macht Lust darauf neue oder altbekannte gesunde Lebensmittel auszuprobieren. Hier werden diese Superfoods näher beschrieben. Zu den vorgestellten Superfoods gehören zum Beispiel Himbeeren, Sprossen, Nüsse, Wildkräuter und Grünkohl. Die Vorstellung beinhält wichtige Punkte wie Saison, Superpower und Aufbewahrung. Der zweite Teil gibt dann die Rezepte an die Hand. Diese sind zum Beispiel: "Klein und schnell", "Für etwas mehr Zeit" und "Süßes". Sie sind einfach aufgebaut und deswegen leicht zu verstehen. Schön hätte ich gefunden, wenn die Autorin auch geschrieben hätte, was sie eigentlich unter Local versteht. Ich habe es für mich jetzt so ausgelegt, dass hier Produkte gemeint sind, die keinen allzu weiten Weg nach Deutschland haben oder die in jedem Supermarkt erhältlich sind. Denn, wie in vielen anderen Rezensionen schon erwähnt, sind zum Beispiel Avocados nicht heimisch. Wer den Schwerpunkt auf heimische, also "local" Produkte legt, den wird das wahrscheinlich frustrieren. Mein Schwerpunkt lag auf Superfood. Ich wollte leckere Rezepte mit Superfoods, die Lust aufs Kochen, Zubereiten und Essen machen. Das beinhält dieses Buch, deswegen werde ich dafür keinen Punkt abziehen. Meine Erwartungen sind so gut wie erfüllt worden. Einen halben Punkt ziehe ich ab, weil ich gerne noch mehr Rezepte gehabt hätte und mir der erste Teil zu viel Platz eingenommen hat. Vielleicht wäre ein besserer Titel Easy Superfoods gewesen (wenn man unbedingt im Englischen bleiben will). Wenn du Lust auf einfache Rezepte mit Superfoods hast und noch keine Ahnung hast, was das eigentlich ist, dann ist das ein Buch für dich. Dich erwartet hier eine gute Einleitung. Für Leute, die sich schon vor diesem Buch viel mit diesem Thema auseinander gesetzt haben und die eine gute Auffrischung oder Zusammenfassung und einfache Rezepte suchen, für die ist dieses Buch auch sehr empfehlenswert. Für "Superfood"- Profis gibt es hier meiner Ansicht nach viel zu wenig Rezepte. Aber die, die hier drin sind, die gefallen mir.

Veröffentlicht am 10.07.2017

Backen

Backen
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GU feiert den 40. Geburtstag seiner Küchenratgeber mit 7 Basiskochbüchern. Und natürlich darf da Backen nicht fehlen. Tipps und Extras, Kleine Leckerbissen, Klassische Kuchenwunder und Großes Tortenglück ...

GU feiert den 40. Geburtstag seiner Küchenratgeber mit 7 Basiskochbüchern. Und natürlich darf da Backen nicht fehlen. Tipps und Extras, Kleine Leckerbissen, Klassische Kuchenwunder und Großes Tortenglück heißen die Kapitel in Johann Lafers Beitrag. Die Rezepte sind einfach zu verstehen und leicht nachzumachen.
Wir haben 4 der über 30 Rezepte bis jetzt ausprobiert. Die Macadamia- Blondies sind unsere Favoriten geworden. Herrliche kleine Küchenstücke mit cremigem Vanillegeschmack und knackigen Macadamiastückchen. Das Macaronrezept fanden wir fürchterlich süß. Über die Sachertorte hat sich die Oma meines Mannes sehr gefreut. Und das Rezept für die Vanillekipferl ist auch eine gelungene Verschriftlichung des Klassikers.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Kochen nach Serien &Filmen

Filmreif kochen
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Das Kochbuch "FIlmreif Kochen" von Eva Dotterweich, welches im September 2019 im Verlag Ehrenwirth erschienen ist, vereint gleich drei gesellige Abendbeschäftigungen. So kann man sich mit dem Buch für ...

Das Kochbuch "FIlmreif Kochen" von Eva Dotterweich, welches im September 2019 im Verlag Ehrenwirth erschienen ist, vereint gleich drei gesellige Abendbeschäftigungen. So kann man sich mit dem Buch für einen schönen Abend mit Freunden verabreden, um dort erst gemeinsam nach den Rezepten zu kochen und dann, während man einen der zahlreichen Film- oder Serientipps aus dem Buch kuckt, das Gekochte zu genießen. Von Snacks bis Hauptmahlzeiten ist hier alles vorhanden, was Süß- oder Salzigmäuler begeistern wird. Da man gewisse Zutaten ohne Probleme weglassen kann, um viele Rezepte vegan, vegetarisch oder histaminarm zu machen, eignet sich dieses Kochbuch für eine breite Leserschaft. Die dazugehörigen Bilder regen dabei schon vor dem Kochen den Appetit an.

Die Fotographien sind stimmungsvoll und passen immer zu dem vorgestellten Film oder der vorgstellten Serie. So sieht es zum Beispiel so aus, als würden sich bekannte Figuren aus den vorgestellten Serien auf das Essen freuen. Da die Fotos außerdem sehr appetitanregend sind, bekommt man auch als Betrachter große Lust mit dem Kochen loszulegen. Die Idee zu Filmen und Serien oder Büchern ein Kochbuch zu machen ist zwar nicht neu, aber hier stehen keine Rezepte zu Gerichten, die in den Serien oder Filmen gegessen werden, sondern Rezepte zu denen Eva Dotterweich durch die Filme und Serien inspiriert wurde. Viele verschiedene Serien und Filme werden vorgestellt und ansprechend mit den Fotos und Rezepten in Szene gesetzt.

Die Rezepte sind leicht umzusetzen und passen gut zu gemeinsamen Filmeabenden. Mich haben die Rezepte an meine Studentenzeit erinnert und ich glaube, dass Studenten auch die Zielgruppe dieses Kochbuches sind. In meiner Studentenzeit hab ich mich weniger an Rezepte gehalten, sondern eher spontan gekocht. Auch heute benutze ich Rezepte eher als Inspiration. Scheinbar bin ich da aber nicht die Einzige. „Filmreif Kochen“ eignet sich als Inspirationsquelle hervorragend. Aufpassen sollte man unbedingt beim Abschmecken und sich nicht genau an Salzangaben halten, da Geschmäcker unterschiedlich sind und man sonst leicht etwas versalzen kann.

Ich persönlich habe, trotz Histaminintoleranz, gute Erfahrungen mit dem Kochbuch gemacht. Einige Zutaten musste ich zwar umstellen, aber dies fiel mir sehr leicht. Zum Beispiel habe ich Dilophosaurus, eine Art Pho, also asiatische Suppe, mit Huhn statt mit Schweinefleisch gekocht und werde sie bestimmt so noch einmal kochen. Mein Lieblingssnack sind die kleinen Feuerteufel, das sind Cashews, welche in Ahornsirup und Chilli (bei mir Cayennepfeffer) karamellisiert sind. Ich empfehle dabei das Sonnenblumenöl wegzulassen. Auch sehr lecker sind die Scones mit Frischkäse-Lachs Creme aus dem Kapitel Game of Scones und Salatbowl mit Maultäschlemotiv aus dem Cookbuster Tatort (bei beiden Rezepten müssen einige Zutaten, um es histaminarm zu machen, ausgetauscht werden, aber es gelingt trotzdem sehr gut!).

Ich empfehle dieses Kochbuch als Weihnachtsgeschenk für Studenten, die gerne Kochen, Serien und Filme lieben und gerne gesellige Abende mit Freunden ausrichten. Und ganz ehrlich? Auf welchen Student trifft das nicht zu?

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