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Veröffentlicht am 10.12.2022

Spannend, rasant und unerwartet

Blutmond (Ein Harry-Hole-Krimi 13)
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Worum geht’s?
Eigentlich wollte Harry Hole in Los Angeles ein neues Leben starten, als ihn ein unerwarteter Umstand zurück nach Oslo führt. Zurück zu seinen Erinnerungen, seinem sterbenden Freund und einem ...

Worum geht’s?
Eigentlich wollte Harry Hole in Los Angeles ein neues Leben starten, als ihn ein unerwarteter Umstand zurück nach Oslo führt. Zurück zu seinen Erinnerungen, seinem sterbenden Freund und einem Mörder, der die Bevölkerung in Atem hält.

Meine Meinung:
Endlich ist er da, der 13. Teil der Thrillerserie um Harry Hole! Mit „blutmond – Harry Hole ermittelt“ (Ullstein Buchverlage, November 2022) setzt Jo Nesbo seine Sensationsreihe um einen meiner Lieblingsermittler fort. In gewohntem Stil ermitteln wir gemeinsam mit Harry, mit der Polizei und lesen auch aus der Sicht des Mörders. Das Tempo ist rasant, die Geschichte verwirrend und am Ende alles anders, als man denkt.

Harry ist, wie wir ihn kennen und mögen. Kämpft immer noch mit seinem Alkoholproblem, aber ist für seine Freunde da, wenn sie ihn brauchen. Und in diesem Teil treffen wir alle wieder – Katrine, Aune, Oystein und auch den in den Vorgängern Verstorbenen wird noch einmal gedacht. Katrines Sohn Gert lernt offiziell Harry kennen, seinen leiblichen Vater, auch wenn ihm dies nicht gesagt wird, und auch die Nebenrollen sind perfekt besetzt. Prim, hinter dem beinahe jeder der Beteiligten stecken könnte, ist hierbei ein besonders gelungener Charakter.

Auch die Story selbst ist spannend. Wir haben es diesmal mit biologischen Waffen zu tun. Mit korrupten Polizisten, Falschinformationen an Journalisten und noch mehr als in den Teilen zuvor hat Jo Nesbo es geschafft, mich von einer falschen Fährte auf die andere zu schicken. Jedes Mal, wenn ich dachte, ah, jetzt! – war es doch wieder anders. Und gerade das hat diesem Band seinen ganz besonderen Charme gegeben. Das Buch ging mir auch sehr zu Herzen, als Aune seinen großen Auftritt hatte. Doch wie so oft lässt uns der Autor keine Verschnaufpause, sondern bring mit den letzten Absätzen einen Cliffhanger, bzw. eine Preview und heizt damit die Fantasie seiner LeserInnen so an, dass ich es jetzt schon kaum erwarten kann, dass endlich der nächste Teil erscheint. Ich hoffe, wir müssen nicht zu lange warten!

Fazit:
Mit „blutmond – Harry Hole ermittelt“ toppt Jo Nesbo die Vorgängerbände seiner Thrillerserie um den außergewöhnlichen Ermittler nochmals um Längen. Es ist unerwarteter, unvorhersehbarer und noch spannender als in den Bänden davor. Seltene Tiere, biologische Waffen, Heldentaten und am Ende jede Menge Twists, die den fulminanten Abschluss nochmals so richtig anheizen – ich habe das Buch verschlungen und kann jetzt schon kaum erwarten, wie es weitergeht!

5 Sterne von mir und bitte mehr von Harry, den man trotz aller Schwächen einfach mögen muss!

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Veröffentlicht am 04.12.2022

Außerirdisch gute Spannung

Old Bones - Die Toten von Roswell
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Worum geht’s?
Der exzentrische Milliardär Lucas Tappan will dem Geheimnis von Roswell auf die Spur kommen. Ist dort damals wirklich ein UFO abgestürzt oder was möchte die Regierung verheimlichen? Er heuert ...

Worum geht’s?
Der exzentrische Milliardär Lucas Tappan will dem Geheimnis von Roswell auf die Spur kommen. Ist dort damals wirklich ein UFO abgestürzt oder was möchte die Regierung verheimlichen? Er heuert die besten Wissenschaftler weltweit an und Nora Kelly soll die Ausgrabungen leiten. Ausgrabungen, die schreckliche Dinge ans Licht bringen.

Meine Meinung:
„Old Bones – Die Toten von Roswell“ ist der dritte Teil der Thrillerserie von Douglas Preston und Lincoln Child um die Archäologin Nora Kelly und die FBI-Agentin Corrie Swanson. Und bereits das Cover ist wieder ein Hingucker – insbesondere mit der genialen Haptik. Das Buch selbst ist noch einen Tick besser, als seine beiden Vorgänger, auch wenn es etwas extraterrestrisch wird. Aber was bei anderen Autoren oft in eine komische Richtung abdriftet, wirkt bei Preston & Child irgendwie natürlich und realistisch und zu keinem Zeitpunkt hat mich der außerirdische Teil irgendwie gestört.

Wir begleiten zum einen Nora Kelly und ihren Bruder bei den Ausgrabungen in Roswell, New Mexico, zum anderen Corrie Swanson bei ihren Ermittlungen. Beides tolle Charaktere, die wir bereits aus den Pendergast-Büchern kennen und ich mag es immer noch sehr, dass die beiden eine eigene Reihe bekommen haben. Obwohl die Frauen nicht befreundet sind oder viel zusammenarbeiten, sind die Schicksale der beiden doch miteinander verknüpft. Dann haben wir noch Noras Bruder Skip, den exzentrischen Lucas Tappan (ob es hier Parallelen zu Elon Musk gibt?) und ein Forscherteam mit ganz eigenen Charakteren, u.a. den etwas anderen Dr. Noam Bitan. Auf Corries Seite ist ihr neuer Ausbilder Agent Lime, der anders ist, als er schein und auch Sherriff Watts ist wieder mit dabei.

Das Buch geht direkt spannend los. Und ich muss sagen, wo die ersten beiden Teile am Anfang doch etwas langwieriger waren, war hier keine Sekunde Langeweile zu spüren. Es ging wirklich Schlag auf Schlag, Spannungspeak auf Spannungspeak. Und auf den letzten Seiten, wo es dann etwas Extraterrestrischer wurde war so viel Spannung mit dabei, es hat an jeder Ecke gebrannt und das Tempo wurde immer rasanter – man hatte gar keine Zeit, sich über UFOs/UAPs zu wundern. Preston & Child haben eine Verschwörungstheorie genommen und sie auf einzigartige und außergewöhnliche Weise in einen Thriller eingebunden mit Geheimorganisationen, Spionen, versteckten Militärstationen und so wieder einen absolut genialen Thriller geschaffen. Einzig Pendergast hatte diesmal am Ende gefehlt, der in den beiden ersten Bänden im letzten Kapitel jeweils einen Gastauftritt hatte, was für mich trotz erst zweiter Bände doch schon eine Tradition der Old-Bones-Reihe dargestellt hat. Dieser Band hat mir aber auf jeden Fall Lust auf mehr gemacht. Mehr von Old Bones, mehr von Nora und mehr von Corrie! Die Autoren haben wieder einmal bewiesen, dass sie zurecht die Liste meiner persönlichen Top-Autoren anführen!

Fazit:
Mit „Old Bones – Die Toten von Roswell“ setzen Preston & Child nunmehr im dritten Band die Thrillerserie um Nora Kelly und Corrie Swanson fort und beweisen wieder einmal, dass sie es schaffen, selbst Verschwörungstheorien in spannende und glaubhafte Settings umzuwandeln, bei denen auch extraterrestrische Dinge nicht ungewöhnlich wirken. Ob man an UFOs/UAPs glaubt oder nicht – die Autoren haben es drauf, selbst die kuriosesten Dinge spannend in Szene zu setzen. Und gemischt mit den operierenden Geheimorganisationen haben die beiden wieder einen Page Turner zu Papier gebracht, der ein rasantes Tempo vorlegt und selbst im fulminanten Finale nochmals so viel an Spannung draufpackt, dass dieses Buch einfach Lust macht auf mehr. Auf mehr von Nora, von Corrie und auf mehr von Preston & Child!

5 Sterne von mir für dieses außergewöhnliche aber mega spannende Buch!

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Veröffentlicht am 27.11.2022

Rasanter Politthriller

Die Filiale
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Worum geht’s?
Bankmitarbeiterin Laura Jacobs verhindert geistesgegenwärtig einen blutigen Banküberfall und hält kurz darauf die Kündigung ihres über ihren Arbeitgeber angemieteten Hauses in Händen. Als ...

Worum geht’s?
Bankmitarbeiterin Laura Jacobs verhindert geistesgegenwärtig einen blutigen Banküberfall und hält kurz darauf die Kündigung ihres über ihren Arbeitgeber angemieteten Hauses in Händen. Als sie nachhakt, entdeckt sie schnell den Finanzskandal dahinter, der tödliche Spuren nach sich zieht.

Meine Meinung:
Mit „Die Filiale“ startet Veit Etzold seine neue Thrillerserie um Laura Jacobs. Wir haben es mit einem brisanten, hochaktuellen Fall zu tun, der knallhart und realistisch ist. Wie wir es von dem Autor kennen, ist der Schreibstil mitreißend und das Thema gut recherchiert und macht direkt Lust auf mehr von seiner neuen Hauptprotagonistin.

Laura Jacobs ist eigentlich eine gewöhnliche Frau, die aber in brisanten Situationen in ihren ganz eigenen Modus umschalten und einen kühlen Kopf bewahren kann. Wo andere schockgefrieren, handelt sie automatisiert, rational und genau richtig. Was ihr hier von Vorteil aber auch von Nachteil ist. Denn das ist es, was sie in einen riesigen Finanzskandal verwickelt. Was ich von ihrem Mann Timo halten soll, weiß ich noch nicht genau, er kommt mir eher vor wie ein großes Kind. Ihre Freundin, die Gerichtsmedizinerin Sophie und deren Mann Hauptkommissar Deckhard dagegen sind zwei Charaktere, die spannend sind und von denen wir hoffentlich in den weiteren Teilen noch mehr hören werden. Dann haben wir noch Marc, ein Bekannter von Laura und absoluter Börsencrack; auch von ihm hören wir sicherlich noch mehr.

Der Start in die Reihe selbst ist wirklich gelungen. Es geht um Insiderhandel, wir gehen ins Dark Web, wo mit Kryptowährung gehandelt wird und dubiose Aktiengeschäfte durchgeführt werden und haben es auch mit Auftragskillern zu tun. Eine Mischung, die viel Potenzial hat, das der Autor auch perfekt ausschöpft. Obwohl es kein blutiger Thriller ist, schlägt Veit Etzold dennoch von Beginn an ein rasantes Tempo an und schafft es, die komplexen Dinge so darzustellen, dass man den Durchblick behält und den Eindruck bekommt, einer der Insider zu sein. Und als dann noch Ivan und Igor auftauchen, geht die Spannungskurve richtig hoch und reißt auch nicht mehr ab. Im Gegenteil: Der Epilog mit Marc am Ende bringt nochmal einen weiteren Spannungspeak, bei dem man hofft, dass der nächste Band nicht lange auf sich warten lässt!

Fazit:
Veit Etzold gelingt mit seinem Thriller „Die Filiale“ der perfekte Einstieg in die Serie um seine neue Hauptprotagonistin Laura Jacobs. Es ist ein brandaktueller Politthriller, der es ich sich hat. Insiderhandel, Geldgeschäfte, Auftragskiller – hier haben wir einfach alles und mitten drin Laura, die selbst in den heißesten Situationen einen kühlen Kopf behält. Dieser Thriller legt von Anfang ein rasantes Tempo vor und mit dem Cliffhanger am Schluss macht er definitiv Lust auf mehr.

5 Sterne von mir und ich fiebere schon dem zweiten Teil entgegen!

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Veröffentlicht am 20.11.2022

Spannend anders und absolut brutal

Tot ist sie dein
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Worum geht’s?
Veronica Torres arbeitet als Assistentin des Polizeichefs in Sao Paolo. Als sich an ihrem Arbeitsplatz eine Frau aus dem Fenster stürzt, will ihr Chef die Sache unter den Tisch kehren. Doch ...

Worum geht’s?
Veronica Torres arbeitet als Assistentin des Polizeichefs in Sao Paolo. Als sich an ihrem Arbeitsplatz eine Frau aus dem Fenster stürzt, will ihr Chef die Sache unter den Tisch kehren. Doch Veronica lassen die letzten Worte der Frau nicht los: „Jetzt wird er mich endlich lieben können“. Sie beginnt zu ermitteln und gerät in einen alptraumhaften Strudel aus Betrug, Angst und Gewalt.

Meine Meinung:
Ilana Casoy und Raphael Montes haben mit „Tot ist sie dein“ (Fischer Scherz, August 2022) einen wirklich außergewöhnlichen Thriller geschrieben, der direkt unter die Haut geht. Der Schreibstil ist im Vergleich zu anderen Büchern auf der einen Seite sehr einfach gehalten, auf der anderen Seite aber zugleich unglaublich intensiv. Erzählt wird zum einen in Ich-Form aus der Perspektive von Veronica, zum anderen lesen wir aus der Sicht von Janete, was das Ganze spannend macht, da die Autoren auf diese Weise die LeserInnen Dinge vorhersehen lassen, welche Veronica nicht sieht und dadurch zusätzlich das Lesetempo anheizen.

Das Buch geht direkt spannend mit Martas Selbstmord los und wir stürzen uns mit Veronica in die Ermittlungen. Veronica ist eigentlich Sekretärin bei der Polizei in Sao Paolo, aber tief in ihr ist eine Polizistenseele versteckt, die ungeklärte Fälle nicht auf sich beruhen lassen kann. Genauso unkonventionell und illegal sind manchmal ihre Ermittlungsmethoden. Aber irgendwie mag ich sie. Und hier ermittelt sie nicht nur in einem, sondern gleich in zwei Fällen. Helfend zur Seite steht ihr dabei Nelson, ihr internetaffiner Kollege sowie einer der Gerichtsmediziner.

Die Story selbst hat es wirklich in sich. Wir erleben Betrug im Internet auf den Seiten von Kontaktbörsen im ersten Fall und einen grausamen Serienkiller und absolute Hörigkeit einer Ehefrau im zweiten Fall. Anfangs dachte ich, ob die Fälle vielleicht irgendwann eine Verbindung finden, aber nein, es sind zwei Fälle und ich weiß nicht, welchen davon ich schlimmer finde. Und auch hier gefällt mir Veronicas Methode und ihr Sinn für Gerechtigkeit sehr gut – ihr werdet sehen, was ich meine, wenn ihr sie bei der Lösung des einen Falles erlebt. Mir hat auch das Tempo, das die Autoren vorlegen, gut gefallen. Die Seiten flogen nur so dahin, die Spannung riss nie ab und ganz am Ende wurde es immer krasser. Es war grausam, es ging unter die Haut und ich habe mit Janete mitgefiebert, konnte ihre Verzweiflung aber auch ihre Hoffnungen mitfühlen, wenn auch nicht verstehen. Dann Veronicas persönliches Schicksal, was sie herausfinden muss und womit sie nebenbei noch zu kämpfen hat – zu gerne hätte ich hierüber noch mehr erfahren. Und das Ende – das Ende hätte ich so wirklich nicht erwartet. Dürfen wir uns hier auf einen weiteren Fall freuen? Ist es eine in sich abgeschlossene Geschichte? Wie geht es mit Veronica weiter? Was wird sie jetzt tun? Diese offenen Fragen sind fast noch spannender als die Geschichte selbst, lassen der Fantasie einen riesigen Spielraum und die Autoren haben es definitiv auf meine Must-Read-Liste geschafft!

Fazit:
Obwohl „Tot ist sie dein“ von Ilana Casoy und Raphael Montes einen sehr einfachen Schreibstil hat, geht der Thriller um die Ermittlerin Veronica direkt unter die Haut. Zwei Fälle – beide auf ihre Art grausam. Ein Erzähltempo, das einen nicht loslässt. Charaktere, wie man sie sich alptraumhafter nicht vorstellen kann. Und mit Veronica eine Ermittlerin, die eigenwillige Methoden hat. Eine perfekte Mischung für einen spannenden Pageturner, bei dem am Ende alles in Flammen aufgeht.

5 Sterne von mir, eine absolute Leseempfehlung und ich würde zu gerne wissen, ob und wie es mit Veronica weitergeht!

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Veröffentlicht am 15.11.2022

Tiefe Einblicke und Hochspannung

Das siebte Mädchen
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Worum geht’s?
Als Chloe 12 war, muss sie miterleben, wie ihr Vater wegen dem Mord an 6 Mädchen verurteilt wird. 20 Jahre später arbeitet sie als Psychologin und hat gedacht, ihr Leben und ihre Vergangenheit ...

Worum geht’s?
Als Chloe 12 war, muss sie miterleben, wie ihr Vater wegen dem Mord an 6 Mädchen verurteilt wird. 20 Jahre später arbeitet sie als Psychologin und hat gedacht, ihr Leben und ihre Vergangenheit im Griff zu haben – bis in ihrem Ort ein weiteres Mädchen verschwindet.

Meine Meinung:
„Das siebte Mädchen“ ist das Thrillerdebüt von Stacy Willingham. Ein wirklich gelungenes und atemberaubendes Debüt und ein Buch, das anders ist. In einem eindrucksvollen und bildhaften Schreibstil nimmt uns die Autorin mit in Chloes Leben in der Gegenwart und lässt uns immer wieder flashbackartig Rückblenden in deren Kindheit erleben.

Chloe ist eine Frau, die durch die Verurteilung ihres Vaters ein Kindheitstrauma erlebt hat. Um dies vermeintlich zu überwinden, hat sie Psychologie studiert. Sie lebt in Baton Rouge, hat mit Daniel ihren perfekten Verlobten gefunden, in Cooper einen liebevollen, sich kümmernden Bruder und erst, als in ihrem Ort ein Verbrechen geschieht, das dem ihres Vaters ähnelt, gerät ihr Leben außer Kontrolle.

Hierbei führt uns die Autorin langsam in die Geschichte ein. Aber bereits auf den ersten Seiten hat mich beeindruckt, wie tiefe Einblicke wir in die Seele von Chloe erhalten haben. In die Gefühle und Gedanken, in die Psyche einer jungen Frau, die als 12jährige hat miterleben müssen, wie ihr Vater wegen Mord an 6 Mädchen verurteilt wurde. Eine außergewöhnliche und mal andere Sicht, ein Buch zu beginnen. Daher war es von der ersten Seite an spannend und für mich ein absoluter Pageturner. Aber damit nicht genug, plötzlich scheint sich alles wie ein Deja Vu zu wiederholen. Die Ereignisse überschlagen sich und am Ende heizt die Autorin ihren LeserInnen mit einem Twist nach dem anderen ein. Nichts ist wie es scheint und alles anders als man denkt und die Story ist einfach atemberaubend und mitreißend. Ein Debüt, wie man es nur selten findet! Tiefgründig, hochspannend und absolut atemberaubend – eine ganz klare Leseempfehlung von mir!

Fazit:
Mit ihrem Debütthriller „Das siebte Mädchen“ hat mich Stacy Willingham absolut überzeugt! Es fängt ruhig aber spannend an mit dem Blick in die Seele Chloes – einer Frau, die als Kind schreckliches miterlebt hat. Allein dies ist ein außergewöhnliches Setup, wie ich es bislang noch nicht gelesen habe und das mich absolut mitgerissen hat. Und als Chloe dann ein Deja Vu erlebt, geht es Schlag auf Schlag und am Ende lässt die Autorin die Bombe platzen mit unerwarteten Wendungen, bringt atemberauende Spannung zu Papier und hält uns LeserInnen bis zur letzten Seite bei Atem.

5 Sterne von mir für diesen mitreißenden Thriller, der mich absolut überzeugt hat!

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