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SaintGermain

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Veröffentlicht am 11.01.2023

Pepper und eine Familientragödie

Winke zum Abschied, Momo
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Emely versteht sich mit ihrer kleinen Stieftochter gut und auch die Beziehung zu Momos Vater Niklas verläuft sehr harmonisch. Dieser ist aber leider sehr oft geschäftlich unterwegs. Momo verhält sich Niklas ...

Emely versteht sich mit ihrer kleinen Stieftochter gut und auch die Beziehung zu Momos Vater Niklas verläuft sehr harmonisch. Dieser ist aber leider sehr oft geschäftlich unterwegs. Momo verhält sich Niklas meist zurückhaltend, was Emely nicht verstehen kann. Als dann im Nachbarhaus als Feriengast Simon einzieht, ein alter Uni-Kollege von Niklas freunden sich Emely und Momo in kürzester Zeit an, obwohl dieser doch aufdringlich wirkt. Als dann auch noch Patricia, Momos wirkliche Mutter auftaucht und dann tot aufgefunden wird überschlagen sich die Ereignisse und Momo und Emely müssen sich fragen, wem sie vertrauen können.

Das Cover ist ausgezeichnet gemacht und passt auch hervorragend zum Buch.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut; die Charaktere und Orte werden gut dargestellt. Allerdings hätten viele Figuren noch etwas mehr Kontur vertragen.

Der Plot war gut gewählt, hätte aber noch mehr Potential gehabt.

Die Spannung war von der ersten bis zur letzten Seite auf hohem Niveau, obwohl man viel der Handlung bzw. Täter schon relativ von Anfang an erraten konnte.

Manche Szenen bzw. vor allem die Handlung um Bernhard (die am Anfang etwas verwirrend war, da man erst später mehr erfährt - und daher am Anfang deplatziert erschien) hätte man hier noch viel besser und gründlicher ausarbeiten können.

Was mich nebenbei noch störte, waren Sätze, die zuerst in der Vergangenheitsform begannen und dann in der Gegenwartsform endeten, was leider öfters vorkam (Z.B. Er wartete, dass er weiterspielt.).

Nichtsdestotrotz konnte mich das Buch aber doch gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 27.12.2022

Nachtschatten 4 - Verführungen

Mandragora
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Lucián bekommt eine Einladung in den alten Glockenturm in Prag, wo sich einige unsterbliche Geistwesen versammelt haben. Auch die Initiatorin des Zusammentreffens ist anwesend - Nyoka, die schon Eva, Jesus, ...

Lucián bekommt eine Einladung in den alten Glockenturm in Prag, wo sich einige unsterbliche Geistwesen versammelt haben. Auch die Initiatorin des Zusammentreffens ist anwesend - Nyoka, die schon Eva, Jesus, Kleopatra, Gaudí und Mozart in Versuchung geführt hat. Und jetzt hat sie auch wieder ein Opfer ausgewählt.

Das Cover des Buches ist ein echter Hingucker; es passt nicht nur perfekt zum Inhalt, sondern ist auch perfekt gelungen.

Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden bildhaft dargestellt.

Das Buch wechselt immer wieder zwischen Gegenwart und der Vergangenheit, damit der Leser mehr über Nyoka, aber auch andere wichtige Personen erfährt. Dabei sind die historischen (aber auch teilweise mythischen) Handlungen und Personen hervorragend recherchiert.

Für mich war es das erste Buch der Reihe, die laut Autorin auch jedes für sich gelesen werden können. Ich kam auch sehr gut in die Story rein, die einen hervorragenden, interessanten Plot hat. Allerdings fehlte mir manchmal doch das Hintergrundwissen über die vorigen Bände, weshalb es sicher besser wäre, wenn man die Vorgängerbände kennt. Dafür ziehe ich auch einen Stern ab, weil mir einfach etwas fehlte. So konnte ich nicht nur den vergangenen Geschichten besser folgen, sondern fand diese Storyline auch interessanter und spannender.

Insgesamt fühlte ich mich aber sehr gut unterhalten und würde gerne mehr von dieser Reihe lesen.

Fazit: 4. Teil einer Reihe, der viel auf den Vorgängerbänden aufbaut. 4 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 10.12.2022

Vom Diesseits und Jenseits

Eine Woche nachdem Herr Bambell gestorben war, klopfte es an seiner Haustür
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Eine Woche nach Herrn Bambells Tod, klopfte es bei ihm, doch er öffnete nicht. Ein Jahr danach steht der gleiche Mann mit einem Brief, den er nur Herrn Bambel selbst geben kann. Doch der neue Besitzer ...

Eine Woche nach Herrn Bambells Tod, klopfte es bei ihm, doch er öffnete nicht. Ein Jahr danach steht der gleiche Mann mit einem Brief, den er nur Herrn Bambel selbst geben kann. Doch der neue Besitzer des Hauses, sagt nur, dass dieser verstorben sei. Der Bote verschwindet und Herr Bambell will nicht nur wissen, was in dem Brief steht, sondern muss sich auch mit seinem eigenen Tod konfrontieren.

Das Cover ist sehr einfach gemacht, gefällt mir aber. Der Titel klingt etwas sperrig, passt aber und ist wohl ein bisschen eine Anspielung an skandinavische Romane der letzten Jahre.

Der Schreibstil des Autors ist gut; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

Nicht nur die Handlung, sondern auch insgesamt ist die Erzählung etwas kryptisch, kann aber zur Auflockerung auch mit Ironie und Humor speziell im Teil, der im Diesseits spielt, punkten. Dazu regt die Geschichte aber auch zum Nachdenken an.

Gerade in dieser Phase kann das Buch auch voll überzeugen, danach (während des Übergangs und im Jenseits) verliert die Story aber nicht nur ihre Leichtigkeit und ihren Humor, sondern auch ihren Charme immer mehr.

Am Ende bleibt der Leser dann mit jeder Menge Fragen zurück, denn ein wirklicher Abschluss fehlt.

So fühle ich mich zwar großteils unterhalten, am Ende war es dann aber leider doch enttäuschend.

Fazit: Bis zur Hälfte topp, dann lässt es leider nach. 4 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 15.11.2022

Nicht meine Schuld

Lächeln
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Victor Forde trifft in einem Pub einen Mann, der sich als Edward Fitzpatrick vorstellt und dass er mit ihm zu Schule gegangen sei. Victor ist der Mann nicht ganz geheuer, v.a. da er ihm immer im gleichen ...

Victor Forde trifft in einem Pub einen Mann, der sich als Edward Fitzpatrick vorstellt und dass er mit ihm zu Schule gegangen sei. Victor ist der Mann nicht ganz geheuer, v.a. da er ihm immer im gleichen Outfit begegnet. Doch Victor beginnt sich zu erinnern - an die Schulzeit in einer christlichen Schule, seine gerade zu Ende gegangene Beziehung zu Rachel, seine Berühmtheit, aber auch an den Missbrauch, den er in der Schule miterleben musste.

Das Cover des Buches passt zwar zum Inhalt des Buches und zum Thema "Kindesmissbrauch" ist aber für mich nicht wirklich einladend.

Kindesmissbrauch wird am Buchrückentext nicht erwähnt, aber im Klappentext und in der Handlung kommt es erst spät zur Sprache, obwohl es schon lange vorher zu spüren bzw. zwischen den Zeilen zu lesen ist.

Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden bildhaft dargestellt und doch spielt sich - wie bereits erwähnt - viel zwischen den Zeilen ab.

Der Twist kam nicht wirklich überraschend - auch wenn dies in einer Kritik am Buchrückentext angedeutet wird.

Aber dennoch blieb das Ende dann etwas verwirrend. Ich möchte und kann nicht genauer darauf eingehen ohne zu spoilern. Zudem fehlt mir dann ein wirklicher Abschluss des Buches.

Das Buch konnte mich unterhalten und auch emotional berühren, aber die Spannung blieb insgesamt doch unter den Erwartungen zurück.

Was mir gefiel, war die provokante Art, die der Autor in seinen Worten mitschwingen lässt; allerdings fehlte mir dann manchmal auch die Tiefe in den Vergangenheitsszenen. Auch insgesamt war der Aufbau zeitlich nicht immer klar, sondern eher chaotisch. Hier hätten vielleicht Jahreszahlen zu Beginn geholfen.

Fazit: Wichtiges Thema, welches nicht ganz optimal umgesetzt werden konnte, aber trotzdem großteils überzeugen kann. 4 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 29.10.2022

Auf Tour mit Manuel Rubey

Der will nur spielen
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Manuel Rubey ist auf Tour in Österreich. Doch abseits der Bühne hat er viel Zeit zum Nachdenken. So schreibt der Sänger, Kabarettist und Schauspieler über Neid, seine Schreibkunst, aber auch über Kindheitserinnerungen, ...

Manuel Rubey ist auf Tour in Österreich. Doch abseits der Bühne hat er viel Zeit zum Nachdenken. So schreibt der Sänger, Kabarettist und Schauspieler über Neid, seine Schreibkunst, aber auch über Kindheitserinnerungen, SMS und eben auch über die Tour selbst.

Das Buch ist ein hochwertiges Hardcover mit Lesebändchen; das Cover zeigt den Autor in nachdenklicher Pose und ist daher auch absolut passend und gut gemacht.

Der Autor gefiel mir schon als Künstler als er mit "Mondscheiner" zu singen begann; als Schauspieler bleibt er vor allem als "Falco" unvergessen und 2x durfte ich ihn auch schon live als Kabarettist sehen - 1x solo und 1x mit Thomas Stipsits zusammen. Sein 2. Buch ist für mich allerdings das erste.

Der Schreibstil ist ausgezeichnet. Ähnlich wie bei seinem Solo-Kabarett geht es auch hier philosophisch und nachdenklich zu. Und auch der Humor spielt eine große Rolle, wobei seine Programme mehr zum Lachen bieten. Und so fehlte mir auch noch ein wenig mehr Humor im Buch, das mich aber ansonsten hervorragend unterhalten konnte.

Was mir sehr gut gefiel, was dass man einen tieferen Einblick in den Menschen Manuel Rubey bekommen hat. Dadurch strahlt es eben auch echte Authentizität aus.

Fans des Künstlers werden das Buch auf jeden Fall mögen, wer ihn noch nicht kennt, kann ihn hier kennenlernen.

Fazit: Tourtagebuch des Multitalentes Manuel Rubey mit Humor, der aber noch mehr hätte sein können. 4 von 5 Sternen

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