Eiskalt
Das SanatoriumDie Geschwister Isaac und Elin haben nach einem Vorfall in ihrer Kindheit fast keinen Kontakt mehr zueinander. Umso mehr wundert es Elin, dass Isaac sie zu seiner Verlobungsfeier in ein Luxushotel einläd. ...
Die Geschwister Isaac und Elin haben nach einem Vorfall in ihrer Kindheit fast keinen Kontakt mehr zueinander. Umso mehr wundert es Elin, dass Isaac sie zu seiner Verlobungsfeier in ein Luxushotel einläd. Das Hotel war früher ein Sanatorium für Tuberkuloseerkrankte und befindet sich in einer abgeschiedenen Bergidylle. Trotz innerer Anspannungen reist Elin mit ihrem Partner an, doch dann verschwindet Isaacs Verlobte.
Das Buch entführt den Leser auf eine Reise von eine idyllische Berglandschaft, in dessen Umgebung sich lediglich das Luxushotel befindet, in die Vergangenheit über Naturschauspiele und zu guter Letzt noch in die abgrundtief bösartige Psyche eines Menschen.
Ich persönlich muss gestehen, dass ich diese Reise genossen habe und bestens unterhalten wurde.
Zu Anfang hatte ich Bedenken, dass ich zu dem Hauptcharakter Elin keine Beziehung aufbauen könnte, doch umso mehr ich über sie , ihr Leben und ihre Vergangenheit erfahren habe, desto enger wurde unser Band.
Die Beschreibung der Charaktere ist bildlich gehalten und man hat sie schnell vor Augen , doch dank falscher Fährten und fehlender Informationen wurden auch bösen Menschen plötzlich Gute und anders herum, dieses hielt bei mir auch bis zum großen Finale an, bei dem es mehr um die Frage bei mir ging "Warum?".
Durch den lebendigen und flüssigen Schreibstil wollte ich das Buch gar nicht aus der Hand legen, dazu kam eine eigentlich zwei Geschichten, die mich einfach nicht los lassen wollten und deren Spannung greifbar war.
Die Handlung ist in den meisten Fällen logisch und gut nachvollziehbar aufgebaut, an manchen Stellen (wirklich nur wenige) erschien es mir etwas überspitzt, jedoch nicht unglaubwürdig.
Die Spannung des Buches baut sich langsam auf und bleibt dann fast bis zum Ende bestehen.
Ich persönlich fand dieses Buch perfekt für kalte Winterabende und kann es gut weiterempfehlen an Leser, die sich für die Vergangenheit interessieren, abgeschiedene Plätze mögen und denen es nichts aus macht mit einem Mörder im gleichen Haus zu sein.