Romantik, Nervenkitzel und Spannung pur
Stars in our HandsMit den Protagonisten Farah und Paxton erzählt Ada Bailey hier eine richtig schöne und bewegende Geschichte. Romantisch und gleichzeitig fesselnd, nervenaufreibend und schockierend. Der Schreibstil lässt ...
Mit den Protagonisten Farah und Paxton erzählt Ada Bailey hier eine richtig schöne und bewegende Geschichte. Romantisch und gleichzeitig fesselnd, nervenaufreibend und schockierend. Der Schreibstil lässt nahezu durch das Buch fliegen. Nicht nur, weil er angenehm leicht ist - neben Humor spielt hier vor allem auch Spannung mit rein. Ada schafft es mit so viel Feingefühl wirklich interessante und aufwühlende Themen in dem Buch umzusetzen. Durch eines der Hauptthemen, das Stalking, war der Sogfaktor bei „Stars in our Hands“ enorm groß und man war quasi durchgängig im Kopf dabei mitzufiebern, mitzudenken und die Dramatik zu spüren. Und vor allem geht das Thema wirklich unter die Haut.
Zwischenzeitlich war ich wirklich sprachlos, aber nicht negativ sprachlos. Vielmehr schockiert, berührt und beeindruckt sprachlos. Die Geschichte ist wirklich authentisch geschrieben und hat sich für mich sehr realistisch angefühlt, was umso schockierender war. Die Geschichte hat mich spätestens beim Nachwort noch viel zum Nachdenken angeregt.
Auch andere Themen wie Ängste fanden hier auf sehr gelungene Art und Weise ihren Platz. Klingt irgendwie düster und dramatisch, aber das ist „Stars in our Hands“ nicht: Traumhafte Szenen in idyllischer Winterwunderland-Atmosphäre haben die düsteren Themen ausgeglichen und das Buch wurde (genialerweise) nicht schwer und düster, sondern fand ein angenehmes Gleichgewicht. Durch das Knistern und die Gefühle zwischen Farah und Paxton kam eine Menge Romantik ins Spiel, ohne die ernsten Themen zu romantisieren oder ihnen den Platz zu nehmen. Beide Protagonisten hatten ihr Päckchen zu tragen und konnten stark an sich und miteinander wachsen.
Ich kann das Buch sehr ans Herz legen. Ada Bailey bringt mit diesem Buch eine wundervolle Winter-Liebesgeschichte in die Buchwelt, aber vor allem auch Themen, die es absolut verdient haben, gehört zu werden. Die Film-Kulisse in Alaska war das I-Tüpfelchen (übrigens bemerkenswert detailreich und realistisch) und auch kleinere Dramen und coole Nebenfiguren haben ihren Platz gefunden. Einzig die Romanze konnte mich nicht einhundertprozentig mitreißen, was mein einziger Kritikpunkt ist, der aber bloß mein persönliches Gefühl beim Lesen widerspiegelt.
4,5 von 5 Sternen