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Veröffentlicht am 16.11.2022

Willkommen im Reich der Toten

Emily Seymour, Band 1: Totenbeschwörung für Anfänger (Bezaubernde Romantasy voller Spannung und Humor)
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Das Buch „Emily Seymour – Totenbeschwörung für Anfänger“ ist der Auftakt einer neuen Reihe der Autorin Jennifer Alice Jager und nimmt uns mit ins Reich von Totenbeschwörer, Hexen und anderen phantastischen ...

Das Buch „Emily Seymour – Totenbeschwörung für Anfänger“ ist der Auftakt einer neuen Reihe der Autorin Jennifer Alice Jager und nimmt uns mit ins Reich von Totenbeschwörer, Hexen und anderen phantastischen Dingen.

Emily ist Mitglied der berüchtigten Seymour-Familie, DIE Nekromanten schlechthin. Nur leider kommt sie nach ihrem Vater und hat nicht die besonderen Fähigkeiten ihrer Familie. Bei manchen Ritualen darf sie zwar mit, jedoch nur um die niederen Arbeiten (die Drecksarbeit quasi) zu erledigen. Ansonsten ist ihr Leben ziemlich langweilig. Sie besucht die Schule der Normalsterblichen, ihre beste Freundin ist eine Hexe und sie ist sehr tollpatschig. Sie schafft es regelmäßig aus ihrem Bett zu fallen. :)
Eines Tages taucht plötzlich Ashton Goodwin bei ihnen zu Hause auf. Was das wohl auf sich hat, wenn der Spross der Erzfeinde nun hier wohnt? Ist es ein gutes oder ein schlechtes Zeichen, dass die beiden Familien einen Friedens-Pakt schließen wollen? Was wohl die Zwischenwelt dazu sagt? Ashton bringt Emily ganz durcheinander. Flirtet er mit ihr? Oder will er durch sein nettes Verhalten Informationen von ihr über ihre Familie und deren Geheimnisse bekommen?
Lange hat Emily nicht Zeit sich an Ashton zu gewöhnen, denn schon beim ersten gemeinsamen Ritual (eine Geistervertreibung) bringt sie Ashton um. Ganz aus Versehen natürlich. Oder doch nicht? Hat jemand Emily nur dafür benutzt, um den Goodwin-Jungen aus dem Weg zu räumen? Vielleicht sogar jemand, der ihr Nahe steht? In ihrer Verzweiflung wendet Emily einen verbotenen Zauber aus dem dunklen Zauberbuch der Seymours an und holt Ashton damit zurück ins Leben. Ohne sich ganz im Klaren über die Konsequenzen zu sein… So wird nicht nur ihr Leben verkürzt, sondern auch die Seele von Ashton an sie gebunden.
Wohl oder übel müssen die beiden zusammen arbeiten, um den Schlamassel wieder gerade zu biegen. Dabei stoßen sie nicht nur auf hilfsbereite Menschen und Wesen. Wird es den beiden gelingen, den Fluch zu brechen und ihre beiden Leben wieder zurück zu bekommen?

Die Geschichte ist schön und spannend. Eine kleine Zeitreise erwartet uns auch und ein richtiger Cliffhanger am Ende des Buches. Leider kommt Teil zwei erst im April 2023.

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 17.08.2017

Reise in den Süden

Sommer unseres Lebens
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...und ein bisschen in die Vergangenheit. Das verspricht der Roman „Sommer unseres Lebens“ von der Autorin Kirsten Wulf.

Es geht in der Geschichte um Hanne, Claude und Miriam. Die Frauen lernten sich ...

...und ein bisschen in die Vergangenheit. Das verspricht der Roman „Sommer unseres Lebens“ von der Autorin Kirsten Wulf.

Es geht in der Geschichte um Hanne, Claude und Miriam. Die Frauen lernten sich 1989 zufällig kennen, als sie alle drei auf den Weg nach Portugal sind. Miriam und Hanne über eine Anzeige und Claude haben die beiden in Frankreich als Tramperin aufgegabelt.
Die gemeinsame Zeit im Süden Europas schweißt die unterschiedlichen Frauen so zusammen, dass sie beschließen, ihre jeweiligen 50. Geburtstage zusammen wieder in Portugal zu feiern.

Nun ist es soweit, die 25 Jahre sind um und die Frauen lösen ihr Versprechen ein. Nicht bei allen stößt diese Idee anfangs auf Freude. Immerhin hatten sie in den ganzen vergangenen Jahren so gut wie kaum Kontakt zueinander. Doch die drei machen sich, diesmal getrennt voneinander, auf den Weg gen Süden.
Jede von ihnen hat einen anderen Grund diese Reise anzutreten. Doch insgeheim flüchten sie alle vor ihrem Leben zu Hause. Dies verbindet die drei Frauen und meistens bereut auch keine von ihnen die Entscheidung zu dieser Reise.

Auch wenn sich die Geschichte etwas wie die Bewältigung der Midlife Crisis der Frauen liest, hat es Spaß gemacht, sie auf dieser Reise zu begleiten. Ab und an hat man auch einen Einblick in die Vergangenheit und ihre gemeinsame Zeit vor 25 Jahren in Portugal bekommen.

Veröffentlicht am 28.07.2017

auf zur Hexenjagd

Witch Hunter
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1558 in Anglia – Hexenverfolgungen und –verbrennungen sind im Roman „Witch Hunter“ von Virginia Boecker an der Tagesordnung.

Die Geschichte dreht sich um die 16-jährige Hexenjägerin Elisabeth Grey. Sie ...

1558 in Anglia – Hexenverfolgungen und –verbrennungen sind im Roman „Witch Hunter“ von Virginia Boecker an der Tagesordnung.

Die Geschichte dreht sich um die 16-jährige Hexenjägerin Elisabeth Grey. Sie lebt im Land Anglia und gehört zu den besten und gefährlichsten Hexenjägern unter der Herrschaft von König Malcom, obwohl sie vom optischen her so aussieht, als könne sie keiner Fliege etwas zuleide tun. Doch eines Tages wird Elisabeth selbst der Hexerei beschuldigt, da sie verbotene Kräuter bei sich trägt. Die einzige Konsequenz, die das Gesetz hier zulässt, ist der Tod. So wird sie vom Inquisitor Blackwell, der auch noch ihr Lehrmeister ist, zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt.
Ihr engster Freund und Hexenjägerkollege Caleb möchte sie retten, jedoch lässt er sich nicht mehr bei Elisabeth im Kerker blicken. Kurz bevor sie durch ein Fieber dahin gerafft wird, eilt ihr ein Retter zu Hilfe. Jedoch ist es nicht Caleb, sondern der mächtigste Hexer und meist gesuchteste Verbrecher von ganz Anglia – Nicholas Perevil. Er nimmt sich ihrer an, aufgrund der Weissagungen einer Seherin. Doch welche Rolle soll Elisabeth als Hexenjägerin bei den Reformisten/Hexern einnehmen? Und weiß der mächtige Nicholas, dass er ausgerechnet eine der besten Hexenjäger in sein Haus geholt hat?
Caleb ist auf der Suche nach Elisabeth, die nun genau so auf der Fahndungsliste steht, wie auch Nicholas und seine Anhänger. Doch sucht er nach ihr, um sie auf den Scheiterhaufen zu bringen? Oder möchte er sie vor den anderen Hexenjägern und den Soldaten des Königs finden, um ihr zu helfen dem Todesurteil doch noch zu entkommen?
Warum glaubt Blackwell nicht, dass Elisabeth keine Hexe ist? Er sollte Elisabeth doch kennen. Hat er etwas zu verbergen das nur sie ans Licht bringen kann? Möchte er sie vielleicht aus dem Weg räumen?

Das Buch ist toll geschrieben und lässt keine Langeweile aufkommen. Man wird regelrecht gefangen genommen von den Geschehnissen um Elisabeth und ganz Anglia. Es kommen auch nicht nur Hexen und Hexenjäger vor - auch Geister, Gestaltwandler und Piraten tauchen in der Geschichte auf. Und der große Showdown lässt einem kaum Zeit richtig durchzuatmen. Das Buch ist für alle, die eine kleine Zeitreise machen möchten oder einfach nur gerne Fantasygeschichten lesen. :)

Veröffentlicht am 28.07.2017

leichte Krimi-Komödie

Ohne Ziel ist der Weg auch egal
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Es geht in dem Buch „Ohne Ziel ist der Weg auch egal“ von Michaela Grünig erstmal um Lenja (auch Lenny genannt) und ihren Liebeskummer bzgl. ihrem Ex-Freund Ben. Nach einer zweijährigen Beziehung gibt ...

Es geht in dem Buch „Ohne Ziel ist der Weg auch egal“ von Michaela Grünig erstmal um Lenja (auch Lenny genannt) und ihren Liebeskummer bzgl. ihrem Ex-Freund Ben. Nach einer zweijährigen Beziehung gibt Ben Lenja den Laufpass, was sie jedoch nicht davon abhält, sich eine gemeinsame Zukunft mit ihm auszumalen.
Um ihn innerhalb von drei Monaten (danach geht er für Ärzte ohne Grenzen nach Nicaragua) wieder zurück zu gewinnen, beschließt Lenja in ein Seniorenheim zu ziehen. Natürlich nicht als sie selbst, sondern als Karla Meyer, Mittsiebzigerin. Kann das gut gehen? Und wie will sie Ben´s Herz zurück erobern, wenn sie doch eher das Alter seiner Oma hat (die übrigens auch im gleichen Heim wohnt)?

Ihre berufliche Auszeit, die sich Lenny nimmt, um Ben wieder zu bekommen, macht ihrem Kollegen Tim sehr zu schaffen. Ist sie doch die Drehbuchautorin, der angesagten Serie „Abgefahren“. Nun muss sich also Tim ranmachen, um Stoff für die aktuelle Staffel zu liefern, ansonsten sieht es schlecht für ihn und auch Lenny aus.
Er stößt bei seinen Recherchearbeiten auf einen interessanten und ungelösten Fall in Sachen Körperverletzung im Seniorenheim „Schloss Winterfreude“ – ausgerechnet der Einrichtung, in der Lenja nun als Karla für die nächsten drei Monate wohnt. Hoffen wir mal, dass nicht auffliegt, dass sie keine Dame von Mitte 70 ist, sonst würde sie perfekt in das Muster des Täters passen, der junge Frauen mit einem Nervengift zusetzt. Ob es sich bei dem Täter um einen der Angestellten handelt? Oder ist es doch eher einer der Bewohner? Kann Tim Lenja rechtzeitig warnen?

Die Geschichte ist sehr amüsant geschrieben und es hat Spaß gemacht diese zu lesen. Lenja ist zwar in meinen Augen etwas anhänglich, was Ben betrifft, aber trotzdem finde ich ihren Charakter recht sympathisch.

Veröffentlicht am 28.03.2023

Kann die Liebe von den Toten wieder auferstehen?

Dead Romantics
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Diese Frage stellen wir uns beim Lesen des Buches „dead romantics“ von Ashley Poston.

Florence hat den Glauben an die Liebe verloren. Schlimmer noch – sie hält die Liebe für tot. Was an sich schon nicht ...

Diese Frage stellen wir uns beim Lesen des Buches „dead romantics“ von Ashley Poston.

Florence hat den Glauben an die Liebe verloren. Schlimmer noch – sie hält die Liebe für tot. Was an sich schon nicht schön ist, jedoch im Fall von Florence noch schlimmer als schlimm. Schließlich ist sie seit mehreren Jahren die Ghostwriterin einer der berühmtesten Liebesroman-Autorin der Welt. Doch wie soll sie die Deadline für das neueste Buch einhalten, wenn ihr Herz doch gebrochen ist?
Vor einem Jahr hat Florence die Liebe aufgegeben und für tot erklärt. Schuld ist das Beziehungsende mit ihrem Ex-Freund Lee. Er hat ihr das Herz gebrochen und ihre Lebensgeschichte vermarktet und verkauft. Denn Florence sieht Geister. Nicht nur das, sie kann sie auch hören und mit ihnen sprechen. Doch seit einem Vorfall in ihrer Kindheit (sie hat mit Hilfe eines Geistes einen Mord aufgeklärt) ignoriert sie diese Fähigkeit. Als sie Lee eines Tages ihr Geheimnis anvertrauen möchte, reagiert dieser geschockt. Woraufhin Florence ihm ihre Erlebnisse als selbstausgedachte Geschichte erzählt.
Wie soll Florence ihrem neuen (und zugegeben, auch sehr attraktiven) Lektor Ben das erklären? Das Schicksal kommt ihr hier zugute. Wobei… Florence Vater stirbt und sie reist daher zurück zu ihrer Familie um alles für die Beerdigung vorzubereiten. Und plötzlich steht Ben vor ihr – was nicht sein kann – außer… Richtig – er ist ein Geist, zumindest kann nur Florence ihn sehen. Kann er sie davon überzeugen, der Liebe noch eine Chance zu geben?

Die Geschichte ist schön geschrieben. Man möchte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Das Verhältnis zwischen Florence und ihrer Familie scheint etwas kühl zu sein. Beim Lesen bekommt man den Eindruck, als handle es sich bei ihr nur um eine entfernte Verwandte und nicht um die Tochter/ Schwester, die auch einen großen Verlust erlitten hat.
Witzig finde ich, dass die Kleinstadt aus der Florence stammt, einen Hund als Bürgermeister hat. Sowas geht halt nur im Amerika.

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