Cover-Bild Die Spur der Luchse
Band 10 der Reihe "Die Kommissarinnen Nyström und Forss ermitteln"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: E-Books im Verlag Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 06.10.2022
  • ISBN: 9783462304367
Roman Voosen, Kerstin Signe Danielsson

Die Spur der Luchse

Ein Fall für Ingrid Nyström und Stina Forss
Vier Jugendliche, die im Wald verschwinden. Ein altes Verbrechen. Ein mystischer Runenstein auf einer Eichenlichtung und ein politisch umkämpftes Naturreservat.
Indian Summerim Småland. Kurz bevor ein lang erwartetes Gerichtsurteil über die Zukunft eines riesigen Naturschutzgebiets entscheidet, erreichen die Proteste gegen eine Rodung des Walds ihren Höhepunkt. In der politisch hochaufgeladenen Situation meldet eine verzweifelte Lehrerin die jugendlichen Teilnehmer einer Schulexkursion in ebenjenem unzugänglichen Waldgebiet als vermisst. Eine großangelegte Suchaktion beginnt und als schließlich ein schwer traumatisiertes Mädchen aufgefunden wird, nehmen auch die Kommissarinnen Ingrid Nyström und Stina Forss die Untersuchungen auf. Während das Wetter umschlägt, beginnt ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit und die beiden Ermittlerinnen geraten in einen Strudel aus brutalen Verbrechen, heftigen politischen Auseinandersetzungen und alten Geheimnissen. Vor dem Hintergrund aktuellster gesellschaftlicher Konflikte erzählen die Autoren einen atemlosen, skandinavisch-düsteren Thriller der Extraklasse.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2022

Spannender zehnter Fall für Nyström und Forss

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Ingrid Nyström und Stina Forss untersuchen in diesem Band gemeinsam mit ihrem starken Team das Verschwinden von vier Jugendlichen und einem Lehrer. Diese werden seit einer Schulexkursion im Wald vermisst, ...

Ingrid Nyström und Stina Forss untersuchen in diesem Band gemeinsam mit ihrem starken Team das Verschwinden von vier Jugendlichen und einem Lehrer. Diese werden seit einer Schulexkursion im Wald vermisst, von der nur eine Lehrerin zurückgekehrt ist. Etliche Freiwillige durchkämmen das Waldgebiet und als die Hoffnung schon zu schwinden droht, wird eines der vermissten Mädchen schwer traumatisiert aufgefunden. Je tiefer die Kommissarinnen graben, desto mehr Geheimnisse bringen sie ans Licht.

Das Cover passt gut zur restlichen Reihe, das pro Buch wechselnde Insekt auf blauem Hintergrund hat einen hohen Wiedererkennungswert. Auch der neblige Wald und das Lagerfeuer sind stimmig mit der Geschichte und vermitteln eine düstere Stimmung.

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und die Geschichte beginnt mit einem überzeugenden Prolog, der neugierig macht, wie wohl alles mit dem Rest der Geschichte zusammenhängt. Die verschiedenen Perspektiven ermöglichen dem Leser einen größeren Lesespaß, wobei die Identität eines der Erzählenden erst im Laufe der Geschichte enthüllt wird. Das war mein viertes Buch aus dieser Reihe, weil ich nicht warten konnte und ein paar übersprungen habe. Das war jedoch kein Problem, ich konnte der Handlung trotz einiger Wissenslücken gut folgen und werde die fehlenden Bücher auf jeden Fall noch lesen. Die Spannung wird gekonnt aufgebaut und auch aktuelle Themen wie Umweltschutz werden behandelt. Die Auflösung ist nicht nur überzeugend, sondern hält auch einige Überraschungen für uns Leser bereit.

Ich freue mich schon auf die anderen Fälle und gebe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.10.2022

komplex, abwechslungsreich und spannend

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In „Die Spur der Luchse“, dem bereits 10. Fall für die Ermittler Ingrid Nyström und Stina Forss, geht das Autorenduo etwas andere Wege, dennoch ist der Krimi ähnlich komplex und spannend wie seine Vorgänger.
Unweit ...

In „Die Spur der Luchse“, dem bereits 10. Fall für die Ermittler Ingrid Nyström und Stina Forss, geht das Autorenduo etwas andere Wege, dennoch ist der Krimi ähnlich komplex und spannend wie seine Vorgänger.
Unweit von Växjo drohen in einem småländischen Naturschutzgebiet Eskalationen in einem Protestcamp gegen den Neubau einer Trasse für einen Hochgeschwindigkeitszug. Während eines Einsatzes als Vermittlerin stürzt Ingrid Nyström in eine Fallgrube und verletzt sich schwer. Ihr Chef sieht darin einen tätlichen Angriff, da Nyström in dem Fall jedoch nicht selbst ermitteln kann und ein Eingreifen der Säpo ablehnt, wird Stina Forss zurück nach Växjo beordert. Stina Forss nimmt den Auftrag mit Unbehagen an, wer die früheren Bände kennt, der weiß um die Hintergründe und das angespannte Verhältnis zwischen den Ermittlerinnen.
Als dann jedoch in demselben Waldgebiet eine Gruppe von vier jugendlichen Schülern mit einer Lehrkraft als vermisst gemeldet werden, die großangelegte Suchaktion von einem Waldbrand erschwert wird, zwei der Jungen tot aufgefunden werden sowie eines der Mädchen zwar lebend aber schwer traumatisiert, bleibt keine Zeit für Befindlichkeiten. Stina Forss setzt gemeinsam mit Ingrid Nyström alles daran, den Fall zu lösen und die weiterhin verschwundene 4. Schülerin zu finden.
Diesmal steht kein Fall aus der Vergangenheit im Mittelpunkt der Ermittlungen, stattdessen sorgen ineinander verflochtene Verbrechen und sich überschlagende Ereignisse für Spannung, politische Einflüsse und Verwicklungen erschweren die Aufklärung. Nebenbei rücken die Autoren einige gesellschaftskritische Aspekte in den Fokus. Die wechselnden Erzählperspektiven mit vielen persönlichen Eindrücken der Ermittler sowie eingeschobene Kapitel aus der Sicht eines Schülers sorgen für Abwechslung.
Das Tempo ist hoch, die verletzte Ingrid Nyström gönnt sich keine Pause und kommt körperlich an ihre Grenzen. Schon in früheren Bänden haben die Ermittler nicht an persönlichem Einsatz gespart, hier wird das sehr auf die Spitze getrieben, es nimmt dem Krimi Authentizität, wenn es nur eine Handvoll Ermittler zu geben scheint, die tagelang rund um die Uhr im Einsatz sind, selbst wenn sie mit einer Krankschreibung ins Krankenhaus gehören.
Ansonsten hat mich der Krimi mit seiner packenden Geschichte wieder überzeugt, es hat mich gefreut, die beiden Ermittlerinnen erneut in einer Zusammenarbeit zu erleben und das Ende lässt hoffen, dass dieser 10. Band noch nicht das Ende der Reihe darstellt.

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Veröffentlicht am 12.11.2022

Spannend, aber ...

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Während Umweltaktivisten im Wald gegen den Bau einer Bahntrasse durch denselben demonstrieren, da er unter anderem das Habitat der Luchse zerstückeln würde, verschwinden in diesem Wald 4 Jugendliche auf ...

Während Umweltaktivisten im Wald gegen den Bau einer Bahntrasse durch denselben demonstrieren, da er unter anderem das Habitat der Luchse zerstückeln würde, verschwinden in diesem Wald 4 Jugendliche auf einer Schulexkursion. Besonders brisant dabei ist, dass eine der Jugendlichen die Tochter eines rechtspopulistischen Politikers ist.

Die Geschichte beginnt nach einem Vorspann, in dem es um einen Juwelenraub geht. Man erfährt zuerst einiges über die Probleme beim Bahntrassenbau, was für meinen Geschmack deutlich knapper hätte gehalten werden können. Als die Jugendlichen verschwinden hat man als Leser schon einige Erzählstränge gefunden, die erst einmal nicht wirklich zusammenzupassen scheinen. Nun machen sich die Kommissarinnen und ihre Mitarbeiter daran, den Fall zu lösen. Spannungen und Befindlichkeiten sind für den Leser nur verständlich, wenn er die vorherigen Bände kennt, aber es werden auch immer mal wieder Erklärungsbrocken eingebaut.

Sehr sonderbar erschien es mir, dass alle Polizisten völlig alleine suchen - auch im dunklen Wald - und auch meist alle anderen über ihre Recherchen im Unklaren lassen. Verstärkt wird das dann noch, als die leitende Kommissarin mit einer "schweren Gehirnerschütterung" und frisch operierten Gelenken nicht nur 18-Stunden-Tage vollgepumpt mit Opiaten durcharbeitet, sondern auch noch auf eigene Faust durchs Gelände tapert. Da wurde für meinen Geschmack deutlich zu dick aufgetragen.

Die verschiedenen Erzählstränge werden zwar nach einem langen, spannenden Mittelteil zusammengefügt, passen aber nur daher zusammen, da hier viel getrickst und konstruiert wurde, was das Miträtseln zu einem gewissen Grad ad absurdum führt. Zudem wird ein Strang ungeklärt in der Luft hängen gelassen.

Zu allem Überfluss endet das Buch mit neuen Erzählsträngen, die wohl den nächsten Band vorbereiten sollen.

Ich schwanke hier zwischen 2 und 3 Sternen und vergebe die 3 nur aufgrund der lang aufrechterhaltenen Spannung. An einem anderen Tag in anderer Laune wären es wohl nur 2 geworden. Auch bei der sprachlichen Umsetzung sind mir kleinere Mängel aufgefallen. Den Plan, die vorherigen Bände auch zu lesen, habe ich im Laufe der Geschichte wieder aufgegeben.

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