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Veröffentlicht am 16.11.2022

Interessante Urban Fantasy!

Book of Night
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Holly Blacks Elfenkrone-Bücher haben mir sehr gut gefallen und auch der Klappentext von ihrem neuen Buch klang einfach nur toll. „Book of Night“ ist ihr erstes Erwachsenenfantasy Buch und beim Lesen hat ...

Holly Blacks Elfenkrone-Bücher haben mir sehr gut gefallen und auch der Klappentext von ihrem neuen Buch klang einfach nur toll. „Book of Night“ ist ihr erstes Erwachsenenfantasy Buch und beim Lesen hat man die Unterschiede gemerkt. Zuerst musste ich wieder in den Schreibstil finden und die erste Hälfte des Buches ist etwas schwierig für mich gewesen. Dann, nachdem ich voll in der Geschichte drin gewesen bin, hat das Lesen nur Spaß gemacht und die Spannung konnte sich aufbauen.
Das ganze Buch handelt von Schattenmagie und die Idee ist extrem interessant und kreativ. Alles im Buch wirkt sehr durchdacht und detailliert. Die Welt an sich ist komplexer als ich vorher gedacht hatte.
Noch ein positiver Punkt für mich sind die eher speziellen Charaktere. Alle haben ihre besondere Art und auch hier hat die Autorin ein Auge für Details gehabt. Charlie, die Protagonistin mochte ich ziemlich von Anfang an. Ihre Vergangenheit ist nicht einfach gewesen und ihr Lebensweg war für mich nachvollziehbar.
Der Handlungsverlauf hat mir gefallen, ein paar Dinge waren vorhersehbar, aber vieles hat mich überrascht. Zwischendurch gab es Kapitel aus der Vergangenheit, die ich sehr gelungen fand. Es hat sich ein kleines bisschen wie ein Krimi gelesen und ich mochte diesen Aspekt sehr.
Es gibt auch eine kleine Lovestory, die aber nicht einen all zu großen Teil einnimmt. Ich habe es trotzdem irgendwie gefühlt.
An manchen Stellen war nicht alles komplett meins. Besonders beim Ende bin ich mir immer noch nicht sicher, was ich sagen soll. Ich bin minimal unzufrieden.
Trotzdem muss ich sagen, dass ich noch nie so ein Buch gelesen habe. Das Schattenthema, die Figuren, der Charakter der Geschichte und die eher düstere Atmosphäre, alles fand ich eher unkonventionell und speziell.

Fazit: Spezielle und besondere Urban Fantasy! Wer mal etwas besonderes im Bereich Fantasy sucht, hier ist es.

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Veröffentlicht am 03.09.2022

Das ist spannende Romantasy!

2 Seelen. Das erste Buch der Unsterblichkeit
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Rose Snow ist es mal wieder gelungen eine neue Geschichte zu erschaffen, die vor Magie nur so strotzt. Schon von Anfang an merkt man schnell, dass in Kelas Leben etwas Großes vorgeht. Die geheimnisvollen ...

Rose Snow ist es mal wieder gelungen eine neue Geschichte zu erschaffen, die vor Magie nur so strotzt. Schon von Anfang an merkt man schnell, dass in Kelas Leben etwas Großes vorgeht. Die geheimnisvollen Briefe und das Verhalten ihrer neuen Mitbewohner führen sie Schritt für Schritt immer näher an ein Geheimnis. Mir hat es sehr gut gefallen, wie man Kela bei ihrer Suche nach der Wahrheit begleiten konnte und später dann bei dem Lösen weiterer Probleme. Denn ich kann verraten, die Fantasyelemente sind deutlich komplexer, als man zunächst vielleicht denkt. Das ganze "Magiesystem" war für mich sehr interessant und mit außergewöhnlichen Elementen, zu denen ich bisher noch nichts gelesen habe.
Zudem gab es aufjedenfall einen klaren Spannungsbogen, der mich nicht enttäuscht hat, obwohl ich die Plottwists am Ende ein wenig voraussehbar fand. Dennoch hatte ich Spaß beim Lesen und wollte es kaum aus der Hand legen.
Das lag vor allem an dem Schreibstil, der nicht flüssiger und angenehmer hätte sein können. Auch die Charaktere haben einen großen Teil dazu beigetragen. Todd, Oscar, der Großvater und Kela konnten mich sofort für sich begeistern und haben nur so vor Humor gesprüht und auch Suki mochte ich gerne. Einzig mit Nero hatte ich zwischendurch meine Probleme. Aber die haben sich zum größten Teil gelegt, als man mehr über seine Hintergründe erfahren hat.
Noch ein paar Worte zur Lovestory, welche sich für mein Gefühl angenehm langsam anbahnt, aber auch ihre prickelnden Momente mit sich bringt. Die anderen Beziehungen im Buch waren ebenfalls vielschichtig dargestellt. Insbesondere der Konflikt rund um die Vertrauenswürdigkeit eines Mensches wurde für mich gut thematisiert.
Abschließend bin ich gespannt, wie sich Kelas und Neros Geschichte im zweiten Band weiterentwickelt und wie es nach dem Cliffhänger weitergehen wird.

Fazit: Ein magisches Romantasybuch mit einem fließenden Schreibstil und spannenden wie auch emotionalen Momenten! Von mir eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 03.09.2022

Unglaublich kreative Fantasy mit magischer Atmosphäre!

Der Nachtzirkus
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Der Nachtzirkus ist eines der kreativsten Bücher, die ich je gelesen habe. Die Erfindung und Zelte im Zirkus sind wunderbar, die Atmosphäre magisch und atemberaubend. Die Autorin muss ein kreatives Genie ...

Der Nachtzirkus ist eines der kreativsten Bücher, die ich je gelesen habe. Die Erfindung und Zelte im Zirkus sind wunderbar, die Atmosphäre magisch und atemberaubend. Die Autorin muss ein kreatives Genie sein und ist wirklich talentiert.
Die Charaktere sind einzigartig und der Verlauf der Geschichte spannend. Es gibt verschiedene Handlungsstränge, die sich erst am Schluss zu etwas Logischem verknüpfen. Ich habe sehr wenig vorhersehen können.
Durch die dritte Perspektive ist das Geschehen eher distanziert zu verfolgen und die Gefühle waren etwas oberflächlicher. Das lag sicherlich daran, dass das Hauptaugenmerk eher auf dem Zirkus und dem Handlungsverlauf. Trotzdem mochte ich die Lovestory gerne.
Ab und an wurde der Leser in kurzen Kapiteln direkt angesprochen und „man geht“ sozusagen selber durch den Zirkus. Ich fand diese Einblicke besonders und interessant, so etwas habe ich vorher noch nicht gelesen gehabt.
Das Ende war für mich in sich abgerundet und hat den Einzelband wunderbar abgeschlossen,besonders weil es nicht ein „typische Ende“ war.

Fazit: Ein empfehlenswerte Fantasy-Einzelband mit unglaublich viel kreativen Ideen und einer definitiv magischen Atmosphäre. 4/5 Sterne

PS: Wer die Caraval-Reihe mochte: Dieses Buch könnte etwas für euch sein.

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Veröffentlicht am 29.10.2024

Schöner Abschluss

Grace (Academy of Dream Analysis 2)
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„Eins, zwei- der Sandmann kommt vorbei.“ (S.18)

Der finale Band der Academy of Dream Analysis sieht von außen genauso wundervoll aus wie der erste Teil. Nichtsdestotrotz muss ich leider sagen, dass mir ...

„Eins, zwei- der Sandmann kommt vorbei.“ (S.18)

Der finale Band der Academy of Dream Analysis sieht von außen genauso wundervoll aus wie der erste Teil. Nichtsdestotrotz muss ich leider sagen, dass mir das lesen zwar Spaß gemacht hat und die Reihe letztendlich ein abgerundetes Ende bekommen hat, „Grace“ in meinen Augen aber nicht so gut gewesen ist, wie es der ersten Band war.

Erstmal hatte ich etwas Schwierigkeiten wieder in die Geschichte einzusteigen. Nemesis und Mercy haben einiges durch gemacht und man fällt direkt in die Geschehnisse hinein. Nach kurzer Eingewöhnung hat mich aber wieder die Faszination für die Traumwelt gepackt.
Das Magiesystem ist spannend und die beteiligten psychischen Faktoren mag ich sehr gerne. Die teilweise albtraumhaften Sequenzen sind sehr atmosphärisch und stimmungsvoll. Für meinen Geschmack sind die Fähigkeiten der Luziden leider in diesem Band viel zu selten in den Vordergrund gerückt. Stattdessen liegt in Band 2 der Hauptfokus auf den Hauptcharakteren und ihren Entwicklungen. Teilweise haben mir die tief gehenden Konfliktbeschreibungen gut gefallen, an anderer Stelle sind sie mir etwas auf die Nerven gegangen.
Insgesamt hat der Plot aber einiges an Spannung erzeugt. Besonders die Plottwists zum Ende empfinde ich als phänomenal. Insgesamt hätte ich mir hier aber auch, eine stärker ausgeprägte Spannungskurve gewünscht. Die Ideen sind alle wunderbar, spannend und innovativ, die Umsetzung ging mir teilweise zu schnell und hätte an manchen Stellen noch mehr Potenzial gehabt. Das Ende rundet die Reihe trotzdem toll ab.

Abschließend mochte ich Band 2 gerne. Der Funke ist bei mir, wie in „Vengeance” dennoch leider nicht übergesprungen.

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Veröffentlicht am 26.10.2024

Wichtiger Roman trotz ein paar Längen

Die Mitford Schwestern
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Marie Benedict’s Bücher haben mir bisher sehr zugesagt. Auch in ihrem neusten Roman hat mich ihr zeitgenössischer und authentischer Schreibstil sowie das Thema gefesselt.

Die Zeit des aufsteigenden Nationalsozialismus ...

Marie Benedict’s Bücher haben mir bisher sehr zugesagt. Auch in ihrem neusten Roman hat mich ihr zeitgenössischer und authentischer Schreibstil sowie das Thema gefesselt.

Die Zeit des aufsteigenden Nationalsozialismus und die verschiedenen Ansichten auf den Faschismus hat die Autorin in ihrem Roman für mich vielseitig dargestellt. Ich saß zum Teil schockiert mit dem Buch in der Hand auf meinem Sofa und konnte die Gedankengänge der Schwestern schwer nachvollziehen. Mir haben die verschiedenen Sichtweisen durchaus gefallen, zwar schafft die Erzählweise Distanz, in meinen Augen passt das aber zur Geschichte und verschafft den Lesern diverse Einblicke.

Die Familie Mitford ist definitiv besonders, voller Tragödie und genauso verworren. Die Schwesternbeziehungen stehen im Roman stark im Fokus und schaffen einen ausgleichenden Nebenstrang zu den fortschreitenden Ereignissen der Weltgeschichte. Meine liebste Schwester ist Nancy. Ihr Hang zur Literatur und ihre mutigen Bestreben mochte ich.

Die vielen Spitznamen und Familienmitglieder haben mich oft verwirrt und mir hätte ein kleines Glossar gut gefallen. Dagegen mochte ich die kurzen Kapitel sehr. Besonders den Anfang und das fesselnde Ende habe ich in kürzester Zeit gelesen.
Bemängeln muss ich leider, dass das Buch im Mittelteil für mich an einige Stellen Längen aufweist. Dadurch ist das Lesevergnügen ein wenig ins Stocken geraten und ich musste erst wieder einen Zugang in die Geschichte finde. Das Thema und die wechselnden Kulissen in Deutschland und England erzeugen dann aber wieder nach und nach mehr Spannung.

Die Geschichte ist in meinen Augen ein wichtiges Zeitzeugnis und meistens spannend zu lesen. Sie hat mich angeregt, mich mehr mit dem dritten Reich zu beschäftigen und viele Taten stärker zu hinterfragen. Trotzdem ist „Die Mitford Schwester“ meiner Ansicht nach Benedict’s schwächster Roman und konnte mich nicht vollends überzeugen.

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