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Veröffentlicht am 23.05.2023

Rezension zu Kill the Queen

Kill the Queen
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Wissenswertes



Autor: Jennifer Estep

Titel: Kill the Queen - Die Splitterkrone Band 1

Gattung: Romantasy

Erscheinungsdatum: 16. März 2020

Verlag: IVI (Piper Verlag)

ISBN: 978-3-492705417 ...

Wissenswertes



Autor: Jennifer Estep

Titel: Kill the Queen - Die Splitterkrone Band 1

Gattung: Romantasy

Erscheinungsdatum: 16. März 2020

Verlag: IVI (Piper Verlag)

ISBN: 978-3-492705417

Preis: 17,00 € (Paperback) & 9,99 € (Kindle-Edition)

Seitenzahl: 490 Seiten



Inhalt



In einem Königreich, in dem der gesellschaftliche Stand von den magischen Fähigkeiten bestimmt wird, hat die junge Lady Everleigh es schwer. Ohne sichtbare Kräfte wird sie ignoriert und lebt eher als Dienerin denn als Adelige. Als die Königin ermordet wird und Everleighs Cousine den Thron besteigt, kann Evie selbst nur knapp einem Anschlag entkommen. Kann sie dem mächtigen Gladiator Sullivan trauen, den sie auf ihrer Flucht aus dem Palast trifft? 



Cover



Dieses Cover gefällt mir aufgrund seiner Details ganz besonders gut. Die Landschaft innerhalb der weiblichen Silhouette, die schwarzen Federn sowie die kleine Krone auf dem Buchstaben Q im Titel. Der Designer des Covers hat in jedem Fall eine schöne Verbindung zum Inhalt des Buches hergestellt.





Meine Meinung



Ich habe dieses Buch vor einigen Jahren schon mal zu lesen begonnen, aufgrund unterschiedlicher Umstände habe ich das Buch ungefähr bei der Hälfte einfach nicht mehr weitergelesen. Da ich vor diesem Buch den ersten Nachfolgeband der folgenden Trilogie gelesen habe, dachte ich mir, dass ich dieser Reihe nochmals eine Chance gebe. Dabei herauslesen könnt ihr natürlich, dass ich bereits das eine oder andere Buch von Jennifer Estep kenne.



Ähnlich wie in einigen anderen Büchern aus der Feder dieser Autorin erleben wir die Geschichte nur aus Sicht der weiblichen Protagonistin Everleigh, kurz Evie. An dieser Stelle möchte ich gleich gestehen, dass ich mir schmerzlich einige Kapitel aus Sicht ihres männlichen Gegenstücks gewünscht hätte. Oder meinetwegen auch aus Sicht eines anderen Nebencharakters, denn wiederkehrende Gesichter gibt es genug. Ich würde Evie durchaus als gut gemachte Protagonistin beschreiben, dennoch ist sie mir insgesamt nicht ausgearbeitet genug. Beispielsweise ihre Wandlung von der königlichen Lückenbüßerin zur vorlauten Gladiatorenanwärterin. Hier ging es mir definitiv zu schnell und ich hätte mir gewünscht, dass sie sich selbst und ihr Verhalten mehr in Frage stellt. Auch hatte ich gegen Ende des Buches das Gefühl, dass sie eben durch diese Umwandlung zu vorschnell reagiert und dadurch weniger auf ihren Verstand hört.



Darüber hinaus hätte ich gerne mehr über ihre Eltern, allen voran deren Fähigkeiten in Hinblick auf Evies eigene Magie sowie ihren Tod erfahren. Gleiches gilt allerdings ebenso für Everleighs eigene Macht, auch hier fehlt es mir an Tiefgang, damit wir als Leser die Chance bekommen die unterschiedlichen Fähigkeiten der Charaktere voneinander abgrenzen zu können. Oder bezugnehmend darauf, stellt sich mir die Frage ob Evies Fähigkeit tatsächlich etwas Besonderes ist oder nicht – da auch dies in meinen Augen nicht deutlich klargestellt wird.



Ihre Beziehung – wenn man so möchte - zu Sullivan erscheint leider mehr als ginge es beiden lediglich um die Befriedigung körperlicher Bedürfnisse. Es gibt einige humorvolle Gespräche und kurze schöne Momente zwischen den beiden, in meinen Augen verspricht der Klapptext leider mehr als wir letztlich bekommen. Dazu kommt leider, dass Lucas Sullivan im Vergleich zu einigen anderen Charakteren schlicht langweilig wirkt. Dies wird negativ dadurch beeinflusst, dass er in Hinsicht auf die Seitenzahlt wirklich wenig vorkommt. Aus diesem Grund kann ich mir ihn und Evie langfristig nicht als Paar vorstellen. Ich hoffe, dass er im zweiten Band dieser Reihe eine anständige Hintergrundgeschichte sowie charakterliche Tiefe bekommt.



Insgesamt finde ich die Grundidee sehr spannend und hoffe, dass wir davon noch einiges zu sehen bekommen. Gerade die unterschiedlichen Königreiche, die vielfältigen Arten der Magie sowie die unterschiedlichen Wesen ergeben einen spannenden Mix, und machten neugierig auf mehr.



Gleichzeitig wartet dieses Buch mit einem starken und gut ausgearbeiteten Spannungsbogen auf, dem es allerdings an überraschenden Wendungen bzw. Plot-Twists mangelt. Das Ende fand ich darüber hinaus recht schnell vorhersehbar, macht aber dennoch neugierig auf den zweiten Band. Und da ich den nächsten Teil bereits besitze, werde ich der Reihe nach dieser durchwachsenen Rezension eine weitere Chance geben.



Fazit



Trotz eines schönes Covers, guten Ansätzen bei den Charakteren, einer spannenden Grundidee sowie einem guten Spannungsbogen, fehlt es mir an richtiger Tiefe bei allen beteiligen Charakteren, insgesamt ist das Buch recht vorhersehbar und die Liebesgeschichte zwischen Evie und Sullivan überzeugt mich leider gar nicht.



Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.01.2023

Rezension zu Der Mordclub von Shaftesbury

Der Mordclub von Shaftesbury – Eine Tote bleibt selten allein
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Wissenswertes

Autor: Emily Winston
Titel: Der Mordclub von Shaftesbury – Eine Tote bleibt selten allein
Gattung: Kriminalroman
Erscheinungsdatum: 6. Dezember 2022
Verlag: Aufbau Taschenbuch
ISBN: 978-3-746639666
Preis: ...

Wissenswertes

Autor: Emily Winston
Titel: Der Mordclub von Shaftesbury – Eine Tote bleibt selten allein
Gattung: Kriminalroman
Erscheinungsdatum: 6. Dezember 2022
Verlag: Aufbau Taschenbuch
ISBN: 978-3-746639666
Preis: 14,00 € (Taschenbuch) & 10,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 319 Seiten

Inhalt

Penelope St. James zieht aus London in den kleinen Ort Shaftesbury, um dort eine Partnervermittlungsagentur zu eröffnen. Der Anfang ist schwierig, denn Handyempfang gibt es nur auf dem Friedhof, und ihr neuer Nachbar Sam ist ausgerechnet Tierarzt – mit Tieren kann Penelope nun wirklich nichts anfangen. Als sie mitansehen muss, wie eine Frau überfahren wird, ist sie misstrauisch, denn sie glaubt nicht an einen Unfall. Zusammen mit Sam und den Dorfbewohnern stößt sie auf ein düsteres Geheimnis – das weitere Opfer fordern wird, wenn Penelope nicht schnell den Mörder findet.


Cover

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich das Cover wenig überzeugend finde. Insgesamt finden ich die Farbwahl etwas zu grell, gerade das Orange in Kombination mit dem Pink trifft nicht wirklich meinen Geschmack. Jedoch gefallen mir die kleinen Details, wie das Schaf oder die Telefonzelle, ganz gut.


Meine Meinung

Für mich ist dieses Buch das erste von Emily Winston und ich meine auch das erste Buch aus dem Aufbau Verlag. Durch den NetGalley-Adventskalender bin ich auf die Geschichte aufmerksam geworden und habe netterweise dieses Rezensionsexemplar erhalten. Wie bereits geschrieben, kann mich das Cover nicht so recht überzeugen, allerdings fand ich den Inhalt des Buches sehr vielversprechend. Darüber hinaus habe ich schon seit einer ganzen Weile kein Kriminalroman gelesen und wollte diesem Genre gerne noch eine Chance geben.

Penelope St. James auf ihrer Reise durch die kleine Welt von Shaftesbury zu begleiten hatte durchaus seinen Reiz. Ich empfand ihren Charakter als sehr angenehm und prinzipiell gut gemacht. Ich mag ihre Wandlung vom eingefleischten Stadtmenschen zum Mitglied des kleinen Dorfes. Mir gefällt wie sie Probleme und unfreiwillige Änderungen ihrer Pläne angeht, wie sie agiert und mit anderen Charakteren umgeht. Sie bringt frischen Wind in den verschlafenen Ort und bleibt sich selbst dabei treu. Insgesamt jedoch muss ich sagen, dass ich das Gefühl habe, dass die Autorin hier jede Menge Potenzial verschwendet hat: Gerade gegen Ende des Buches sind mir Penelopes Gedankengänge zu kurz geraten. Sie hat einen soliden Charakter, dem es allerdings an Ecken und Kanten mangelt, ihr innerer Zwiespalt (London oder Shaftesbury) gerät innerhalb weniger Absätze zu einem blassen Versuch ihr mehr Tiefe zu verleihen und damit einhergehend habe ich nicht das Gefühl, dass sie sich zum Ende des Buches wesentlich weiterentwickelt hat. Zudem hat sie ja eine Partneragentur im Dorf geöffnet, dessen Zukunft doch eher ungewiss ist, und ganz offenbar auch nicht im Fokus ihrer eigenen Gedanken steht.

Neben Penelope dürfen wir auch einige Kapitel aus der Sicht von Sam, dem Tierarzt des Dorfes, durchleben. Nach dem Tod seiner Frau muss er sich nicht nur mit einigen schwierigen Patienten rumschlagen, sondern auch mit seiner Tochter Lilly. Sam wirkt sehr bodenständig und in vielerlei Hinsicht einfach gestrickt. Ich muss leider gestehen, dass es mir bei ihm ebenso an Tiefe fehlt. Gerade den Verlust seiner Frau und Lillys Mutter hätte in meinen Augen einen größeren Konflikt bei ihm hervorrufen sollen. Seine Vergangenheit wird einfach zu schnell abgefrühstückt und gerade seine enge Verbindung zu Lilly leidet darunter.

Ich finde den Inhalt des Buches so leider nicht gänzlich zutreffend. Penelope sieht überhaupt gar nicht wie die Frau angefahren wird. Sie findet die verletzte Dame lediglich und ruft um Hilfe. Klingt vielleicht etwas kleinkariert, ist aber so.

Ich kann mit Voranschreiten des Buches eine gewisse Neugier auf den Ausgang dieser Geschichte nicht leugnen. Allerdings ist das Buch insgesamt nicht so spannend wie ich es mir erhofft hatte. Dies gilt sowohl für den Krimianteil des Buches als auch die Beziehung zwischen Penelope und Sam. Das Ende war fast etwas enttäuschend. Die Auflösung des wahren Täters ging mir dann doch etwas zu schnell, genauso wie seine oder ihre Ergreifung. Zudem hätte ich gerne einen ausführlichen Epilog gehabt, der uns einen Vorgeschmack auf die Zukunft rund um Penelope und Shaftesbury gibt.

Fazit

Ein Kriminalroman für Zwischendurch. Leider können mich weder die Charaktere, der Spannungsbogen noch das Ende gänzlich von sich überzeugen. Sollte euch das nicht stören, werdet ihr sicherlich einige angenehme Stunden im wunderschönen England verbringen.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.11.2022

Rezension zu Dark Rise

Dark Rise
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Wissenswertes

Autor: C. S. Pacat
Titel: Dark Rise
Gattung: Fantasy
Erscheinungsdatum: 30. September 2022
Verlag: LYX Verlag
ISBN: 978-3-736318243
Preis: 18,00 € (Gebundenes Buch) & 12,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: ...

Wissenswertes

Autor: C. S. Pacat
Titel: Dark Rise
Gattung: Fantasy
Erscheinungsdatum: 30. September 2022
Verlag: LYX Verlag
ISBN: 978-3-736318243
Preis: 18,00 € (Gebundenes Buch) & 12,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 544 Seiten

Inhalt

"Der strahlende Stern hält stand, selbst während sich die Dunkelheit erhebt."
Die alte Magie ist in Vergessenheit geraten. Lediglich der Orden der Stewards hält seinen Schwur, die Menschheit vor der Rückkehr des Dunklen Königs zu schützen - die unmittelbar bevorsteht. All dies erfährt Will von den Kämpfern des Lichts, als sie ihn vor den Mördern seiner Mutter retten. Und seine Welt wird noch mehr auf den Kopf gestellt, als die Stewards ihm offenbaren, dass er der Auserwählte im Kampf gegen die Dunklen Mächte sein soll. Während Will versucht, sich in kürzester Zeit auf diese Rolle vorzubereiten, trifft er auf James St. Clair, den General des Dunklen Königs - und somit Wills Gegenspieler. Doch von Anfang an spürt Will, dass ihre Schicksale durch ein unsichtbares Band miteinander verbunden sind und dass ihr Aufeinandertreffen immer vorherbestimmt war ...


Cover

Absolute Coverliebe! Die Farben, der Titel und die wunderschöne Illustration passen wirklich gut zusammen und sind ein Augenschmaus.


Meine Meinung

Achtung diese Rezension enthält Spoiler!

Ich kenne bereits ein weiteres Buch dieser Autorin, welches ich nach einigen Startschwierigkeiten lieben gelernt habe. Auch den LYX Verlag kenne ich bereits seit vielen Jahren und dies ist demnach nicht das erste Buch aus diesem Verlag und sicherlich auch nicht das Letzte. Leider muss ich sagen, dass meine Erwartungen an Dark Rise so weit von den Tatsachen entfernt waren, dass ich letztlich einfach nur bitter enttäuscht war.

Die erste Sache die mir zu Beginn aufgefallen ist, sind die unterschiedlichen Sichtwechsel. Zum einen erleben wir die Geschichte aus der Sicht von Will - was bemessen am Inhalt durchaus logisch ist. Darüber hinaus erleben wir das Buch zeitweilen aus der Sicht von Violet. Was mich bis zum Ende des Buches verwirrt hat. Ich meine Sie wird im Klapptext nicht erwähnt, und ich habe mich sehr lange gefragt, warum es ihre Sichtwechsel überhaupt gibt und wir dafür keinerlei Kapitel aus der Sicht von James bekommen. Um ehrlich zu sein, weiß ich das immer noch nicht. Ich verstehe Violets Rolle im Buch, ihre Notwendigkeit für Wills Vorankommen und nehme an, dass ihre Familie im Folgeband eine große Rolle einnimmt. Trotzdem ist mir schleierhaft warum sich die Autorin für sie entschieden hat und nicht für James - oder warum sie im Inhalt des Buches keine Erwähnung findet. Irgendwie hat es mich gestört und mich mehrfach dazu gebracht mir den Klapptext nochmal durchzulesen, um sicherzugehen, dass ich nichts überlesen habe.

Die Charaktere an sich waren gut gemacht - aber gleichzeitig fehlte es mir an vielen Enden einfach an Emotionen. Diese fehlenden Gefühle sind mir vor allem bei der kurzen Liebelei zwischen Will und Katherine aufgefallen. Es wirkte so leider wie eine Liebe auf den ersten Blick, nur ohne Hand und Fuß. Kein richtiges Herzklopfen, keine Schmetterlinge im Bauch, kein gar nichts. Irgendwie hätte mich eine richtige Beziehung zwischen diesen beiden auch gestört, weil ich ja aufgrund des Inhaltes davon ausgegangen bin, dass Will und James zusammen kommen. Aber zwischen Will und James passiert so wenig, dass ich nach diesem Ende eigentlich nicht davon ausgehen kann, dass die zwei wirklich ein Paar werden. Wenn doch, handelt es sich hier wohl um "slow-slow-slow-slow-burn", denn die beiden agieren so selten miteinander, dass ich wirklich enttäuscht bin. Gut, dass es in diesem Buch mehr gibt als Beziehung oder angedeutete Beziehungen. Ich muss nämlich anerkennen, dass die Freundschaft zwischen Will, Violet und Cyprian - einem angehenden Steward - von Beginn bis Ende wirklich überzeugt hat. Gerade wenn man bedenkt, wie ihre Geschichte ihren Lauf nimmt. Gleiches gilt für die Freundschaft zwischen Violet und ihrem späteren Lehrer Justice.

Will als Hauptprotagonist war mir zu unausgereift. Sein Charakter-Grundgerüst ist wie gesagt gut gemacht, aber leider auch nicht mehr. Ich hatte permanent das Gefühl, wir kratzen nur an der Oberfläche seines wahres Seins - was bemessen am Schicksal, welches die Autorin für ihn gewählt hat, irgendwo Sinn macht. Trotzdem habe ich einfach mehr erwartet. Gleiches gilt für Violet. Nachdem ich mich kapitallang gefragt habe, wohin ihr Weg führt habe ich ihrem Charakter vermutlich nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt. Auch habe ich mich bei Violet gewundert, warum ihr Bruder anfangs eine so große Rolle einnimmt und letzten Endes gar nicht mehr auftaucht. Ein weiterer Protagonist, dessen bloße Existenz mich sehr verwirrt hat, war Devon. Alias das letzte Einhorn. Ihr habt richtig gelesen: Einhorn. In diesem Fall ein Einhorn in menschlicher Gestalt - üblicherweise ein Wesen der guten Seite. Hier nicht so wirklich. Noch so eine Sache, wo ich einfach nicht weiß, wo sie hinführen soll.

Tja leider muss ich sagen, dass der große Plottwist des Buches einfach nur vorhersehbar gewesen ist. Ich meine wenn Wills Äußeres nicht bereits das erste offensichtliche Anzeichen gewesen ist - dann die Szene in der Will den magischen Baum der Stewarts wiederbeleben soll und wochenlang absolut nichts erreicht. Ich habs leider sehr schnell kommen sehen. Enttäuschend.

Nach Beenden des Buches muss ich sagen, dass wir als Leser jede Menge lose Fäden haben - die derzeit einfach noch nicht richtig zusammen finden. Einige wenige Rätsel wurden gelöst, aber die offenen Fragen überwiegen.

Vielleicht mag das nach dieser Bewertung merkwürdig klingen, aber ich werde mir den zweiten Teil wohl trotzdem kaufen. Wie gesagt ich kenne bereits ein Buch der Autorin, das mir sehr gut gefallen hat und noch bin ich nicht bereit Will und James aufzugeben.

Fazit

Meine Erwartungen an dieses Buch waren so weit von der Realität entfernt, dass es mir letzten Endes schwer gefallen ist dieses Buch zu mögen. Das Buch ist spannend und hat eine großartige Grundidee, doch die Charaktere bzw. die Beziehungen der Charaktere untereinander können dieser Idee einfach nicht gerecht werden. Wir haben unzählige lose Fäden und Protagonisten, die aufgrund des Klapptextes in meinen Augen noch nicht so recht zusammen passen möchten.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 22.10.2022

Rezension zu Black Dagger Prison Camp - Band 2

Wolf – Black Dagger Prison Camp 2
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Wissenswertes

Autor: J. R. Ward
Titel: Black Dagger Prison Camp Band 2: Wolf
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 10. August 2022
Verlag: HEYNE Verlag
ISBN: 978-3-453-32199-1
Preis: 10,00 € (Taschenbuch) ...

Wissenswertes

Autor: J. R. Ward
Titel: Black Dagger Prison Camp Band 2: Wolf
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 10. August 2022
Verlag: HEYNE Verlag
ISBN: 978-3-453-32199-1
Preis: 10,00 € (Taschenbuch) & 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 609 Seiten

Inhalt

Der attraktive Wolven Lucan arbeitet als Drogendealer. Nicht ganz freiwillig allerdings, und so ganz ungefährlich ist sein Job auch nicht, denn er schmuggelt die Drogen heimlich für das berühmt-berüchtigte Hochsicherheitsgefängnis der Glymera. Dort begegnet er eines Tages der hinreißenden Rio, der Stellvertreterin des mächtigen Drogenbosses Mozart. Als ein Deal schief geht, und Rio in tödliche Gefahr gerät, ist es an Lucan, die Frau zu retten, die er nicht mehr vergessen kann ...

Cover

Ich mags. Der Mann, die Gitterstäbe und die Farbwahl passen auf jeden Fall sehr gut. Ich hätte mir tatsächlich noch einen kleinen Übernatürlichen-Schuss gewünscht, aber alles in allem ist dieser Cover absolut in Ordnung.


Meine Meinung

Ich lese bereits seit vielen Jahren die Bücher rund um die Bruderschaft der Black Dagger, aus diesem Grund kann ich mir diese Spinn-Off-Reihe natürlich nicht entgehen lassen. Zu meiner großen Freude, habe ich dieses Buch vom Verlag als Rezensionsexemplar erhalten.

Als Hinweis für alle, die die Bücher ebenfalls kennen, aber nicht genau wissen wie dieses Spin-Off einzuordnen ist: Die Bücher rund um das geheimnisvolle Gefängnis der Glymera spielen einige Jahre in der Zukunft der eigentlichen Buchreihe. Wir begegnen durchaus einigen bekannten Gesichtern, da wie bei J. R. Wards Büchern üblich, immer mehrere Geschichtsstränge nebeneinander herlaufen. Der Fokus liegt allerdings, wie der Name der Reihe bereits vermuten lässt, auf einigen Insassen. In diesem Teil genauer gesagt um den gefangenen Halbwolven Lucan.
Insgesamt ist Lucan in meinen Augen ein guter Protagonist, er lässt sich absichtlich benutzen um das Leben eines Freundes zu retten, er ist gegenüber Rio von der ersten Sekunde an sehr behütend, ohne ihr die Luft zum Atmen zu nehmen. Ich hätte mir gewünscht, dass wir über ihn – von den wenigen Informationen über seine Familie – mehr erfahren. Wie sah sein Leben vor dem Gefängnis aus? In wie weit unterscheidet sich das Dasein als Halb-Wolfen von dem eines Vampirs? Gibt es irgendwelche Wendepunkte in seinem Leben? Welche Zukunftswünsche, vom Offensichtlichen einmal abgesehen, hat er? Und stellen wir mal die Tatsache in den Fokus, dass Lucan der erste Wolven ist, dem wir in dieser Buchreihe begleiten dürfen, bin ich was die Informationen rund um dieses Thema betreffen ehrlich enttäuscht. Ihr seht, um sein Wesen wirklich erfassen zu können fehlt es mir hier an Tiefe.
Ich gestehe, ich bin heilfroh, dass wir nach einer halben Unendlichkeit endlich wieder eine weibliche Protagonistin haben, die Selbstbewusstsein und Ausstrahlung hat. Rio ist zudem taff, sie ist klug und eine Kämpfernatur. Trotz ihrer schweren Kindheit hat sie sich nie unterkriegen lassen und es gibt genug Szenen in denen deutlich wird, dass sie Lucan auf jeden Fall das Wasser reichen kann. Nach Beenden des Buches habe ich leider dennoch das Gefühl beide Charaktere nur oberflächlich zu kennen, gut möglich, dass sich dies durch die Folgebände noch ändert.

Wie bereits angesprochen treffen wir einige vertraute Charaktere wieder. Einer davon ist der Black Dagger Bruder Vishous. Jeder, der die Buchreihe kennt, sollte mit diesem Namen etwas anfangen können. Um ehrlich zu sein, fand ich die Szenen mit seiner Shellan/ seiner Frau merkwürdig. Ich hatte einfach nicht das Gefühl, dass wir etwas über ihn lernen, dass wir nicht bereits durch andere, bessere Szenen kennen und frage mich daher, ob diese wirklich notwendig gewesen sind. Eine ähnliche Fragestellung habe ich bei José - ebenfalls ein bekanntes Gesicht aus der Hauptreihe. Vom polizeilichen Aspekt einmal abgesehen, habe ich mich das gleiche gefragt, wie bei Vishous. Mir fehlte einfach die Notwendigkeit für diese Szenerie.

Achtung der folgende Absatz enthält Spoiler! Eine weitere negative Sache, dir mir nach Beenden des Buches durch den Kopf geht: Das Ende des Executioners. Wir haben im ersten Teil ja bereits das Ableben des Gefängnis-Bosses erlebt, umso unvorhersehbarer fand ich, dass auch der selbsternannte Executioner und Nachfolger ein so schnelles Ende findet. Man merkte von seiner gefürchteten Grausamkeit einfach zu wenig und durch sein schnelles Ableben wirkte es nicht, als wäre der Mann je zu mehr gedacht gewesen, als ein Lückenfüller.

Auch das Ende konnte mich nicht so richtig überzeugen. Simple Tatsache ist nun mal, dass das Entkommen aller Gefangenen aus dem Gefängnis in einem Buch schwer machbar ist und die Bücher nun einmal Prison Camp heißen. Ich hatte ehrlich gesagt das Gefühl, dass es sich die Autorin hier etwas zu einfach gemacht hat. Zudem gibt es aus der Gruppe des Schakals ja noch den ein oder anderen Charakter, der noch auf sein Happy End wartet - irgendwie also vorhersehbar.

Mir ist zusätzlich dazu eine kleine Logiklücke im Buch aufgefallen, die mich nicht so ganz loslassen möchte. Rio und Lucan brechen in Mozarts Haus ein, sie verprügeln ihn und entkommen absolut problemlos. Demnach dürfte es keine Kameras, keine Fingerabdrücke und auch keine weiteren Wachen geben? Klingt sehr unrealistisch, wenn man weiß wer Mozart ist und was er macht.

Fazit

Leider kann dieser zweite Band der Spinn-Off-Serie dem ersten Band nicht das Wasser reichen. Die Charaktere sind mir nicht ausgearbeitet genug, es gibt kaum Plottwists - was das ganze Buch in vielerlei Hinsicht vorhersehbar macht. Hier gibt es insgesamt noch Luft nach oben. Insgesamt handelt es sich in meinen Augen um ein schwächeres Buch von J. R. Ward.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 13.08.2022

Rezension zu A song of wraith and ruin

A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia
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Wissenswertes

Autor: Roseanne A. Brown
Titel: A Song of Wraiths and Ruin - Die Spiele von Solstasia
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 1. April 2022
Verlag: Knaur Verlag
ISBN: 978-3-426528143
Preis: ...

Wissenswertes

Autor: Roseanne A. Brown
Titel: A Song of Wraiths and Ruin - Die Spiele von Solstasia
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 1. April 2022
Verlag: Knaur Verlag
ISBN: 978-3-426528143
Preis: 16,99 € (Paperback) & 14,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 512 Seiten

Inhalt

Alle fünfzig Jahre findet im Königreich Sonande das berühmte Solstasia-Turnier statt, bei dem alle Nationen des Reiches zusammenkommen, um dem Wettstreit der Champions beizuwohnen. Doch für die junge Königin Karina geht es um viel mehr: Um ihre Mutter wiederbeleben zu können, braucht sie das Herz eines Königs. Daher bietet Karina dem Gewinner des Festes ihre Hand an…
Zur gleichen Zeit kommt Malik mit seinen beiden Schwestern in die Hauptstadt Ziran, voller Hoffnung auf ein neues Leben fern von Krieg und Gewalt. Malik freut sich auf die Festlichkeiten rund um Solstasia – bis ein rachsüchtiger Geist seine kleine Schwester Nadia entführt und einen furchtbaren Preis für ihr Leben verlangt: den Tod von Königin Karina. Für Malik gibt es nur eine Chance, Karina nahe genug zu kommen, um sie zu töten: Er muss das Solstasia-Turnier gewinnen …

Cover

Ich mag dieses Cover wirklich sehr gerne. Die Frau, deren Gesicht die Vorderseite schmückt, kommt meiner Vorstellung von Karina extrem nahe. Gleichzeitig gefällt mir die Mischung aus dunkelgrüner Vorder- und brauner Rückseite. Und der farbig gestaltete Buchschnitt ist ein Traum.

Zitat

"Wenn ich dich bitten würde, mir mit bloßen Händen den Mond zu fangen, wie würdest du es anstellen?"
[…] "Wenn der Mond untergeht, würde ich mit ausgestreckten Händen darauf warten, dass er hineinsinkt, und dann würde ich mich zu Euch umdrehen und ihn Euch geben."

Meine Meinung

Einmal mehr handelt es sich bei diesem Buch um Eines das ich auf Social-Media entdeckt habe. Bisher kenne ich kein einziges Buch dieser Autorin und muss gestehen, dass nach diesem Buch vermutlich kein weiteres von ihr folgt.
Das hat unterschiedliche Gründe.

Die beiden Protagonisten dieses Buches könnten unterschiedlicher nicht sein. Aus diesem Grund war es eine gute Entscheidung der Autorin uns Leser die Geschichte aus der Sicht von beiden zu zeigen. Leider hat es mir persönlich nicht dabei geholfen die beiden Charaktere zu mögen. Ich fange mal mit Prinzessin Karina an. Durch den plötzlichen Tod ihrer älteren Schwester wird sie unerwartet zur Thronerbin. Die Zweifel des Kronrates und später auch des Volkes kann ich nur zu gut nachvollziehen. Karina reagiert viel zu oft mit Wut, Unbedachtheit und der Klarheit, dass sie sich selbst nicht als Sultanin sieht. Ihr einziges Ziel ist es ihre tote Mutter wiederzubeleben, was nochmals deutlich zeigt, dass sie nicht bereit ist Verantwortung zu übernehmen. Gleichzeitig zeigen ihre kaum vorhandenen zukunftsorientierten Gedanken deutlich, dass sie nicht darüber hinaus denkt. Was mir darüber hinaus nicht gefallen hat, ist, dass sie die Menschen in ihrer Umgebung nur in schwarz und weiß unterteilt hat. Entweder war man für oder gegen sie.

Bei Malik, dem männlichen Protagonisten, gefiel mir, dass wir hier nicht den typischen Romantasy-Helden haben, der binnen weniger Kapitel furchtlos seine Stellung hält. Irgendwann wurde sein ängstliches, nervöses und zweifelndes Verhalten der Geschichte nicht mehr gerecht. Jedes Mal wenn er von seinen negativen Emotionen überwältigt wurde, begann sein Teufelskreis von Neuem. Ich hatte einfach das Gefühl, dass gerade dieses Verhalten die Geschichte überhaupt nicht vorangebracht hat.

Die angedeutete Beziehung zwischen Malik und Karina war für mich überhaupt nicht glaubwürdig. Vielleicht lag es hier an dem gängigen Schema Liebe-auf-den-ersten-Blick. Wobei die beiden Charaktere gegenüber einander zu keinem Zeitpunkt wirklich sie selbst waren.

Zu Beginn lernen wir diese wundervolle, neue Welt kennen, leider fehlt es für mich beinahe durchgängig an genauen Beschreibungen (und das trotz Karte). Teilweise konnte ich einige Gebiete der Karte schwer zuordnen und zudem hätte ich mir mehr Leben für die unterschiedlichen Teilabschnitte gewünscht bzw. mir gewünscht, dass ich als Leserin mehr von dieser vielfältigen Welt zu lesen bekomme.

Die Idee nordafrikanische Kultur bzw. westafrikanische Mythologie zu kombinieren war nett gemeint, die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen. Alles wirkte irgendwie inkomplett. Der Mischung der Völker, Götter und deren Vergangenheit fehlte der rote Faden.

Das Ende war okay. Es war spannungsgeladen und mag auch den ein oder anderen Leser/ die ein oder andere Leserin zum Weiterlesen animieren. Mich leider nicht.
Ich muss gestehen, dass ich den Bösewicht sehr lange im Verdacht hatte. Offensichtlich war, dass er zu gut, zu wenig hinterfragbar und in vielen Dingen zu sehr in den Hintergrund gerückt ist, um mir als Leserin nicht aufzufallen. Idir, ein weiterer Bösewicht - oder Gesichtsloser König - war für mich einer der besser ausgearbeiteten Charaktere. Seine Geschichte hatte etwas gradliniges, menschliches und nachvollziehbares, dass es mir leicht gemacht hat sein Handeln nachzuvollziehen. Alle anderen Charakter waren für mich nur Durchschnitt. Sie agierten nachvollziehbar, hatten ihre Eigenarten, aber irgendwie fehlte es für mich an allem anderen. Ich muss gestehen, dass ich keinem der Toten in diesem Buch wirklich nachgetrauert habe. Was ja deutlich macht, dass den Charakteren noch der letzte Feinschliff fehlt.

Fazit

Für mich leider ein durchschnittliches Romantasy-Buch. Die Grundidee hat wahnsinnig viel Potenzial, dass leider durch unsympathische Charaktere, eine unglaubwürdige Liebe und eine wenig ausgearbeitete Welt, nicht genutzt wird. Mir gefallen jedoch das Cover bzw. die Buchaufmachung, die Mischung unterschiedlicher Kulturen und die Tatsache, dass sich die Autorin an einem anderen männlichen Protagonisten versucht hat.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

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