Der erste Roman für Erwachsene von Bestseller-Autorin Holly Black – eine moderne, düstere Urban Fantasy über zwielichtige Diebe und tödliche Schatten
In Charlie Halls Welt können Schatten manipuliert werden, zur Unterhaltung, aber auch um Macht zu gewinnen. Und manchmal haben sie ein Eigenleben.
Charlie ist eine gewöhnliche Betrügerin, die als Barkeeperin arbeitet und versucht, sich von der Untergrundwelt des Schattenhandels zu distanzieren. Doch als eine Gestalt aus ihrer Vergangenheit zurückkehrt, wird Charlies Leben ins Chaos gestürzt. Entschlossen zu überleben, gerät sie in einen Strudel aus Geheimnissen und Mord, in dem sie es mit Doppelgängern, merkwürdigen Milliardären, Schattendieben und ihrer eigenen Schwester zu tun bekommt – die alle verzweifelt versuchen, die Magie der Schatten zu kontrollieren.
»Black ist eine Meisterin im Erschaffen von Welten.«
The New York Times Book Review
Die Grundidee hinter der Geschichte fand ich wirklich sehr unterhaltsam. Düstere Fantasy, Schatten die man manipulieren kann und die ein Eigenleben bekommen können und eine Betrügerin als Protagonistin ...
Die Grundidee hinter der Geschichte fand ich wirklich sehr unterhaltsam. Düstere Fantasy, Schatten die man manipulieren kann und die ein Eigenleben bekommen können und eine Betrügerin als Protagonistin klangen mal nach etwas Neuem und die Leseprobe hat sehr viel Potential versprochen.
Sprachlich war das Buch auch total in Ordnung, aber leider konnte es mich nicht packen.
Die ständigen Rückblenden in Charlies Vergangenheit haben bei mir lange die Frage aufgeworfen, warum man die Geschichte nicht einfach in dieser Zeit spielen lässt, weil einfach so viele unnötigen Szenen erzählt wurden. Ich hatte irgendwann das Gefühl fast alles über Charlies Vergangenheit zu wissen, aber kaum etwas darüber, wer sie heute ist. Dafür war die Handlung in der Gegenwart sehr unzusammenhängend und ich habe lange nicht in der Geschichte orientieren können.
Die Stimmung im Buch, die wahrscheinlich düster sein sollte, ist bei mir eher als trostlos und frustrierend angekommen. Ich war immer wieder genervt und habe lange darauf gewartet, dass es endlich richtig losgeht. Von den ersten 300 Seiten haben mich etwa 20 davon interessiert. Man hätte das Buch also deutlich kürzen können.
Ich war mehrmals kurz davor, das Buch abzubrechen, konnte mich dann aber doch dazu bringen, es zu beenden. Gegen Ende wurde es noch etwas spannender, aber nicht spannend genug, um die Geschichte für mich zu retten.
Mir ist auch nicht wirklich klar, warum dieses Buch als Buch für Erwachsene bezeichnet wird. Aus meiner Sicht unterscheidet es sich nicht wirklich mit ihren Büchern für Jugendliche und ich hätte es auch eher für diese Altersklasse empfohlen.
Es gab eine neue Welt, eine gute Grundidee und einen netten Plottwist, den ich nicht kommen sehen habe aber für mich hätte es eine Kurzgeschichte dazu auch getan.
Holly Black ist keine Unbekannte für mich. Bisher kenne ich bereits ihre "Weißer Fluch" Reihe und Coldtown und durch die Bank weg hat es mir eigentlich gut gefallen. Deswegen war ich sehr gespannt auf ...
Holly Black ist keine Unbekannte für mich. Bisher kenne ich bereits ihre "Weißer Fluch" Reihe und Coldtown und durch die Bank weg hat es mir eigentlich gut gefallen. Deswegen war ich sehr gespannt auf ihr neuestes Buch, das nicht nur ein wunderschönes Cover hat, sondern richtig gut klingt. Leider, leider, leider konnte mich die Geschichte absolut nicht catchen. Nicht unbedingt der Prolog oder die Grundidee, die waren wirklich sehr kreativ, düster und gut durchdacht, aber die Umsetzung ist eine Sache für sich.
Die Geschichte ist sehr slow. Nicht wirklich etwas passiert, die Lesenden werden überschwemmt von Info-Dump und Charlies Vergangenheit, die vergleichsweise mit der Gegenwart um einiges interessanter ist. Ich habe ihren Werdegang viel lieber verfolgt, weil es strukturierter wirkte, als der gegenwärtige Strang, dem teilweise der rote Faden gefehlt hat. Ich hatte durchgängig das Gefühl, dass sich Charlie etwas verloren hat. Bis zu einem gewissen Grad verstehe ich ihre Entscheidungen, aber vieles passt, ehrlich gesagt, nicht zu ihrem Charakter. Vince hingegen mochte ich umso mehr, vielleicht wäre es auch besser gewesen, wenn er der Protagonist gewesen wäre? Für mich würde das etwas stimmiger wirken, als Charlie, die Badass redet und versucht zu agieren, aber hinter ihrer großen Klappe bleibt leider nicht viel davon übrig, wenn es wirklich hart auf hart kommt.
Vom Klappentext her hatte ich ganz andere Erwartungen, habe mit einer dicht erzählten Geschichte gerechnet, mit tollen Ideen, einer genialen Handlung, mit einem roten Faden und sehr düster. Die Geschichte ist düster und auch das letzte 1/4 kann noch einiges herausholen, aber kann leider den Anfang nicht wirklich wettmachen. Alles in allem war ich etwas enttäuscht von der Geschichte, besonders von Charlie und der Handlung. Nichtsdestotrotz würde ich den 2. Band noch lesen. 2,5/5 Sterne.
Holly Black ist ja eine unbestreitbare Größe in der Jugendfantasy. Kein Wunder, dass ich bei ihrem ersten Urban Fantasy Roman für Erwachsene sofort zugeschlagen und mir ein Exemplar gesichert habe. Dunkle ...
Holly Black ist ja eine unbestreitbare Größe in der Jugendfantasy. Kein Wunder, dass ich bei ihrem ersten Urban Fantasy Roman für Erwachsene sofort zugeschlagen und mir ein Exemplar gesichert habe. Dunkle Schattenmagie, ein geheimnisvoller Mord, eine mächtige Verbrechervereinigung und eine unmögliche Liebe - das klang nach vielversprechenden Zutaten für einen großartigen Romanauftakt. Schon nach wenigen Kapiteln musste ich allerdings ernüchtert feststellen, dass das enorme Potenzial der originellen und unverbrauchten Grundidee nur unzureichend umgesetzt wurde...
"Wir geben unseren Schatten den Teil von uns, den wir in der Dunkelheit versenken wollen. Unsere Wut, unseren Neid, unsere Unersättlichkeit, unser schädlichstes Verlangen. Stellen Sie sich eine hasserfüllte Kreatur vor, die aus allem Ungeheuerlichen besteht, was einen Menschen ausmacht, ein Wesen, das sich von Energie und Blut ernährt."
Das Cover ist einfach großartig und stimmt mit dem dunkelblauen Hintergrund, den edlen Goldintarsien und den astronomischen Nacht-Elementen auf eine düster-magische Geschichte ein. Der Knaur Verlag hat mir zum Erscheinungstermin ein ganzes Bloggerpaket zugeschickt, in dem zusätzlich eine schicke schwarze Kerze, ein Set mit passenden Stickern, ein Lesezeichen, ein signierter Gruß von Holly Black und mehrere Postkarten waren, die das stimmungsvolle Äußere des Buches zusätzlich in Szene gesetzt haben. An meinem eher mäßig begeisterten Fazit zum Inhalt kann die Gestaltung allerdings leider nichts ändern...
Erster Satz: "Jedes Kind kann mit seinem Schatten Fangen spielen."
Holly Black entführt in "Book of Night" in eine verarmte Kleinstadt in einer alternativen Version der USA, in der vor einigen Jahren das große Geheimnis der Schattenmagie gelüftet wurde. Sogenannte Gloamisten, deren Schatten lebendig ist und ihre Träger zu allerlei magischen Dingen befähigt, sind nun Teil des Alltags der Menschen. Während Alterationisten das Äußere von Schatten umformen können, konzentrieren sich Carapacer auf ihre eigenen Schatten und fliegen mit ihrer Hilfe auf Schattenflügeln durch die Luft oder nutzen sie als Panzer. Puppeteere schicken ihre Schatten aus, um im Geheimen zu handeln und die Masks sind wild entschlossen, mithilfe ihrer Schatten die Geheimnisse des Universums aufzudecken. Unsere Hauptfigur Charlie hat zwar keinen belebten Schatten, ist unter dem Decknamen Charlatan jedoch schon seit Jahren als Diebin für Gloamisten tätig und tief verstrickt in die Schattenszene. Als sich direkt vor ihren Augen ein grausamer Mord ereignet und sie zusätzlich einen neuen Auftrag bekommt, wird sie deshalb tief in Machenschaften hineingezogen, von denen sie noch nicht weiß, wie sehr sie darin verstrickt ist...
"Du musst in diesem Geschäft wie ein Hai sein", erklärte ihr Benny mit seiner weichen Stimme und strich sich über das nach hinten gegelte Haar. "Wittere das Blut im Wasser. Geh mit den Zähnen voran durchs Leben. Und egal was passiert, hör nie auf zu schwimmen."
Wie gesagt finde ich die Grundidee der Geschichte sehr originell und vielversprechend. Leider ist das Worldbuilding jedoch mehr als verwirrend. Das Setting ist klar als Urban Fantasy angesetzt, allerdings tauchen immer wenn man denkt, den Rahmen der Handlung verstanden zu haben, Aspekte (zum Beispiel ominöse Blitzfarmen??) auf, die nicht so ganz ins Bild zu passen scheinen und in einem High Fantasy Roman besser aufgehoben wären. Zusätzlich ist das Magiesystem genau wie die Kabale, welche als Organisation die Schattenmagier reguliert nur angerissen und nicht klar genug erklärt, sodass Bezeichnungen wie Blight, Hierophant, Alterationisten, Masks und Carapacer für mich unverständliche Fremdwörter blieben, unter denen ich mir bis zum Ende nicht wirklich etwas vorstellen konnte. Weitere Erklärungen im Laufe der Geschichte oder zumindest ein unterstützendes Glossar wären in meinen Augen für das Verständnis des Settings und des unbekannten Magiesystems dringend notwendig gewesen.
"Komm schon, Charlatan, du könntest jemandem den Atem aus der Brust stehlen, den Hass aus dem Herzen, den Mond vom Himmel."
In Verbindung mit dem holprigen Worldbuilding kommt auch die Handlung zu Beginn nur sehr schwer in Gang. Im ersten Drittel der Geschichte passiert nicht besonders viel und wenn etwas Unvorhergesehenes auftritt, ist es schwer einzuordnen, was dies nun genau bedeutet. Der zähe Leseeindruck zu Beginn wird zusätzlich verstärkt durch viele Rückblenden aus Charlies Vergangenheit. Zwar ist es rückblickend durchaus sinnvoll, dass wir erfahren, wie Charlie zu ihrem Leben als Diebin gekommen ist, die Einschübe unterbrechen die Haupthandlung allerdings an unglücklichen Stellen und bremsen das Erzähltempo und flachen den Spannungsbogen zusätzlich ab. Dazu kommt, dass die von vielen LeserInnen angepriesene düstere Atmosphäre der Geschichte an, die durch Holly Blacks Schreibstil entsteht, mich leider ebenfalls nicht abholen konnte. Die Geschichte ist nämlich leider nicht auf die anziehend-sexy Art düster, sondern eher melancholisch-deprimierend.
"Wenn sie nicht verantwortungsvoll oder vorsichtig oder gut oder liebenswert sein konnte, wenn sie dazu verdammt war, ein loderndes Streichholz zu sein, dann konnte sie sich genauso gut etwas suchen, das sie verbrennen konnte."
Dieser Eindruck kommt auch durch die Figuren zustande. Im Mittelpunkt stehen hier Charlie, ihre Schwester Posey und ihr Freund Vince, welche es einem nicht immer leicht machen. Alle drei Figuren haben Ecken und Kanten, wodurch sie jedoch leider nicht greifbar, sondern vielmehr unsympathisch werden. Als Konsequenz konnte ich mit Charlie lange Zeit gar nicht warm werden, während ich Posey ständig verdächtigt habe und schon sehr früh hinter Vinces Geheimnis gekommen bin. Auch bei den Nebenfiguren und der Liebesgeschichte merkt man, dass alle noch einen weiten Entwicklungsweg vor sich haben und noch Vieles genauer ausgearbeitet sein könnte. Gerade die Beziehung von Charlie und Vince hat mich leider kaum berührt, sodass ich insgesamt nur wenig Lust darauf bekommen habe, in einem zweiten Teil herauszufinden, wie es mit den Figuren weitergeht...
"Charlie seufzte. Sie war sich halb sicher, dass sie es jetzt schon vermasselt hatte, und absolut sicher, dass sie es irgendwann vermasseln würde. Das war ihr Naturell. Charlie Hall, die Königin der Fehler. Die Schutzheilige des Desasters."
Das Ende ist das Einzige, was aus dem ansonsten eher enttäuschenden Eindruck heraussticht. Auf den letzten 80 Seiten legt die Autorin einen hochspannenden und tempo- sowie wendungsreichen Showdown vor, den ich der Geschichte zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr zugetraut hatte. Für mich kam dies aber eindeutig zu spät, sodass das starke Ende das Ruder nicht mehr herumreißen konnte.
Fazit:
In "Book of Night" hat Holly Black eine originellen und unverbrauchten Grundidee leider nur unzureichend umgesetzt. Das verwirrende Worldbuilding, der zähe Einstieg, die deprimierende Grundstimmung und die schwer greifbaren Figuren haben mich leider nicht überzeugen können.
Nachdem ich die anderen Bücher, die ich von der Autorin gelesen habe, geliebt hab, musste ich natürlich auch das neueste, "Book of Night", lesen.
Es war schon beim Klappentext klar, dass es dieses Buch ...
Nachdem ich die anderen Bücher, die ich von der Autorin gelesen habe, geliebt hab, musste ich natürlich auch das neueste, "Book of Night", lesen.
Es war schon beim Klappentext klar, dass es dieses Buch ganz anders ist, als zB Elfenkrone, worauf ich auch eingestellt war, allerdings konnte ich mit der Geschichte nicht wirklich warm werden.
Der Schreibstil war, wie auch bei den anderen Büchern wirklich angenehm, wodurch ich ihn wirklich mochte. Auch die Idee mit den Schatten hat mich schon beim Klappentext wirklich fasziniert und ich muss sagen, dass ich mit recht hohen Erwartungen an das Buch rangegangen bin.
Der Anfang war für mich besonders holprig, es wurde mit vielen Begriffen um sich geworfen und ich hab nicht wirklich verstanden, worum es geht. Leider ist das auch das restliche Buch über so geblieben, obwohl ich wirklich sehr versucht habe, mich darauf einzulassen.
Ich muss auch zugeben, dass ich mich regelrecht durch das Buch durchkämpfen musste und auch froh war, als ich es beendet hatte...
Die Charaktere waren...speziell, um es nett zu sagen. Charlie und Vince waren Charaktere, wie ich sie noch nie wirklich gesehen hab. Sie waren auf jeden Fall sehr außergewöhnlich.
Ich kann auf jeden Fall sagen, dass das Buch zwar nicht meins war, aber für Leute, die ungewöhnliche und spezielle Protagonisten, eine grenzgeniale Grundidee (die mMn nicht ausgeschöpft wurde) und düstere Stimmung in Büchern mögen, dürfte dieses Buch genau das richtige sein!
Book of night war mein erstes Buch von der Autorin Holly Black. Ich habe schon so viel gutes über ihre Fantasy-Bücher gelesen, dass ich echt gespannt war, auf ihr neustes und erstes Buch für "Erwachsene". ...
Book of night war mein erstes Buch von der Autorin Holly Black. Ich habe schon so viel gutes über ihre Fantasy-Bücher gelesen, dass ich echt gespannt war, auf ihr neustes und erstes Buch für "Erwachsene". Doch leider wurde ich etwas enttäuscht, oder ich hatte einfach zu hohe Erwartungen.
Ich kam ganz schleppend in die Story rein und musste immer wieder den Klappentext lesen um mir vorstellen zu können, worum die Geschichte überhaupt handelt. Das Setting und die Idee mit der Schattenmanipulation fand ich sehr klasse, nur leider ziemlich undurchsichtig umgesetzt.
Klar, es war etwas düster geschrieben und auch die Welt, war etwas brutal, doch was genau daran jetzt nur für erwachsene war, weiß ich nicht.
Zu der Hauptprotagonistin Charlie Hall konnte ich so gar keine Verbindung aufbauen und auch all die anderen Charaktere blieben ziemlich blass.
Die Story kam nicht wirklich voran. Gut fand ich die Kapitel, in denen man etwas mehr über ihre Vergangenheit erfahren hat, doch was das alles miteinander zu tun hat weiß ich auch nicht.
Ich habe das Gefühl gehabt, fast gar nichts verstanden zu haben. Es wurde sehr wenig erklärt, gerade im Bezug auf das Magiesystem, sodass nichts bei mir hängen geblieben ist.
Deshalb kann ich das Buch leider nicht weiterempfehlen und ich werde mir Folgebänder auch nicht zulegen. Ich versuche es mal mit Holly's anderen Fantasybüchern.