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Veröffentlicht am 31.12.2022

Eine kleine Reitschule in Cornwall

Cornwall-Glück in der kleinen Reitschule
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Willkommen zurück in Porthlynn, dem schönen kleinen Ort in Cornwall. Amy hat ihre Heimat verlassen und ist in den Norden gezogen, denn seit dem Verlust ihres Pferdes Alibaba mag sie weder reiten, noch ...

Willkommen zurück in Porthlynn, dem schönen kleinen Ort in Cornwall. Amy hat ihre Heimat verlassen und ist in den Norden gezogen, denn seit dem Verlust ihres Pferdes Alibaba mag sie weder reiten, noch an die Vergangenheit erinnert werden. Doch als sie zu einem Familienfest zu ihren Eltern reist, erfährt sie, dass die kleine Reitschule im Ort in finanziellen Schwierigkeiten steckt und so entschließt sich Amy dort auszuhelfen. Schnell stellt sich die alte Freundschaft zu Aidan, der mit ihr gemeinsam auf der Reiterhof arbeitet, wieder ein. Und daraus könnte sogar mehr werden. Aber dann taucht Springreiter Liam wieder in Porthlynn auf und wirbelt nicht nur Amy’s Gefühle kräftig durcheinander….

„Cornwall – Glück in der kleinen Reitschule“ ist das 2. Buch der Reihe, dass ich las und auch diesmal gefiel es mir in Porthlynn sehr gut. Der Schreibstil der Autorin lässt sich sehr gut lesen, ich bin schnell eingetaucht in die Geschichte. Die Menschen, die Orte, die wunderschöne Natur, die Tiere und die Begegnungen sind detailliert und mit Wärme beschrieben, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte. Amy, Aidan und Reitschulbesitzer Mr. Pascoe waren mir sofort sympathisch. Wie schön, dass sie so ein großes Herz für Tiere, insbesondere für Pferde haben und um den Erhalt der Reitschule kämpfen, auch wenn da einige unschöne Dinge passieren. Die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam. Amy ist hin und her gerissen zwischen Aidan und Liam, hört dann aber doch auf ihr Herz. Aber ich möchte nicht zu viel verraten…

„Cornwall – Glück in der kleinen Reitschule“ ist ein warmherziger Liebes- und Tierroman, der sich sehr gut lesen lässt. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich empfehle es gern weiter.

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Veröffentlicht am 30.12.2022

Mit Kindern spielerisch und kreativ die Bibel entdecken

Die Kinder-Mitmachbibel. Bibelgeschichten erzählen und gestalten. Lesen, basteln, spielen – die Bibel und den Glauben kreativ entdecken: Kinderbuch ab 6, ideal für Grundschule & Gemeinde
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Die Schöpfungsgeschichte, Abraham, Mose und die Befreiung aus Ägypten, die Zehn Gebote, David und Jesaja…. und die Geschichten aus dem Neuen Testament von Jesu Geburt, seiner Taufe, Zachäus, Wunder und ...

Die Schöpfungsgeschichte, Abraham, Mose und die Befreiung aus Ägypten, die Zehn Gebote, David und Jesaja…. und die Geschichten aus dem Neuen Testament von Jesu Geburt, seiner Taufe, Zachäus, Wunder und Heilungen und Gleichnisse, die Jesus erzählt, bis hin zum Pfingstfest sind in der Kinder-Mitmach-Bibel zu finden. Am Ende jeder dieser Geschichten gibt es eine Doppelseite mit Bildern, Fragen, kreativen Ideen, die Kinder (und ihre Eltern) einladen sich mit dem Gehörten/ Gelesenen auseinander zu setzen, einen Bezug zum eigenen Erleben herzustellen.

Die Kinder-Mitmach-Bibel ist ein sehr ansprechendes und schön gestaltetes Buch für Vor- und Grundschulkinder und ihre Eltern und Pädagogen, Kindergottesdienstmitarbeiter uä. Die 24 biblischen Geschichten sind spannend und in kindgerechten Worten nacherzählt und die farbenfrohen, ausdrucksstarken Zeichnungen von Mathias Weber unterstützen die Botschaft. Sehr gut gefallen mir die kreativen Ideen am Ende jeder Geschichte. Dort gibt es Bildbetrachtungen und Fragen, verschiedene Bastel- und Spielideen, die einladen tiefer in die Geschichten einzutauchen, sie ins eigene Umfeld zu holen…

Mir gefällt die Kinder-Mitmach-Bibel sehr gut und ich freue mich darauf sie bei meiner Arbeit in einer Grundschule einzusetzen. Sehr gern empfehle ich das Buch weiter.

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Veröffentlicht am 16.12.2022

Der Traum von einer großen Familie

Eine Badewanne voll Glück
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Als Gertraud Schöpflin und und ihr Mann heiraten gehören Kinder ganz selbstverständlich zur Zukunftsplanung dazu. Doch das Leben ist anders und jahrelang bleibt der Wunsch nach einem Kind unerfüllt. Doch ...

Als Gertraud Schöpflin und und ihr Mann heiraten gehören Kinder ganz selbstverständlich zur Zukunftsplanung dazu. Doch das Leben ist anders und jahrelang bleibt der Wunsch nach einem Kind unerfüllt. Doch dann geschieht das Wunder, eine junge Frau gibt ihr Neugeborenes zur Adoption frei und legt es in Gertrauds Hände. Ein kleiner Junge aus einem weißrussischen Waisenhaus komplettiert die Familie… und dann hält das Leben noch weitere Überraschungen bereit…

„Eine Badewanne voll Glück“ erzählt offen und ehrlich vom Umgang mit unerfüllten Träumen und von einem Gott, der Wunder tut. Das Buch lässt sich sehr gut lesen, fesselte mich von Beginn an und ich bin tief eingetaucht in die so persönliche Geschichte der Familie Schöpflin. Die Autorin lässt teilhaben an Hoffnung und Sehnsucht, Trauer und Freude. Sie erzählt von den Wegen, die Gott führt hin zu zwei Adoptionen, von dem Staunen über die größer werdende Familie, aber auch ganz offen über Probleme. Passende Bibelstellen zeigen woher die Zuversicht und die Kraft für den vollen Familienalltag kommt, was das Fundament der Familie Schöpflin ist.
Am Ende des Buches gibt es vertiefende Impulse und Fragen zu den einzelnen Kapitel, die Mut machen sich den eigenen Träumen zu stellen und vor Schwierigkeiten nicht zurück zu schrecken.

„Eine Badewanne voll Glück“ ist ein offenes, ehrliches, sehr persönliches Buch und ich kann nur Danke sagen, dass alle Familienmitglieder dem Erzählen ihrer Geschichte zugestimmt haben. So ist ein mutmachendes Buch entstanden, dass ich gern gelesen habe und weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 27.11.2022

Mutige Frauen im Mittelalter

Die Tochter der Hungergräfin
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Der Roman „Die Tochter der Hungergräfin“ basiert auf der wahren Geschichte der Gräfin Louise Juliane von Sayn und Wittgenstein zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Als der Erbgraf im Alter von nur 7 Jahren ...

Der Roman „Die Tochter der Hungergräfin“ basiert auf der wahren Geschichte der Gräfin Louise Juliane von Sayn und Wittgenstein zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Als der Erbgraf im Alter von nur 7 Jahren stirbt, endet die männliche Erbfolge und die Gräfin und ihre beiden Töchter Ernestine und Johannette sehen sich vielen Feinden gegenüber. Alle, egal ob Verwandtschaft oder die Kurfürsten, strecken die Hände nach der Grafschaft aus. Ein Bischof versucht sogar sie auf ihrem Schloss auszuhungern und bald befindet sich die Gräfin mit ihren Töchtern auf der Flucht. Als sie endlich einen sicheren Ort gefunden haben, beginnt die Gräfin einen beispiellosen Kampf um das Erbe ihrer Töchter.

„Die Tochter der Hungergräfin“ ist das 1. Buch der Autorin Annette Spratte, dass ich las, aber es wird sicher nicht das letzte gewesen sein. Die Autorin überzeugt mit einer gut recherchierten Geschichte aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges und mit viel Orts- und Sachkenntnis, sowie mit einem angenehm lesbaren Schreibstil. So konnte ich das Buch oft kaum aus der Hand legen.
Die Geschichte wird aus der Sicht der Junggräfin Ernestine erzählt, die zu Beginn des Romans erst 10 Jahre alt ist und die in den beschriebenen 16 Jahren eine tiefgreifende Verwandlung erlebt. Absolut beeindruckt hat mich aber vor allem die Gräfin Louise Juliane, die sich mutig gegen eine männerdominierte Welt zur Wehr setzt und mit Diplomatie und vielen Briefen und Widersprüchen um das Erbe ihrer Töchter kämpft. So ist mir die Gräfin sehr sympathisch. Ernestine ist ebenso willensstark wie ihre Mutter, doch muss sie noch viel lernen und an sich arbeiten um später eine gute Herrscherin zu sein. Es ist interessant diese Entwicklung mitzuverfolgen. Der Spannungsbogen bleibt während des gesamten Romans recht hoch und ich habe mit den Protagonisten gebangt und auf einen guten Ausgang gehofft.
Mir hat das Buch gut gefallen und ich empfehle es gern weiter.

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Veröffentlicht am 16.11.2022

Die Geschichte einer Bergmännerfamilie

Die Sehnsucht nach Licht
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„Nichts auf der Welt ging verloren. Wie hatte der Junge gesagt? Man musste einfach an der richtigen Stelle nachsehen.“ (s.S. 34)

2019: Luisa Steiner führt Besuchergruppen durch das Schaubergwerk im sächsischen ...

„Nichts auf der Welt ging verloren. Wie hatte der Junge gesagt? Man musste einfach an der richtigen Stelle nachsehen.“ (s.S. 34)

2019: Luisa Steiner führt Besuchergruppen durch das Schaubergwerk im sächsischen Bad Schlema. An einem Nachmittag ist ein neugieriger Junge in der Gruppe. Angeregt durch das Gespräch mit ihm, beschließt Luisa sich auf die Suche nach Rudolph, den 1951 spurlos verschwundenen Bruder ihrer alten Großtante Irma zu machen. Während Luisa Fragen stellt und recherchiert, erlebt der Leser im 2. Erzählstrang (1908 - 1989) die Geschichte der fiktiven Familie Steiner mit. Die schwere Arbeit der Bergmänner, die Entdeckung der gesundheitsfördernden Radonquelle, die den kleinen Ort in ein beliebtes Kurbad verwandelt, der 2. Weltkrieg und die nachfolgende DDR-Zeit, in der Uran abgebaut wurde und die Kinder auf radioaktiven Halden spielten…. Und mittendrin die Familie mit ihrem Alltag, Liebe, Hochzeiten, Kindern, Entscheidungen und einen sehr guten Zusammenhalt…

Mit „Sehnsucht nach Licht“ ist der Autorin Kati Naumann erneut ein spannender Roman und ein packendes Zeitzeugnis gelungen. Schon das Cover ist wunderschön und passt gut zum Inhalt des Buches. Der geschichtliche Hintergrund ist sehr genau recherchiert und mir gut bekannt, da ich in dieser Gegenden aufgewachsen bin und immer noch lebe.
Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und der Roman lässt sich gut lesen. Ist es am Anfang eine interessante Familiengeschichte, so erhöht sich die Spannung immer mehr und blieb auch bis zum Schluss erhalten. Die Protagonisten waren mir sehr sympathisch. Man spürt ihre Liebe zum Berg und ihren Familienzusammenhalt egal was kommt. Ich habe mit den Charakteren hofft und gebangt, gelitten und geweint, aber ebenso gelacht und mich gefreut….

„Sehnsucht nach Licht“ erzählt eine spannende Familiengeschichte vor einem wechselvollen historischen Hintergrund. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich empfehle es gern weiter.

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