Viel Potential, doch im Endeffekt nicht überzeugend
Proof of HopeAurora hat alle Hände voll zu tun in ihrer Treuetestagentur, die sie gemeinsam mit ihren Schwestern führt. Sie widmet sich lieber den Beziehungen von anderen, als eine eigene zu führen. Doch dann taucht ...
Aurora hat alle Hände voll zu tun in ihrer Treuetestagentur, die sie gemeinsam mit ihren Schwestern führt. Sie widmet sich lieber den Beziehungen von anderen, als eine eigene zu führen. Doch dann taucht Elijah auf, der in „Proof Of Love“ investieren will und sofort knistert es zwischen den beiden Doch können sie ihre Anziehung füreinander wirklich verbergen und professionell miteinander umgehen?
Der Einstieg in das Buch hat mir gut gefallen. Die Idee mit der Treuetestagentur finde ich total cool und auch Rory war mir direkt sympathisch. Das ganze Setting ist einfach toll, New York, Business-Atmosphäre und eine Anziehung zwischen den Protagonisten, die sofort zu spüren ist.
Doch als ich weitergelesen habe, wurde ich nicht ganz überzeugt. Rory hat sich oft unreif und eher unprofessionell verhalten. Sie ist irgendwann schon fast nervig für mich geworden und hat ständig ein Hin und Her erzeugt, sowie Probleme gemacht, wo keine hätten sein müssen.
Zum Ende hin hat sich das ganze aber wieder gebessert und ich habe gemerkt, wie gut ihr Elijah eigentlich tut.
Insgesamt ist sie für mich eine direkte, ehrliche, aber dennoch öfter hin und her gerissene Persönlichkeit. Ich mochte ihre selbstbewusste Art eigentlich sehr, jedoch hat ihr weiteres Verhalten sie für mich einfach im Endeffekt eher unsympathisch gemacht.
Elijah hat eine ruhige, respektvolle und zuvorkommende Art, die ich sehr schätze! Ich liebe good boys in Büchern mindestens genauso sehr wie bad boys und finde es toll, wie gelassen und höflich er immer war. Dennoch finde ich, er hätte sich nicht alles gefallen lassen müssen, auch mal „Kontra geben“ können und Rory zeigen sollen, was sie an ihm hat.
Insgesamt war die Geschichte schön und die Thematik wirklich gut eingebaut. Es gab Spannung, Prickeln und auch mal den ein oder anderen Plottwist.
Der Schreibstil war ebenfalls toll, es war das erste Buch, welches ich gelesen habe, in dem gegendert wurde und es hat mich überhaupt nicht gestört.
Letztendlich sind es trotzdem nur 3,5 Sterne für mich. Diese fehlende Kommunikation, das ständige Hin und Her und Rorys anstrengende, teilweise unhöfliche Art aufgrund ihrer Unprofessionalität haben mich einfach zu sehr gestört.
Für mich steckt in der Geschichte viel Potential, aber es wurde für meinen Geschmack nicht so ausgeschöpft, wie ich es mir erhofft hätte.