Cover-Bild Vilma zählt die Liebe rückwärts
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21,99
inkl. MwSt
  • Verlag: United Soft Media
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 16.11.2022
  • ISBN: 9783803292940
Gudrun Skretting

Vilma zählt die Liebe rückwärts

Wussten Sie, dass Bananen minimal radioaktiv sind? Der Verzehr ist riskant. Das nennt man Micromort. Noch riskanter ist wahrscheinlich nur, sich zu verlieben.

Vilma Veierød, 35, hat sich auf ihre eigene, um nicht zu sagen skurrile Weise im Leben eingerichtet. Sie lebt allein in einem großen Haus in Oslo, gibt Klavierstunden und bemüht sich, radioaktive Bananen und andere lebenszeitverkürzende Genüsse weiträumig zu umgehen.

Eines Morgens soll sich ihr Leben grundlegend ändern. Der Pfarrer überbringt Vilma ein Bündel Briefe von ihrem verstorbenen Vater, den sie nie gekannt hat. Und während Vilma gebannt in die Vergangenheit ihrer Eltern eintaucht, nähert sie sich selbst jenem Mysterium, das sie bislang gemieden hat: der Liebe.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2022

Vilma und die Liebe

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Vilma zählt die Liebe rückwärts von Gudrun Skretting ist in der Hörbuchfassung von Felicity Grist und Wolfgang Gerber gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem ...

Vilma zählt die Liebe rückwärts von Gudrun Skretting ist in der Hörbuchfassung von Felicity Grist und Wolfgang Gerber gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch in doppelter Geschwindigkeit. Mir sind Hörbücher meist zu langsam eingesprochen. Die Stimmen der Sprecher:in kann ich daher nur bedingt einschätzen, aber auch bei höherer Geschwindigkeit waren diese noch sehr angenehm zu hören. Stimmlagen und Betonungen haben mir gut gefallen und sind eingänglich. Schön finde ich auch, dass durch die verschiedenen Sprechrollen die Unerscheidung der beiden Charaktere nochmals verstärkt wurde, was einen viel persönlicheren Zugang ermöglicht hat. Das hat mir sehr gut gefallen!
Die Handlung an sich fing schon sehr brisant an, der Klappentext hat nicht zu viel von diesem Buch versprochen. Vilma ist eine eher verschrobene Protagonistin, die ich in ihrer verqueren Art sehr mögen gelernt habe. Umso ergriffener war ich, als biografische Details bekannt wurden. Die Hanldung ist somit gleichermaßen skurril wie ergreifend, hat eine angenehme Balance zwischen Humor und Tiefgang und hat es somit geschafft auf keiner Seite langweilig zu werden.
Alle Charaktere, auch wenn sie nur Nebenrollen inne haben sind so gut dargestellt, dass ich mir ein ausreichendes inneres Bild von ihnen machen konnte. Insebsondere Protagonistin Vilma aber auch ihr Vater sind sehr eingägnig und facettenreich beschrieben. Spache und Schreibstil haben mir allgemein gut gefallen, sie waren eingängig und lebhaft.
Insgesamt hat mich dieses Buch positiv überrascht, ich habe nicht mit so ausgezeichneter Unterhaltung gerechnet! Auch die hervorragende Arbeit der beiden Sprechenden hat dieses Hörbuch zu einem wahren Genuss gemacht. Dazu eine Situationskomik, die eine herrlich leichte Stimmung versprüht

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Veröffentlicht am 17.11.2022

Micromort

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Kleine Tode warten überall, das Leben ist gefährlich. Das weiß die 35jährige Vilma Veierød genau, sogar Bananen weisen eine geringe Radioaktivität auf. Vilma versucht den größten Gefahren zu entgehen. ...

Kleine Tode warten überall, das Leben ist gefährlich. Das weiß die 35jährige Vilma Veierød genau, sogar Bananen weisen eine geringe Radioaktivität auf. Vilma versucht den größten Gefahren zu entgehen. Sie lebt allein in einem Haus in Oslo, dass sie von ihrer Großtante Ruth geerbt hat. Sie gibt Klavierstunden auch gerne Online. Verwandte hat sie nicht mehr. Deshalb ist sie ausgesprochen überrascht, als ihr der Pfarrer mitteilt, ihr Vater sei während eines Fluges verstorben und habe ihr ein Bündel Briefe hinterlassen. Vilma hat überhaupt keinen Vater, jedenfalls kennt sie ihn nicht. Und doch beginnt sie, die Briefe zu lesen.

Ihr Leben verlief in so ruhigen Bahnen, alles getaktet und geregelt. Auf Überraschungen steht Vilma nicht. Am liebsten würde sie ihren neuesten Klavierschüler nicht hereinlassen. Doch bei ihm daheim gibt es kein Klavier und er schafft es Vilma einige Überraschungen zu bereiten. Noch mehr beschäftigen sie jedoch die Briefe und der Umgang mit ihrem toten Vater. Wer kann schon behaupten, er habe seinen Vater erst nach dessen Tod kennengelernt. Doch durch die Briefe hat Vilma die unerwartete Gelegenheit, etwas über die Geschichte zu erfahren, wie sich ihre Eltern kennen- und lieben gelernt haben.

Welch eine schöne Geschichte, die alles hat, was man von einem berührenden Roman erwartet. Vilma hat einen ein wenig eckigen Charakter, der sie sehr sympathisch macht, besonders je mehr man über die Erzählung ihres Lebens erfährt. Sie saugt die Briefe ihres Vaters förmlich auf, erst eher widerwillig, aber bald schon fällt es ihr schwer dem Wunsch des Vaters zu entsprechen, nur einen Brief pro Tag zu lesen. Sowohl Vilmas Geschichte als auch die ihres Vaters berührt das Herz. Da ist es unerheblich, dass manche Wendung vielleicht vorhersehbar ist. Hier ist wirklich der Weg das Ziel und diesen Weg beschreitet man ausgesprochen gerne. Dabei ist es ein Genuss, dass beim Hörbuch die Briefe von Wolfgang Gerber vorgelesen werden, während der Vortag der weiteren Handlung in die Stimme von Felicity Grist gelegt wurde. Zwar kann man sich das zum Glück ungekürzte Hörbuch nicht am Stück zu Gemüte führen, doch man freut sich immer wieder, wenn es weitergeht.

Veröffentlicht am 20.11.2022

Vilma, das Leben und noch viel mehr

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Vilma ist 35 jahre alt, ledig und Klavierlehrerin. Sie lebt in Oslo, in dem Haus ihrer verstorbenen Großtante Ruth. Ihre Mutter starb, als sie 4 Jahre alt war und ihren Vater hat sie nie kennengelernt. ...

Vilma ist 35 jahre alt, ledig und Klavierlehrerin. Sie lebt in Oslo, in dem Haus ihrer verstorbenen Großtante Ruth. Ihre Mutter starb, als sie 4 Jahre alt war und ihren Vater hat sie nie kennengelernt. Als eines Tages der Pfarrer Iva und der Sektionsassistent Robert vor ihrer Haustür stehen, ist Vilma verwirrt. Die beiden überbringen ihr die Nachricht vom Tod ihres Vaters sowie mehrere Briefe, die er nie abgeschickt hat. Zu dem Zeitpunkt ahnt die eher zurückgezogen lebende Frau noch nicht, wie sehr sich ihr Leben verändern wird.
Das Hörbuch wird gelesen von Felicity Grist (Vilma) und Stefan Pluschkat (Vilmas Vater Vilhelm). Die Stimmen passen perfekt zu den beiden Protagonisten, ich habe ihnen gerne gelauscht.
Zu Beginn erschien mir die Handlung ein wenig verwirrend: Ein Toter mit falschem Schnauzer, ein Sektionsassistent mit Tourette, Angst vor radioaktiven Bananen, naja und noch eine Menge mehr. Doch nach und nach entwickelt sich eine ernste Handlung, die trotzdem mit viel Humor und immer einem Augenzwinkern aufwarten kann. Ich schwankte häufig zwischen Lachen und Weinen.
Vilma ist eine Protagonistin, die mir schnell ans Herz gewachsen ist. Sie entspricht nicht einer bestimmten Norm, sie fügt sich nicht ohne Probleme in die Gesellschaft ein, und doch findet sie ihren Weg. Sie bewegt sich hinaus aus ihrer Komfortzone und lernt ein ganz anderes Leben kennen.

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Veröffentlicht am 17.11.2022

Liebenswert und ein wenig skurril

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In der ungekürzten Hörbuchfassung habe ich Vilmas Geschichte kennengelernt. Die Mittdreißigerin lebt eher zurückgezogen, ein wenig schrullig gar, ihre Brötchen verdient sie als Klavierlehrerin. Ein beschauliches ...

In der ungekürzten Hörbuchfassung habe ich Vilmas Geschichte kennengelernt. Die Mittdreißigerin lebt eher zurückgezogen, ein wenig schrullig gar, ihre Brötchen verdient sie als Klavierlehrerin. Ein beschauliches Leben ohne Höhen und Tiefen führt sie, bis sie eines Tages die Nachricht vom Tod ihres Vaters, den sie nie kennengelernt hat, erhält. Sein Nachlass sind Briefe, viele Briefe. Jeden Tag soll sie einen davon lesen. Was er ihr darin erzählt, ist tieftraurig und wunderschön zugleich.

Die beiden hervorragenden Sprecher Felicity Grist und Wolfgang Gerber geben jeder Figur ihren ganz eigenen Charakter, sie sind wie gemacht für Vilmas Geschichte. Diese liest jeden zweiten Tag einen Brief, dieses Ritual ist ihr ganz persönlicher Adventskalender. So lernt sie nicht nur ihren Vater besser kennen, auch erfährt sie die Liebesgeschichte zwischen ihm und ihrer Mutter. Und wie nebenbei träumt sie sich weg, in ein Leben voller Liebe und Zweisamkeit. Schon ein wenig weltfremd - oftmals musste ich schmunzeln.

Eine Liebesgeschichte ist nicht unbedingt das, wonach ich zuerst greifen würde und doch hat mich Vilmas Zählart voll erwischt. Es scheint, dass sie durch die Briefe aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht ist. Das Hörbuch habe ich sehr genossen, es waren sehr berührende Momente dabei, heitere und ironische, auch so manch skurrile Szene, alles zusammen war ein kurzweiliges Vergnügen.

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Veröffentlicht am 27.10.2022

Eine skurrile Heldin und das Leben

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Vilma ist 35 und hat sich auf ihre sehr eigene - man könnte es skurril bis absonderlich nennen- Weise in ihrem Leben eingerichtet. Nach dem frühen Tod ihrer Mutter bei ihrer Großtante aufgewachsen, lebt ...

Vilma ist 35 und hat sich auf ihre sehr eigene - man könnte es skurril bis absonderlich nennen- Weise in ihrem Leben eingerichtet. Nach dem frühen Tod ihrer Mutter bei ihrer Großtante aufgewachsen, lebt sie nun allein in deren Haus und gibt Klavierstunden. Alles ist schön geordnet, möglichst lebenserhaltend bis -verlängernd ausgerichtet, Ungesundes wird strikt gemieden. Doch alles gerät aus den Fugen, als auf einmal ein Pastor vor ihr steht, ihr von ihrem bis dato unbekannten Vater und seinem Tod berichtet und ihr Briefe von ihm überreicht. Nach und nach setzt sich Vilma mit der Vergangenheit ihrer Eltern auseinander und damit auch mit dem Leben. Vilma ist sehr eigen, aber liebenswert. Dies wird durch die nüchterne Lesart noch unterstrichen und passt dementsprechend hervorragend zum Titel.

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