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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2016

Eine ganz normale Woche?

Der nächste Freitag kommt bestimmt
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Das Cover passt perfekt zur Geschichte und zeigt die chaotische, gutmütige Bea, die eine „Höllen“-Woche vor sich hat. Der Klappentext ist auf den Punkt mit dem Inhalt abgestimmt und verspricht nicht zu ...

Das Cover passt perfekt zur Geschichte und zeigt die chaotische, gutmütige Bea, die eine „Höllen“-Woche vor sich hat. Der Klappentext ist auf den Punkt mit dem Inhalt abgestimmt und verspricht nicht zu viel.

Der tolle und witzige Schreibstil hat mich schnell gekriegt und schon im ersten Abschnitte musste ich herzlich lachen. Man kommt bei diesem Buch aus dem Schmunzeln nicht heraus. Bea ist eine liebenswürdige und vor allem sehr gutmütige Mutter, die im Münchener Kurier ihre eigene Kolumne hat. Job und Familienleben bekommt sie eigentlich ganz gut auf die Reihe, aber in dieser Woche wird sie vor einige Herausforderungen gestellt. Außerdem ist sie in den kleinen Familien-Hamster Theo vernarrt, der auch die Leserherzen höher schlagen lässt und außerdem für so einige Lacher sorgt. Bea´s Ehemann Jean-Renè war mir so manches mal nicht sehr sympathisch, wirken seine Handlungen doch oft etwas rücksichtslos. Insgesamt gibt es in dieser Geschichte viele tolle Charaktere, die die Lachmuskeln ganz schön strapazieren.

Die Seiten sind wirklich nur so dahin geflogen und ich konnte das Buch einfach nicht weglegen. Einige Dinge waren schon vorhersehbar, aber gleichzeitig so lustig, dass es dabei keine Rolle spielte, ob es durchschaubar ist oder nicht. Es gab aber auch einiges, mit dem mich die Autorin überraschen konnte.
Das Ende kam viel zu schnell, ich hätte noch stundenlang weiterlesen können und hoffe, dass es vielleicht sogar irgendwann eine Fortsetzung geben wird.

Fazit: Begleitet Bea in einer tierisch-chaotischen Woche und macht euch auf eine humorvolle Geschichte gefasst, die euch verzaubern wird. Für dieses Buch vergebe ich gerne wohlverdiente 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 20.12.2016

Tolles Finale

Belle et la magie 2: Hexenzorn
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Nachdem ich vom ersten Teil schon begeistert war, stand es für mich außer Frage, ob ich den Folgeband lese oder nicht. Die Erwartungen waren hoch und ich muss sagen, dass sie sogar noch übertroffen wurden.

Belle ...

Nachdem ich vom ersten Teil schon begeistert war, stand es für mich außer Frage, ob ich den Folgeband lese oder nicht. Die Erwartungen waren hoch und ich muss sagen, dass sie sogar noch übertroffen wurden.

Belle gefällt mir wahnsinnig gut mit ihrer direkten Art. Sie weiß was sie will und hat auch gar keine Hemmungen, das auszusprechen. Gaston dagegen möchte man manchmal am liebsten durchschütteln und ihm die Augen öffnen. Aber eigentlich ist er schon total süß und beim Lesen ist mir das ein oder andere Seufzen entglitten. Wer mir hier im Finale total ans Herz gewachsen ist, ist Robert. Ich glaube jede Frau würde sich so einen tollen Freund an seiner Seite wünschen. Auch Fiona und Sergej sind für mich zu „Freunden“ geworden und es ist wirklich schade, dass ich mich nach diesem Buch schon wieder von allen verabschieden musste.

Der Handlungsverlauf ist perfekt durchdacht und die Autorin hat mich mit so einigen Wendungen überrascht. Ich konnte die Geschichte nicht mehr aus der Hand legen und habe bestimmt gut die Hälfte in einem Rutsch durchgelesen. Es ist wirklich alles dabei, Freundschaft, Liebe, Herzschmerz, Kämpfe, Trauer und auch Freude! Ich habe mit den Protagonisten mitgefiebert und konnte alles vor meinen eigenen Augen miterleben. Für meinen Geschmack, war es auch das perfekte Ende, meine Fragen wurden beantwortet und alles war in sich schlüssig und glaubhaft.

Fazit: Diese Fantasy-Dilogie verbindet viele magische Elemente auf ganz wundervolle Weise. Die Geschichte ist spannend, der Schreibstil absolut umwerfend mit einer Prise Humor und die Charaktere liebenswert. Für mich zählt die Reihe zu den absoluten Must-Reads.

Veröffentlicht am 17.11.2022

Tolle Dark Fantasy!

Book of Night
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Als großer Fan von Urban Fantasy sprechen mich solche Bücher natürlich sofort an und ich habe mich sehr gefreut, auch mal wieder Fantasy für Erwachsene zu lesen. Das Cover ist düster, aber edel und ich ...

Als großer Fan von Urban Fantasy sprechen mich solche Bücher natürlich sofort an und ich habe mich sehr gefreut, auch mal wieder Fantasy für Erwachsene zu lesen. Das Cover ist düster, aber edel und ich muss sagen, es passt einfach perfekt zu dieser Geschichte.

Man merkt recht schnell, dass in dieser Story eine düstere Atmosphäre herrscht, die sich dann auch durch die gesamte Handlung zieht. Das ist der Autorin absolut gelungen. Ich fand auch die Thematik sofort sehr faszinierend und war gespannt, was mich weiter erwarten würde. Die erste Hälfte bietet reichlich Informationen über die unterschiedlichsten Figuren. Im Prinzip habe ich mich aber super zurechtgefunden, auch wenn ich die Zeitsprünge gerne mit Überschrift gehabt hätte, damit man sofort weiß, um wessen Vergangenheit es sich handelt. Das war nämlich nicht immer sofort erkennbar und hat manchmal den Lesefluss etwas gebremst.

Zudem war die Handlung in der ersten Hälfte insgesamt recht ruhig gehalten, doch Langeweile kam für mich nicht auf, ich war komplett im Geschehen abgetaucht. Ab der Mitte nimmt die Geschichte deutlich an Fahrt auf und die Spannung steigert sich. Mir hat auch gefallen, wie alles durchdacht wurde. Zeitweise wirkt es ein wenig verworren, für mich aber im absolut positiven Sinn, denn es gab jede Menge überraschende Wendungen, die mich begeistern konnten.

Die Figuren empfand ich ebenfalls sehr gelungen. Charlie ist eine Prota, die jetzt nicht unbedingt auf Anhieb mega sympathisch ist und trotzdem mochte ich es total, wie sie von der Autorin dargestellt wurde. Es passte einfach zum Gesamtbild und war authentisch. Auch Vince ist keine Figur, die man sofort unwiderruflich ins Herz schließt, er ist seltsam, unheimlich und man weiß lange nicht, woran man bei ihm ist. Aber auch hier hat es perfekt gepasst und meine Neugier nur immer noch mehr angestachelt. Ich fand es total erfrischend, mal kein klassisches Schema bei den Figuren zu haben, sondern dass diese eine ganz eigene Dynamik haben bzw. entwickeln.

Lediglich im Spannungsaufbau war ein Schema erkennbar, denn die nahm auch im letzten Drittel noch mal gewaltig zu. Hier ging es dann auch richtig zur Sache und am Ende war ich noch ein mal positiv überrascht.

Fazit
Book of Night ist für mich eine sehr gelungene Urban Fantasy Story für Erwachsene, die mich durchwegs super unterhalten hat. Anfangs war es noch sehr ruhig, wenn für mich auch zu keiner Zeit langatmig. Es gab viele Informationen, teilweise vielleicht ein wenig durcheinander, aber im Großen und Ganzen habe ich mich gut zurechtgefunden und fand die Umsetzung sehr gelungen. Die Charaktere sind sehr eigen, ich fand sie aber perfekt und passend zu dieser düsteren Stimmung, die sich durch das komplette Buch zieht. Dazu kamen vielen Wendungen, die ich nicht durchschauen konnte und auch das Ende konnte mich noch ein mal überraschen. Anfangs dachte ich, es wäre ein Einzelband, doch das Ende wäre tatsächlich zu offen. Tatsächlich handelt es sich um eine Dilogie und ich freue mich echt riesig auf den zweiten Teil, denn ich muss unbedingt wissen, wie es mit Charlie weitergeht. Von mir gibt es eine klare Empfehlung und 4,5 Sterne, 5 auf den gängigen Portalen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.10.2022

Spannungsgeladene Dystopie!

Hidden Lies. Mein Geheimnis kann dich töten
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Als großer Fan von Dystopien konnte ich diesem Klappentext natürlich nicht widerstehen.Mir fiel es leicht in die Geschichte einzutauchen. Die Erzählung erfolgt aus der Sicht von Kara, die eine „Infizierte“ ...

Als großer Fan von Dystopien konnte ich diesem Klappentext natürlich nicht widerstehen.Mir fiel es leicht in die Geschichte einzutauchen. Die Erzählung erfolgt aus der Sicht von Kara, die eine „Infizierte“ ist. Die Welt hat sich verändert, wir befinden uns im Jahr 2037 und nachdem die Corona-Pandemie überstanden war, folgte ein Virus, das den Großteil der Menschheit vernichtet hat. Die „Infizierten“ in dieser Story erinnern stark an „The Walking Dead“, mit dem Unterschied, dass man zwar gebissen wird, um das Virus zu bekommen, aber nicht sterben muss, damit es ausbricht. Und dazu haben überlebende Experten ein Medikament erfunden, mit dem das Virus sozusagen „in Schlaf“ versetzt werden kann. Doch was, wenn dieses Medikament langsam, aber sicher zur Neige geht?

Auch wenn das Grundkonstrukt mit dem zombieartigen Virus nicht unbedingt realistisch erscheint, so wurde die Geschichte absolut authentisch und glaubwürdig dargestellt. Viele Menschen verachten die Infizierten, obwohl sie die Medizin zu ganz normalen Menschen macht. Dabei geht es in erster Linie meistens nicht mal um das Ablaufdatum, den Zeitpunkt, wo die Medizin zuneige geht. Vielmehr werden sie als Monster abgestempelt, die in ihrer „aktiven“ Phase Menschen gebissen und getötet haben.

Genau das machte die Story so glaubwürdig! Denn genau so würde es auch in Wahrheit ablaufen. Der Hass greift um sich, viele interessiert nicht, dass sich niemand ausgesucht hat, sich zu infizieren. Sobald das passiert, gehört man einfach nicht mehr dazu! Das Schlimme ist, ich konnte es zum Teil verstehen. Wie soll man Menschen verzeihen, die zwar nicht sie selbst waren, aber alle, die man liebt, getötet haben und man dies vielleicht noch mitansehen musste?

Ich konnte aber auch absolut mit Kara mitfühlen, den Zwiespalt, in den sie sich immerzu befand. Die Angst, vor dem, was kommt, die Angst vor der Wahrheit und die Angst, alles zu verlieren, was sie ausmacht. Das war schon alles sehr gut konstruiert. Das letzte Drittel gibt noch mal so richtig Gas und man kann das Buch vor Spannung kaum noch aus der Hand legen. Ich muss zugeben, das Ende passt gut zur Geschichte, es war mir nur etwas zu abrupt. Vielleicht hätte hier ein zweiter Band gut getan, denn die schnellen Wendungen am Ende haben die vorherige Glaubhaftigkeit ein wenig getrübt.

Fazit
Hidden Lies ist eine beängstigende und teils auch ziemlich brutale Dystopie. Sie war jetzt in manchen Belangen nicht unbedingt sehr realistisch, dafür aber absolut glaubhaft dargestellt. Vor allem die Reaktionen und Handlungen der Menschen konnte ich komplett realitätsnah einordnen. Die Figuren sind gut gezeichnet, auch wenn mir an manchen Stellen etwas die Tiefe gefehlt hat, vor allem zwischen Kara und Adrian. Dieser Funke wollte einfach nicht überspringen. Aber die Haupthandlung hat mich dafür umso mehr gekriegt. Ich konnte die düstere Stimmung, die Anspannung und Angst förmlich nachempfinden und war in diesem zerstörerischen, toll dargestellten Setting komplett gefangen. Der Schluss ging mir ein wenig zu schnell, eine Fortsetzung hätte hier womöglich einen schöneren Schnitt herbeigeführt. Doch insgesamt fand ich das Buch absolut gelungen und kann es uneingeschränkt weiterempfehlen. 4,5 Sterne, 5 auf den gängigen Portalen!

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Veröffentlicht am 28.07.2022

Grandioser Weltenaufbau!

Cursed Worlds 1. Aus ihren Schatten …
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Von Rena Fischer habe ich schon einige Bücher verschlungen, sowohl die Chosen-, als auch die Elbendunkel-Reihe waren Highlights und daher war ich sehr gespannt auf die neue Dilogie. Die Erwartungen waren ...

Von Rena Fischer habe ich schon einige Bücher verschlungen, sowohl die Chosen-, als auch die Elbendunkel-Reihe waren Highlights und daher war ich sehr gespannt auf die neue Dilogie. Die Erwartungen waren natürlich hoch, doch am Ende hat es sich gelohnt.

Der Auftakt hat mich schon nach wenigen Seiten in seinen Bann gezogen und ich mochte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Handlung nimmt zügig Fahrt auf und die Aufteilung der Erzählung dieser Story fand ich sehr gelungen. Die Geschichte spielt, wie der Titel vermuten lässt, neben unserer Welt noch in anderen. Die Geschwister Finn und Sis wurden als Kinder von ihrem Bruder Kieran und den Eltern getrennt. Seither leben sie in unterschiedlichen Welten und wissen anfangs nichts voneinander. Erzählt wird das Buch aus Sicht der Geschwister und anderer Wegbegleiter, was mir gut gefallen hat und einen tollen Überblick verschafft.

Der Weltenaufbau ist wirklich gelungen. Das gesamte Konstrukt ist sehr verworren und passt perfekt zusammen. Allerdings muss ich zugeben, dass nach der anfänglichen Begeisterung ein kleiner Dämpfer kam, denn gerade der Mittelteil hat sich für mich etwas gezogen. Es war zu keinem Zeitpunkt langweilig, aber manches hätte man in meinen Augen etwas abkürzen können. Dazu kommt, dass ich lange Probleme hatte, einen tieferen Bezug zu den Charakteren herzustellen. Mir waren zwar alle sympathisch, doch irgendwie wollte der letzte Funke nicht überspringen. Irgendwann habe ich dann festgestellt, dass es mir vor allem Nebenfiguren angetan haben, allen voran Oisinn und Onyx. Aber auch Kieran ist mir immer mehr ans Herz gewachsen. Erst im letzten Drittel fand ich auch Finn immer präsenter. Seine sarkastische, direkte Art hat mich öfter zum Schmunzeln gebracht und ich bin gespannt, ob sich der zweite Teil in der Hinsicht noch ein wenig steigern kann. Die Verbindung hat zumindest große Fortschritte gemacht im Laufe der Handlung.

Im großen und Ganzen ist das aber echt Meckern auf hohem Niveau, denn die Autorin hat sich hier schon ein gewaltiges Konstrukt ausgedacht, mit vielen genialen Ideen, tollen Wendungen, und nach einer kurzen Flaute im Mittelteil gab es insgesamt jede Menge Spannung und auch Überraschungen. Ich freue mich schon riesig auf den zweiten Band und bin froh, dass dieser schon im August erscheinen wird.

Fazit
Cursed Worlds hat mich von Anfang an neugierig gemacht und es hat sich gelohnt. Die erschaffene Welt ist wirklich großartig, auf den ersten Blick sehr verworren, doch umso erstaunlicher ist es, wie perfekt alles durchdacht und aufeinander abgestimmt ist. Von der ersten Seite an war ich gefangen und habe mich auch schnell zurechtgefunden, weil die Autorin eine tolle Aufteilung mit unterschiedlichen Sichtweisen geschaffen hat. Im Mittelteil hat es mir ein wenig an Spannung gefehlt, das war mir teils zu ausführlich, doch gerade das letzte Drittel konnte bei mir voll punkten und hat diesen kleinen Hänger wieder wett gemacht. Auch die Charaktere steigern sich im Laufe der Geschichte, anfangs ist mir die Verbindung noch nicht sofort gelungen, doch es wurde immer besser und am Ende habe ich mich vor allem in zwei Nebenfiguren verliebt, auf die ich mich schon sehr in der Fortsetzung freue. Aber natürlich bin ich auch sehr gespannt auf die weitere Entwicklung von Kieran und Finn und freue mich ebenfalls auf ein Wiedersehen mit diesen beiden. Bereits im August geht es weiter, das macht das offene Ende etwas erträglicher. Für den Auftakt gibt es 4,5 Sterne von mir, 5 auf den gängigen Portalen!

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