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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2023

Ein bildgewaltiger Anstoß zum Nachdenken

Eva - Klima in der Krise
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Charaktere:
Die Graphic Novel beginnt mitten in Evas Leben und man hat das Gefühl binnen weniger Absätze ihren Charakter verstanden zu haben. Sie hat dort eine relativ starke eigene Meinung, was auch ...

Charaktere:
Die Graphic Novel beginnt mitten in Evas Leben und man hat das Gefühl binnen weniger Absätze ihren Charakter verstanden zu haben. Sie hat dort eine relativ starke eigene Meinung, was auch beim Wechsel in den Fantasy-Teil bemerkbar wurde. Andere Aspekte ihrer Persönlichkeit gingen mir dabei jedoch zu schnell verloren und ich hätte mir einen sanfteren Übergang gewünscht.
Jede weitere Person, die in der Geschichte auftaucht hat eine wichtige Rolle. Sei es etwa bestimmte Menschengruppen zu repräsentieren oder um die unterschiedliche Sicht und Hoffnung auf die Menschheit zu zeigen und manch eine Bedeutung versteht man erst auf den letzten Seiten. Diese gute Ausarbeitung hat mir wirklich sehr gefallen.

Inhalt:
Die Handlung nimmt sehr schnell an Fahrt auf und es geht auch im Fantasy-Teil wirklich spannend weiter. Mit der ein oder anderen Aktion habe ich definitiv nicht gerechnet, was ich mochte. Der letzte Abschnitt in der „normalen“ Welt endet dann relativ schnell, was ich aber gar nicht als so sehr unpassend empfand. In einem teils eher Lehrstück war mir klar, dass man kein normales absolut zufriedenstellendes Ende erwarten kann.
Auf den letzten Seiten wurden drei Zukunftsszenarien vorgestellt. Natürlich war alles etwas heruntergebrochen und nicht so ausführlich bzw. weiter beleuchtet wie ich es mir an mancher Stelle gewünscht habe. Einerseits ist das aber logisch, da es sich nicht um ein ausführliches Sachbuch handelt und andererseits waren auf der Seite danach noch sowohl die Quellen als auch Links für weiterführende Informationen zu finden, worüber ich sehr dankbar bin.

Zeichenstil:
Vom Zeichenstil bin ich wirklich absolut begeistert und ich habe mir mehrmals Seiten wiederholt angeschaut, damit ich auch jedes Detail in mich aufsaugen kann. Je nach Situation (normale oder Fantasiewelt, Zukunftsszenario usw.) wurde etwa ein anderer Farbton oder allgemein ein düsterer Stil verwendet. Ich habe mich wirklich einfach sattsehen können.

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Veröffentlicht am 09.12.2022

Ein alkoholreiches literarisches Fest

Ein Schuss Whiskey
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~ Biete irischen Whiskey mit feiner Note der klassischen Literatur und nicht zu unterschätzendem Aroma nach Mord und Totschlag. Im Abgang stets humorvoll.

Der Autor hat hier ein Werk geschaffen, bei ...

~ Biete irischen Whiskey mit feiner Note der klassischen Literatur und nicht zu unterschätzendem Aroma nach Mord und Totschlag. Im Abgang stets humorvoll.

Der Autor hat hier ein Werk geschaffen, bei welchem Thematiken kombiniert werden, die ich so nie in einem Buch erwartet hätte. Whiskey, Irland und Krimi? Naja gut, das kann man nachvollziehen. Whiskey (in rauen Mengen), Irland und klassische Literatur? Huchala!

Die Umsetzung dessen hat der Autor nun wirklich sehr gut hinbekommen, denn keines der Themen ist zu kurz gekommen.

Whiskey:
Nicht nur wurde mehr als genug Whiskey von den Charakteren getrunken.. man hat sich als Leser selbst nicht nur über die Informationsseiten über Whiskeyherstellung etc bereichern können, sondern es wurde auch immer wieder eine nette Information in den Gesprächen eingebaut, sodass man selbst wenn man sich hier und da eine Infoseite für später aufhebt, mit genügend Grundwissen ausgestattet. Ganz besonders ist die Rivalität zwischen irischen und schottischen Wiskeyliebhabern deutlich geworden ;D

Irland:
Es handelt sich natürlich keineswegs um einen Reiseführer, aber durch das Buch kenne ich jetzt zumindest die alkoholrelevanten Lokalitäten (bekannte und weniger bekannte) und den Fluss mit Namen werde ich erstmal nicht vergessen..

Krimi:
Dem Kriminalfall ist in diesem Buch wohl am wenigsten vorzuwerfen, dass er nicht originell genug ist. Gerade zu Beginn gibt es eine ganze Reihe an Geschehnissen und Wendungen, die mir so niemals in den Sinn gekommen wären und die Spannung hochhalten. Mit der Zeit wird die ein oder andere Handlung etwas zu abstrakt, aber da es sich eh um ein sehr.. humorvolles Buch handelt, kann man da gut drüber hinwegsehen. Vieles kam sehr unvorhergesehen, doch gab es eine recht relevante Sache, die mir schon sehr offensichtlich aufgezogen waren. Ansonsten konnte ich aber wirklich gut mitfiebern und habe das Buch sehr schnell verschlungen.

Klassische Literatur:
Die Umsetzung dieses Aspekts hat mir wirklich gefallen. Viele Aktionen in diesem Buch stehen damit oder allgemein der Literatur in Verbindung- das beginnt bei dem Protagonisten als Autor und hört bei immer wieder eingestreuten Zitaten von großen Autoren auf. Dementsprechend sind Leser, die keine Abneigung gegenüber diesem Aspekt haben, natürlich mit diesem Buch gut beraten und ich habe mir den ein oder anderen Autor mal merken können und habe so nicht nur alkoholbezogenes aus dem Buch mitgenommen..

Fazit:
Das Buch ist eine gute leichte Lektüre, die einem mit wunderbar trockenem Humor, immer wieder ein Grinsen entlocken kann. Der Kriminalfall war für mich an einigen Stellen etwas holprig, aber solange man keinen zu riesigen Fokus auf den Krimiaspekt legt, ist das Buch den Griff wirklich wert.

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Veröffentlicht am 18.11.2022

Lasst euch darauf ein

Das Gesetz der Natur
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Das Gesetz der Natur ist die "untypischste" fantasieangehauchte Dystopie, die ich bisher gelesen habe. Sie lässt sich mit keinem anderen mir bekannten Buch vergleichen und lädt somit ein, sich einfach ...

Das Gesetz der Natur ist die "untypischste" fantasieangehauchte Dystopie, die ich bisher gelesen habe. Sie lässt sich mit keinem anderen mir bekannten Buch vergleichen und lädt somit ein, sich einfach mal auszuprobieren.. denn das Lesegefühl, was ich dabei hatte bzw der Lesefluss in den mich die Seiten immer wieder gezogen haben, lässt sich nicht wirklich beschreiben.

So waren die Charaktere gleichzeitig so nahbar und unnahbar... man hat, hauptsächlich von Gaia, tiefe Gefühle kennengelernt und im nächsten Moment hat sie etwas getan, was zunächst auf sie als aufgebauten Charakter bezogen gar nicht nachvollziehbar war.
Zudem gab es einige Charaktere, die nie einen richtigen Namen bekommen haben, obwohl sie essenzielle Rollen spielen, und dann wiederum hat man tiefgreifende Entscheidungen und Gedanken von ihnen mitbekommen, wo man einfach mitfühlen musste.

Die Handlung ist geprägt von stetigem Wandel, d.h. es gibt ruhigere Abschnitte, aber auch solche wo Schlag auf Schlag ein Wechsel auf den nächsten folgt. Vielerlei gibt es genügend Spannung um im Lesefluss zu bleiben und neue sowie altbekannte Charaktere, die die unterschiedlichsten Gefühle in einem hervorrufen. Teilweise darf man auch nicht mit zu viel Logik an eine Szene herangehen, was vllt einen Teil der beinhalteten Fantasyelemente ausmacht..

Der Schreibstil ist mal poetisch, mal sehr trocken und unnahbar. Die Mischung daraus ergibt ein interessantes Konstrukt, von dem ich auf den ersten Seiten nicht erwartet hätte, dass er mich so mitziehen kann.
Für mich ist dieses Buch somit allein deswegen eine Bereicherung, um einmal solch einen Schreibstil zu erleben. Er ist meiner Meinung nach absolut einzigartig.

Der essenzielle Part um bei diesem Buch ein erfolgreiches Leseerlebnis zu haben, ist, nicht mit falschen Erwartungen an dieses heranzugehen. Es ist einfach kein typischer Roman! Auf dieser Aussage aufbauend, kann ich neugierigen Lesern Das Gesetz der Natur aber in der Tat empfehlen und wünsche viel Spaß beim Lesen.

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Veröffentlicht am 26.12.2021

Ein wenig mehr Pepp hätte dem ganzen gut getan

Red Sky Burning (Bd. 2)
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Kurzmeinung:
Die meisten Erklärungen wurden wohl für Band 3 aufgesparrt, Spannung war dennoch durchaus vorhanden und ich freue mich auf den letzten Band!

Charaktere:
In diesem Band wird alles abwechselnd ...

Kurzmeinung:
Die meisten Erklärungen wurden wohl für Band 3 aufgesparrt, Spannung war dennoch durchaus vorhanden und ich freue mich auf den letzten Band!

Charaktere:
In diesem Band wird alles abwechselnd von der Perspektive Denzi und Tabby erzählt.

Denzis Perspektive habe ich zunächst gar nicht erwartet, aber ich bin trotzdem sehr schnell in seine Story hineingezogen worden. An ihm hat mich aber ein wenig seine Naivität gestört, die ihn in die ein oder andere prikäre Lage hätte bringen können. Ansonsten hat er sich vom Charakter her im Buch noch recht gewandelt. Dabei hat mir seine "neue" Art zwar sehr gefallen, aber irgendwie war diese Entwicklung doch nichts allzu überraschendes bzw. originelles.

Tabby verändert sich innerhalb des Buches auch ziemlich, was mir hier überaus gut gefallen hat. Zu ihr fällt mir tatsächlich auch nur positives ein, da bin ich sehr glücklich mit ihr.

Ansonsten fand ich in diesem Band insbesondere die Nebencharaktere ganz besonders toll und hoffe, dass wir von ihnen auch im 3. Band noch hören werden.

Handlung:
Hier hagelt es tatsächlich leider die meisten Kritik.
Mich hat nämlich am meisten gestört, dass vieles von der Story sehr vorhersehbar war und kaum Fragen aus Band 1 beantwortet wurden. Teilweise ist das zwar schon passiert, aber da fehlten mir dann weitere Infos, um es richtig nachvollziehen zu können. Somit ist dann erst zum Ende etwas wirklich heftiges passiert, was da aber leider auch nicht so tief behandelt wurde, wie man es sich gewünscht hätte.
Meiner Meinung nach hätte man lieber schon im 2. Band einige Fragen beantworten können und Red Sky Burning somit nicht (fast) nur die Rolle eines "Übergangs-Buches" zu geben.
Ein Pluspunkt ist von mir aber, dass auch ein wenig das Thema Technik/Internet angesprochen wird, was ich so nicht erwartet hätte, aber sehr interessant ist.

Schreibstil:
Jetzt habe ich ja sehr viel kritisiert, weswegen konnte ich das Buch denn trotzdem nicht einfach zur Seite legen?
Die Handlung mag zwar nicht allzu besonders gewesen sein, aber trotzdem war es einfach so gut geschrieben, dass die Spannung fast immer da war! Es hat einfach Spaß gemacht zu lesen und deswegen bereue ich es auf keinen Fall, das Buch in die Hand genommen zu haben.

Fazit:
Vielleicht ist das Buch von der Handlung und den Charakteren nicht perfekt, aber wenn im letzten Band all die Fragen geklärt werden, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass Teil 3 ein sehr gutes Buch wird.
Wenn einem Dark Blue Rising gefallen hat, dann lohnt es sich also trotz allem das Buch zu lesen, solange man keine zu hohen Erwartungen hat.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Große Überraschungsmomente garantiert!

Dark Blue Rising (Bd. 1)
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Kurzmeinung:
Zwar hat es zu Beginn einige Schwächen, doch nach und nach wurde es immer besser und hat mich dann vollständig in seinen Bann gezogen!

Inhalt:
Tabby ist seit sie denken kann, mit ihrer ...

Kurzmeinung:
Zwar hat es zu Beginn einige Schwächen, doch nach und nach wurde es immer besser und hat mich dann vollständig in seinen Bann gezogen!

Inhalt:
Tabby ist seit sie denken kann, mit ihrer Mutter Cate von Ort zu Ort gezogen und wurde von ihr gewarnt: Hüte dich vor dem Kreis!
Als Cate jedoch verhaftet wird und sich herausstellt, dass sie nicht ihre echte Mutter ist, kann es Tabby kaum fassen. Nun muss sie sich mit ihrem neuen Leben bei ihren richtigen Eltern arrangieren. Hinzu kommt, dass Tabby bemerkt, dass sie ungewöhnlich lange die Luft anhalten kann.... was hat es damit auf sich und hat der Kreis vielleicht etwas damit zu tun?

Cover:
Das Cover kann ich mir gar nicht oft genug angucken, so schön finde ich es! Dabei sieht es in der Realität noch viel hübscher aus als im Internet, denn ich liebe einfach, wie mit den Blautönen gespielt wurde!
Ich wundere mich nur, dass das Mädchen auf dem Cover blaue Augen hat, wobei im Buch steht, dass Tabby graugrüne besitzt... Nun ja, da kann man aber gerne drüber hinwegsehen ;D

Charaktere:
Tabby wirkt meiner Meinung nach sehr authentisch, wenn auch an der ein oder anderen Stelle ein wenig leichtgläubig. Dabei zeichnet sie sich durch ein großes Maß an Individualität aus. Zwar kommt einen zu Beginn ihre Weltanschauung etwas komisch vor, doch gibt es hier genügend Erklärungen, die es wiederum nachvollziehbarer machen. Zum Ende hin fand ich es sehr gut, wie sie vieles hinterfragt hat, so wurden die meisten Fragen, die man selbst hatte, beantwortet.
Bei den anderen Charakteren hätte ich mir hier und da mehr Tiefe gewünscht, aber das erfährt man ja möglicherweise dann in den nächsten Bänden ;)

Handlung:
Ehrlicherweise konnte mich das Buch teils nur eher mäßig fesseln. Mir hat hierbei der Beginn mit Cate sehr gut gefallen, doch gab es danach eine längere Zeit, in der nicht allzu viel passiert ist. Dafür war dann der letzte Teil umso rasanter, was aber definitiv nicht übertrieben wirkt, sondern sehr passend ist. Bei einigen der Enthüllungen wäre mir fast der Mund offen stehen geblieben, so überrascht war ich!
Hier im ersten Band haben sich einige Dinge für den Leser noch nicht wirklich erschlossen, so ist man nun unglaublich gespannt auf den nächsten Band, da man einfach gerne gewisse Antworten haben möchte!

Schreibstil:
Er erscheint mir sehr flüssig, wobei durch kurze Sätze der Fokus des Lesers auf bestimmte Dinge gerichtet wurden. Mir hat dies durchaus zugesagt.

Fazit:
Sowohl die Protagonistin als auch der Schreibstil und insbesondere das Cover haben mir sehr gut gefallen. Bei der Handlung hat mir die Spannung zeitweise gefehlt, doch konnte dies im Endteil wieder rausgeholt werden, was mich sehr begeistert hat. Der zweite Band steht somit nun schon auf meiner Wunschliste :)

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