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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.12.2023

Unterhaltsam, aber zu viele Perspektivenwechsel

Lindy Girls
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Ich lese sehr gerne und oft historische Romane, die mich in eine andere Zeit entführen und mit einer tollen Storyline und starken Figuren unterhalten. Deshalb war ich gleich sehr gespannt auf dieses Buch ...

Ich lese sehr gerne und oft historische Romane, die mich in eine andere Zeit entführen und mit einer tollen Storyline und starken Figuren unterhalten. Deshalb war ich gleich sehr gespannt auf dieses Buch rund um die „Lindy Girls“.

Die Geschichte dreht sich um die Choreographin Wally, die fasziniert vom neuen Swing aus Amerika in den 1920er Jahren eine Tanzgruppe gründet. Ihre Tänzerinnen findet sie in den Straßen Berlins. Doch den „Lindy Girls“ bleibt der Zugang zu den großen Tanzpalästen verwehrt, denn hier haben die Männer das Sagen. Dagegen begehrt auch Sekretärin Gila auf, die davon träumt, mehr zu schreiben als das, was ihr diktiert wird. Mit ihr stößt die Industriellentochter Thea zur Gruppe, und ihre Kontakte öffnen endlich Türen. Aber dann kommt den »Lindy Girls« die Liebe in die Quere ...

In die Geschichte habe ich recht gut hineingefunden. Der Schreibstil passt gut zu dem Genre – nur hatte ich manchmal mit den sehr ausführlichen Beschreibungen ein paar Probleme. Hier hätte man sich an manchen Stellen etwas kürzer fassen können. Aber das ist nur meine persönliche Meinung, denn sonst schafft es die Autorin sehr gut, die 20er-Jahre deutlich vor meinen Augen aufleben zu lassen.

Die einzelnen Figuren sind interessant beschrieben und man bekommt es mit vier wirklich außergewöhnlichen Frauen zu tun, die allesamt ihre Geschichten haben. So wechselt immer wieder die Perspektive. Merkwürdig war nur, dass plötzlich noch drei Männer hinzukamen und aus ihrer Perspektive die Geschichte erzählt wird. Das war etwas irritierend und hat nicht allzu gut gepasst.

Generell blieb die Storyline immer unterhaltsam, aber das ständige Hin- und Herspringen war dann doch ein bisschen zu viel des Guten und hat den Lesespaß etwas gehemmt. Das Ende fand ich dagegen wirklich gelungen und versöhnlich. Ich vergebe dem Roman hiermit 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 10.11.2023

Eine kurzweilige, weihnachtliche Liebesgeschichte

Die Zuckerbäckerin von Cold Creek Valley
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Gerade in der Vorweihnachtszeit lese ich sehr gerne kurzweilige Liebesgeschichten, die mich in Weihnachtsstimmung versetzen. Als ich den Klappentext zu diesem Buch gelesen habe, war ich deshalb wirklich ...

Gerade in der Vorweihnachtszeit lese ich sehr gerne kurzweilige Liebesgeschichten, die mich in Weihnachtsstimmung versetzen. Als ich den Klappentext zu diesem Buch gelesen habe, war ich deshalb wirklich neugierig darauf. Ich wurde auch gut unterhalten von der kurzweiligen Storyline, auch wenn es keine großen Überraschungen gab.

Die Geschichte dreht sich um Chiara, die die elterliche Pasticceria in Hamburg zurückgelassen hat und ihrer großen Liebe Gabriel ins Cold Creek Valley gefolgt ist. Die beiden genießen ihr Glück in der wunderbaren Winterlandschaft Colorados. Alles scheint perfekt. Lediglich Gabriels Schwester Sarah wird mit Chiara nicht warm. Aber Chiara kümmert sich nicht darum, denn sie hat ein Ziel fest vor Augen: Sie möchte ihre eigene Konditorei eröffnen. Wirklich kein einfaches Unterfangen. Sie ist so beschäftigt, dass sie erst nach einer Weile bemerkt, dass Gabriel sich immer mehr von ihr entfernt. Im Moment ihrer größten Not ist ausgerechnet der attraktive Dave für sie da. Und das bleibt von Sarah nicht unbemerkt …

In die Geschichte habe ich gut hineingefunden. Der Schreibstil ist locker-leicht und es ist ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten dahinfliegen lässt. Zudem finde ich es gut, dass die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Chiara und Gabriel geschrieben wurde, denn so kann man sich mit dem Denken und Handeln des Einzelnen besser auseinandersetzen.

Chiara ist mir von Anfang an durch ihre Art richtig ans Herz gewachsen. Ich konnte mich mit ihr sehr gut identifizieren, denn auch ich habe meine Heimat für die Liebe verlassen – was nicht immer leicht war. Auch Gabriel ist ein sympathischer Kerl und ich habe deshalb die ganze Zeit über mit ihnen mitgefiebert – bis zum Happy-End!

Die kurzweilige Weihnachtsstory hat mich gut unterhalten. Jedoch war das Ganze etwas vorhersehbar, überraschende Wendungen gab es eigentlich nicht wirklich, was ich begrüßt hätte, damit eine gewisse Spannung dabei gewesen wäre. Trotzdem hatte ich schön Lesestunden und vergebe 3 von 5 Sternen für das Buch.

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Veröffentlicht am 16.04.2023

Unterhaltsamer Vampirroman mit Luft nach oben

Seelen der Dunkelheit / Schwarz wie dein Herz
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Ich bin ein großer Buffy-Fan und lese auch sehr gerne Vampir-Romane. Deshalb war ich auf dieses Buch sehr gespannt, denn endlich gab es mal wieder Nachschub in diesem Genre. Jedoch konnte mich das erste ...

Ich bin ein großer Buffy-Fan und lese auch sehr gerne Vampir-Romane. Deshalb war ich auf dieses Buch sehr gespannt, denn endlich gab es mal wieder Nachschub in diesem Genre. Jedoch konnte mich das erste Band noch nicht ganz so abholen, wie ich mir das gewünscht hätte. Aber vielleicht ändert sich das mit der Fortsetzung.

Die Geschichte dreht sich um Aurora, die im Tagebuch ihrer Großmutter liest, dass es Vampire wirklich gibt – und schon ist sie mittendrin in einer Welt, an die sie nie geglaubt hat. Eric, ihr attraktiver Nachbar mit diesem gefährlichen Feuer in den Augen, entpuppt sich als Vampir. Doch statt ihr in den Hals zu beißen, hilft er ihr dabei, ihre Rolle als Jägerin anzunehmen. Wenn es nur nicht so schwer wäre, seinem Charme zu widerstehen. Während scheinbar immer mehr ihrer Feinde Jagd auf Menschen machen, fängt die Vampirjägerin an, gefährliche Gefühle zu entwickeln. Kann sie Eric vertrauen?

In die Geschichte habe ich recht leicht hineingefunden. Der Schreibstil ist locker-leicht und es ist ein schöner Lesefluss gegeben. Was mich jedoch etwas gestört hat war, dass mir irgendwie die Tiefe gefehlt hat. Die Charaktere hatten auf jeden Fall Potential, aber diese wurde in der Ausarbeitung nicht so genutzt, wie ich es mir gewünscht hatte. Und das war für mich ein Problem, denn ich muss mich bei einem solchen Roman vor allem mit der Hauptfigur richtig identifizieren können. Aber Aurora kam mir manchmal zu leichtgläubig und unbedarft rüber. Manche Gedankengänge konnte ich deshalb nicht wirklich nachvollziehen.

Auch wurden mir einige Themen viel zu schnell abgehandelt. Dadurch blieb die Spannung ein klein wenig auf der Strecke. Natürlich handelt es sich bei einem ersten Band einer Reihe immer um eine Einführung – und dann geht es erst richtig los. Deshalb hoffe ich, dass mich die Fortsetzung mehr mitreißen wird, denn die Storyline hat auf jeden Fall Potential. Für dieses Buch vergebe ich 3 von 5 Sternen und bin gespannt auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Leider nicht wie erwartet

Skandal & Vorurteil
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Ich bin ein großer Fan von Jane Austen, deshalb war ich sehr sehr gespannt auf diesen Roman. Zwar konnte mich das Buch nicht so packen, wie ich mir das gewünscht habe, aber trotz allem wurde ich gut davon ...

Ich bin ein großer Fan von Jane Austen, deshalb war ich sehr sehr gespannt auf diesen Roman. Zwar konnte mich das Buch nicht so packen, wie ich mir das gewünscht habe, aber trotz allem wurde ich gut davon unterhalten.

Die Geschichte dreht sich um Georgiana Darcy, für die es eine allgemein anerkannte Wahrheit ist, dass Wickham Foster ein Arsch ist. Denn dank ihm ist ihr Ruf an der Pemberly Academy vollkommen ruiniert. Kein Wunder also, dass ihr bei der Rückkehr an das Eliteinternat von allen Seiten Misstrauen entgegenschlägt. Und dann ist da auch noch ihr Bruder Fitz, der Georgie wie ein Helikopter umkreist. Einzig der charmante Avery scheint sie nicht zu hassen. Ganz klar, Georgie braucht einen Plan: Sie muss allen beweisen, dass auch sie eine perfekte Darcy sein kann. Doch das ist leichter gesagt als getan …

In die Geschichte habe ich nicht ganz so gut hineingefunden, wie ich erwartet habe. Aber nach den ersten Kapiteln hat sich das gelegt und ich kam mit dem locker-leichten Schreibstil gut klar sowie auch mit den einzelnen Charakteren. Georgiana hat es mir anfangs etwas schwer gemacht, ihr Denken und Handeln immer nachvollziehen zu können, aber sie legt nach und nach eine wirklich gute Entwicklung hin.Jedoch hatte ich generell mit den einzelne Charakteren bis zum Ende hin meine Probleme, denn sie waren mir allzu oft sehr unsympathisch. Das ist wirklich schade.

Mit dem Vorbild hat der Roman jedoch eher weniger zu tun – an das Original kommt aber auch wirklich fast nichts heran. Ich wurde zwar recht gut von dem Buch unterhalten, aber teilweise war ich dann doch eher enttäuscht, weil ich mit einer anderen Erwartung herangetreten bin. Von mir erhält der Roman 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 18.11.2022

Mittelmäßiger Auftakt

Die Wintergarten-Frauen. Der Traum beginnt
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Historische Romane, die mich mit einer mitreißenden Storyline unterhalten und mich gleichzeitig etwas aus der vergangenen Zeit dazulernen lassen, stehen bei mir zurzeit hoch im Kurs. Deshalb war ich auch ...

Historische Romane, die mich mit einer mitreißenden Storyline unterhalten und mich gleichzeitig etwas aus der vergangenen Zeit dazulernen lassen, stehen bei mir zurzeit hoch im Kurs. Deshalb war ich auch auf dieses Buch sehr neugierig. Leider konnte es mich aber nicht so überzeugen, wie ich mir das gewünscht hätte.

Die Geschichte dreht sich um Nina von Veltheim, die von Anfang an von dem Varieté „Wintergarten“ in Berlin fasziniert ist. Ganz unscheinbar und auf Fotos diejenige, die man gerne mal übersieht – so wirkt sie auf den ersten Blick - aber nur, solange sie stillsteht. Sobald sie in Bewegung gerät, ist sie ein Vulkan, das sagt nicht nur ihr Zwillingsbruder Carlo, und wer sie einmal von ihrer Begeisterung für die Bühne hat sprechen hören, der vergisst sie nie wieder. So ist es denn auch kein Wunder, dass es sie aus der Uckermark ins brodelnde Berlin zieht, wo sie sich ihren Traum vom Theater erfüllen will: Sie will ganz nach oben – an die Schalthebel von Theater und Film, an denen Männer sitzen…

Zuerst einmal: In die Storyline habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil gefällt mir dabei sehr gut. Er ist bildlich, flüssig und passt auch sehr gut zu dem Genre eines historischen Romans. Überhaupt habe ich mich inmitten des Geschehens wiedergefunden.

Die einzelnen Charaktere wurden ebenfalls gut beschrieben, doch gerade mit der Hautfigur Nina hatte ich teils meine Probleme. Nicht immer konnte ich mich wirklich mit ihrem Denken und Handeln identifizieren. Trotzdem habe ich ihr gerne bei ihrer Entwicklung zugesehen.

Die Geschichte selbst blieb zwar interessant, aber manchmal war es mir dann doch zu langatmig und zäh – gerade zur Mitte des Buches hin. Da es sich hier um den Auftakt einer Trilogie handelt, bin ich deshalb gespannt, was in der Fortsetzung passieren wird und ob mir diese etwas mehr zusagen wird. Von mir erhält dieses Band 3 von 5 Sternen.

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