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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2022

Holpriger Neuanfang

Neuanfang auf Whale Island
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Darum geht es:
Stella Minetti hat gefühlt schon überall auf dieser Welt gearbeitet. Nun geht es für die Restaurantmanagerin und ihrer 13-jährigen Tochter Feli von Bangkok nach Whale Island, auf die kleine ...

Darum geht es:
Stella Minetti hat gefühlt schon überall auf dieser Welt gearbeitet. Nun geht es für die Restaurantmanagerin und ihrer 13-jährigen Tochter Feli von Bangkok nach Whale Island, auf die kleine kanadische Insel. Die temperamentvolle Halbitalienerin freut sich auf einen Neubeginn. Leider verläuft ihr Start alles andere als gut. Ständig und immer gerät sie mit ihrem aufbrausenden und sehr attraktiven Chefkoch Aidan Cameron aneinander. Es fliegen ordentlich die Fetzen, aber auch eine Menge Funken.

Mein Leseeindruck:
Ich habe mich unheimlich auf die Fortsetzung gefreut und was soll ich sagen, hach war das schööööööön 🥰. Wie immer hat mich der flüssige und humorvolle Schreibstil von Miriam Covi von der ersten Seite an begeistert und gepackt. Das Buch liest sich quasi von ganz alleine. Dank der bildhaften, ausführlichen lebendigen Beschreibungen war ich ein stiller/unsichtbarer Gast auf der kleinen idyllischen Insel. Das Setting ist wirklich einmalig und einfach nur toll. Mit einer herrlichen erfrischenden Art begleiten wir die dynamische und spritzige Stella und den implusiven, gutaussehend Aidan. Ein Schlagabtausch folgt dem nächsten und ich musste ständig herzhaft lachen. (Mein Mann hat sich schon amüsiert über mich!) Aber auch ernste und wichtige Themen wie Cyber Mobbing, Body Shaming und Selbstfindung integriert und verpackt die Autorin gekonnt in ihre Geschichte. Feli, die Tochter von Stella hat mich mit ihrer Geschichte sehr berührt.
Fazit:
Verdiente 5/5 ⭐️
Ich empfehle die Geschichte von Herzen. Man kann abtauchen, abschalten und erwacht am Ende mit einem zauberschönen Seufzer ❤

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Veröffentlicht am 18.11.2022

Großartige Reihe zweier Schwestern

Kinderklinik Weißensee – Tage des Lichts (Die Kinderärztin 3)
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„Kinderklinik Weißensee - Tage des Lichts“ von Antonia Blum ist der 3. Band einer großartigen Reihe. Der Roman ist am 29.09.2022 im @ullsteinbuchverlage erschienen.

Darum geht es:
Berlin 1929: Marlene ...

„Kinderklinik Weißensee - Tage des Lichts“ von Antonia Blum ist der 3. Band einer großartigen Reihe. Der Roman ist am 29.09.2022 im @ullsteinbuchverlage erschienen.

Darum geht es:
Berlin 1929: Marlene hat es geschafft! Sie ist erfolgreiche, hingebungsvolle und beliebte Ärztin an der Kinderklinik Weißensee. Trotzdem ist sie nicht vollkommen glücklich. Ihre Ehe mit Maximilian ist bisher Kinderlos geblieben. Eigentlich möchte sie, wegen ihrer Kinderplanung, beruflich kürzer treten, aber die medizinischen Fortschritte, die rasante Entwicklung des Heilmittel Antibiotikum Penicillin, lassen sie zögern. Ihre jüngere Schwester Emma plagen auch Sorgen. Ihr Sohn Theo hat es nach seinem Schulwechsel nicht leicht. Um endlich dazuzugehören, schließt er mit Jungen Freundschaft, die sich politisch radikalisieren.

Mein Leseeindruck:
Ich habe mich sehr auf die Fortsetzung gefreut und wurde nicht enttäuscht. Es geht spannend mit den Schwestern weiter. Optisch passt das Buch perfekt zu den ersten Bänden. Der Schreibstil der Autorin ist wieder flüssig und wortgewaltig. Antonia Blum gelingt es hervorragend die Zeit der Weimarer Republik, besonders die politische Situation, das Aufkommen der NSDAB und die Weltwirtschaftskrise, in ihre Geschichte zu verweben. Die Entdeckung des neuartigen Wirkstoff fand ich sehr interessant. Der Roman umfasst die Jahre 1929 - 1931. Ich habe Marlene und Emma seit dem ersten Band in mein Herz geschlossen. Der Klinikalltag der Schwestern, die privaten Höhen und Tiefen haben mich gefesselt. Ich mag es wie die Figuren sich weiter entwickeln. Sehr interessant fand ich das Nachwort der Autorin. Dort geht sie noch einmal genauer auf die geschichtlichen Aspekte ein. Übrigens wird im Februar 2024 der 4. Band erscheinen. VORFREUDE!
Fazit:
Fesselnde und spannende Geschichte mit Figuren mit einem großen Herz ♥️
Leseempfehlung!
5/5 ⭐️

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Veröffentlicht am 02.11.2022

Ein Highlight

Das Tor zur Welt: Träume
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Darum geht es:
1892 Altes Land: Ava kommt aus ärmlichen Verhältnissen und lebt mit ihren Zieheltern auf dem Moorhof im Alten Land. Die Sehnsucht nach ihrer Familie ist unbeschreiblich groß. Die Erinnerungen ...

Darum geht es:
1892 Altes Land: Ava kommt aus ärmlichen Verhältnissen und lebt mit ihren Zieheltern auf dem Moorhof im Alten Land. Die Sehnsucht nach ihrer Familie ist unbeschreiblich groß. Die Erinnerungen an ihre Lieben verblassen von Jahr zu Jahr immer mehr. Eines Tages möchte die junge Ava, ihre Mutter in Amerika wiederfinden. Als ihr Ziehvater von jetzt auf gleich beschließt, ebenfalls nach Amerika auszuwandern, keimt bei Ava Hoffnung auf. Angekommen in Hamburg, schlägt erneut das Schicksal zu.
1911 Hamburg: Claire ist schön und genießt die Annehmlichkeiten des Reichtums. Sie möchte immer im Mittelpunkt stehen und von allen bewundert werden. Wenn doch nur endlich Magnus Godebrink um ihre Hand anhalten würde.
Hungersnot und Spuren der Cholera treibt Millionen Menschen in die Hafenmetropole. Für Auswanderer nach Amerika, ist Hamburg "Das Tor zur neuen Welt ". In der Auswandererstadt treffen Ava und Claire aufeinander. Sie können nicht unterschiedlicher sein...

Mein Leseeindruck:
Der Auftakt vom Zweiteiler hat mein Leserherz, wie ein buntes Feuerwerk, strahlen lassen. Was für ein grandioses Buch, einfach WOW. Die liebe Miriam Georg hat ein Händchen für Geschichten vom Feinsten. Die Autorin hat mich mühelos in die damalige Zeit mitgenommen. Sie beschreibt die Lebensumstände dieser Zeit einfach großartig. Ganz nebenbei vermittelt sie viel Wissenswertes und Interessantes. Am liebsten hätte ich Ava und den Frauen, tatkräftig in der Auswandererstadt geholfen. Mich hat die ganze Umgebung derartig gefesselt und neugierig gemacht. Ava und Claire sind authentisch, sehr unterschiedlich, aber jede auf ihre Art liebenswert. Die Autorin zaubert unendlich viel Lebendigkeit in ihre Figuren und lässt sie in alle Richtungen agieren. Perspektivenwechsel sorgen dafür, dass die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite gehalten wird.
Fazit:
Ein Lesehighlight mit ganz viel Dramatik, fiesen Intrigen, etlichen Geheimnissen und viel Liebe.
5/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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Veröffentlicht am 12.09.2022

Hoffnung auf einen Neuanfang

Wo Himmel und Meer sich berühren
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"Wo Himmel und Meer sich berühren" von @kathleenfreitagautorin ist am 26. April 2022 im @harpercollinsde erschienen. Für mich ist es der zweite Roman, den ich von der Autorin gelesen und sehr geliebt und ...

"Wo Himmel und Meer sich berühren" von @kathleenfreitagautorin ist am 26. April 2022 im @harpercollinsde erschienen. Für mich ist es der zweite Roman, den ich von der Autorin gelesen und sehr geliebt und genossen habe.

Darum geht es:
Im Juni 1945 kommt die junge Edith nach einer schrecklichen, ermüdenden Flucht aus ihrer Heimat auf die Ostseeinsel Rügen.
Auf einem Bauernhof findet sie Unterkunft und Arbeit. Als Geflüchtet/Vertriebene aus Hinterpommern fühlt sie sich fremd und einsam. Ihre Mutter starb auf der Flucht und von ihrer geliebten Schwester Esther wurde sie getrennt. Sie geben sich einander das Versprechen, auf Rügen sich wiederzusehen. Auf dem Hof lernt sie Alma, die Bauerstochter kennen. Die beiden jungen Frauen freunden sich an und nach und nach lernt Edith die Insel besser kennen und lieben.

Mein Leseeindruck:
Millionen Deutsche müssen 1944/1945 ihre Heimat verlassen. Ohne ausreichend Nahrung drängen Flüchtlingsströme in endlosen Trecks aus den Ostgebieten quer durch das zerstörte Land. Ich habe bereits auf den ersten Seiten eine Gänsehaut gehabt, als ich mir Edith mit ihrer Familie auf der Flucht vorstellt habe. Wie tief muss die Angst, die Sorge, der Kummer und Hunger gesessen haben? Die liebe Kathleen Freitag hat einen flüssigen, einfühlsamen und bildgewaltigen Schreibstil. In ganz ruhiger Sprache lässt sie ihre Protagonisten Edith und Alma abwechselnd zu Wort kommen. Ich konnte mich hervorragend in beide Buchfiguren hineinversetzen und ihre Ängste und Sorgen, aber auch ihre Hoffnung spüren Von der ersten Seite bis zur letzten Seite war ich emotional mit dabei. Es ist eine ruhige, trotzdem sehr ergreifende und spannende Geschichte. Die Autorin nimmt ihre Leser auf eine aufwühlende, fesselnde Zeitreise mit. Das Ende hat mich sehr berührt ❤️.
Fazit:
Verdiente 5/5 ⭐️ Ein ruhiger historischer Roman über die Vertreibung, die Flucht, das Ankommen und die Hoffnung 🍀

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Veröffentlicht am 12.09.2022

Eine Geschichte die das Herz erwärmt

Das Glück riecht nach Sommer
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Darum geht es:
Ina hat sich mit Anfang 30, ihr Leben ganz anders vorgestellt. Der Mann, mit dem sie sich eine Zukunft gewünscht hat, ist nicht der richtige Mann. Und als sie ihren Job, als Ärztin, im Husumer ...

Darum geht es:
Ina hat sich mit Anfang 30, ihr Leben ganz anders vorgestellt. Der Mann, mit dem sie sich eine Zukunft gewünscht hat, ist nicht der richtige Mann. Und als sie ihren Job, als Ärztin, im Husumer Krankenhaus verliert, macht sie kurzen Prozess und wagt einen Neuanfang in Hamburg. Bei ihrer Freundin Filiz in der Wohngemeinschaft kann sie auf Dauer nicht bleiben. Die Wohnungssuche gestaltet sich schwierig, deshalb ist sie froh, dass sie zunächst in einer alten Gartenlaube am Alsterfleet Unterschlupf findet. Dort lernt sie wundervolle Menschen kennen. Nach und nach fängt sie an, das Schrebergarten-Leben zu lieben. Wie sieht es mit ihrem Traum aus? Wird sie den Job in ihrer Traumklinik bekommen, oder wird es Hindernisse geben?

Mein Leseeindruck:
Die liebe Meike Werkmeister hat einen flüssigen und sehr erfrischenden Schreibstil. Ihre Geschichten lassen mein Leserherz tanzen und lachen, aber können mich auch ungemein tief berühren. "Das Glück riecht nach Sommer " konnte mich restlos begeistern und hat etliche Emotionen bei mir hervorgerufen. Ina und ihr Weg in Hamburg, konnte mich von der ersten Seite in den Bann ziehen. Ich habe sie unheimlich gerne begleitet. Meike Werkmeister haucht ihren Protagonisten Leben ein. Jede ihrer Buchfiguren hat eine ganz eigene, besondere Persönlichkeit. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Autorin sehr einfühlsam wichtige, ernste Themen thematisiert. So bindet sie Blutkrebs und Stammzellenspende gekonnt in ihre Geschichte mit ein. ❤️
Als Leser bekommen wir viel geboten. Oftmals musste ich herzhaft lachen, dann gab es Situationen die mich tief berührt haben, manchmal wurde mein Herz erwärmt und auch Schmetterlinge haben in meinem Bauch getanzt. Die Handlung mit dem großartigen, atmosphärischen Hamburger Alsterflair konnte mich mitreißen und hat mich meinen Alltagswahnsinn vergessen lassen.

Fazit:
5/5 ⭐️ Ein zauberschönes Leseerlebnis mit vielen Emotionen und Tiefgang ❤️❤️❤️

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