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Veröffentlicht am 10.12.2022

Kreative Details

Dark Ivy – Wenn ich falle
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Der Auftakt des Dark-Academia-Duetts war mein erstes Buch aus der Feder von Spiegel-Bestseller-Autorin Nikola Hotel - und mein Gesamteindruck lautet: Ich hab es geliebt! Aber: Es gibt ein ABER. (…nämlich ...

Der Auftakt des Dark-Academia-Duetts war mein erstes Buch aus der Feder von Spiegel-Bestseller-Autorin Nikola Hotel - und mein Gesamteindruck lautet: Ich hab es geliebt! Aber: Es gibt ein ABER. (…nämlich ein paar winzige Elemente, die einzeln für sich betrachtet überhaupt nicht ins Gewicht fallen würden, in der Gesamtheit jedoch dafür sorgten, dass ich diese ruhige, wirklich wunderschön erzählte College-Romance nicht als absolutes Herzensbuch kategorisieren kann.)

Die Aufmachung des Werkes ist ein Träumchen! Blackout Poetry hatte ich zuvor noch nicht gekannt und fand dieses Element nicht nur plottechnisch sehr passend, sondern auch im Hinblick auf die Buchgestaltung ideal gewählt - neben dem hübschen Efeu-Farbschnitt ist es dieses besondere Detail, was den Roman optisch und inhaltlich einzigartig macht. Auch die Textnachrichten fügten sich harmonisch in den Erzähltext ein und waren an sinnvollen Stellen der Handlung platziert.

Das Setting - die renommierte Woodford Academy auf Ivy Island - hatte ich gut vor Augen, allerdings hätte ich mir noch intensivere, atmosphärischere Beschreibungen des Campus-Geländes und der Insel gewünscht. Wenn im Laufe der Handlung z.B. immer mal wieder etwas Location-Flair eingestreut worden wäre, hätte mir das besser gefallen als die Anhäufung kurzer beschreibender Passagen, die lediglich zu Beginn erfolgte (zum Aussehen der einzelnen Uni-Gebäude, Edens Zimmer, etc.). Mit der Bezeichnung Dark Academia verbinde ich etwas Mysteriöses, Gefährliches, Dunkles - nichts davon ist hier der Fall, es handelt sich um einen regulären New-Adult-Roman, wie er an jeder Uni spielen könnte. Ich möchte betonen: Das ist KEINE negative Kritik, sondern lediglich eine neutrale Feststellung.

Beide Hauptfiguren mochte ich gerne, fand den charismatischen William anziehend und faszinierend, und Eden (aus deren Perspektive in der ICH-Form erzählt wird) sympathisch und liebenswert - für beide gilt: zu 99%. Denn es gab eine bestimmte Szene, in der sowohl ER als auch SIE mich heftig enttäuscht haben. - Wie kommen sie dazu, die Trauer eines anderen Menschen zu belächeln? Bzw. sich anzumaßen, einschätzen und urteilen zu können, wer um wen in welchem Maße zu trauern hat?! Geht’s noch?! Wenn jemand ein geliebtes Haustier verliert, ist diese Trauer dann 'weniger' bedeutend als die um einen Menschen? Heißt das, die Trauer um z.B. einen Freund wiegt weniger als die um einen Verwandten? Und die um einen Cousin z.B. weniger als die um eine Mutter? Wisst ihr, was ich meine? Die betreffende Szene sollte wahrscheinlich ein witziges Handlungselement sein, über das man schmunzelt, und einen Moment darstellen, der Will und Eden verbindet. Zumindest Letzteres war bei mir der Fall, denn ich fand sie in dieser Szene beide gleichermaßen herzlos. (Zum Vergleich: Wäre ich auf einem Date und mein Gegenüber würde solch einen abstoßenden Charakterzug offenbaren bzw. einen entsprechenden Kommentar fallen lassen, wäre das der Moment, an dem ich wortlos aufstehe und gehe - auf Nimmerwiedersehen!)

Edens und Wills Verhalten hatte etwas Herablassendes, was das eigentliche, so viel positivere Wesen ihres Charakters für mich unschön verfärbte. Gerade von Eden-ich-will-unbedingt-Freunde-finden-und-mag-es-nicht-wenn-Leute-Vorurteile-haben hätte ich mehr Empathie erwartet. Wenn jemand schon den Mut aufbringt, sich anderen (fremden!) Menschen gegenüber zu öffnen und zuzugeben 'ich habe einen schmerzlichen Verlust erlitten', dann steht es in meinen Augen NIEMANDEM zu, ein abschätzendes Urteil über die 'angemessene Intensität' dieser Trauer zu fällen (und sich obendrein um Zustimmung heischend umzugucken, ob noch jemand anderes dieses Eingeständnis ins Lächerliche ziehen möchte).

Dies wiegt umso schwerer, wenn man bedenkt, dass im restlichen Verlauf der Handlung immer wieder Rücksichtnahme auf die Gefühle anderer sowie Sexual Consent betont wird. To be fair: Zumindest hinterfragt Eden des Öfteren selbstkritisch ihre Ansichten, erkennt, dass sie generell dazu neigt, voller Vorurteile zu sein, und entwickelt sich weiter. Zudem darf man nicht vergessen, dass die Figuren allesamt noch sehr jung sind.

Besonders gut gefiel mir, dass die für an U.S. Universitäten spielenden Romane inzwischen wohl obligatorisch gewordenen Trendthemen (Stichwort: weiße Männer und Abriss von Südstaaten-Statuen) hier tatsächlich ernsthaft und sinnvoll diskutiert wurden. (Im Gegensatz zu zig anderen NA-Büchern, deren Charakteren diesbezüglich lediglich eine knappe Aussage, meist kritischer Art, ohne weitere Erklärung oder Backgroundinfo in den Mund gelegt wird.) Bravo, genau so sollte es sein - Jugendliche unterschiedlicher Herkunft tauschen sich zivilisiert untereinander aus. Da sollten sich viele reale (Uni-)Grüppchen mal ein Beispiel dran nehmen. With that being said hoffe ich jedoch, dass die (ein klein wenig moralisch belehrend wirkenden) Passagen nun für den Rahmen dieser Dilogie als ausreichend erachtet werden können und sich in Band 2 nicht wiederholen/fortsetzen werden, das wäre mir dann doch too much.

Das Knistern zwischen Eden und Will war von Anfang an stark, es las sich soooo schön!! Außerdem habe ich die Intensität geliebt, mit der Edens Verhältnis zu ihrem Dad sowie ihre Trauer um Lark beschrieben wurden. Ein weiteres Highlight waren all die besonderen Worte, die ich dank Eden kennenlernen durfte, ich sage nur: Petrichor. - Love it!! Überhaupt steckte die Handlung voller kreativer Details.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: starke 4 ½ ✰ ✰ ✰ ✰
Band 2, «Dark Ivy – Halt mich fest», erscheint (leider erst) im April 2023 - und das nach solch einem gemeinen Cliffhanger! Ich freue mich riesig auf die Fortsetzung und bin sehr, sehr angetan von Nikola Hotels herrlichem Schreibstil. Eindeutige Empfehlung für alle New-Adult-Fans!

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Veröffentlicht am 19.11.2022

Toller Wohlfühlroman

Ein Schotte unterm Mistelzweig
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Endlich mal wieder ein Buch, bei dem es so gut wie nichts zu bekritteln gibt - was für ein herrlicher Read!

Noch ehe ich den Klappentext gelesen hatte (der übrigens perfekt zum Inhalt passt!), wusste ...

Endlich mal wieder ein Buch, bei dem es so gut wie nichts zu bekritteln gibt - was für ein herrlicher Read!

Noch ehe ich den Klappentext gelesen hatte (der übrigens perfekt zum Inhalt passt!), wusste ich aufgrund des kuschelig anmutenden Covers und des aussagekräftigen Buchtitels: Dieser Wohlfühlroman muss bei mir einziehen. I mean … Weihnachten! Schottland! Natürlich kam ich nicht daran vorbei.

Es war mein erstes Werk aus der Feder von Stefanie Lahme - und es wird definitiv nicht das letzte gewesen sein. Ihr
Schreibstil (erfrischend humorvoll, ohne gezwungen zu wirken; flott, kreativ und atmosphärisch), die Ausarbeitung der Figuren und der Spannungsbogen haben mir richtig gut gefallen.

Ich fühlte mich wohl, musste hin und wieder schmunzeln, laut auflachen (z.B. bei Tonys Pfannen-Kommentar, als Jessica ihn zum ersten Mal in der Küche antraf), genoss die Ausflüge in die wunderschöne schottische Landschaft rund ums Otterview B&B und fand es so toll, mit wie viel Feingefühl die Autorin die Annäherung von Jessica (aus deren Sicht erzählt wird) und dem zunächst recht knurrig und schroff wirkenden Tony erschaffen hat.

Bei den beiden ist es definitiv nicht Liebe auf den ersten Blick, im Gegenteil: Jessica schmachtet Tonys Bruder an … der leider nur Augen für einen anderen Gast hat: die umwerfend schöne Katja, die obendrein auch noch unverschämt nett ist. Was für ein Dilemma. Neben ihr, so Jessicas Selbsteinschätzung, kann man nur verblassen, denn Katjas einnehmende, charmante Persönlichkeit überstrahlt alles im Radius von 10 Meilen. Ernüchtert beschließt sie, sich einzig darauf zu konzentrieren, ihren Auftrag zügig und gewissenhaft auszuführen - die fachliche Beurteilung des familiengeführten B&Bs. Doch wie heißt es so schön: 'Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.'

Zum Abschluss noch eine Randnotiz - keine Kritik (da dieser Punkt absolut nichts mit dem Inhalt der Geschichte zu tun hat), sondern eher ein Tipp für zukünftige Auflagen: Ich hätte es schöner gefunden, wenn auf den Innencovern keine Werbung für andere Weihnachtsbücher aus dem Verlagsprogramm, sondern Zitate aus der vorliegenden Geschichte abgedruckt worden wären. Oder ein Rezept. Oder eine Karte von Schottland. … zumal am Ende einige Seiten unbedruckt geblieben sind - dort würde die Werbung doch viel besser hinpassen.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: 4.5 ✰ ✰ ✰ ✰
Das eigentlich erwartete Weihnachtsfeeling ging zwar irgendwie unter, dies tat der romantischen Feel-Good-Story allerdings überhaupt keinen Abbruch. Klare Leseempfehlung für Fans dieses Genres und für Schottland-Liebhaber:innen.

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Veröffentlicht am 19.11.2022

Toller weihnachtlicher Wohlfühlroman!

Weihnachtsküsse in Snowflake Valley
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"Weihnachtsküsse in Snowflake Valley" ist tatsächlich so winterlich-romantisch und idyllisch-heimelig wie der Buchtitel verspricht – ein ganz zauberhaftes Werk, mit dem man so richtig schön in (Vor-)Weihnachtsstimmung ...

"Weihnachtsküsse in Snowflake Valley" ist tatsächlich so winterlich-romantisch und idyllisch-heimelig wie der Buchtitel verspricht – ein ganz zauberhaftes Werk, mit dem man so richtig schön in (Vor-)Weihnachtsstimmung kommen und traumhaft entspannen kann. Was ich besonders geliebt habe?

Spontan fallen mir gleich mehrere Punkte ein:

x) das malerische Setting: eine verschneite Kleinstadt im landschaftlich wunderschönen U.S. Bundesstaat Montana, den ich (nicht nur dank Nicole Böhms Golden-Hill-Reihe) unbedingt selbst eines Tages erkunden möchte;

x) das Winter-Wonderland-Feeling - fast meinte ich, selbst durch den Schnee zu stapfen;

x) die durch und durch liebenswerten Haupt- und Nebenfiguren, die nachvollziehbar agierten und mit denen ich so gerne mitgefiebert habe (ja – es gab auch jemanden, den ich weniger leiden konnte, aber nicht auf dem Level von 'diese Person störte mich', sondern weil es die Rolle der Snowflake Valley'schen Zicke nun mal so vorsah, hehe);

x) die Tatsache, dass ein entzückender Vierbeiner wie Biggie nicht lediglich als Randelement fungierte bzw. nicht auf Gassi-Gänge reduziert worden ist;

x) die realistischen, oft von einem lockeren Humor geprägten Dialoge, die nie überzogen wirkten;

x) der angenehme, bildreiche Schreibstil, dank dessen stimmungsvoller Beschreibungen mein Kopfkino sofort auf Hochtouren lief – in Jareds Cottage würde ich übrigens SOFORT einziehen, mit oder ohne Internet!

Meine Highlights waren allerdings folgende:

x) Die herrlich klischeefreie, nicht überzogene Darstellung der Freundschaftsthematik. … es war so erfrischend, mal von Frauen zu lesen, die nicht permanent kichern, quietschen/quieken und sich Luftküsschen zuwerfen! Besonders gut gefiel mir, dass man sich in dem Trio, zu dem auch Sashas Mann Simon gehört, stets ehrlich und auf Augenhöhe begegnet. Hier wurde dem (erwachsenen) Alter entsprechend kommuniziert, nicht gezickt - so muss es sein.

x) Die Köstlichkeiten in Sashas Lokal »One More Bite«, wo ich garantiert Stammkundin wäre.

x) Jareds Reaktion in einer bestimmten Situation war so passend, dass ich ganz verzückt über diese Wendung war! Endlich mal ein Roman, in dem auch der Mann zeigen darf: So und nicht weiter, auch ICH habe (ein Recht auf) Gefühle und lasse mir nicht alles gefallen. Bravo! (Again: Ohne jegliche 'dramatische' Zickerei; ein Umstand, den ich sehr geschätzt habe.)

Der einzige Grund, warum ich nicht volle 5 Sterne vergeben kann, liegt darin begründet, dass ich mir gewünscht hätte, die unheimlich kreative Idee des Single-Adventskalenders wäre noch intensiver ausgeprägt gewesen bzw. etwas früher in die Story eingebunden worden. (Die Szene im Flugzeug, die Emma zu besagter Werbeaktion überhaupt erst inspirierte, fand ich übrigens großartig – ich musste gleichzeitig grinsen und mit den Augen rollen (nicht über Emma, sondern über einen Herrn namens Evan)). Aus dieser Szene stammt mein Lieblingszitat:

"Nicht bei jeder Singlebörse drehte es sich darum, einen Weg in den Mile High Club zu finden. Manche Menschen suchten einfach nur nach der großen Liebe. Jemandem, zu dem sie gehören konnten. Dem sie vertrauten. Der sie glücklich machte. In diesem letzten Monat des Jahres ging es um Vertrauen und Hoffnung, Glück und Zuversicht, und all diese herzerwärmenden Gefühle. Um kleine und große Wunder. Wäre es nicht das schönste Geschenk überhaupt, jemandem die Liebe unter den Weihnachtsbaum legen zu können?"

Abschließend noch ein paar Worte zur Covergestaltung: Hier wurde alles richtig gemacht. Ich liebe die winterlich kühlen Blautöne und die glänzenden Glitzerelemente - ein Weihnachtsroman darf und soll glitzern, was das Zeug hält!

(Ich erwähne speziell den Glanz lobend, weil dieser mir deutlich mehr zusagt als die losen Glitzerpartikel anderer Romancover, die bei jeder Berührung abbröseln und an den Fingern kleben bleiben). Das Innencover kann sich ebenfalls sehen lassen: Dort erwartet euch ein Eggnog-Rezept. (= Ein weiteres Plus, ich solche Extras!)


𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭: 4 ½ Sterne ✰ ✰ ✰ ✰

Für mich war es das erste Werk der Autorin, aber es wird definitiv nicht das letzte gewesen sein. Klare Leseempfehlung für alle Fans von Feel-Good-Geschichten mit Kleinstadt-Flair und Christmas Feeling!

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Veröffentlicht am 29.10.2022

Gefühlvoller Liebesroman vor wunderschöner Kulisse!

Mittsommernachtsküsse
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Als riesengroßer Fan von Cornelia Engels Schreibstil freute ich mich enorm auf den Auftakt ihrer neuen Liebesroman-Reihe, die obendrein an einem meiner Sehnsuchtsorte spielt.

Das Cover wird dem traumhaften, ...

Als riesengroßer Fan von Cornelia Engels Schreibstil freute ich mich enorm auf den Auftakt ihrer neuen Liebesroman-Reihe, die obendrein an einem meiner Sehnsuchtsorte spielt.

Das Cover wird dem traumhaften, atmosphärisch beschriebenen Setting absolut gerecht. Ich kann Maras Liebe zu ihrer "Seelenheimat" vollkommen nachvollziehen. Hat mal jemand ein Flugticket für mich?! Ich würde so gerne nach Schottland reisen und mich für ein paar Wochen im idyllischen Seaview B&B einquartieren!

Der männliche Hauptprotagonist bzw. seine Rolle als Vater zweier Mädchen erinnerte mich ein wenig an einen (ebenfalls sympathischen) Charakter aus einem meiner absoluten Lieblingsfilme ("Liebe braucht keine Ferien"/"The Holiday"), auch wenn Gavin definitiv kein Witwer ist - seine Ex Sunniva ist nicht nur alive and well, sondern obendrein ganz dicke mit seiner Mutter, zu der er selbst ein eher distanziertes Verhältnis hat. Marjoleen Laurenson "war das, was man im positiven Sinn als geschäftstüchtig bezeichnete. Im negativen konnte man es kühl und berechnend nennen." Sie konnte Mara noch nie leiden - und daran hat sich bis heute nichts geändert. Eine kniffelige Situation für die warmherzige weibliche Hauptfigur, die eigentlich ohnehin fest in ihrem Leben in München verankert ist (tolle Freundinnen; fordernder, aber interessanter Job). Mara hat nicht vor, beim Anblick von Gavin noch immer weiche Knie zu bekommen und ihr Herz - womöglich (- erneut -) auf Shetland zu verlieren. … zumal ihr ein tragischer Verlust, an dem sie sich indirekt die Schuld gibt, noch ziemlich zusetzt.

Für uns Leser: innen wurden die Verhältnisse sehr klar in 'gut vs. böse' aufgeteilt, und ich wusste von Anfang an, wer für mich die Rolle des/der 'Bösen' einnehmen würde. Tatsächlich mauserten sich mit fortschreitender Handlung dann die Nebenfiguren zu meinen heimlichen Favoriten, speziell Gavins liebenswert-chaotischer bester Freund Davy - trotz allem, was er sich so leistet. Und natürlich Lowrie.

Apropos: Irgendwie war ich begeistert von all den tollen Figurennamen - es kommt eher selten vor, dass mir in einem Buch gleich mehrere Namen so gut gefallen. Ein weiteres Plus: Ich liebe es, wenn in Romanen leckere Rezepte inkludiert sind.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: 4.5 ✰ ✰ ✰ ✰
Eine unterhaltsame Feel-Good-Story vor wunderschöner Kulisse! Diesen gefühlvollen Liebesroman empfehle ich sehr gerne weiter und plane mir schon jetzt etwas Lesezeit für den Februar 2023 ein, denn der zweite Band der Reihe erscheint am Valentinstag. Wenn ihr also lieber ein Buch statt Blumen (- die ohnehin schnell verwelken, just saying -) an diesem Tag geschenkt bekommen möchtet, merkt euch "Polarlichtzauber" vor!

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Veröffentlicht am 22.10.2022

Toller Aktivteil!

Petronella Apfelmus - Hexenbuch und Schnüffelnase (Sonderausgabe)
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Den meisten Kinderbuchliebhabern ist die kleine Hexe mit dem klangvollen Namen Petronella Apfelmus sicherlich längst ein Begriff, auch ich hatte schon einige (ausschließlich positive) Rezensionen zu den ...

Den meisten Kinderbuchliebhabern ist die kleine Hexe mit dem klangvollen Namen Petronella Apfelmus sicherlich längst ein Begriff, auch ich hatte schon einige (ausschließlich positive) Rezensionen zu den Werken von Sabine Städing gelesen und freute mich riesig, dass nun sogar eine Sonderausgabe, bei der es sich um eine Neuauflage des fünften Bandes der Erfolgsreihe handelt, bei uns einziehen durfte.

Gleich zu Beginn gab es eine Überraschung: Die liebevoll gestalteten Extras - Sticker, Pappaufsteller, Klubausweise - waren ein Hit!

Die Story beginnt gemütlich, wird dann allerdings schnell immer spannender. In Bezug auf das Textverständnis schätze ich die vom Verlag angegebene Altersempfehlung (8+ Jahre) auf jeden Fall als sinnvoll ein.

Ich möchte ganz ehrlich sein: Ja, die Illustrationen waren niedlich, der Schreibstil leicht verständlich und humorvoll (ulkige Namen und kreative Hexensprüche), aber: Ich hätte mir - was den Inhalt der Geschichte betrifft - mehr Herbstthematik (einen intensiveren Fokus auf den Herbst, auf den Wald und seine - reale - Tierwelt) und weniger Detektivabenteuer gewünscht (Stichwort: Apfelmännchen).

Meine Herbstliebe wurde unterm Strich jedoch trotzdem gestillt, nicht zuletzt dank des herrlich unterhaltsam und kindgerecht gestalteten Aktivteils. Ob Tipps, wie man Tieren beim Überwintern helfen kann, eine Anleitung zum Winden eines Türkranzes, diverse Rätsel "für echte Schnüffelnasen" (welches die kleinen Leser:innen mittels Fragen dazu anregt, ganz genau über die Geschichte nachzudenken) oder Buchstabensalat, hier kam ich voll auf meine Kosten. Ganz toll fand ich das Hexenbrot-Rezept, das wir auf jeden Fall mal ausprobieren werden!

Ein weiteres großes Plus war das Thema Tierliebe.

𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭: 4.5 ✰ ✰ ✰ ✰
Ein schönes Kinderbuch, das für Fans der kleinen Apfelhexe ein klares Must-Read ist. Unser Highlight waren die Zeichnungen und die Extras (Aktivteil und Beilagen).

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