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Veröffentlicht am 09.11.2024

Die Macht der Schönheit

A Song to Drown Rivers
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Ich habe erst nach dem Lesen herausgefunden, dass es sich hier um ein Retelling einer bekannten Legende in China handelt. Xishi wird als Konkubine ausgebildet, um am Hof des Feindes den König der Wu zu ...

Ich habe erst nach dem Lesen herausgefunden, dass es sich hier um ein Retelling einer bekannten Legende in China handelt. Xishi wird als Konkubine ausgebildet, um am Hof des Feindes den König der Wu zu stürzen. Was als klarer Auftrag beginnt, wird schließlich für sie zur größten Probe ihres Lebens.
Der Beginn der Geschichte war durchaus spannend. Ohne Vorkenntnisse fehlte es mir hier jedoch an Worldbuilding und mehr Hintergrundwissen, warum beide Könige verfeindet sind. Der Mittelteil war für mich sehr schleppend. Mit Fanli wurde ich nie ganz warm, was vielleicht auch daran liegt, dass die Figur schnell wieder verschwunden war und erst am Ende wieder auftauchte.

Auch Xishis Entwicklung fand ich etwas kurz. Gerade der Teil, als sie beginnt Verständnis für das Volk der Wu und König Fuchai zu entwickeln, war so schnell vorbei und es kam zum tragischen Ende. Gerade diese Erkenntnis von Xishi sollte doch eigentlich im Vordergrund stehen. Dieses Ende war dann auch so schnell vorbei, dass ich kurz irritiert war, dass die Geschichte nun plötzlich vorbei ist. Ein paar Seiten mehr hätten hier aus meiner Sicht nicht geschadet. Ich dachte zu Beginn auch, es handelt sich um Fantasy. Für mich eher ein Historienroman mit minimalen Fantasyelementen im letzten Kapitel des Buches. Daher leider nicht das, was ich erwartet hatte.

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Veröffentlicht am 22.10.2024

Leider enttäuschend

Kingdom of Lies
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Ich war zu Beginn der Handlung tatsächlich stark irritiert, weil mich die Geschichte doch sehr an eine andere bekannte Fantasy-Reihe erinnert. Doch dann plätscherte die Handlung so vor sich hin, trieb ...

Ich war zu Beginn der Handlung tatsächlich stark irritiert, weil mich die Geschichte doch sehr an eine andere bekannte Fantasy-Reihe erinnert. Doch dann plätscherte die Handlung so vor sich hin, trieb mal schneller und mal langsamer voran. Zum Ende hin ging dann alles ganz schnell, hier hätte ich mir einen durchgängig aufgebauten Spannungsbogen gewünscht.
Die Grundidee, auch wenn sie mir nicht neu war, ist gut - ein Königreich, was seinem Volk die Magie unter einem Vorwand wegnimmt und der Adel davon profitiert. Und dann mischen auch noch die Fae mit. Klingt doch großartig oder? Wäre da nicht die schwache Umsetzung des Worldbuildings. Viel Potenzial, das aus meiner Sicht für einen Roman von 500 Seiten wenig genutzt wurde.

Auch der große Plan der Rebellen erschien mir zu sehr konstruiert, zufällig kommen immer wieder Handlungsalternativen auf und alles löst sich ohne größere Probleme von selbst. Gibt es doch mal Probleme ist selbstverständlich ein Heiler direkt um die Ecke, um zu helfen.

Die Charaktere blieben größtenteils flach, ebenso die Lovestory. Bis auf eine starke körperliche Anziehung konnte ich nur wenige Gefühle zwischen beiden Hauptcharakteren wahrnehmen. Zum Spitznamen "Wildkatze" möchte ich lieber gar nichts sagen.
Pluspunkte hätte es von mir für den großen Plottwist am Ende rund um Lorian gegeben, leider kam der für mich wenig überraschend. Ob ich den zweiten Teil lesen werde, wird sich zeigen.

Vielen Dank an die Verlagsgruppe HarperCollins, die mir in Kooperation mit Vorablesen ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

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Veröffentlicht am 22.03.2024

Wer beschützt das Reich Iraden

Der Rabengott
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Iraden wird vom Rabengott beschützt, er kommuniziert durch sein Instrument mit dem Statthalter. Doch stirbt der Rabe, muss sich auch der Statthalter unverzüglich opfern und sein Erbe tritt die Nachfolge ...

Iraden wird vom Rabengott beschützt, er kommuniziert durch sein Instrument mit dem Statthalter. Doch stirbt der Rabe, muss sich auch der Statthalter unverzüglich opfern und sein Erbe tritt die Nachfolge an. Doch ist das wirklich so?

Der Klappentext und die Leseprobe klangen vielversprechend, sodass ich mich wirklich auf das Buch gefreut habe. Die Story ist unterteilt in Abschnitte, in denen die Gottheit über seine Vergangenheit und die Entwicklung des Reiches spricht sowie die Geschehnisse in der Gegenwart rund um Mawat und Eolo. Besonders die Teile der Gottheit, für mich eher langwierig und zäh zu lesen, erschienen im Mittelteil unglaublich lang und ausschweifend. Sicherlich wertvoll für das Worldbuilding, haben diese nicht gerade die Spannung erhöht. Der Schreibstil hat mir hier, wider Erwarten, echte Probleme bereitet. Die Ansprache in Du-Form gehört, wie ich jetzt weiß, nicht zu meinen Favoriten. Auch der Plot in der Gegenwart ging eher schleppend voran, wogegen grundsätzlich nichts auszusetzen ist, wenn die Charaktere gut ausgearbeitet sind. Doch auch hier fehlte es mir an Tiefe. Pluspunkte gibt es für die Integration einer Transperson.

Definitiv eine ganz andere Fantasy-Geschichte, die mich jedoch leider nicht überzeugen konnte. Vielen Dank an den Klett-Cotta Verlag, der mir in Kooperation mit Vorablesen ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

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Veröffentlicht am 21.10.2023

Berlins 13. Bezirk

Dreizehnfurcht
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Die Idee der Geschichte hat mich sofort fasziniert. Ein 13. Bezirk in Berlin, der nur von Menschen mit einem besonderen Talent gefunden werden kann. Die Menschen dort lehnen Elektrizität und sämtlichen ...

Die Idee der Geschichte hat mich sofort fasziniert. Ein 13. Bezirk in Berlin, der nur von Menschen mit einem besonderen Talent gefunden werden kann. Die Menschen dort lehnen Elektrizität und sämtlichen Fortschritt einer modernen Welt ab. Dazu kommt eine Verschwörung, eine Widerstandsbewegung der Schwestern und eine radikale Legion. Klingt total spannend oder?

Der Hauptcharakter Moritz, genannt Momme, hat panische Angst vor der Zahl 13. Sein Zwang, u.a. Zählen und Klopfen, beeinflusst ihn stark im Alltag. Die Darstellung fand ich sehr gelungen, man liest nicht oft von Zwängen in Büchern. Das war für mich aber auch schon alles Interessante an diesem Charakter. Obwohl er in eine völlig neue Welt gerät, bleibt er stets passiv. Er stellt keine Fragen, nimmt alles hin und wird teilweise wie ein Spielball von den anderen Figuren durch die Geschichte geschoben.

Auch die anderen Charaktere bleiben für mich blass. Gerade Elise und die Widerstandsbewegung der Schwestern hat mich sehr interessiert. Auch hier erfahren wir nur wenig, z.B. wie die Bewegung zustande gekommen ist. Die Ideologie von Dreizehneichen habe ich auch nach Beenden des Buches nicht verstanden. Warum wird die 13. Stunde feierlich begangen? Die im Klappentext angekündigte Verschwörung kam wenig überraschend. Insgesamt hat es mir hier an der Spannung gefehlt.

Gut gefallen hat mir die Karte im Buch, so konnte ich mir die Lage der Orte besser vorstellen. Alle Seitenzahlen, die eine 13 enthalten, sind nicht nummeriert. Ein wirklich gut durchdachtes Detail. Das größte Problem hat mir wohl der Schreibstil bereitet. Gerade die Kapitel des Dichters haben meinen Lesefluss extrem verlangsamt. Die Sprache war sehr ungewohnt für mich. Oft musste ich Sätze noch einmal lesen, um auch alle Details zu verstehen.

Insgesamt für mich eine tolle Idee, die Angst vor dem Wandel und Fortschritt in einer Parallelwelt mitten in Berlin darzustellen. Leider fehlte es mir an Spannung und auch am Worldbuilding. Vielen Dank an den Klett-Cotta Verlag, der mir in Kooperation mit Lovelybooks ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

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Veröffentlicht am 19.11.2022

Ernüchternd

Die versteckte Apotheke
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"Selbst die mächtigsten Männer können nicht erklären, was in einem Kokon passiert. Das ist magisch, ein Zauber, wie er auch in London passiert."

Eine Frau, die anderen Frauen hilft. Die Geschichte hat ...

"Selbst die mächtigsten Männer können nicht erklären, was in einem Kokon passiert. Das ist magisch, ein Zauber, wie er auch in London passiert."

Eine Frau, die anderen Frauen hilft. Die Geschichte hat mich sehr interessiert. Obwohl die Handlung in zwei Zeitsträngen spielt, konnte sie mich nicht überzeugen. Es kam nie richtig Spannung auf. Ich hatte vielmehr das Gefühl, hier wird lediglich neutral eine Story ohne wirkliche Tiefe erzählt. Auch die Charaktere haben mich nicht umgehauen. Der Schreibstil lässt sich schnell und flüssig lesen, sodass ich auch schnell fertig war. Wirklich in Erinnerung bleiben wird mir die versteckte Apotheke sicherlich nicht.

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