Cover-Bild Sakura
13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 06.06.2017
  • ISBN: 9783401806976
Kim Kestner

Sakura

Die Vollkommenen:

Es ist die einzige Chance, die sie je haben wird: Als der Kaiser zur „Blüte“ aufruft, weiß Juri, was sie zu tun hat. Aber das Auswahlverfahren, bei dem am Ende nur die Vollkommenen einen Platz an der Oberfläche erhalten, ist hart und unbarmherzig - und Juri nicht makellos genug, um daran teilzunehmen. Trotzdem kann sie nichts davon abhalten. Die dunkle Höhle, in der sie ihr ganzes Leben verbringen musste, will sie um jeden Preis verlassen. Verkleidet als Junge, schmuggelt sie sich unter die Probanden. Doch ausgerechnet der Sohn des Kaisers wird auf sie aufmerksam. Hat er Juris Tarnung durchschaut? Oder spielt auch der Prinz ein doppeltes Spiel?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2017

Mal eine ganz andere Dystopie

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Dystopien sind meines Erachtens geniale Geschichten, da sie zwar ein erfundenes Weltbild beschreiben, aber dennoch Parallelen zu unserer aktuellen Gesellschaft aufzeigen. Obwohl die aktuellen Dystopien ...

Dystopien sind meines Erachtens geniale Geschichten, da sie zwar ein erfundenes Weltbild beschreiben, aber dennoch Parallelen zu unserer aktuellen Gesellschaft aufzeigen. Obwohl die aktuellen Dystopien so unterschiedlich scheinen mögen, sind sie dennoch relativ ähnlich. Alleine schon, da sie so häufig als Trilogie geschrieben und damit gleich aufgebaut sind. „Sakura“ ist hier definitiv anders und spielt nicht mit den vielen Stereotypen, die es bei Dystopien gibt. Die Unterschiede beginnen bereits damit, dass die Geschichte aus „nur“ einem einzelnen Buch besteht. Es ist zurzeit kein Nachfolger geplant.

„Sakura“ beschreibt eine Gesellschaft, die unter der Erde aufgebaut wurde. Für jede einzelne Gesellschaftsschicht gibt es quasi eine eigene Etage unter der Erde und Juri, die Hauptperson, kommt aus der untersten. Sie ist es gewohnt für ihr Überleben zu kämpfen und unabhängig zu sein. Sie benötigt kein Team oder Gefolgsleute, wodurch sie sich ebenfalls von der typischen Protagonistin unterscheidet.

Der größte und für mich interessanteste Unterschied basiert jedoch auf der Idee für das Weltbild. Es basiert auf einem japanisch-angehauchten Götterbild. Dieser Bezug zu Japan und den Göttern fand ich faszinierend. Dies war für mich auch der Grund dieses Buch zu lesen.

Obwohl die Idee und die Geschichte mich gefesselt haben, gab es ein paar Punkte, die mich ein bisschen gestört haben. Die Handlung findet unter der Erde statt, wo es düster ist. So ist auch die Grundstimmung in dem Buch. Das Individuum zählt nicht und es gibt keine Menschlichkeit. Ich habe sehr lange gebraucht, um mich mit dieser Atmosphäre anzufreunden. Auch gab es kaum positive Emotionen, die das Buch vermittelt hat. Es passte zwar perfekt zu der Geschichte, aber dennoch habe ich gerne ab und zu mal ein positives Gefühl, wenn ich ein Buch lese.

„Sakura“ ist insgesamt eine sehr gut ausgearbeitete Dystopie, die viele neuartige Seiten hat. Außerdem ist sie wirklich gut geschrieben, sodass die Seiten nur so dahin fliegen. Für mich war es wahrscheinlich nicht das richtige Buch, sodass es mich nicht vollkommen überzeugen konnte. Wer einmal eine Dystopie ohne kitschige Liebesgeschichte lesen möchte, der sollte „Sakura“ auf jeden Fall lesen.

Veröffentlicht am 01.08.2017

Manchmal zu vorhersehbar

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Der Inhalt: Es ist die einzige Chance, die sie je haben wird: Als der Kaiser zur „Blüte“ aufruft, weiß Juri, was sie zu tun hat. Aber das Auswahlverfahren, bei dem am Ende nur die Vollkommenen einen Platz ...

Der Inhalt: Es ist die einzige Chance, die sie je haben wird: Als der Kaiser zur „Blüte“ aufruft, weiß Juri, was sie zu tun hat. Aber das Auswahlverfahren, bei dem am Ende nur die Vollkommenen einen Platz an der Oberfläche erhalten, ist hart und unbarmherzig - und Juri nicht makellos genug, um daran teilzunehmen. Trotzdem kann sie nichts davon abhalten. Die dunkle Höhle, in der sie ihr ganzes Leben verbringen musste, will sie um jeden Preis verlassen. Verkleidet als Junge, schmuggelt sie sich unter die Probanden. Doch ausgerechnet der Sohn des Kaisers wird auf sie aufmerksam. Hat er Juris Tarnung durchschaut? Oder spielt auch der Prinz ein doppeltes Spiel?

Vorweg: Die Altersangabe des Buches finde ich gerechtfertigt , aufgrund einiger Ausdrücke und der Bräuche/Handlungen, die im Buch genannt werden. Ich, mit meinen 16 Jahren, fand es nicht schlimm und bin auch nicht der Meinung, dass es von diesen Ausdrücken/Anspielungen zu viele gibt, als dass sie nerven oder unnötig in der Handlung des Buches erwähnt werden.

Meine Meinung: Mich hat das Buch leider nicht ganz überzeugt, obwohl der Schreibstil großartig war. Man fühlte sich direkt in die Handlung eingebunden und konnte Juri und ihre Gefühle hervorragend nachvollziehen. Genauso toll fand ich den Aufbau des Buches mit den verschiedenen Ebenen und den Werdegang der Probanden.
Und dennoch hat mich dies alles nicht dazu bewegen können, dass ich das Buch verschlungen habe. Ich habe es gelesen und würde nicht sagen, dass es schlimm war, sondern denke, dass es mehr an mir selbst, als an dem Buch liegt. Zu viele Geschichten in eben diesem Aufbau und mit ähnlicher Thematik habe ich bereits gelesen und im Vergleich zu anderen Büchern dieser Sorte, hat es mich nicht so überzeugt.
-Spoiler-
Dazu muss ich jedoch auch sagen, dass ich diese Themen in Büchern von Arm zu Reich und sie verliebt sich in den Prinzen, etc. nicht mehr lesen bzw. hören kann. Jeder bekommt am Ende, in wen er sich verliebt hat, die „Bösen“ kratzen ab oder werden anderweitig "bestraft"…
-Spoiler zuende-
Ich konnte mir einfach schon, als ich den Klappentext gelesen habe, denken, was alles passiert und somit gab es für mich leider keine Überraschungsmomente in diesem Buch.
Insgesamt also ein Buch, bei dem ich sagen würde, dass es jeder für sich wissen muss, ob er es lesen möchte und ob ihm die Thematik zu sagt, denn bei mir war das leider nicht der Fall.