Cover-Bild Salz und Schokolade (Die Halloren-Saga 1)
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Ebooks in Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 27.10.2022
  • ISBN: 9783843728355
Amelia Martin

Salz und Schokolade (Die Halloren-Saga 1)

Der Geschmack von Freiheit | Die dramatische Saga um die älteste Schokoladenfabrik Deutschlands

Die Tochter eines Schokoladenfabrikanten und ein junger Salzwirker zwischen Aufbruch und Hoffnung

Halle an der Saale, 1950: Als Tochter des Schokoladenfabrikanten Friedrich Mendel wuchs Irene mit dem Duft von Schokolade auf und es gab für sie nichts Schöneres, als ihren Vater zu beobachten, wie er Pralinen anfertigt. Doch seit dem Krieg ist alles anders. Irenes Bruder ist in russischer Kriegsgefangenschaft; ihre Mutter hat sich in ihre eigene Welt zurückgezogen und das Familienunternehmen wird enteignet.

Salz und Schokolade: Gibt es ein verführerisches Zusammenspiel? 

Der SED-Funktionär Gero Päp reißt die Fabrik an sich. Zudem hat er ein Auge auf Irene geworfen. Diese ist jedoch in den jungen Salzwirker Paul verliebt – ein waschechter Hallore. Ihre Mutter drängt Irene sich Gero Päp zuzuwenden, um die Fabrik nicht zu verlieren. Inspiriert von den Knöpfen an Pauls Halloren-Uniform kreiert Irene die runden Schokoladenkugeln, die zum Verkaufsschlager werden und die Fabrik retten. Als Päp jedoch erfährt, dass die Pralinen von Paul inspiriert sind, lässt er diesen verhaften ... 

Die mitreißende und dramatische Geschichte der ältesten Schokoladenfabrik Deutschlands

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2023

Die Geschichte der Halloren

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Als ich vor vielen Jahren durch eine Kollegin auf die leckeren Halloren-Kugeln aufmerksam wurde, war ich direkt vom Genuss dieser kulinarisch eingefangen. Nun bin ich auf diesen Roman aufmerksam geworden ...

Als ich vor vielen Jahren durch eine Kollegin auf die leckeren Halloren-Kugeln aufmerksam wurde, war ich direkt vom Genuss dieser kulinarisch eingefangen. Nun bin ich auf diesen Roman aufmerksam geworden und haben diesen sehr begeistert gelesen. In der Geschichte, welche in mehrere Erzählstränge aufgeteilt ist, wird der Leser mit den Mignon-Schokoladen-Werke des fleißigen Unternehmers Friedrich Mendel im Jahre 1950 konfrontiert. Zusammen mit seiner Tochter Irene betreibt er das Familienunternehmen, welches in Halle an der Salle sehr vielen Bürgern ein Begriff ist. Doch am Horizont tauchen bereits die dunklen Wolken der politischen Veränderungen auf. Der Kommunismus greift um sich und die vor einem Jahr gegründete DDR zeigt den Menschen immer mehr ihr wahres Gesicht. Die hässliche Fratze der Kontrolle und der Sanktionierung von Unternehmen und Menschen, welche nicht mit dem Kollektiv der Staatsgewalt einhergehen wollen. Irene kennt von Kindesbeinen Paul, welcher als Salzsieder in Halle arbeitet. Beide schwärmen füreinander und es entwickeln sich Gefühle zwischen den beiden jungen Menschen. Doch das Schicksal macht es beiden nicht leicht. Plötzlich ist alles in Gefahr, die Liebe sowie das Unternehmen. Werden es die beiden schaffen das Schicksal zu ihren Gunsten zu lenken?

Irene ist eine junge selbstbewusste Frau, welche von klein auf in der Fabrik ihres Vaters groß geworden ist. Sie unterstützt ihren Vater bei seinen unternehmerischen Entscheidungen und hat oft ihren eigenen Kopf. Dabei hat sie ihr Herz am rechten Fleck und hat ein Ohr für die Belegschaft, sowie für Menschen, welche in Not sind. Wesentliche weitere wichtigere Charaktere in dem Roman sind neben Irene und ihrem Vater; ihre Mutter Ada, ihr Bruder Edgar, der Salzsieder Paul, seine Schwester Petra, Werner ein Salzsieder, der Arztsohn Arno, sowie der Mitarbeiter Gero Päp. Petra und Irenes Bruder Edgar haben mir dabei am besten gefallen. Petra besticht durch ihre offene Art und ihre Nebengeschichte mit der Schauspielerei habe ich als Theater- und Filmanhänger sehr interessiert verfolgt. Edgar umgibt eine gewisse Aura und er weiß sich dezent, aber dann sehr gekonnt in Szene zu setzen.

Der Aufbau der Geschichte ist stringent und spielt im Jahr 1950 in Halle. Lediglich am Ende erfolgt ein kleiner Zeitsprung in das Jahr 1952. Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft, dialogorientiert und sehr gut lesbar. Die Spannung der Story entwickelt sich stetig und wird dabei an entscheidenden Stellen durch bestimmte Ereignisse unterbrochen. Gerade die stetige Angst des Ministeriums für Staatsicherheit, welches das Leben der Menschen sehr bestimmt hat, ist sehr gut mit der Handlung verwoben worden. Als Leser kann man die Sorgen und Nöte der Menschen dabei sehr authentisch nachvollziehen. Auch fand ich die Geschichte um die Halloren und die Verbindung zu der Schokoladenfabrik sehr interessant und informativ. Das Fazit ist sehr positiv. Eingebettet in eine schöne Familiensaga wird die Geschichte in der damaligen DDR sehr interessant und gefühlvoll erzählt. Das Ende lässt mich schon sehr spannend darauf blicken, wie es mit den Schokoladenwerken und Irene weitergehen wird. Im Juli 2023 wird der zweite Band „Salz und Schokolade“ im Ullstein Verlag erscheinen, welcher allerdings im Jahr 1905 spielen wird. Ich bin gespannt, wie der Sprung in die Vergangenheit von der Autorin umgesetzt wird.

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Veröffentlicht am 19.11.2022

Liebesgeschichte und historischer Roman

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Irene wächst als Tochter des Schokoladenfabrikanten Friedrich Mendel in Halle an der Saale auf. Sie ist begeistert von der Pralinenproduktion und arbeitet im Familienunternehmen mit. Doch die Zeiten ändern ...

Irene wächst als Tochter des Schokoladenfabrikanten Friedrich Mendel in Halle an der Saale auf. Sie ist begeistert von der Pralinenproduktion und arbeitet im Familienunternehmen mit. Doch die Zeiten ändern sich und die russischen Besatzer und die SED beherrschen auch schon in den 1950er Jahren das tägliche Leben.

Amelia Martin beschreibt das Schicksal von Irene und ihrer Familie, das untrennbar mit der Geschichte der Hallensischen Schokoladenfabrik verbunden ist, mitreißend und spannend. Sie hat die Umstände der damaligen Zeit authentisch eingefangen. Die beklemmende Atmosphäre, die durch die Übergriffe der russischen Soldaten und die Überwachung durch die Partei entsteht, beschreibt sie plastisch und überzeugend.

Der Titel ist wenig einfallsreich, beschreibt aber, was Halle in der damaligen Zeit ausgemacht hat - Salz und Schokolade.

Der erste Teil der Familiensaga ist Liebesgeschichte und historischer Roman zugleich und lässt auf eine packende Fortsetzung hoffen.

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