Der dritte und letzte Teil der Eleria-Trilogie passt sich optisch sehr schön an seine Vorgänger an. Ich mag den Stil der Gestaltung, da er spezifisch, aber auch schlicht ist. Manchmal besticht etwas durch seine Schlichtheit und genau das ist hier der Fall. Außerdem ist das Buch schon ein kleiner Wälzer und es sieht einfach wirklich schick aus im Regal.
Leider muss ich zu Beginn schon sagen, dass dieser Teil der schwächste der Reihe ist. Was aber genauer gesagt heißt, das er trotzdem sehr gut ist nur halt nicht überragend wie seine Vorgänger. Die Erwartungen waren halt sehr hoch.
Inhaltlich passiert recht viel und man bekommt viele wertvolle Informationen. Leider fand ich die ein oder andere Sache doch etwas vorhersehbar und es hat für mich der große "Knall", wie in den Teilen davor gefehlt. Deswegen war es nicht ganz so spannend und gegen Ende hat es sich doch leicht gezogen, da es für mich etwas langatmig wurde. Trotzdem ist die Grundlage, der Inhalt und die Entwicklung der Geschichte so dermaßen interessant und spannend, dass man einfach weiter lesen MUSS. Das haben für mich die Bücher insgesamt sehr ausgemacht. Man musste weiter lesen, da es so interessant, verzwickt und unglaublich gut durchdacht war.
Am Ende fehlte mir zwar wie gesagt der gewisse "Boom" Effekt, aber ich fand es absolut plausibel und es ist ein sehr gutes und vor allem realistisches und passendes Ende. Auch wenn es da eine winzige Stelle gab, die mir einfach zu wenig erklärt wurde und ich einfach nicht sicher war, ob ich die verstanden habe. Die gegebene Information fand ich aber sehr interessant. Das kann aber auch an mir selber liegen.
Besonders angetan haben es mir ja auch die Charaktere. Besonders Sandor und auch Andris haben mein Herz gewonnen. Aber auch Aureljo, Ria, Tycho,Maiossa oder Arammon sind unglaublich tolle, individuelle Charaktere, die einen einfach am Herzen liegen müssen. Leider hätte ich mir gewünscht, dass teilweise auf die Beziehungen etwas mehr eingegangen wäre. Sandors und Ria´s Beziehung kam mir zum Beispiel immer sehr zweitrangig vor, was ich sehr Schade fand.
Der Schreibstil ist genauso spannend, leicht zu lesen, aber auch trotzdem absolut hochwertig und einvernehmend, wie in den Bänden davor (Nach Die Bestimmung 3 sehe ich das nicht mehr als selbstverständlich ;) )
Alles in allem war es, obwohl es der schwächste Teil der Trilogie war und ich mehr erwartet hatte, ein spannendes und genial durchdachtes Buch was einen würdigen und schönen Abschluss bildete.