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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2022

spannender Krimi

Hinter der Dunkelheit
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Hanna Will arbeitet beim LKA als Ermittlerin. Bei einem Einsatz kernt sie den Psychologen Jan de Bruyn kennen. Bald darauf erreicht die beiden ein Angebot des LKA: Sie sollen als Mobile Unterstützung bei ...

Hanna Will arbeitet beim LKA als Ermittlerin. Bei einem Einsatz kernt sie den Psychologen Jan de Bruyn kennen. Bald darauf erreicht die beiden ein Angebot des LKA: Sie sollen als Mobile Unterstützung bei besonders kniffligen Fällen aushelfen. Und so landen die beiden bei ihrem ersten Fall in Stade. Ein Vergewaltiger scheint immer brutaler zu werden, es gab ein Todesopfer. Die beiden beginnen mit ihren Ermittlungen und stellen bald fest, dass vieles nicht so ist, wie es scheint.

Anna Johannsen beginnt mit diesem Buch eine neue Reihe, in der Hanna und der Psychologe Jan im Vordergrund stehen. Die beiden sind recht eigenwillige Menschen, beide eher Einzelgänger. Aber im Laufe des Falls raufen die beiden sich zusammen und ergeben ein gutes Ermittlerpaar. Die Dynamik zwischen den beiden fand ich schon mal sehr interessant zu lesen.

Ein bisschen gestört haben mir Hannas Alleingänge bei den Ermittlungen. Sie versucht eigentlich gar nicht sich mit dem Team vor Ort so richtig abzustimmen. Das kommt ein bisschen arrogant rüber, so nach dem Motto, die können ja eh nichts hier. Jan fängt das ein wenig auf, in dem er lokale Beamte mit einbezieht und auch immer wieder Hanna dazu bringt, erst zu denken und dann zu handeln.

Der Fall ist wie gewohnt spannend und bietet einige unerwartete Wendungen. Da macht das Mitraten Spaß und die Spannung bleibt bis zum Ende hoch.

Mir hat das Buch gut gefallen, ich bin gespannt, wie sich die Beziehung zwischen Hanna und Jan weiterentwickelt. Von daher kann ich es auf jeden Fall empfehlen!

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Veröffentlicht am 19.12.2022

schöne Lektüre für zwischendurch

Das kleine Bücherdorf: Winterglitzern
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Als Vicky eines Abends nach Hause kommt, zeigt ihr der Portier ihres Hauses den Brief eines Jungen, der diesen an seine verstorbene Mutter geschickt hat. Dabei ein Foto des Jungen mit einer seltenen Erstausgabe ...

Als Vicky eines Abends nach Hause kommt, zeigt ihr der Portier ihres Hauses den Brief eines Jungen, der diesen an seine verstorbene Mutter geschickt hat. Dabei ein Foto des Jungen mit einer seltenen Erstausgabe von Alice im Wunderland. Als ihr Vater das Foto sieht, schickt er Vicky nach Schottland, sie soll die Ausgabe für sein Autktionshaus besorgen. Doch dort angekommen, kommt es zu Missverständnissen, die Vicky nicht gleich aufklärt und so landet sie bei Graham im Laden als Aushilfe und anstatt mit ihm über das Buch zu verhandeln, lernt sie ihn und seinen Sohn Finlay immer besser kennen.

Mir hat die Geschichte an sich recht gut gefallen, die Figuren waren gut gezeichnet und auch das schottische Bücherdorf stand mir vor Augen. Ein bisschen anstrengend fand ich Vickys Anfälle von schlechtem Gewissen, die sie immer wieder hat, dabei aber das eigentlich Missverständnis nie aufklärt. Aber gut nur so funktioniert der Plot und am Ende hat das Buch dann auch einen runden Abschluss gehabt. Ich bin auch gespannt, wie es im zweiten Band weitergehen wird, bei dem dann Grahams Schwester Shona im Fokus stehen wird. Ich hoffe, sie ist netter, als sie in diesem Band rüber kommt, ich fand sie hier doch ziemlich anstrengend.

Ich kann das Buch durchaus empfehlen. Die Stimmung im Bücherdorf kommt gut rüber und die Einwohner sind ein interessantes Völkchen, bei dem es Spaß macht deren Traditionen zu folgen. Ich hoffe im nächsten Band auch Graham, Finlay und vielleicht auch Vicky wiederzutreffen.

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Veröffentlicht am 11.12.2022

interessante Gespräche

"Guten Abend, meine Damen und Herren"
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Dagmar Berghoff war lange Jahre das Gesicht der Tagesschau und jeden Abend zu Gast in Millionen deutscher Wohnzimmer. Für Constantin Schreiber war sie auch immer ein Vorbild, was er auch immer in Interviews ...

Dagmar Berghoff war lange Jahre das Gesicht der Tagesschau und jeden Abend zu Gast in Millionen deutscher Wohnzimmer. Für Constantin Schreiber war sie auch immer ein Vorbild, was er auch immer in Interviews so betont hat.

Nach solch einem Interview kontaktiert ihn Dagmar Berghoff und sie verstehen sich gut, so entsteht die Idee, die Gespräche fortzusetzen, aufzuzeichnen und ein Buch daraus zu machen.

Entstanden ist dabei ein Rückblick auf Berghoffs Leben und auch auf die Geschichte der Tagesschau. Nach Jahrzehnten aufgeteilt sprechen die beiden über die jeweiligen Ereignisse. Die Kapitel beginnen immer mit einem Rückblick auf die jeweiligen Ereignisse, ergänzt um die Fernseh- und Kino Highlights des jeweiligen Zeitraums.

Mit 168 Seiten kann man natürlich keine umfangreiche Biografie erwarten, es ist eher ein Streifzug durch Berghoffs Leben. Ich hätte hier gern mehr erfahren, mehr Anekdoten aus ihrem Leben gelesen. Schließlich war sie ja nicht nur Miss Tagesschau, sondern eine durchaus vielseitige Moderatorin, die bestimmt viel über das deutsche Fernsehen in drei Jahrzehnten zu erzählen hat.

Von mir aber durchaus eine Leseempfehlung für dieses schmale Büchlein.

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Veröffentlicht am 20.11.2022

Cosy Crime

Je süßer das Gift
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Mags hat sich breitschlagen lassen und geht mit Miss Clara auf eine Busreise durch diverse britische Gärten. Unterwegs kommt es zu einigen unschönen Vorfällen, die damit gipfeln, dass ein Mitglied der ...

Mags hat sich breitschlagen lassen und geht mit Miss Clara auf eine Busreise durch diverse britische Gärten. Unterwegs kommt es zu einigen unschönen Vorfällen, die damit gipfeln, dass ein Mitglied der Reisegruppe ums Leben kommt. Als Mags ihre Zweifel an einem Selbstmord äußert, wird sie von den ermittelnden Beamten abgewiesen. Doch Mags wäre nicht Mags, wenn sie nicht mit Hilfe von Verbündeten hinter die wahren Umstände kommen würde.

Diesmal ermittelt Mags nicht in Stonehaven, sondern unterwegs, was es möglich macht auf Seiten der Polizei neue Figuren einzuführen. Allerdings muss ich sagen, dass mir der Krimi in diesem Band fast ein wenig zu kurz kam. Die Auflösung am Ende ist zwar wie gewohnt spektakulär, allerdings ist man an Mags Überlegungen als Leser kaum beteiligt. Trotzdem ist das Buch schön geschrieben, man hatte nur ein wenig den Eindruck, dass der Autorin etwas die Inspiration gefehlt hat, wie man Mags in einen weiteren Kriminalfall verwickeln kann.

Ich habe das Buch gerne gelesen und würde gerne weiter mehr über Mags und Sam lesen. Von daher bin ich gespannt, ob es weitere Bände der Reihe geben wird.

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Veröffentlicht am 18.10.2022

Informatives Sachbuch

Im Rausch des Vergnügens
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Ian Mortimer nimmt uns mit auf eine Reise ins England der Regency Zeit. Dabei ist zu beachten, dass diese Zeitspanne einen Zeitraum von ca. 40 Jahren umfasst, in dem sich ziemlich viel verändert. Von daher ...

Ian Mortimer nimmt uns mit auf eine Reise ins England der Regency Zeit. Dabei ist zu beachten, dass diese Zeitspanne einen Zeitraum von ca. 40 Jahren umfasst, in dem sich ziemlich viel verändert. Von daher muss man immer beachten, in welcher Zeit genau man sich befindet.

Das Buch umfasst eine breite Auswahl an Themengebieten. Man lernt alles über das damalige Gesellschaftssystem, die Unterschiede zwischen London, anderen Städten und dem Leben auf dem Land. Das Essen, das Wohnen und auch die medizinische Forschung sind Themen, die der Autor aufs genaueste beleuchtet.

Das Buch ist auf jeden Fall ein Quell des Wissens über diese Zeit. Man bekommt doch ein gutes Gespür für das Leben. Allerdings ist es kein Buch zum am Stück lesen, dafür sind es dann doch zu viele Informationen. Trotzdem hat es mir Spaß gemacht immer wieder darin zu blättern. Sicher ist es auch ein gutes Nachschlagewerk, wenn man sich mit Büchern aus und über diese Zeit beschäftigt. Der Ausführliche Bildteil am Ende gibt auch noch einen guten Eindruck.

Von daher kann ich das Buch durchaus empfehlen, es gibt einen sehr detaillierten Einblick in die Zeit Jane Austens.

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