Verbrechen in der Nazizeit
Adler, Weibliche Kriminalpolizei, BerlinIn Berlin in der Nähe der S-Bahn werden immer wieder Frauen vergewaltigt und nun auch ermordet. Im Jahr 1940 wo überall Verdunkelung herrscht, die Frauen viel und lange arbeiten, viele Männer an der Front ...
In Berlin in der Nähe der S-Bahn werden immer wieder Frauen vergewaltigt und nun auch ermordet. Im Jahr 1940 wo überall Verdunkelung herrscht, die Frauen viel und lange arbeiten, viele Männer an der Front sind, hat der Täter leichtes Spiel. Die weibliche Kriminalpolizei soll den Lockvogel spielen, damit die männlichen Kollegen den Täter endlich verhaften können. Luise Adler und Kriminalassistent Zach bilden das Team an vorderster Front. Sie fährt Nacht für Nacht die Bahn und er überwacht sie dabei. Während die Kriminalpolizei von einem Bahnarbeiter oder sogar einen SS Mann ausgeht. Ist die Sicherheitspolizei natürlich der Ansicht es könnte sich nur um ein subversives Element, ein minderwertiges Wesen oder ein Spion sein der gegen das Deutsche Reich agiert. Dieser alberne Krieg geht zu Lasten der Frauen.
Der Krimi war für mich brutal, nicht nur vom Thema sondern auch in der Beschreibung der Taten, der Opfer, der Handlungen der Sicherheitspolizei und auch die Erlebnisse an der Front
Es geht nicht nur um das Verbrechen sondern auch um die Verfolgung der Juden, Andersdenkender, Homosexuellen und Behinderten. Alle kommen zu Wort, zu jeder Gruppe wird ein Opfer vorgestellt, dazu die unsäglichen Gesetzestexte und Auszüge aus Reden von Hitler und anderen Nazigrößen. So wird der Alltag in Berlin dargestellt. Dem gegenüber stehen Menschen die helfen, kritisieren oder Änderungen erzwingen wollen.
Für mich wirkte es überfrachtet. Das Wissen ist bei uns Lesern da, etwas weniger und dadurch dann intensiver wäre meiner Meinung nach besser gewesen. Der Kriminalfall wirkte dadurch wie ein Nebenschauplatz.