Düster, dramatisch
AbgelehntDie Leiterin einer Adoptionsbehörde wird ermordet aufgefunden, brutal erschlagen. Sie galt insgesamt nicht als beliebt – vorsichtig ausgedrückt. Infrage kommen viele Verdächtige, vom Ex-Ehemann über Liebhaber ...
Die Leiterin einer Adoptionsbehörde wird ermordet aufgefunden, brutal erschlagen. Sie galt insgesamt nicht als beliebt – vorsichtig ausgedrückt. Infrage kommen viele Verdächtige, vom Ex-Ehemann über Liebhaber bis zu denen, denen man die Adoption abschlägig beschied und zu denen, die zwar adoptieren konnten, bei denen dieses dann aber schief lief. Patrizia, selbst adoptiert und darunter noch immer in gewisser Weise leidend, und ihre Kollegen, ermitteln „in alle Richtungen“. Die Befragungen gestalten sich als äußerst schwierig und langwierig, was im Buch ebenso langwierig dargestellt wird und damit die Geduld der Lesenden zwischendurch etwas strapaziert. Was auch der durchaus vorhandenen Spannung etwas abträglich ist. Man wird hineingeführt in die Abgründe des Adoptionswesens, geprägt von teils falschen Vorstellungen der Adoptierwilligen, aus ihrem Leben gerissenen Kindern und Jugendlichen, von Behördenwillkür und Korruption. In der Folge: Machtmissbrauch, zerplatzte Lebensträume, ihrer Rechte und Lebenschancen beraubte Kinder. Insofern ein recht dichter Krimi, obwohl sicherlich kein klassischer. Die „Erleuchtung“ Patrizias, die sie zur Lösung führt, kommt etwas kryptisch und merkwürdig sowie unvollständig erklärt daher, das Ende