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Veröffentlicht am 09.10.2022

Ein ganz gutes Buch für zwischendurch

Boyfriend Material
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Boyfriend Material ist jetzt nicht das lustigste Buch, das ich gelesen habe, aber ich musste doch an der ein oder anderen Stelle lachen.

Ich habe das Buch für meine Verhältnisse relativ schnell gelesen, ...

Boyfriend Material ist jetzt nicht das lustigste Buch, das ich gelesen habe, aber ich musste doch an der ein oder anderen Stelle lachen.

Ich habe das Buch für meine Verhältnisse relativ schnell gelesen, was unter anderem an dem lockeren und lustigen Schreibstil lag. Dadurch wurden auch Szenen, die vielleicht nicht besonders spannend waren, trotzdem nicht langweilig.
Natürlich hat das Buch ein vorhersehbares Ende, aber weil ich mich darauf eingelassen habe, fand ich es auch nicht schlimm. Die Liebesbeziehung war auch nicht zu kitschig und klischeehaft (was bei meinem Geschmack schon was heißen muss xD), sondern wurde durch den Humor immer wieder aufgefrischt.

Jaa, und dann wurde es leider zu viel des Guten. Guter Humor hin oder her, an unpassenden Stellen wird er nervig und ist einfach deplatziert. Z.B. gab es gegen Ende ein wichtiges, recht tiefgründiges Gespräch, das ständig von (angeblich) lustigen Kommentaren unterbrochen wurde. Das war einfach nur komisch und hat der Szene die Atmosphäre genommen.
Auch hat mich ein bisschen gestört, dass Luc (Hauptperson), der laut eigenen Angaben wenig Selbstwertgefühl hat, immer wieder so selbstironisch darauf hingewiesen hat. Natürlich gibt es Menschen, die vielleicht so damit umgehen, aber irgendwie hat es für mich dadurch einen "lächerlichen" Touch bekommen, obwohl es etwas sehr Ernstzunehmendes ist.

Die Kritikpunkte sind mir aber zum Glück nur vereinzelt im Buch aufgefallen. Das Buch ist mittelmäßig - wenn man das Genre mag, kann man es ruhig mal lesen, aber man sollte jetzt kein Highlight erwarten. Es war recht unspektakulär.
Deswegen gibt es von mir 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 09.10.2022

Ein lustiges Buch für zwischendurch

Das irrationale Vorkommnis der Liebe – Die deutsche Ausgabe von »Love on the Brain«
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The Love Hypothesis von Ali Hazelwood war nach Boyfriend Material die erste Romcom, die ich gelesen habe. Ich konnte mit dem Genre irgendwie nie wirklich was anfangen, zwar eher als mit reinen Liebesromanen, ...

The Love Hypothesis von Ali Hazelwood war nach Boyfriend Material die erste Romcom, die ich gelesen habe. Ich konnte mit dem Genre irgendwie nie wirklich was anfangen, zwar eher als mit reinen Liebesromanen, aber ich habe mich trotzdem immer eher davon ferngehalten. Bookstagram hat mich dann aber dazu gebracht, es doch zu versuchen und siehe da, so schlimm war es gar nicht xD

Gut, das klingt jetzt nicht so toll, aber ich mochte das Buch wirklich. Es war kein Highlight, aber ich würde noch einmal ein Buch aus dem Genre lesen und Love on the Brain will ich demnächst auch noch lesen.

Was mochte ich an dem Buch? In erster Linie mal den Humor, der gehört natürlich dazu. Aber auch die Liebesgeschichte, die sich wirklich recht langsam aufgebaut hat (Ich hasse Liebe auf den ersten Blick xD) und die Umgebung, in der die Geschichte gespielt hat bzw. die Tatsache, dass die Hauptperson eine der sehr wenigen Frauen in ihrem beruflichen Gebiet ist und darauf auch hingewiesen wird.

Das Buch ist nicht besonders actionreich, aber darauf muss man sich einstellen und das wollte die Autorin wahrscheinlich auch nicht erreichen. Außerdem gab es dennoch die ein oder andere spannende Stelle oder Überraschung.

Ein bisschen kritisieren muss ich aber, dass einige Kriseleien in der (Fake-)Beziehung zwischen Adam und Olive etwas gestellt und dadurch in meinen Augen ein bisschen nervig waren. Aber das ist bei diesem Genre wohl oft so. Eine Freundin von mir nennt es „Das obligatorische Drama“ und ich finde das einen sehr passenden Begriff xD



Von mir gibt es abschließend 3,5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 20.11.2022

Etwas mehr erhofft, aber trotzdem gut

Die neue Wildnis
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"Die neue Wildnis" hat mich sehr neugierig gemacht, wegen des Hintergrunds der Geschichte. Die Menschheit hat es zu weit getrieben, die Städte sind kaum noch ein Ort zum Leben und ansonsten gibt es nichts ...

"Die neue Wildnis" hat mich sehr neugierig gemacht, wegen des Hintergrunds der Geschichte. Die Menschheit hat es zu weit getrieben, die Städte sind kaum noch ein Ort zum Leben und ansonsten gibt es nichts mehr, wohin man sich zurückziehen könnte. Nur noch einen Ort: Die letzte Wildnis. Der Wildnisstaat.

Um ehrlich zu sein dachte ich, das Buch beginnt VOR der Wildnis, also dass die Handlung sich darum dreht, wie die Menschen mit der Wildnis konfrontiert werden und lernen, damit zurechtzukommen. Stattdessen spielt das Buch schon IN der Wildnis, genauer gesagt sogar mehrere Jahre nachdem die Gruppe dort angekommen ist.
Die erste Szene war wirklich ein super Einstieg. Mit so einer Handlung rechnet man nicht am Anfang eines Buchs, es war etwas Erschreckendes, das sehr nüchtern beschrieben wurde, wodurch das Ganze noch Erschreckender wurde. Ich dachte mir: Wow, das könnte ein krasses Buch werden.
Naja, ganz so toll wie erhofft war es dann leider nicht, aber auch nicht schlecht.

Sehr gut gefallen haben mir die Charaktere, das ist für mich auch einer der größten Pluspunkte. Sie waren alle individuell gestaltet (jedenfalls die, die eine größere Rolle gespielt haben). Teilweise hat mich ihr Verhalten erschreckt oder mich wütend gemacht, ich fand es schlimm, dass man so etwas tun kann. Aber es hat einfach gepasst. Wenn man mehrere Jahre in der Wildnis verbringt, mit all ihren Gefahren, dann ist es, denke ich, nur realistisch, wenn man sich verändert.
Besonders spannend fand ich Agnes, denn sie ist sehr jung in die Wildnis gekommen und quasi dort aufgewachsen. Teilweise hat sie sich fast verhalten wie ein Tier und sich auch immer an diesen orientiert. Sie konnte die anderen Menschen nicht immer verstehen (also ihre Gefühle und Entscheidungen), weil sie es einfach aus einer ganz anderen Perspektive betrachtet hat.

Die Beschreibung der Umwelt, der Natur und der Tiere kam mir sehr realistisch vor und als wüsste die Autorin, wovon sie redet. Auch wie die Gruppe ohne technische Geräte oder auch nur alltägliche Hilfsmittel trotzdem zurechtkommt, war sehr interessant. Dadurch hat die Handlung für mich sehr authentisch gewirkt.

Der Rest war eher ... okay. Die Handlung konnte mich größtenteils nicht besonders packen. Das lag, glaube ich, ein bisschen an den großen Zeitsprüngen. Innerhalb eines Kapitels ist einfach mal ein halbes Jahr vergangen. Irgendwann hat sich die Handlung ein wenig verloren, ich wusste nicht, wohin das Ganze laufen sollte und war dadurch teilweise gelangweilt und demotiviert. Im Nachhinein betrachtet macht es Sinn (Es ist eben nicht besonders spannend und abwechslungsreich, wenn man den ganzen Tag durch die Gegend läuft) und vielleicht war es auch beabsichtigt. Durch den Stil fällt man ein bisschen in den gleichen Trott wie die Charaktere, ob das jetzt aber für ein Buch gut ist, darüber lässt sich streiten.

Alles in allem kann ich sagen, dass ich mir ein bisschen mehr von dem Buch erhofft habe (ein bisschen mehr Science-Fiction, Drama, Parallelen zu unserer aktuellen Situation), aber dass es trotz recht langer Lesezeit kein schlechtes Buch war. Ich würde sagen, es ist besonders und man muss den Stil mögen, aber die Idee und vor allem die Charaktere sind gut ausgearbeitet.

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Veröffentlicht am 12.10.2022

Ich habe mehr erwartet ...

Später
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Ich habe das Buch heute Morgen beendet und saß danach da und dachte mir: "Was habe ich gerade eigentlich 300 Seiten lang gelesen?" Die Antwort: Keine Ahnung.
Das Buch war nicht direkt schlecht, deswegen ...

Ich habe das Buch heute Morgen beendet und saß danach da und dachte mir: "Was habe ich gerade eigentlich 300 Seiten lang gelesen?" Die Antwort: Keine Ahnung.
Das Buch war nicht direkt schlecht, deswegen gebe ich auch 3 Sterne, aber es war so ... nichts aussagend (mir fällt kein besseres Wort ein).
Das Buch verspricht im Klappentext und am Anfang des Buchs, eine "Horrorstory" zu sein. Nach den ersten Kapiteln habe ich daran schon gezweifelt und bin eher davon ausgegangen, dass es ein recht humorvolles Buch wird. Was ja nicht schlecht wäre, nur weil es von Stephen King ist, muss es ja kein Horrorbuch sein. Najaaa, leider war es auch nicht lustig.
Es war so ... halbgar. Nichts Halbes, nichts Ganzes. Die Geschichte ist einfach so dahingeplätschert und hat mehr gewirkt wie ein Tagebuch. Es wurden immer wieder Dinge aus dem Alltagsleben des Protagonisten erzählt, dann mal wieder etwas zu seiner Fähigkeit, Tote zu sehen und wie andere sich diese zunutze machen. Aber eine richtige Handlung gab es irgendwie nicht, ich habe keinen roten Faden gesehen. Letztendlich waren es drei einzelne Storys, in denen Jamie seine Fähigkeit nutzen musste, um anderen Leuten Informationen zu beschaffen.
Besonders actionreich war das aber auch nicht. Eine Stelle recht in der Mitte hat mich dann wieder aufgeweckt, weil ich dachte "Aha, jetzt geht's los!", aber nein, das ging es leider nicht. Gegen Ende kam dann noch mal ein bisschen Spannung auf, aber die war im Vergleich zu dem, was ich mir erhofft hatte, auch nur eher schwach.

Die Charaktere waren teilweise ganz interessant gestaltet. Besonders Liz' Entwicklung war spannend. Jamie blieb für mich ziemlich weit weg, ich könnte ihm keine eindeutige Charaktereigenschaft zuschreiben, dafür, dass das Buch aus seiner Sicht geschrieben ist.

Da die Handlung jetzt aber nicht direkt schlecht war, nur ein recht ereignislos, und der Schreibstil angenehm locker und leicht, gebe ich dem Buch trotz der kleinen Enttäuschung 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.10.2022

Idee mit Potenzial, aber leider mangelnde Umsetzung

The Second Princess. Vulkanherz
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Die Geschichte von „The second princess“ klang wirklich interessant – Das jüngste von drei Kindern, das im Schatten seiner älteren Schwestern steht, doch durch eine unerwartete Wendung zur Königin gekürt ...

Die Geschichte von „The second princess“ klang wirklich interessant – Das jüngste von drei Kindern, das im Schatten seiner älteren Schwestern steht, doch durch eine unerwartete Wendung zur Königin gekürt werden soll. Eine junge Frau, deren Welt von einem auf den anderen Tag auf den Kopf gestellt wird und die plötzlich eine große Verantwortung übernehmen muss.
Nur leider mangelt es an der Umsetzung. Das, was mich am Meisten gestört hat, war die Hauptperson, Saphina. Ich habe noch nie ein Buch mit so einer anstrengenden und nervigen Protagonistin gelesen und ich musste mich teilweise wirklich zusammennehmen, um mir nicht frustriert gegen die Stirn zu schlagen. Ihre Sturheit und ihr Sarkasmus waren für meinen Geschmack viel zu übertrieben und an einigen Stellen auch sehr unangebracht, sodass ich die Situationen nicht mehr ernst nehmen konnte. Während der meisten Zeit hat sie sich verhalten wie ein trotziges Kleinkind, dem man seinen Lolli geklaut hat, selbst bei Szenen, in denen sie um ihr Leben hätte bangen sollen. Ihre Entscheidungen haben mich umso mehr frustriert, weil ich sie in keinster Weise nachvollziehen konnte und sie völlig unüberlegt waren.
Auch als spannend kann ich das Buch nicht bezeichnen. Das Ende war vorhersehbar und das Finale (das ich nicht näher erklären will, um nicht zu spoilern) wurde innerhalb von 15 Seiten abgehandelt und hielt keinerlei Spannung bereit. Ich war wirklich sprachlos, wie knapp und trocken es geschrieben war, als wäre es nicht eine der wichtigsten Stellen im ganzen Buch. Die Gefahren konnte ich kaum ernstnehmen, weil sie viel zu harmlos waren oder weil durch Saphinas Verhalten der Ernst der Lage zunichte gemacht wurde.
Der Fantasy-Teil kam zusätzlich zu kurz bzw. wurde nicht tiefer behandelt. Er wirkte relativ oberflächlich und nicht wirklich, als würde ein ausgereiftes Konzept hinter der dunklen Seite der Insel, auf der Saphina lebt, stecken. Wäre hier mehr auf das Übernatürliche und die mit ihm zusammenhängenden Gefahren eingegangen, wäre vielleicht noch etwas Spannung geweckt worden.
Positiv hervorheben möchte ich aber, dass sich die Liebesbeziehung (die zwar vorhersehbar war, aber bei der Zielgruppe des Buchs habe ich auch nichts anderes erwartet) recht langsam aufgebaut hat und es keine Liebe auf den ersten Blick gab, wie es leider so oft der Fall ist. Gegen Ende ging es dann zwar doch ein bisschen schnell, aber das könnte man auf die Situation schieben, die die beiden zusammengeschweißt hat.
Und auch wenn mir Saphinas Charakter sehr auf die Nerven gegangen ist, muss man doch sagen, dass die Personen eine individuelle Persönlichkeit hatten. Saphina beispielweise hat sich deutlich von ihrer Mutter und ihrer ältesten Schwester unterschieden.
Letztendlich würde ich „The second princess“ leider nicht weiterempfehlen und werde die Folgebände auch nicht lesen, sollte es welche geben.

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