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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2022

Schönes Buch mit vielen Sachinformationen

Das Geheimnis hinter dem Regenbogen
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In diesem Buch geht es - wie der Titel schon vermuten lässt, um Genderidentitsäten jenseits Heterosexualität. Das Thema LGBTQIA+ wird in diesem Buch auf zweierlei Weise aufgenommen. Zum Einen durch eine ...

In diesem Buch geht es - wie der Titel schon vermuten lässt, um Genderidentitsäten jenseits Heterosexualität. Das Thema LGBTQIA+ wird in diesem Buch auf zweierlei Weise aufgenommen. Zum Einen durch eine Erzählung einer Figur Maxie, die sich durch die Zuschreibung zu blau und rot nicht wohl fühlt bzw. Nicht zugehörig; zum Anderen durch grafisch abgehobene Infotexte.
Maxies Geschichte ist etwas wundersam und märchenhaft. Die Figuren sind auch als Feen fast gezeichnet, zumindest war das meine Assoziation. Spannend finde ich, dass sowohl im Text als auch in den Illustrationen mit Symbolen gearbeitet wird und nicht nur mit den Farben. Beides zusammen ergibt ein kunstvolles Buch, dass mich an Zeichnungen einer Kunstausstellung für klassische Moderne erinnern. Da wird sicher jeder etwas anderes damit assoziieren, deshalb hab ich sie euch fotografiert. Ich selbst wurde nicht gleich warm mit dem Stil und den Illustrationen für ein Kinderbuch.
Ich hab schon bei den Illustrationen, aber auch beim Text gemerkt, ich würde das Buch nicht ab 6 Jahren einsetzen. Die Informationen sind nämlich super gehalten und sehr spannend, aber durchaus gehaltvoll und damit erst eher ab 8 frühestens denke ich verständlich. Ich finde es aber super geeignet für Teens. Es ist wirklich eine spannende Zusammenstellung der Informationen, die noch dazu mutig und und zeitgenössisch in eine Geschichte gepackt wurde. Von der Geschichte her hat mir vor allem der Schluss sehr gut gefallen....es geht darum, dass ich mich nicht für eine andere Person verbiegen soll. Es ist vollkommen in Ordnung, anders zu sein, eine andere Farbe zu suchen, aber nicht, wenn ich mich für eine andere Person verändere.

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Veröffentlicht am 17.12.2022

Witziges und abenteuerliches Buch

Penny Pepper – Wildschweine und Umweltferkel
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Ich hab das Buch als erstes der Serie mit meinem Sohn lesen wollen. Ich empfehle aber, mit Band 1 oder so zu starten, das mit dem Diktiergerät hat sich uns nämlich nicht ganz erschlossen. Es scheint jedenfalls ...

Ich hab das Buch als erstes der Serie mit meinem Sohn lesen wollen. Ich empfehle aber, mit Band 1 oder so zu starten, das mit dem Diktiergerät hat sich uns nämlich nicht ganz erschlossen. Es scheint jedenfalls ein Eigenleben zu machen. Das Buch erzählt witzig und im Comic-Stil von einem dedektivischen Abenteuer. Die kurzen Texte bei den Sprechblasen und die verschiedenen Text-Formen regen zum selbst lesen an. Das hat uns sehr gut gefallen. Auch das Thema mit dem Müll und dem Müllprojekt war aktuell und sehr gut aufbereitet. Was mir nicht ganz so gefallen hat, war die Sprache - heißes Teil, blöd, voll perverse usw. Kommen vor, nicht alles davon fand ich persönlich für meinen achtjährigen Sohn für angemessen. Auch schwere Wörter kamen vor, diese wurden aber gut erklärt, wie resigniert oder Parcours. Ein wenig Sachinformationen fließen auch ein. Es ist ein witziges und abenteuerliches Buch im Kinderkrimi -Stil.

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Veröffentlicht am 16.12.2022

Interessante Mischung

Anatomy
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Ich hab mit von dem Titel und Untertitel eine Liebesgeschichte erwartet aus dem 19. Jahrhundert, die irgendwie auch mit Medizin zu tun hat. Und im Großen und Ganzen trifft das auch auf den Inhalt zu - ...

Ich hab mit von dem Titel und Untertitel eine Liebesgeschichte erwartet aus dem 19. Jahrhundert, die irgendwie auch mit Medizin zu tun hat. Und im Großen und Ganzen trifft das auch auf den Inhalt zu - doch es beschreibt nicht alle Facetten dieses spannenden Buches. Es geht um Hazel- ihrerseits adelig und aus gutem Hause. Ihr Werdegang ist klar vorgegeben: ihren Cousin heiraten, um versorgt zu sein. Und dafür ihre eigenen Leidenschaften aufgeben. Denn: Hazel entspricht in vielem nicht dem Klischee einer Dame der Regency Zeit. Statt sich auf Bällen zu amüsieren und sich belanglosen Gesprächen anzuschließen, liest sie viel lieber. Und forscht. Schon als Kind hat sie immer schmutzige Kleidung nach Hause gebracht. Eigentlich will sie Chirurgin werden, und dafür liest sie auch Dr. Beechams Abhandlungen und lernt sie in und auswendig. Doch das reicht nicht. Sie schleicht sich in einen Kurs über Anatomie. Doch nicht als Hazel Sinnet, sondern als George Hazelwood...
Dabei trifft sie auch auf Jack, seinerseits nicht so betucht aufgewachsen und von der Hand in den Mund lebend. Er verdient sein Geld im Theater, bis das römische Fieber ausbricht. Nun wird sein Nebenerwerb von damals, das Ausgraben von Leichen, zur Haupteinnahmequelle...

Das Buch reißt wirklich viele sehr spannenden Themen an: Was ist im Namen der Wissenschaft erlaubt? Was ist ein Leben wert? Wie gehen wir mit den Toten um? Was sind wir bereit, für den Fortschritt zu geben?
Aber auch die Rolle der Frau in der Wissenschaft ist ein großes Thema in dem Buch und zumindest für mich total spannend.
Was mich gefesselt hat, ist, dass es zwischendurch eine Mischung aus Krimi, Historischem und Thriller war. Allerdings ist es zum Schluss hon noch in eine andere Richtung gegangen, als ich erwartet habe und auch das Ende war für mich unerwartet und hat mich nicht überzeugt. Es nahm der Geschichte damit auch etwas. Wer das Buch liest, wird vielleicht wissen, was ich meine. Ich glaube aber, viele finden den Schluss sehr cool - es kommt auch einfach darauf an, was einen so anspricht und wie realistisch eine Geschichte für den/die Leser*in bleiben sollte.

Alles in allem eine echt spannende Geschichte!

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Veröffentlicht am 14.12.2022

Zwar nicht innovativ und neu, aber romantisch und winterlich schön

Wo Liebe ist, wird Weihnachten ein Fest
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Ich kannte weder die Autorin noch eilte ihr Ruf für Wohlfühlenromane bis zu mir durch. Mich hat einfach der Klappentext angesprochen und ich wollte einen weihnachtlichen lesen. So stieß ich auch die Geschichte ...

Ich kannte weder die Autorin noch eilte ihr Ruf für Wohlfühlenromane bis zu mir durch. Mich hat einfach der Klappentext angesprochen und ich wollte einen weihnachtlichen lesen. So stieß ich auch die Geschichte zweier ungleicher Schwestern, die in wishing tree wohnen. Diese Stadt ist das Sinnbild für Dorfidylle, die vom Schneetourismus lebt. Für viele mag dies überzogen wirken, da ich aber in einem ähnlichen Setting wohne, konnte ich mich. Schon in vielem auch wiederfinden. Auch wenn die Menge an Schneemännern und Weihnachtsbäumen doch Recht übertrieben war.
Die Geschichte der beiden Schwestern ist sehr nett. Eine Single -Lehrerin, die nebenbei ein B&B betreibt, entscheidet sich schwanger zu werden durch Insemination und lernt als Schwangere ihren Gast, einem Rockstar auf der Suche nach Inspiration näher kennen und verliebt sich ihn ihn. Die zweite Schwester kommt aus Seattle zurück in das Dorf und trifft ihre Jugendliebe wieder - dieser ist mittlerweile Vater und will sich lange gegen seine Gefühle wehren, um seinem Kind nicht zu schaden.

Die Geschichte selbst ist jetzt nicht besonders neu oder innovativ. Mir hat sie dennoch gut gefallen. Der Wechsel zwischen den beiden Liebespaaren war unterhaltsam und machte das Buch abwechslungsreich. Die Protagonisten sind alle sehr schön ausgearbeitet und man konnte sich gut hineinversetzen. Es war teilweise etwas too much sicher für viele, wenn man den Roman aber nicht zu genau einem Realitätscheck unterziehen möchte, erwarten einem schöne, romantische Lesestunden mit viel Weihnachtsfeeling!

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Veröffentlicht am 22.11.2022

sehr offen - man muss auf das Happy End noch warten

The Moment I Fell For You
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Das Cover hat mich sehr angesprochen. Ich mag Cover ohne Bilder einfach sehr, weil sie weniger meine eigenen Bilder im Kopf zerstören, als es Cover mit Menschen tun könnten. Der Titel selbst verrät noch ...

Das Cover hat mich sehr angesprochen. Ich mag Cover ohne Bilder einfach sehr, weil sie weniger meine eigenen Bilder im Kopf zerstören, als es Cover mit Menschen tun könnten. Der Titel selbst verrät noch wenig, und ich relativ unbedarft an das Buch heran. Der Prolog machte mich sehr neugierig. 4 Jahre nach einem schlimmen Ereignis anscheinend trifft Bay beruflich ihre Highschool-Liebe in gewisser Weise wieder. Dann spielt das Buch aber durchgehend in der Vergangenheit. Es geht um Bay, die jeder nur als "die Neue" kennt, obwohl sie schon 3 Jahre an der Schule ist. Sie ist ehrgeizig, aber auch schüchtern, wenn es ums Singen geht. Ganz anders Dare. Er ist beliebt und allseits bekannt, jeder mag den Sportler und Bay ist sich ziemlich unsicher, was dieser denn auf einmal von ihr will. Dass beide mit ihrer Familie auf unterschiedliche Weise zu kämpfen haben, transportieren sie nicht so offen...
Der Schluss war für mich sehr dramatisch. Ich weiß nicht, was in den nächsten Bänden passieren muss, um das Vergeben und Vergessen zu machen. Gleichzeitig ist es so schlimm, was Dare widerfahren ist. Und Bay wird halt auch als Jugendliche gezeichnet, die als postpubertierende, traumatisierte Jugendliche reagiert und weniger als verständnisvolle Erwachsene. Der Erzählstil hat mir grundsätzlich gut gefallen, auch dir Geschichte an sich. Allerdings hat mir der Prolog zu viel vorweggenommen, dass erst in den Bänden, die kommen, eine Rolle spielen wird. So war etwas von der Spannung des Buches dahin, was ich persönlich schade fand. Dennoch kann ich es kaum erwarten, wie es weitergeht und vor allem auf Band 3 - denn ich zumindest bin auf ein happy End der beiden aus, die trotz echt schlimmer Geschichten und sehr unterschiedlicher Charaktere super zusammenpassen.

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