Zeitreisende kann man nicht töten und trotzdem hat es jemand versucht. Diese Situation zwingt Nathan Peeregaard dazu, sein Wissen über das Zeitreisen zu hinterfragen und einer Fremden zu vertrauen, deren Schicksal enger mit seinem verwoben ist, als ihm lieb sein wird. Die Jagd nach Antworten führt ihn durch die Zeit und drei Kontinente – die Angst vor dem Feind sitzt ihm dabei im Nacken, denn dieser folgt jedem seiner Schritte. Doch am Ende wird nichts, was Nathan tut, einen Unterschied machen, denn alles passiert, wie es passieren muss.
Das sind die Regeln, oder nicht?
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First things first - das Cover und der Titel. Liebe ich. Punkt. 😍
Die Figuren fand ich toll. Jede hatte seine Eigenarten und besonders Nathan und Salea waren mir sehr sympathisch. Ein junger Zeitreisender, ...
First things first - das Cover und der Titel. Liebe ich. Punkt. 😍
Die Figuren fand ich toll. Jede hatte seine Eigenarten und besonders Nathan und Salea waren mir sehr sympathisch. Ein junger Zeitreisender, dessen Absichten immer etwas fragwürdig sind und eine kluge Kunsthistorikerin, die sich nicht unterkriegen lässt. Eine herrliche Dynamik mit tollen Dialogen. 🤭 Überhaupt war der Schreibstil angenehm und hat mir wirklich sehr gefallen.
Ein Problem hatte ich aber: Ich bin nicht so recht mitgekommen. 😓 Ich mag Storylines mit Zeitreisen und es war mein erstes Buch dieser Art. Vielleicht lag es auch daran, dass ich eher ein visueller Typ bin - womöglich hätte mir ein Whiteboard mit roten Schnüren usw. geholfen. 😆
Ich hatte das Gefühl, unterwegs sind Teile der Handlungen etwas verloren gegangen und ich konnte dem Plot nicht so recht folgen. 😓
Davon abgesehen, war es aber auch mal angenehm, ein Buch zu lesen, das keinem so linearen Standard-Plot folgt. 😊 Ich habe mich einfach ohne Erwartungen drauf eingelassen.
Fazit: Ich bin froh, es gelesen zu haben und es hat Spaß gemacht - aber so richtig verstanden habe ich es leider nicht. 😓
Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden?
Ich war 2019 auf der Frankfurter Buchmesse und bin am Bookapi-Stand gelandet. Daraufhin habe ich mich ein wenig mitden Leuten aus dem Verlag unterhalten ...
Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden?
Ich war 2019 auf der Frankfurter Buchmesse und bin am Bookapi-Stand gelandet. Daraufhin habe ich mich ein wenig mitden Leuten aus dem Verlag unterhalten und die Autorin von "Glacial Blue" war gerade da. Ich habe das Buch gekauft und sie hat es mir signiert.
Um was geht es?
Nathan ist einer der Menschen, die durch die Zeit reisen können. Eines Tages möchte der Professor, ebenfalls Zeitreisender, dass sich Nathan und andere Zeitreisende nach Oslo aufmachen, um ihn dort zu treffen. Der Professor, auch bekannt als Michael, bringt eine Kollegin mit, welche Historikerin ist. Sie ist in Berlin auf einen Globus gestoßen, der fürMichael von großer Bedeutung ist: Darauf sind Zeiten und Koordinaten vermerkt, die für vergangene und zukünftige Reisen stehen. Niemand kann sich erklären, was es mit diesem Globus auf sich hat.
Als an dem Treffen auch noch an Anschlag auf sie verübt wird, ist die Verwirrung noch größer. Nathan möchte nun mit Salea dem Ganzen auf die Spur gehen.
Meine Meinung
Mir fällt es gar nicht so einfach, diese Rezension zu schreiben, da ich sehr zwiegespalten bin.
Das Thema "Zeitreisen" finde ich super interessant und es gibt ja verschiedene Regeln, je nachdem welches Konzept von Zeitreisen man fährt. In diesem Buch habe ich die Regeln schwer verstanden, weil ich Zeitreisen so nicht kenne. Wahrscheinlich muss ich es nochmal lesen und dabei Notizen machen, damit ich es besser verstehe... bin eher so der visuelle Mensch bei komplexen Themen.
Die Geschichte wird aus der 3.Person geschrieben, was mir nicht so gut gefallen hat, weil ich mich so noch schwerer in die Charaktere hineinversetzen konnte. Generell fand ich die ProtagonistInnen gut, aber nicht wirklich tiefgründig.
Der Schreibstil mit den detaillierten Szenenbeschreibungen fand ich toll, da ich mir die Orte so richtig gut vorstellen konnte.
Die Innengestaltung des Buchs fand ich wunderschön! Ich habe richtig gemerkt, dass da viel Herzblut reingesteckt wurde.
Das Buch war spannend, auch wenn ich nicht immer so gut mitgekommen bin.
Ich werde es auf jeden Fall bei Gelegenheit nochmal in Ruhe lesen.
Obwohl man Zeitreisende gar nicht töten kann, hat es jemand versucht. Nathan Peeregaard versucht daraufhin, Antworten zu finden. Wer hat das getan und vor allem: Warum? Während er in unterschiedlichen ...
Obwohl man Zeitreisende gar nicht töten kann, hat es jemand versucht. Nathan Peeregaard versucht daraufhin, Antworten zu finden. Wer hat das getan und vor allem: Warum? Während er in unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Orten Puzzleteile zusammensetzt, wird sein Schicksal enger mit einer Nicht-Reisenden verknüpft, als er für möglich gehalten hätte. Aber letztendlich kommt sowieso alles immer, wie es kommen muss – oder?
Für mich war "Glacial Blue" eine superspannende Thematik, die unbefriedigend umgesetzt wurde. Ich mag Zeitreise-Geschichten total gerne, obwohl sie gleichzeitig auch schnell in die Hose gehen können. Weil man Logikfehler übersieht, sich in Sackgassen verrennt oder wie hier einfach zu viel Chaos anrichtet. Denn Zeitreisebücher müssen nicht zwangsläufig auch konfus geschrieben werden, aber so war es für mich hier. Es wurde herumgesprungen, Sachen nur halb auserzählt, Anekdoten in den Raum geworfen, mit denen ich nichts anfangen konnte, Puzzleteile durch die Gegend geworfen, Szenen umgedichtet und parallel erzählt, sodass ich nicht mehr durchgefunden hab, was eigentlich geschehen ist, und am Ende ging mir bei zu vielen Punkten der rote Faden flöten. Gleichzeitig ist aber eigentlich kaum was passiert, außer dass Nathan in der Zeit umherhüpft, redet und sich Fragen stellt. So richtig aufgeklärt wird eigentlich auch nichts. Dazu kommt, dass das Buch in einem ziemlich distanzierten Schreibstil verfasst ist. Dadurch, dass zwar Nathan den Hauptfokus trägt, aber trotzdem oft die Sichtweise gewechselt wird, und das alles in Erzählperspektive, kombiniert mit wirren Situationen, hat das Buch es leider nicht ansatzweise geschafft, dass ich eine Verbindung zu einem der Charaktere aufbauen konnte. Fast alle sind mir als Persönlichkeiten selbst sehr blass, austauschbar und uninteressant vorgekommen.
Die Idee dahinter, der Plot an sich, die Art und Weise, wie mit Zeitreisen umgegangen wird, dass man Zeitreisende wohl nicht töten kann, wie man Dinge beeinflussen kann oder eben auch nicht – das alles hat mir gefallen und mich thematisch total fasziniert. Es ist ein supercooler Ansatz, der ordentlich hergibt für eine mega Story. Aber die Umsetzung war leider nicht meins.
Wobei ich es auch nicht unfassbar schlecht fand! Es hat mich durchaus soweit gefesselt, dass ich weitergelesen und nicht abgebrochen hab. Dass ich wissen wollte, was Nathan noch herausfindet. Was Salea mit allem zu tun hat. Welche Rolle der Globus bei allem spielt (was mich aber leider enttäuscht hat). Wer hinter dem Anschlag steckt und warum. Was ist seine Geschichte? Es waren sehr viele interessante Aspekte drin, die mich festgehalten haben. Aber am Ende blieb ich ziemlich unzufrieden zurück und war mir nicht sicher, was ich davon mitnehmen soll.
Für mich sinds daher 2,5 Sterne. Aber wer sich nicht so daran stört, dass es konfus ist und man am Ende keine genauen Antworten bekommt, hat bestimmt mehr Spaß daran als ich!