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Veröffentlicht am 25.01.2023

Spannender Mystery-Thriller

SCHNEE
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Vor Jahren habe ich von Yrsa Sigurdardóttir das Buch „Geisterfjord“ gelesen, weil mich das Cover so angesprochen hat. Dieses Buch ist mir so im Gedächtnis geblieben, dass ich seitdem immer wieder gerne ...

Vor Jahren habe ich von Yrsa Sigurdardóttir das Buch „Geisterfjord“ gelesen, weil mich das Cover so angesprochen hat. Dieses Buch ist mir so im Gedächtnis geblieben, dass ich seitdem immer wieder gerne Bücher dieser Autorin lese. Im August 2022 ist nun ihr neuestes Buch „Schnee“ erschienen. Weil das Setting (und der Titel) so winterlich ist, hatte ich mir das Buch bis zum Winter aufgehoben. Nun habe ich es letzte Woche gelesen, während bei uns sehr viel Schnee lag, das passte vom Setting her total.

Die Handlung spielt in Island, in einem Naturschutzgebiet. Zu Beginn der Handlung erfahren wir von einem gefundenen Kinderschuh, der wohl seit Jahren auf einem Grundstück im Garten lag. Die Finderin, die das Grundstück kürzlich gekauft hatte, entschließt sich, den Schuh zum mutmaßlichen Besitzer zurückzubringen. Doch dieser erinnert sich nicht an den Schuh. Er scheint weder ihm, noch seinem Bruder gehört zu haben. Nach der Reinigung zeigt sich, dass der Schuh einem Mädchen gehört haben muss. Doch was hat es damit auf sich? Im zweiten Handlungsstrang geht es um eine Gruppe Wanderer, die im Naturreservat vermisst wird. Ein Suchtrupp hat die Ermittlungen aufgenommen, doch es fehlt jede Spurt von den jungen Erwachsenen – und der Winter ist derart kalt, dass sie ohne Rettung nicht lange in der Wildnis überleben können.

Der Einstieg ins Buch konnte mich direkt überzeugen, weil das Rätsel um den alten Kinderschuh sehr spannend beginnt. Er scheint zur Familie gehört zu haben, aber niemand kann sich diesen Zusammenhang erklären. Die Auflösung, welche Verbindung es gibt, kam recht schnell. Das war für mich so in Ordnung, nur die Herleitung war nicht plausibel. Von der einen auf die andere Sekunde wird dem Protagonisten die Lösung serviert, was in der Situation nicht authentisch war. Der Handlungsstrang um die vermissten Wanderer nimmt dann erstmal einen Großteil des Fokus‘ ein und baut dabei enorm Spannung auf. Durch die verschiedenen Erzählperspektiven konnte ich mich gut in die Handlung hineinversetzen. Die Umgebungsbeschreibungen sind ausführlich und sehr gelungen, sodass ich richtige Bilder der Szenen vor Augen hatte.

Nach und nach erfahren wir aus Sicht der Beteiligten, was der Wandergruppe zugestoßen ist. Nach und nach werden immer mehr übernatürliche Elemente angedeutet. Manche Situationen waren ziemlich gruselig – somit war ich sehr gespannt, was hinter den Vorfällen steckt. Immer wenn ich eine neue Vermutung hatte, kam eine weitere Wendung, die mich überrascht hat. Das hat unglaublich viel Spannung aufgebaut, die sich über alle Handlungsstränge und Perspektiven erstreckte. Das Ende kam für meinen Geschmack etwas zu kurz. Die Auflösung hat mich grundsätzlich überzeugt, aber ich blieb mit vielen offenen Fragen zurück. Manche Entwicklungen und Zusammenhänge bzw. Erklärungen waren für mich rückblickend nicht stichhaltig. Hier hätte ich mir eine andere Umsetzung gewünscht.

Insgesamt hat mich „Schnee“ aber sehr gut unterhalten und mir unglaublich spannende Lesestunden beschert. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diesen Mystery-Thriller. Am besten ihr nutzt das aktuelle Winterwetter, um die Stimmung im Buch bestens nachzufühlen.

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Veröffentlicht am 19.12.2022

Spannend und atmosphärisch

Die letzte Party
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„Die letzte Party“ durfte ich schon vor dem Erscheinungstermin vorablesen. Mich hatte zuerst das Cover angesprochen, aber auch der Name der Autorin war mir bekannt. Den Klappentext habe ich dann erstmal ...

„Die letzte Party“ durfte ich schon vor dem Erscheinungstermin vorablesen. Mich hatte zuerst das Cover angesprochen, aber auch der Name der Autorin war mir bekannt. Den Klappentext habe ich dann erstmal nicht gelesen, um mich überraschen zu lassen.

Als ich das Buch aufgeschlagen habe, war ich gleich positiv überrascht: im Inneren befindet sich eine Karte der Gegend. Gerade wegen den außergewöhnlichen Ortsnamen, habe ich diese als sehr hilfreich empfunden um mir einen Überblick zu verschaffen.

Inhaltlich geht es, wie der Titel vermuten lässt, um die Ereignisse der diesjährigen Silvesterparty. Als Location dient eine luxuriöse Wohnanlage an einem See nahe Nordwales, wo der Käufer mit den Bürgern des Ortes ausgelassen feiert. Am nächsten Morgen wird, beim traditionellen Eisbaden, die Leiche des Käufers im See gefunden. Die walisische Polizistin Ffion Morgan ermittelt mit dem englischen Polizisten Leo Brady. Schnell wird klar, dass der Tote viele Feinde hat, was vor allen an seinen Geschäften liegt. Dementsprechend umfassend gestalten sich dann die Ermittlungen, und es kommen immer mehr Verdächtige in den Fokus der Polizei.

Gleich zu Anfang ist mir der besondere Schreibstil aufgefallen. Ich kann es nicht genau erklären, aber es fühlte sich ziemlich „wörtlich“ übersetzt an. Also alsob ich englische Grammatik lese, nur eben auf Deutsch. Für mich war das nicht negativ, nur erstmal sehr ungewohnt – erst nach über einhundert Seiten hatte ich mich daran gewöhnt. Ebenso war es mir den Walisischen (Orts-)Namen, die ich nur schwer auseinander halten konnte. Das war zwar herausfordernd, hat der Atmosphäre aber etwas ganz besonderes verliehen. Ich lese sonst oft Bücher, die in den USA spielen – dieses hier hob sich davon beispielsweise deutlich ab. Auch das Setting an dem Luxus-Resort am See konnte mich voll überzeugen. Das ist kein neues Strickmuster in diesem Genre, aber die Umsetzung ist mehr als gelungen.

Mit Ffion und Leo haben wir zwei tolle, authentische Charaktere. Jeder für sich hat mir gut gefallen, die gemeinsamen Ermittlungen waren dann nochmal spannender. Ständig gibt es Sarkasmus, Ironie und Humor zwischen ihnen. Das wirkte sehr sympathisch und hat mich den Personen um einiges näher gebracht. Ebenso konnte mich auch der Plot überzeugen. Die Spannung war nicht nervenaufreibend, aber immer präsent. Die Ermittlungsarbeit war sehr anschaulich und logisch aufgebaut. Durch Perspektivwechsel bekommt der Leser immer neue Einblicke und wird mit neuen Vermutungen bei der Stange gehalten. Das Ende konnte mich dann nochmal richtig packen und war überzeugend umgesetzt. Von mir gibt es eine klare Empfehlung für diesen tollen Thriller.

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Veröffentlicht am 22.11.2022

Toll wie immer

Keeper of the Lost Cities – Das Vermächtnis (Keeper of the Lost Cities 8)
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Obwohl ich selten Jugendbücher und Fantasy lese, gehört die KOTLC-Reihe seit einiger Zeit zu meinen Favoriten. Die Freude war also groß, als ich nun den achten Teil in den Händen hielt und endlich wieder ...

Obwohl ich selten Jugendbücher und Fantasy lese, gehört die KOTLC-Reihe seit einiger Zeit zu meinen Favoriten. Die Freude war also groß, als ich nun den achten Teil in den Händen hielt und endlich wieder in diese Welt abtauchen konnte. Mit 800-Seiten ist das Buch ein echter Klotz, weswegen ich schnell auf das eBook umgestiegen bin. Gerade weil ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte, war das dann im Bett deutlich anenehmer.

Seit dem Ende des letzten Bandes sind Monate vergangen, trotzdem konnte mich auch Band acht gleich wieder in seinen Bann ziehen – was wohl auch am Cliffhanger zu Ende des siebten Bandes lag. Für Sophie stehen einige Veränderungen an, mit denen mehr Verantwortung einhergeht. Die Freunde sollen für den hohen Rat Aufträge erledigen und eigenständiger agieren. Neben diesen neuen Aufgaben ist für Sophie immer noch die Frage nach ihrem Ursprung im Fokus. Wer sind ihre Eltern und was ist ihre Rolle im Leben? Sie versucht, Antworten zu finden und mehr über sich zu erfahren. Ihre Freunde sind ihr dabei, wie gewohnt, eine wichtige Stütze die ihr bei allen Abenteuern zur Seite stehen.

Für mich war es ein tolles Gefühl, nach dem Cliffhanger endlich zu erfahren, wie es weiter geht. Sophie zu begleiten macht mir unglaublich viel Freude und jeder Band bringt neue Abenteuer und unerwartete Geschehnisse mit sich, die auch mir als Erwachsenem Freude bereiten. Die Welt und die Charaktere sind mir inzwischen sehr vertraut, dementsprechend ist es ein tolles Gefühl, die Entwicklungen so detailliert begleiten zu können. Das Setting ist, ebenso wie der Schreibstil, immer wieder ein Highlight. Von Anfang bis Ende passt einfach alles, sodass wir Leser uns ganz auf die Geschichte einlassen können. Auch Band acht hat mich also wieder rundum begeistert.

Von mir gibt es eine klare Empfehlung für die gesamte Reihe, die ihr aber unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen solltet (siehe unten).

– Meine Bewertung: 4 von 5 Sternen –

Alle Bände dieser Reihe:
Band 1: Keeper of the Lost Cities. Der Aufbruch (9783845840901)
Band 2: Keeper of the Lost Cities. Das Exil (9783845840918)
Band 3: Keeper of the Lost Cities. Das Feuer (9783845844541)
Band 4: Keeper of the Lost Cities. Der Verrat (9783845846293)
Band 5: Keeper of the Lost Cities. Das Tor (9783845846309)
Band 6: Keeper of the Lost Cities. Die Flut (9783845846316)
Band 7: Keeper of the Lost Cities. Der Angriff (9783845846323)
Band 8: Keeper of the Lost Cities. Das Vermächtnis (9783845846330)
Band 8,5: Keeper of the Lost Cities. Entschlüsselt (9783845851488) – erscheint im März 2023
Band 9: Keeper of the Lost Cities. Sternenmond (9783845851495) – erscheint im Juni 2023

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Veröffentlicht am 28.10.2022

Sehr spannend

Die Haushälterin
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Seit ihrem Roman „Lauf Jane, lauf“ bin ich überzeugt von Joy Fielding und versuche, nach und nach all ihre Bücher zu lesen. Als ich die Neuerscheinung „Die Haushälterin“ gesehen habe, war meine Freude ...

Seit ihrem Roman „Lauf Jane, lauf“ bin ich überzeugt von Joy Fielding und versuche, nach und nach all ihre Bücher zu lesen. Als ich die Neuerscheinung „Die Haushälterin“ gesehen habe, war meine Freude natürlich groß. Das Cover sieht so düster und geheimnisvoll aus – genau die Art von Setting die ich mag. Der Klappentext verspricht eine mysteriöse Geschichte rund um die Haushälterin Elyse und eigenartige Vorgänge in der Familie. Ich mag Familiengeschichten und Psychoelemente – Situationen in denen man nicht weiß, wem man trauen kann. Also stürzte ich mich voller Vorfreude auf das Buch.

Zu Beginn des Buches lernen wir Jodi kennen, die als Maklerin arbeitet und in Toronto lebt. Sie hat einen Mann und zwei Kinder, aber gerade ist sie eher mit der Sorge um ihre eigenen Eltern befasst. Ihre Mutter leidet an Parkinson, und weil beide schon älter sind, entscheidet sich Jodi, ihnen eine Haushälterin einzustellen. Zuerst ist sie sehr zufrieden mit ihrer Entscheidung, denn bei Elyse findet sie ihre Eltern in besten Händen und gut betreut. Jodi hofft, damit auch mehr Entspannung in ihr eigenes Leben zu bringen und sieht der Zukunft positiv entgegen. Doch das ändert sich bald, als ihr die ersten Veränderungen an ihren Eltern auffallen. Ihre Mutter wirkt ängstlich und in sich gekehrt und auch ihren Vater erkennt sie nicht mehr wieder. Schnell wird Jodi klar, dass das etwas mit der neuen Haushälterin zu tun haben muss. Und so versucht sie herauszufinden, wen sie ihren Eltern da ins Haus geholt hat und was sich dort abspielt.

Der Einstieg ins Buch ist mir total leicht gefallen, was an Joy Fieldings flüssigen, packenden Schreibstil liegt. Die Beschreibungen der Charaktere und Settings ist anschaulich, ohne auszuschweifen. Das Erzähltempo ist zuerst ruhig – da zeugt sich, dass es sich um einen Spannungsroman handelt, nicht um einen Thriller. Mir hat dieser gemächliche Spannungsaufbau aber gut gefallen. Nach und nach kommt immer mehr Fahrt auf und es kamen einige Dinge ans Licht, die ich nicht vermutet hatte. Die Charaktere spielen überzeugend zusammen und die Geschichte entwickelt sich glaubhaft immer weiter. Wie erhofft, kamen immer mehr Geheimnisse ans Licht – sodass ich wirklich unschlüssig war, was ich denken soll. Das Ende hielt dann nochmal eine spannende Erkenntnis bereit und konnte mich absolut fesseln.

Jodi hat mir als Hauptfigur sehr gut gefallen – sie ist authentisch und durch die genauen Beschreibungen, konnte ich regelrecht mit ihr mitfühlen. Ihre Situation wurde glaubwürdig dargestellt, ebenso wie ihr innerer Zwiespalt und die Entscheidungen, die sie trifft. Für mich eine absolut gelungene Umsetzung.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diesen Spannungsroman, der seinem Namen alle Ehre macht – nicht nur für Fans von Joy Fielding.

– Meine Bewertung: 4 von 5 Sternen –

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Veröffentlicht am 21.10.2022

Hat mir gut gefallen

Weihnachten in der kleinen Buchhandlung
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Draußen regnet es, der Himmel ist trüb und grau – für mich genau das richtige Wetter, um mich mit einem wärmenden Buch gemütlich einzukuscheln und einen Lesenachmittag zu verbringen. Zuletzt habe ich „Weihnachten ...

Draußen regnet es, der Himmel ist trüb und grau – für mich genau das richtige Wetter, um mich mit einem wärmenden Buch gemütlich einzukuscheln und einen Lesenachmittag zu verbringen. Zuletzt habe ich „Weihnachten in der kleinen Buchhandlung“ gelesen, nachdem das Buch seit Ende August auf meinem SUB war. Aber ich wollte auf das passende Wetter warten, damit die Stimmung zum Buch passt. Und nun war es soweit.

Bei dem Buch handelt es sich um den vierten Band der „Happy Ever After“ Reihe von Jenny Colgan. Um die Personen und Zusammenhänge zu verstehen, empfehle ich, die Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen und nicht bei Band vier zu beginnen.

Das Cover ist ein wahres Highlight und hat mich sofort restlos begeistert. Wir sehen die namensgebende Buchhandlung, hell erleuchtet und im Inneren zwei Personen, Bücher und weihnachtliche Deko. Vor dem Geschäft sind zwei Tannenbäume und Fußspuren im Schnee. Ansonsten ist es draußen dunkel und Schneeflocken sowie goldene Sterne fallen vom Himmel. Für mich ist das ein perfektes Buchcover für einen Weihnachtsroman, der schon die richtige, besinnliche Stimmung ausstrahlt. Schon allein deswegen hätte ich das Buch gekauft.

Die Geschichte um die kleine Buchhandlung spielt in Edinburgh, wo Carmen keine große Lust auf Weihnachten hat. Das Kaufhaus in London, in dem sie gearbeitet hatte, musste vor kurzem schließen – worauf hin sie zu ihrer Schwester nach Edinburgh gefahren ist, um deren Laden weiterzuführen. Carmen ist vom Jobverlust eh schon angefressen und ihre Stimmung wird auch in Edinburgh nicht besser, denn der Laden ist absolut nicht das, was sie sich erhofft hat. Ihr ist der Laden zu ruhig, zu einfach – und zu alledem droht auch noch der Verkauf. Ihre Stimmung ist auf dem Tiefpunkt. Doch nach und nach findet sie immer mehr Gefallen an ihrem neuen Umfeld. Die Stadt ist beschaulicher als London und bietet ein ganz besonderes, besinnliches Flair. Und auch die Buchhandlung gefällt Carmen zunehmend besser. Gerade das altmodische Ambiente entwickelt sich für sie zu etwas besonderem, das mehr und mehr Geborgenheit vermittelt. Langsam kommt doch Weihnachtsstimmung auf – nicht zuletzt wegen einem charmanten Autor, der Carmens Herz höher schlagen lässt. Und so ist die Weihnachtszeit plötzlich doch viel schöner, als gedacht.

Der Klappentext klang für mich erstmal ziemlich nach dem üblichen Muster: Jemand verliert seinen Job oder steigt aus irgendwelchen anderen Gründen aus seinem bisherigen Leben aus – um an einem anderen Ort (meist in Zusammenhang mit einer Selbstständigkeit) die pure Erfüllung zu finden. Deswegen war ich ab der ersten Seite gespannt, ob dieses Bauchgefühl richtig ist. Und wenn ja, ob mir die Umsetzung gefällt.

Carmen war mir anfangs unsympathisch, weil sie unorganisiert und irgendwie anstrengend ist. Im Gegensatz dazu steht ihre Schwester Sofia, deren Leben sehr strukturiert und in geordneten Bahnen verläuft. Diese charakterlichen Unterschiede sorgen immer wieder für Reibereien, nachdem Carmen in der Buchhandlung angefangen hat, um Sofia zu unterstützen. Für mich wirkte das sehr authentisch und liebenswert. Der Geschäftsalltag mit all den Aufgaben und dem Stress der Weihnachtszeit steht im krassen Gegensatz zu dem weihnachtlichen Ambiente und der Besinnlichkeit, die sich nach und nach entwickeln. Carmen schläft sich gut und es war sehr schön zu sehen, wie sie (beruflich und privat) an den Herausforderungen wächst und sich weiterentwickelt. Die Liebesgeschichte war dann nochmal eine besondere Krönung – nicht allzu tiefgründig, aber absolut passend zur Geschichte und zu den Charakteren. Der Schluss wurde dann nochmal richtig besinnlich mit Weihnachtsstimmung pur- für mich zum Dahinschmelzen.

Auch der vierte Band der „Happy Ever After“-Reihe, konnte mich somit vollkommen überzeugen. Von mir gibts eine klare Leseempfehlung für herzerwärmende Lesestunden.

– Meine Bewertung: 4 von 5 Sternen –

Alle Bände der Reihe:

Band 1: Wo das Glück zu Hause ist
Band 2: Wo dich das Leben anlächelt
Band 3: Wo Geschichten neu beginnen
Band 4: Weihnachten in der kleinen Buchhandlung

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