fesselnd, spannend, einzigartig
Der seltsame Fall der Alchemisten-TochterInhalt
Nachdem Mary Jekylls Mutter verstorben ist, steht sie ohne Geld und ohne Perspektive da. Als sie sich dem Nachlass ihrer Mutter annimmt und anschließend probiert, an Geld zu kommen, stößt sie auf ...
Inhalt
Nachdem Mary Jekylls Mutter verstorben ist, steht sie ohne Geld und ohne Perspektive da. Als sie sich dem Nachlass ihrer Mutter annimmt und anschließend probiert, an Geld zu kommen, stößt sie auf Ungereimtheit, die einen ehemaligen Freund und Mörder ihres Vaters, Edward Hyde betreffen. Hyde konnte nie gefasst werden, weshalb weiterhin eine Belohnung auf ihn ausgesetzt ist. Sie beschließt kurzerhand der Spur zu folgen und trifft dabei auf Diana Hyde sowie auf Sherlock Holmes und Dr. Watson, die ebenfalls einen Fall bearbeiten, dessen Spur sich mit Mary's Recherche gekreuzt hat. Gemeinsam ermitteln sie weiter und treffen dabei auf weitere junge Frauen, die alle ihre eigene Geschichte erlebt haben...
Meine Meinung
Allein schon der Klappentext hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht und ich war sehr gespannt darauf, in die Geschichte einzutauchen. Und was soll ich sagen? Es hat mich komplett überzeugt und auch meine Neugier auf die Folgebände geweckt.
Die Handlung beginnt schon sehr interessant. Wir lernen Mary kennen und tauchen damit schon direkt in die Geschichte des ersten Klassikers, Dr. Jekyll und Mr. Hyde ein. Die Autorin schafft es auf einzigartige Weise, hier verschiedene Klassiker aufleben zu lassen und miteinander zu verknüpfen. Ich war gespannt darauf, weitere Figuren zu treffen und war neugierig, wie allesamt in dieser einen Geschichte Eingang finden. Das war einfach nur großartig und sorgte für ein einmaliges Leseerlebnis. Als dann auch noch Sherlock Holmes auftauchte, war ich komplett begeistert.
Die Handlung wurde im weiteren Verlauf immer spannender und konnte mich richtig fesseln. Nicht nur, der Fall der hier bearbeitet wird, sondern auch die einzelnen Verstrickungen der Figuren untereinander sorgte für Spannung.
Zudem konnte mich die Handlung immer wieder überraschen, wenn wieder eine bekannte Figur auftauchte und ihre Geschichte teil dieses Buches wurde.
Dadurch blieb die Geschichte immer interessant und abwechslungsreich.
Die Protagonisten hier sind mindestens so einzigartig wie die Geschichte selbst. Sie haben alle eine einmalige Vergangenheit, die sie mit dem Leser/der Leserin teilen und die für die Geschichte von Bedeutung ist. Sie haben untereinander eine tolle Dynamik und Harmonie, die mir gut gefallen hat. Allen voran stellte Mary für mich die Hauptfigur da, einfach, weil sie von Beginn an die Geschichte angeführt hat. Sie war mir sehr sympathisch und ich fand sie sehr liebenswert.
Der Schreibstil war passend zu der damaligen Zeit gewählt und hat es daher geschafft, dass ich mich sofort dorthin zurück versetzt gefühlt habe. Ich konnte dadurch wunderbar in die Geschichte abtauchen und mich von ihr leiten lassen. Besonders toll fand ich aber, dass die Geschichte von den Protagonistinnen selbst erzählt wurde und ich somit eine wunderbare Verbindung zu ihnen aufbauen konnte. Für Humor und Abwechslung sorgten dann immer wieder die eingeschobenen Dialoge der Protagonistinnen, während sie das Buch geschrieben haben.
Auch die Atmosphäre hat hier gestimmt und ihr übriges zu dem Leseerlebnis beigetragen. Sie hatte etwas altertümliches, passend zum Setting und der Zeit, sowie etwas düsteres, aber auch etwas warmes an sich.
Die Gefühle und Emotionen waren an den entscheidenden Stellen präsent und greifbar, weshalb mich die Geschichte auch in der Hinsicht mitreißen konnte.
Insgesamt ein gelungener und überzeugender Auftakt einer vielversprechenden Reihe.