Toller Lesestoff für Kinder
Nordlicht 01
"Nordlicht - Im Tal der Trolle" entführt in eine fantastische Welt, in die man durch die detailreichen Illustrationen, die an Animationsfilme erinnern, direkt hineingezogen wird. Besonders schön fand ...
"Nordlicht - Im Tal der Trolle" entführt in eine fantastische Welt, in die man durch die detailreichen Illustrationen, die an Animationsfilme erinnern, direkt hineingezogen wird. Besonders schön fand ich die ruhige und spannungsvolle Bildsprache, die man in seinem eigenen Tempo entdecken kann, ohne das viele Worte beziehungsweise Sprechblasen nötig sind. Die Handlung nimmt sich Zeit, zeigt auch ein bisschen etwas von Sonjas Leben zuhause und bietet eine schlüssigen Einstieg. Liest sich wie eine Einführung und macht neugierig auf alles, was noch kommen mag. Düstere Stimmung, nächtlich umherstreifende Trolle, gemütliche Abende mit Kerzenschein oder am Lagerfeuer wechseln sich ab mit naturnahen und actionreichen Wald- und Landschaftsbildern, aber selbst die sind meistens nebelverhangen und geheimnisvoll. Ich finde diese Atmosphäre sehr passend und sehe die fünf Trollkinder , die beiden Wölfe Ravin und Balder und den Bär Björnar als lebensfrohe Bande, die einen passenden Kontrast bilden. Der Auftakt gibt einen ersten Eindruck davon, wie das Leben für die Gefährten in Jotundalen und in der Natur ist, die viele Gefahren bereithält und in der man sich selbst versorgen muss. Auch das zarte Band, was sich zwischen der abenteuerlustigen Sonja und dem mutigen Espen entsteht, wird sehr stillvoll dargestellt. Die Mimik ist authentisch ausgearbeitet und bedarf auch hier keiner unnötigen Beschreibungen. Malin Falch hat sich von modernen Märchen und der Mythenwelt Norwegens inspirieren lassen und ich bin wirklich gespannt, auf die Folgebände. Wer würde nicht gern in Sonjas Haut stecken und mithilfe dieses besonderen Kiefernzapfens in die magische Dimension Jotundalen reisen. Mit Sonja kann man genau das erleben und mit ihr staunend diese Welt voller Magie und Gefahren entdecken.