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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2017

gut gelungen

Der Präsident
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Maggie Costello ist Mitarbeiterin des Weißen Hauses. Sie arbeitete schon unter dem vorherigen Präsidenten und ist eine der wenigen die nach der Wahl des neuen Präsidenten geblieben sind. Die Entscheidung ...

Maggie Costello ist Mitarbeiterin des Weißen Hauses. Sie arbeitete schon unter dem vorherigen Präsidenten und ist eine der wenigen die nach der Wahl des neuen Präsidenten geblieben sind. Die Entscheidung ist ihr nicht leicht gefallen, da sie mit dem neuen Präsidenten nicht einverstanden ist. Ihr Freund Richard, der ebenfalls im Weißen Haus arbeitet, bestärkt sie aber in ihrer Meinung, dass es besser ist, vor Ort zu sein, aus von außen zuzusehen. Nachdem der neue Präsident fast einen Nuklearschlag auf Nordkorea durchgezogen hat, wird Maggie damit betraut, im Fall des Selbstmords des Leibarztes des Präsidenten zu ermitteln. Schnell findet sie heraus, dass das Staatsoberhaupt ein Anschlag geplant ist und gerät in eine Zwickmühle...

Ich fand das Buch sehr unterhaltsam. Der Präsident wird immer nur als der Präsident bezeichnet, der Name Trump fällt nie. Trotzdem sind viele Ähnlichkeiten erschreckend deutlich, man kann nicht umhin, darüber nachzudenken, ob es in Wirklichkeit so laufen könnte im Weißen Haus. Ich war von der ersten Seite an gefesselt und fand das Buch sehr spannend. Der flüssige Schreibstil las sich gut und ich habe das Buch bis in die Nacht hinein gelesen, weil ich es nicht aus der Hand legen konnte. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, mit Maggie und ihrem Dilemma zwischen Loyalität, Intrigen, Patriotismus, Lüge und Wahrheit habe ich sehr mitgefühlt. Manches ist ein wenig überzeichnet, aber das tat der Unerhaltung keinen Abbruch. Auch das Ende hat mir gefallen. Ich wünschte, auch hier wäre das Buch nah an der Realität.

Veröffentlicht am 18.07.2017

rasant geschrieben und sehr spannend

Die sieben Farben des Blutes
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In Berlin bringt ein Serienkiller prominente Frauen um. Er will sie in einem brutalen Ritual "heilen", da sie es gewagt haben, ihrer Geschlechterrolle zu entfliehen und Karriere gemacht haben. Er nennt ...

In Berlin bringt ein Serienkiller prominente Frauen um. Er will sie in einem brutalen Ritual "heilen", da sie es gewagt haben, ihrer Geschlechterrolle zu entfliehen und Karriere gemacht haben. Er nennt sich selbst Dionysos und hinterlässt im Internet Filme der Morde als sogenannte "Verkündungen". Staatsanwältin Helena Farber und ihr Ex-Mann Robert als Kommissar sind mit den Ermittlungen betraut. Die Zeit läuft ihnen davon, denn es ist von 7 Farben des Blutes die Rede, was auf sieben Frauen schließen lässt. Vier sind schon tot. Helena kommt dem Mörder nah, sehr nah....

Das Buch habe ich an zwei Tagen durchgelesen gehabt, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Es war gut geschrieben und von der ersten Seite an fesselnd. Auch, wenn man nach einer Weile schon weiß, wer Dionysos ist, tat das der Spannung keinen Abbruch. Helena wurde sehr glaubhaft dargestellt und das, was sie erleben muss, sehr bildhaft geschildert, so dass man mit ihr mitgefühlt hat. Es gab zwar einen Part, der sich für mich zu lange hinzog, aber andere Stellen waren wiederum zum Nägelkauen spannend. Ein wenig gestört hat mich, wie der Mörder die Frauen umgebracht hat. Diese Methode halte ich medizinisch gesehen für absolut unglaubwürdig, so etwas kann sich nur ein Mann ausdenken. Aber egal, spannend war es allemal, für Zartbesaitete vielleicht ein wenig zu blutig und pervers. Mit dem letzten Satz macht der Autor neugierig auf eine Fortsetzung, es soll wohl noch weitere Bände um Helena Farber geben, die ich auch gern lesen werde.

Veröffentlicht am 12.07.2017

sehr unterhaltsam

Totenstille im Watt
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Dr. Bernhard Sommerfeldt hat in Norddeich eine gut gehende Arztpraxis. Er hat sich hier mit falschen Papieren eine neue Identität aufgebaut, denn eigentlich stammt er aus Bamberg, wo er die Firma seines ...

Dr. Bernhard Sommerfeldt hat in Norddeich eine gut gehende Arztpraxis. Er hat sich hier mit falschen Papieren eine neue Identität aufgebaut, denn eigentlich stammt er aus Bamberg, wo er die Firma seines Vaters in den Konkurs gebracht hat. Er hat auch nur ein abgebrochenes Medizinstudium, ist aber dennoch ein guter Arzt. Er kümmert sich um seine Patienten, hört ihnen zu, macht Hausbesuche, ist immer für sie da. Die Menschen lieben ihn. Und er hat seine Traumfrau Beate kennengelernt. Alles also läuft gut. Wenn er nicht hin und wieder jemanden ermorden müsste.

Ich fand das Buch sehr unterhaltsam. Die Handlung wird aus der Sicht von Dr. Sommerfeldt in Ich-Form erzählt. So lässt der Autor uns teilhaben an Sommerfeldts Motivation, seinen Gedanken und Gefühlen, was sogar so weit ging bei mir, dass ich hoffte, dass er nicht erwischt würde. Witzigerweise tauchen Ann Kathrin Klaasen, Ruppert und Co. aus der bisherigen Serie des Autors hier wieder auf, auf der Gegenseite oder sogar als Patienten. Das hat mir gut gefallen. Ich hatte bisher alle Krimis der Reihe gelesen, war aber zum Schluss nicht mehr so angetan davon. Es hatte sich alles irgendwie abgenutzt. In dieser Form wieder auf die altbekannten Orte und Figuren zu treffen fand ich sehr unterhaltsam. Ich hab das Buch an zwei Tagen durchgelesen gehabt, konnte es nicht mehr aus der Hand legen, so wie anfänglich bei der anderen Reihe. Ich finde es gut, dass der Autor sich mit Dr. Sommerfeldt etwas Neues ausgedacht hat und trotzdem seine bisherigen Protagonisten nicht in Vergessenheit geraten lässt. Am Ende des Buches gibt es eine Leseprobe der Fortsetzung, auf das Buch freue ich mich schon.

Veröffentlicht am 12.07.2017

wieder sehr gelungen

Sieh nichts Böses (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 8)
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Bei einer Prüfung für Polizeihunde wird im Forstenrieder Park zufällig die Leiche einer Frau gefunden. Seit zwei Jahren liegt sie schon dort. Ungewöhnlich ist die Figur eines Äffchen, das bei ihr liegt. ...

Bei einer Prüfung für Polizeihunde wird im Forstenrieder Park zufällig die Leiche einer Frau gefunden. Seit zwei Jahren liegt sie schon dort. Ungewöhnlich ist die Figur eines Äffchen, das bei ihr liegt. Dieser hält eine Pfote gegen den Unterleib. Der vierte Affe des nichts Hören, nichts Sehen, nichts Sagen Sets, der bedeutet: Nichts Böses tun. Hat die Frau etwas Böses getan? Kommissar Dühnfort, inzwischen mit Gina verheiratet und gerade erst aus den Flitterwochen zurück, nimmt die Ermittlungen auf.

Ich mag den Schreibstil der Autorin. Man kann sich alles sehr gut vorstellen und schon ab dem ersten Satz läuft das Kopfkino. Gina und Dühnfort sind mir sympathisch, beide Charaktere sehr gut herausgearbeitet. Und nach einigen Büchern der Reihe freut man sich, zu lesen, wie es mit den beiden weitergeht. Beide haben es in diesem Buch nicht leicht, ich habe mit ihnen gefühlt. Der Fall entwickelt sich langsam, denn die Tote bleibt lange unbekannt. Und eine zweite Frau verschwindet. Es gibt mal wieder falsche Fährten, was es interessant macht, dem Fall zu folgen. Nichts ist offensichtlich und das gefällt mir. Der Krimi war wieder einmal rundum gelungen und sehr unterhaltsam

Veröffentlicht am 16.07.2024

Unterhaltsam

Gefährliches Komplott
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Die ehemalige Polizistin und alleinerziehende Mutter Mickey Gibson arbeitet für ProEye. Sie sucht und findet verstecktes Vermögen von Steuer- oder Kreditbetrügern. Im Homeoffice erhält sie einen Anruf ...

Die ehemalige Polizistin und alleinerziehende Mutter Mickey Gibson arbeitet für ProEye. Sie sucht und findet verstecktes Vermögen von Steuer- oder Kreditbetrügern. Im Homeoffice erhält sie einen Anruf einer ihr unbekannten Kollegin, die sie bittet, in einer nahegelegenen Villa, die versteigert werden soll, Inventur zu machen. Vor Ort jedoch findet Mickey die Leiche des Besitzers. Die vermeintliche Kollegin gibt es bei ProEye nicht. Aber die Frau, die Mickey kontaktiert hatte, ist noch nicht fertig mit ihr…

Das Buch ist gut geschrieben und die Handlung ist geschickt aufgebaut. Man rätselt als Leser permanent mit und erfährt erst gegen Ende wirklich, wie alles zusammenhängt. Die Protagonistinnen haben mir gut gefallen, starke Frauen in einer interessanten Konstellation. Ich fand das Buch zwar nicht übermäßig spannend, aber doch recht unterhaltsam.

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