Klappentext:
„Wer sehnt sich nicht danach, einmal wieder den simplen Freuden des Lebens zu frönen? Doch der Genuss der Einfachheit ist eine alte Lebensweisheit, die uns verloren gegangen ist – zu groß ...
Klappentext:
„Wer sehnt sich nicht danach, einmal wieder den simplen Freuden des Lebens zu frönen? Doch der Genuss der Einfachheit ist eine alte Lebensweisheit, die uns verloren gegangen ist – zu groß ist die Reizüberflutung, die uns im modernen Alltag begegnet. Wie aber finden wir zu mehr Ruhe zurück und was können sie uns heute noch sagen, die Lebensweisheiten der Menschen von anno dazumal?
Abseits von Minimalismus-Trends und Wohlfühlsprüchen erzählt uns Inge Friedl von einer Not, die zur Tugend wurde. Von Menschen, die aus wenig viel machten – und trotzdem glücklich waren. Wir können so einiges von ihnen lernen, und vielleicht einmal unseren eigenen Überfluss hinterfragen – denn einfach Leben tut gut!“
Autorin Inge Friedel hat in diesem kleinen Büchlein eines ganz groß geschrieben: Altes bewahren und schätzen! Man könnte meinen es gäbe genug Bücher rund um das Thema aber dieses Buch hier ist etwas anders. Hier geht es nicht um alte Möbel oder shabby-Deko sondern um das zwischenmenschliche und das was wir eigentlich alle so oft brauchen: zuhören, erzählen können, Gedankenträumereien, Zeit miteinander verbringen, Warten üben und können, Geduld und Verständnis aufbauen (auch für die Kleinsten) uvm.. Sie merken schon, keine große Themen aber eben Themen die in der aktuellen Zeit durch die Schnelllebigkeit und die rasante Entwicklung mehr als oft zu kurz kommen oder gar vergessen werden. Friedel geht hier warmherzig und sympathisch an die Themen heran. Hier wird nicht geschwurbelt oder gar esoterisch daher geredet - hier geht es um das alltägliche und das wir es wieder mehr schätzen sollten und auch warum.
Die junge Generation muss das vielleicht erst alles erlernen aber die Generation ab Mitte/Ende 30 und älter kennt das eigentlich alles noch als es noch kein Internet gab. Da konnte man keine WhatsApp schreiben wenn man sich wo mit jemanden trifft. Entweder gab es im Haushalt ein Telefon welches man dafür bedient hat oder man ist einfach stumpf zu seinem Freund gelaufen und hat geklingelt - alles Dinge die heute nicht mehr vorstellbar sind. Ist das schlimm? Es ist eben Ansichtssache und das was jeder daraus macht ist wichtig. Nur bei einem gebe ich Friedel ganz sicher recht: wir dürfen das „wir/uns“ und auch das „ich“ nicht vergessen!
Fazit: ein wirklich stimmiges und kurzweiliges Büchlein mit einer tollen und wichtigen Botschaft. Ich vergebe hier gern 5 von 5 Sterne mit einer klaren Lese- und Schenkempfehlung für sich und liebe Menschen um einem herum!