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Veröffentlicht am 10.12.2022

Tanz der Zuckerfee

Die Schneeflockenmelodie
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Nina weiß nicht mehr weiter. Ballett ist ihr Leben, doch ihr Traum, eines Tages eine berühmte Tänzerin wie ihre geliebte Großmutter Maria zu werden, droht zu zerplatzen.
Als Maria aufgrund ihrer voranschreitenden ...

Nina weiß nicht mehr weiter. Ballett ist ihr Leben, doch ihr Traum, eines Tages eine berühmte Tänzerin wie ihre geliebte Großmutter Maria zu werden, droht zu zerplatzen.
Als Maria aufgrund ihrer voranschreitenden Demenz auch noch in ein Heim gebracht werden muss, scheint Ninas Kraft am Ende. Doch dann fällt der jungen Frau eine Schatulle mit einer alten Spieluhr und einem Notizbuch in die Hände. Diese offenbart ihr die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe zwischen einer Tänzerin und einem einfachen Spieluhrenmacher.

Das winterliche Cover mit den silber glitzernden Schneeflocken versetzen die Leser(innen) von Beginn an in vorweihnachtliche Stimmung.
Die Handlung erzählt abwechselnd aus dem Leben von Nina und Maria - jeweils in einem Winter in Wiesbaden.
Maria und Nina sind beide erfolgreich als Primaballerina, ihre liebstes Stück ist das Weihnachtsballett "Der Nussknacker" von Tschaikowsky und auch der Tanz der Zuckerfee ist beider Paraderolle.
Das Thema Ballett ist aber nur ein Teil der Handlung.
Es geht auch um ein manchmal schwieriges Mutter-Tochter-Verhältnis. Hier sowohl von Maria und ihrer Tochter Gabi und auch von Gabi und deren Tochter Nina.
Maria und Nina verlieben sich zu einer Zeit einer persönlichen, künstlerischen und damit auch beruflichen Krise und gehen damit ganz unterschiedlich um.
Das Finale ist schön und hoffnungsvoll, aber auch etwas traurig.
Das Leben besteht aus Gelegenheitan, auch aus denen, die wir verpassen.
Scott F. Fitzgerald

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Veröffentlicht am 01.12.2022

Agatha Christie trifft Downton Abbey

Die Dreitagemordgesellschaft
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Eine Schar Festtagsgäste hat sich für drei Tage im Anwesen der berühmten Schriftstellerin Agatha Christie eingefunden.
Den Haushalt von Mallowan Hall führt die energische Phyllida Bright, die am ersten ...

Eine Schar Festtagsgäste hat sich für drei Tage im Anwesen der berühmten Schriftstellerin Agatha Christie eingefunden.
Den Haushalt von Mallowan Hall führt die energische Phyllida Bright, die am ersten Morgen der Festlichkeiten in der Bibliothek einen fremden Toten findet.
Sie weiß, dass Aufsehen unbedingt zu vermeiden ist und die örtliche Polizei zur Umständlichkeit neigt.
Phyllida beschließt in die Fußstapfen ihres hochverehrten Hercule Poirot zu treten - mit ungeahnten Folgen...

Phyllida Bright ist nicht nur eine kompetente und effiziente Haushälterin, auch als Detektivin erweist sie sich als ausgesprochen klug und beharrlich.
Nur ihrer Cleverness ist es zu verdanken, dass die Morde (ja, es gibt eine weitere Leiche im Verlauf der Geschichte) aufgeklärt und der/die Mörder/in überführt werden können.
Wie ihr großes Vorbild Hercule Poirot trägt Phyllida akribisch verschiedene Indizien zusammen, forscht nach Spuren, Motiven und Verdächtigen - ihre "kleinen grauen Zellen" arbeiten auf Hochtouren!
Und während all dem, läuft der Haushalt unter ihrer Aufsicht weiter wir am Schnürchen.
Ein regelmäßiger verbaler Schlagabtausch zwischen Phyllida Bright und Chauffeur Bradford bringt Screwball-Momente in einen typisch englischen Cosy-Krimi.
Die komplette Handlung wird zeitgemäß sehr gut geschildert und auch die "Ermittlungen" sind in dieser Richtung atmosphärisch stimmig.
So erinnern die Beschreibungen des Anwesens und ihrer Bewohner sehr an den Aufbau bekannter upstairs-downstairs TV-Geschichten.
Tatsächlich hatte ich gerade bei Butler Dobbles und Köchin Mrs. Puffley immer Carson und Mrs. Patmore aus Downton Abbey vor Augen.
Agatha Christie, in deren fiktivem Anwesen Mallowan Hall die Handlung angesiedelt ist, reagiert auf Phyllidas Abschlussrede, bei der die Auflösung präsentiert wird, mit dem größten Kompliment für Phyllida: "Hercule hatte es nicht besser machen können."
Als kleines Schmankerl gibt es im Anhang ein Rezept für Orangen-Salbei-Sirup.

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Veröffentlicht am 27.11.2022

Teil 19 der Reihe

Agatha Raisin und das tödliche Kirchenfest
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Agatha Raisin kommt es mehr als gelegen, dass der attraktive Witwer George Selby sie bittet, ihn bei der Organisation eines Kirchenfestes im Nachbarort zu unterstützen.
Die Freude ist groß, als dieses ...

Agatha Raisin kommt es mehr als gelegen, dass der attraktive Witwer George Selby sie bittet, ihn bei der Organisation eines Kirchenfestes im Nachbarort zu unterstützen.
Die Freude ist groß, als dieses ein großer Erfolg zu werden scheint und die Gäste von überallher herbeiströmen.
Doch dann geschieht das Unfassbare: Einigen der Marmeladen, die auf dem Fest angeboten werden, wurde Gift beigemischt, und die fröhliche Feier wird zum Tatort, als gleich zwei Menschen daran sterben. Gemeinsam mit ihrer Assistentin Toni macht sich Agatha auf die Suche nach dem hinterhältigen Mörder und stößt dabei auf die dunklen Geheimnisse des Dorfes...

Eigentlich wollte PR-Frau Agatha es ablehnen Werbung für das Fest zu machen, aber George Selby ist ausgesprochen attraktiv und die Mitfünfzigerin mal wieder schockverliebt.
Toni ist genervt, Mrs. Bloxby besorgt.
Agatha und ihr mittlerweile eingespieltes Team gehen nach den Marmeladen-Giftmorden auf Tätersuche. So kann die verliebte Aggi weiter Kontakt zu Selby halten und von einer gemeinsamen Zukunft träumen.
Ach Aggi, lernst du es denn nie?!
Agatha scheint im Umfeld von George Selby auf einen als Unfall getarnten Mord in der Vergangenheit zu stoßen.
Ist die Detektivin noch objektiv, was diesen Mann betrifft?
Bald gibt es einen Suizid und der Gift-Mord scheint gelöst.
Aber Agatha zweifelt.
Das Geld des Kirchenfestes verschwindet und Agatha verdächtigt tatsächlich die Frau des Vikars!
Dann wird bei ihr eingebrochen und es geschieht ein weiterer Mord!
Ihr neuester Mitarbeiter, ein pensionierter Polizist, scheint ein totaler Fehlgriff gewesen zu sein! Aber immerhin taucht das gestohlene Geld wieder auf und ein weiterer Fall scheint gelöst.
Agatha lassen all diese Vorkommnisse aber keine Ruhe.
Hängt dies alles zusammen? Und wenn ja, wie?
Die schwärmerische Begeisterung für George Selby bekommt jedenfalls einen großen Dämpfer, denn nicht nur seine Vergangenheit scheint mehr als dubios zu sein. Aber ist er auch ein Mörder?
Agatha Raisin lässt nicht locker und tatsächlich überschlagen sich dann die Ereignisse.
Wie immer sind Agathas Freunde Bill Wong, Mrs. Bloxby, Sir Charles und Ron Silver an ihrer Seite.
Auch als ihre große Liebe James Lacey Agatha einlädt - zu seiner Verlobungsfeier!
Julia Fischer spricht die Geschichten aus dem fiktiven Carsley erneut perfekt.

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Veröffentlicht am 23.11.2022

Teil 18 der Reihe

Agatha Raisin und die tote Witwe
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Weihnachten steht vor der Tür und Agatha will sich ein für allemal ihren Ex James Lacey aus dem Kopf schlagen. Sie stürzt sich so sehr in die festlichen Vorbereitungen, dass der Brief der Witwe Tamworthy ...

Weihnachten steht vor der Tür und Agatha will sich ein für allemal ihren Ex James Lacey aus dem Kopf schlagen. Sie stürzt sich so sehr in die festlichen Vorbereitungen, dass der Brief der Witwe Tamworthy völlig untergeht - obwohl diese behauptet, einer ihrer Verwandten wolle sie vor Jahresende tot sehen. Ein fataler Fehler. Wenig später ist die Dame tatsächlich mausetot. Und damit hat Agatha noch mehr Ablenkung als durch den ganzen Weihnachtstrubel: Ein Mörder muss gestellt werden!

In der Detektei gibt es Personalmangel!
Da Harry sein Studium angetreten hat, engagiert Agatha die junge, forsche und sehr clevere Toni als Ersatz.
Diese lebt bei ihrer ständig betrunken Mutter und dem kleinkriminellen Bruder.
Aggie nimmt Toni, als diese ihren ersten Fall bravourös löst, unter ihre Fittiche. Sie kauft eine kleine Wohnung und vermietet sie Toni günstig - so bindet man Personal!
Während eines Besuches von Roy Silver fällt Agatha der Brief von Mrs. Tamworthy wieder ein und gemeinsam besuchen sie die Witwe.
Zu deren 80. Geburtstag fährt Aggie, getarnt als angebliche Freundin, zur Beobachtung der Familie dann aber mit Sir Charles.
Tatsächlich sind die Verwandten, übrigens genau wie die Bewohner der Ortes, nicht gerade freundlich gestimmt was Mrs. Tamworthy betrifft.
Motive für einen Mord gäbe es anscheinend mehr als genügend!
Nachdem dann die Witwe tatsächlich zu Tode kommt, ermittelt sich Agatha - Hercule Poirot gleich - erstmal durch die plötzlich trauernde Familie und das halbe Dorf.
Wie gewohnt bei Agathas Fällen bleibt es auch diesmal nicht bei nur einem Toten und auch zu einem Anschlag auf sie kommt es wieder.
Agatha lebt einfach gefährlich!
Und während all dem plant sie das beste und schönste Weihnachtsfest für ihre Freunde (incl. James Lacey natürlich), koste es was es wolle!
Und erinnerungswürdig wird das Fest, wenn auch anders als geplant!
Julia Fischer liest wieder sehr charmant.

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Veröffentlicht am 15.11.2022

Teil 17 der Reihe

Agatha Raisin und die Tote am Strand
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Agatha hat die Faxen dicke. Erst schleppt ihr Ex-Mann James Lacey sie zum Verwöhnwochenende in ein Hotel, das seine besten Tage längst hinter sich hat, und dann wird sie auch noch des Mordes verdächtigt! ...

Agatha hat die Faxen dicke. Erst schleppt ihr Ex-Mann James Lacey sie zum Verwöhnwochenende in ein Hotel, das seine besten Tage längst hinter sich hat, und dann wird sie auch noch des Mordes verdächtigt! Und das nur, weil die Tote am Strand mit Agathas Schal erdrosselt wurde. Prompt wird die Detektivin in Untersuchungshaft verfrachtet. Aber Agatha wäre nicht Agatha, wenn sie das davon abhalten würde, in dem Fall zu ermitteln. Schließlich muss sie ihre Unschuld beweisen!

Kaum ist James Lacey zurück in Carsley, setzt bei Agatha das Gehirn aus und lässt sie wieder Luftschlösser bauen und von einer gemeinsamen Zukunft träumen.
Das gemeinsame Wochenende in Sussex aber wird zur Katastrophe, als Agatha zuerst unter Mordverdacht gerät und James dann mal wieder zeigt, was er ist: Ein arroganter, empathieloser Egoist!
Nach seiner beleidigten Abreise ruft Agatha das Team ihrer Detektei zur Unterstützung herbei und gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem/der Mörder/in.
Sir Charles erfährt derweil bei einem Spontanbesuch in Carsley von Mrs. Bloxby von Agathas neuestem "Fall" und reist nun ebenfalls nach Sussex - da kommt es dort zu einem brutalen Doppelmord.
Aber auch er lässt Aggie nach kurzer Zeit im Stich und reist ohne ein Wort wieder ab.
Beide Herren erfahren kurz darauf aus den Nachrichten, dass Agatha entführt worden war. Wie unangenehm!
Verlass ist aber auf Mrs. Bloxby - sie fährt nach Sussex um ihrer Freundin beizustehen.
Während James Lacey und Sir Charles weiter um Agathas Aufmerksamkeit buhlen, gerät diese erneut in Lebensgefahr, denn jetzt ist ein Auftragskiller hinter Agatha her. Wen hat sie so sehr aufgeschreckt?
Zurück in Carsley atmet Agatha auf. Endlich Ruhe und Frieden!
Aber hat die Polizei wirklich die richtigen Täter überführt?
Agatha ermittelt weiter...
Was ist diesmal spannender - die Mordermittlungen mit diversen möglichen Motiven und Spuren oder Agathas Liebesleben?
Julia Fischer liest jedenfalls wieder ganz wunderbar!

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