Cover-Bild The Couple Next Door
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15,00
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  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 16.03.2017
  • ISBN: 9783785725856
Shari Lapena

The Couple Next Door

Thriller
Rainer Schumacher (Übersetzer)

Deine Nachbarin möchte nicht, dass du dein Baby zur Dinnerparty mitbringst. Dein Ehemann sagt, das sei schon in Ordnung. Ihr wohnt ja gleich nebenan. Außerdem habt ihr ein Babyfon und könnt abwechselnd nach der Kleinen sehen. Deine Tochter schläft, als du das letzte Mal nach ihr siehst. Doch jetzt herrscht Totenstille im Haus. Du rennst ins Kinderzimmer - und dein schlimmster Alptraum wird wahr: Die Wiege ist leer.

Es bleibt nur eins: die Polizei zu rufen - doch wer weiß, was sie finden wird.


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2017

Sehr vorhersehbar

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Anne und Marco sind bei ihren Nachbarn Cynthia und Graham zum Essen eingeladen. Leider hat der Babysitter kurz vorher abgesagt, deshalb schläft Cora im Nachbarhaus, während die Eltern nebenan ein Glas ...

Anne und Marco sind bei ihren Nachbarn Cynthia und Graham zum Essen eingeladen. Leider hat der Babysitter kurz vorher abgesagt, deshalb schläft Cora im Nachbarhaus, während die Eltern nebenan ein Glas Wein trinken.
Als Anne und Marco dann nach Hause gehen, ist Cora verschwunden. Entführt. Die beiden sind entsetzt und geben sich selber die Schuld. Wo ist Cora?

Das Cover gefällt mir nicht so gut. Es ist recht einfach und für mich ein bisschen nichtssagend.
Anne scheint von Anfang an ein sehr unsicherer Charakter zu sein. Nicht nur das sie unter postnataler Depression leidet, sie macht auf mich generell einen sehr zurückhaltenden Eindruck.
Obwohl ich zuerst das Gefühl hatte, dass die Autorin vielleicht auf den Druck auf die Mütter von Seiten der Öffentlichkeit eingehen wollte. Aber später hat sich das dann doch nicht bestätigt.
Der Einstieg war eigentlich gut, denn der Schreibstil und die flüssige Erzählweise lassen die Seiten nur so dahin fliegen. Aber später dann im Buch kippt die Geschichte für mich dann ein bisschen, denn die Charaktere lassen alle nach und konnten mich dann auch nicht mehr so richtig überzeugen.
Anne hätte ich mir im Verlauf des Buches vielleicht als Löwin gewünscht, die urplötzlich aus ihrer verunsicherten Haltung aufwacht und alles dafür tut, um ihr Kind wieder zu bekommen.
Marco ist mir von Anfang an etwas unsympathisch. Zuerst wirkt er noch sehr geschockt über die Entführung, aber im Laufe des Buches entpuppt er sich immer mehr als recht egoistisch veranlagt, finde ich.
Aber auch die anderen Charaktere machen leider nicht so viel her.
Cynthia ist eine ganz falsche Schlange, die nicht nur ihre ehemals beste Freundin Anne hintergeht und Annes Eltern manipulieren wo sie nur können.
Im Großen und Ganzen gibt es also keinen richtigen Sympathieträger. Nur allein das Mitleid für Anne hat mich bei der Stange gehalten.
Was allerdings interessant war, ist, dass die Autorin viele Perspektivwechsel im Buch vornimmt und so kann man die Ermittlungen auf allen Perspektiven betrachten. Das ist ein wirklich gelungener Schachzug, denn die Gedanken des außenstehenden Ermittlers Rasbach tragen dann doch etwas zur Spannung bei.
Wobei diese mich immer mehr verlassen hatte, denn ich war etwas enttäuscht darüber, dass das Buch leider so vorhersehbar ist und gab es auch nicht viele Überraschungen. Habe um ehrlich zu sein immer gewartet, dass jetzt die große Wende kommt und ich vollkommen geplättet werde von der Autorin, aber das blieb leider aus und so verlief die Story recht geradlinig. Es kam alles so wie gedacht. Das ist im Grunde ja nicht so verkehrt, aber ich mag es immer wenn Autoren dann doch zumindest zum Schluss eine überraschende Wendung einbauen und es dann doch nicht so wie geplant verläuft.
Irgendwann mittendrin hatte ich dann das Gefühl, dass die Fakten zur Entführung sehr oft innerhalb eines kurzen Zeitraumes wiederholt wurden und das fand ich etwas ermüdend.
Das Ende ist zwar dann nicht schlecht, sondern gibt der Geschichte vielleicht nochmal einen kleinen Kick, aber sehr überraschend finde ich es auch wieder nicht, denn es ergibt sich einfach aus der Story.
Der Roman wirkt dadurch leider nicht richtig lebendig, so als wären die Charaktere die Schmiede ihres eigenen Glücks, sondern er wirkt halt wie ein erfundenes Buch, dass sich ein Schriftsteller ausgedacht hat. Erst passiert dies, dann das und danach kommt das Ende.
Das mag ich leider nicht so sehr. Ich habe es lieber, wenn ich das Gefühl habe, dass die Personen im Buch sich vom Autor losgelöst haben und ihre eigene Geschichte erzählen und dann handeln diese einfach nicht immer so wie man sich das vorstellt, denn Menschen sind einfach so.
Vielleicht habe ich auch einfach schon zu viele Thriller gelesen und erwarte einfach zu viel von Büchern die diesen Zusatz haben.

Mein Fazit: Ich bin eigentlich gut in das Buch gestartet, aber leider verließ mich dann die Spannung nach und nach. Die Geschichte wirkte auf mich einfach zu geradlinig und man konnte sich ganz genau vorstellen, wie alles passiert ist und auch wie es enden wird. Das fand ich leider nicht so toll, deshalb bin ich etwas enttäuscht von The couple next door.

Veröffentlicht am 26.06.2017

Kindesentführung - ein Familiendrama

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Mein Fazit gleich vorweg: Als Drama habe ich das Buch als gut empfunden, als Thriller hat es mich enttäuscht.

Das Baby von Anne und Marco wird entführt, als die beiden bei ihren Nachbarn zu einer Dinnerparty ...

Mein Fazit gleich vorweg: Als Drama habe ich das Buch als gut empfunden, als Thriller hat es mich enttäuscht.

Das Baby von Anne und Marco wird entführt, als die beiden bei ihren Nachbarn zu einer Dinnerparty eingeladen sind. Die Babysittern hat abgesagt, sodass die beiden nur das Babyphone mitgenommen haben. Sofort rufen die beiden die Polizei und die ermittelt. Es scheint, als wenn der Kommissar immer sofort den richtigen Riecher hat und nach und nach werden die Familiengeheimnisse aufgedeckt - und davon gibt es zahlreiche.

Irritiert hat mich vor allem der allwissende Erzähler der Geschichte, der durch die verschiedenen Augen der Personen die Geschichte erzählt. Dadurch kriegt der Leser viele unterschiedliche Perspektiven geschildert, doch leider wurde für mich auch ziemlich schnell der Hintergrund der Tat offenbar, sodass ich nach der Hälfte der Geschichte immer noch auf eine überraschende Wende gewartet habe, die aber leider nicht gekommen ist. Das macht für mich aber eigentlich einen Thriller aus - das sich plötzlich alles auflöst oder mit einem Schock beendet wird. Bei diesem Buch war das leider nicht so, sodass ich es wirklich eher als Drama einstufen würde. Für dieses Genre beschreibt das Buch dann wiederum ziemlich gut was sich so hinter den Fassaden oder Charakteren einer Geschichte verbergen kann.

Veröffentlicht am 12.07.2017

eine lächerliche Verstrickung sondergleichen

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Inhalt
Anne und Marco sind auf einer Party ihrer Nachbarn eingeladen. Da die Babysitterin kurzfristig abgesagt hat, einigen sie sich darauf, das Baby trotzdem zu Hause zu lassen, aber alle halbe Stunde ...

Inhalt
Anne und Marco sind auf einer Party ihrer Nachbarn eingeladen. Da die Babysitterin kurzfristig abgesagt hat, einigen sie sich darauf, das Baby trotzdem zu Hause zu lassen, aber alle halbe Stunde nach ihm zu sehen. Als sie sich schließlich weit nach Mitternacht von ihren Nachbarn verabschieden und nach Hause kommen, finden sie ein leeres Kinderbett vor und der Alptraum beginnt.

Eigene Meinung
Der Anfang war noch recht viel versprechend. Viel Misstrauen untereinander, viele Geheimnisse und ein Versprechen für einen verworrenen Thriller.
Leider konnte es nicht eingehalten werden, denn schon nach kurzer Zeit wurde es sehr abstrus.
Einer geht nicht zur Polizei, sondern verstrickt sich lieber immer weiter in seinen Lügen. Eine andere lebt scheinbar fernab der Realität. Und wieder ein anderer scheint ersterem das Leben einfach so zur Hölle machen zu wollen.

Anfangs fand ich es noch spannend, doch ziemlich schnell wurde es vorhersehbar und vor allem einfach komplett schwachsinnig. Die Protagonisten handeln allesamt sehr unglaubwürdig. Die ganze Geschichte ist an den Haaren herbei gezogen. Alle paar Seiten wird jemand anderes verdächtig, scheinbar nur, um den Leser größtmöglich an der Nase herumzuführen. Das Problem dabei: Irgendwann wird es selbst im besten Thriller unglaubwürdig... und genau so habe ich mich leider oft gefühlt: Komplett verarscht.

Shari Lapena hat immer und immer wieder versucht, NOCH einen oben drauf zu setzen. Aber anstatt, dass sie mich mit ihrer "Raffinesse" begeistert hat, habe ich nur den Kopf schütteln können. Jedes mal wenn ich glaubte, schlimmer könne es nicht mehr werden, belehrte mich Shari Lapena eines besseren...
Und mit dem Ende hat sie dem Ganzen die Krone aufgesetzt... oh mein Gott, warum musste denn dieses Ende sein??? Hätte man das Buch nicht ein paar Seiten vorher beenden können? Diese Aktion war einfach nur unglaubwürdig und ziemlich lächerlich.

Fazit
Schade, anfangs hatte ich noch auf einen schönen Thriller gehofft, doch es ist leider eine unrealistische und ziemlich an den Haaren herbeigezogene Geschichte, in der krampfhaft versucht wurde, auch ja allen Figuren eine wichtige Rolle zu geben.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Gute Idee, schlechte Umsetzung, schlechter Schreibstil

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Anne und Marco sind bei den Nachbarn auf einer Geburtstagsfeier, die Babysitterin hatte kurzfristig abgesagt und so haben sie nur das Babyfon, um ihre kleine Cora zu beaufsichtigen. Doch als sie schließlich ...

Anne und Marco sind bei den Nachbarn auf einer Geburtstagsfeier, die Babysitterin hatte kurzfristig abgesagt und so haben sie nur das Babyfon, um ihre kleine Cora zu beaufsichtigen. Doch als sie schließlich zurück sind, ist das Bettchen leer...

Der Schreibstil hat recht kurze Sätze und bringt nur wenig Tiefgang in die Geschichte. Die Perspektiven wechseln vor allem zwischen Marco, Anne und dem ermittelnden Polizisten. Dabei bleiben die Charaktere auffallend blass.

Die Idee einer solchen Kindesentführung ist nicht neu, aber man erwartet gerade bei einem Buch, was überall beworben wird, dann doch recht viel, zumindest Spannung und eine extravagante Story.

Im ersten Drittel erhält man noch die Spannung, die das Genre verspricht, man rätselt mit, wer hinter der Entführung steckt. Die Auflösung hierzu kommt meiner Meinung nach viel zu früh und ist auch wenig überraschend (als Leser wünscht man sich die ganze Zeit, dass eben dies nicht so passiert ist). Diese Aufdeckung hat den Spannungsverlauf zu nichte gemacht und der weitere Verlauf war sehr vorhersehbar.

Insgesamt war dieses Buch eine wirkliche Enttäuschung für mich. Ich hatte mir mehr erhofft und für einen Thriller war es zu vorhersehbar. So vergebe ich 2 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 29.04.2017

Spannender Anfang, das wars dann aber

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Baby Clair verschwindet mitten in der Nacht spurlos aus ihrem Kinderbettchen, während die Eltern bei den Nachbarn feiern – ein Albtraum beginnt. Wie konnte das passieren fragt man sich da, wenn doch das ...

Baby Clair verschwindet mitten in der Nacht spurlos aus ihrem Kinderbettchen, während die Eltern bei den Nachbarn feiern – ein Albtraum beginnt. Wie konnte das passieren fragt man sich da, wenn doch das Babyfon läuft und alle halbe Stunde nach dem Kind geschaut wird?

Die Verzweiflung der Eltern und die Ermittlungen sind sehr glaubhaft dargestellt und sorgen auch für Spannung und ein beklemmendes Gefühl in der Magengegend. Dreht sich die Handlung um Kinder lässt das wohl niemanden kalt. Verdächtige gibt es im Laufe der Handlung einige, angefangen bei der Mutter. Die Ermittler graben besonders in ihrer Vergangenheit weil sie unter einer Postnatalen Depression leidet. Später rückte dann der Ehemann in den Fokus. Eine überraschende Wendung ergibt sich an dieser Stelle. Leider erfährt wird aber auch ein Teil der Auflösung an dieser Stelle schon angedeutet. Die Beweggründe sind zwar noch nicht ersichtlich, mehr als Fragen zu diesen hatte ich als Leser aber nicht mehr. Die Spannung war weg, ich erhoffte mir nur noch Antworten. Die bekommt man dann auch am Ende. An dieser Stelle hätte es dann auch gereicht wie ich finde. Die Autorin wollte aber noch mehr und musste dem dann noch eines drauf setzten. Diese Abschluss hat dem Ganzen zwar noch mal einen Kick verpasst, hätte aber nicht sein müssen. Im Gegenteil, ich fand es übertrieben und konnte mich dafür gar nicht erwärmen!

Den Schreibstil fand ich ganz gut, mit so vielen unsympathischen Charakteren hatte ich allerdings nicht gerechnet. Da war einmal Anne, die durch ihre Depression schon einen schwierigen Charakter verkörpert. Marco ihr Mann, dem ich seine abgöttische Liebe zu ihr und dem Baby einfach nicht glauben wollte. Dann noch die Nachbarin! Schrecklich einfach, und mit so einer Person sollte die depressive Anne irgendwann einmal beste Freundin gewesen sein? Kann ich nicht glauben! Der Stiefvater – einfach nur ekelhaft, überheblich und selbstverliebt. Und Annes Mutter? Da fehlen mir irgendwie die Worte! Bleiben eigentlich nur noch das Baby und die Ermittler, allen voran Detectiv Rasbach. Er verkörperte den strengen aber gerechten Ermittler sehr glaubhaft.

Mein Fazit:

Ein Roman der spannend anfängt. Leider wurde viel Potenzial unnötig verschossen. Auch wenn eine Wendung die nächste ablöst konnte mich die Geschichte am Ende nicht wirklich begeistern. Wirklich schade, hat total gut angefangen!