wischiwaschi und nichts neues
SakuraInhalt
Der Kaiser ruft zur Blüte auf. Was immer es ist, es verspricht ein Leben auf der Oberfläche, an der Sonne, auf jeden Fall weit weg von dem dreckigen, harten Leben, welches Juri im Moment führt. ...
Inhalt
Der Kaiser ruft zur Blüte auf. Was immer es ist, es verspricht ein Leben auf der Oberfläche, an der Sonne, auf jeden Fall weit weg von dem dreckigen, harten Leben, welches Juri im Moment führt. Also kämpft sie mit allen Mitteln darum, Prüfung für Prüfung weiter zu kommen, um schließlich aus den Höhlen befreit zu werden.
Eigene Meinung
Ausnahmsweise ist die Hauptprotagonistin keine umwerfende Schönheit, im Gegenteil. Sie ist im Dreck der Höhlen aufgewachsen und kämpft täglich um ihr Überleben. Die Freunde, die sie im Laufe des Buches findet, sind leider sehr klischeebehaftet und haben kaum Tiefe.
Der Kurzbeschreibung nach klingt "Sakura" wie ein Buch unter vielen. Wieder geht es darum, Prüfungen zu bestehen, oder Aufgaben zu lösen, um sein Leben mit dem Sieg zu verbessern. Viele Autoren wollen immer noch auf den Zug ("Die Tribute von Panem", "Selection") aufspringen, so auch Kim Kestner. Leider ist dieser für viele schon abgefahren, sollte man nicht mit einer noch raffinierteren Geschichte daherkommen, was hier nicht der Fall ist.
Sakura ist leider sehr vorhersehbar und folgt dem gleichen Schema, wie die anderen oben beschriebenen Bücher. Es ist nichts neues und dann noch nicht mal gut ausgearbeitet. Die Prüfungen sind ziemlich schnell abgehandelt und wirken schwammig. Juris Kontakt mit der kaiserlichen Familie war zu konstruiert und das Ende schließlich bot auch keine Überraschungen mehr. Vielmehr war ich enttäuscht, dass es so ganz ohne Erklärungen zum Ende gekommen ist. Etwas mehr Hintergrundinfos wären schön gewesen und kein kurzes letztes Kapitel: "Ich springe mal eben etwas in die Zukunft, lasse die Charaktere kurz in einem Satz abreißen was in der Zwischenzeit passiert ist, damit das Buch endlich fertig geschrieben ist." Das dazwischen hätte ziemlich viel interessanten Lesestoff geliefert.
Fazit
Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Mir scheint, Kim Kestner wollte schnell noch die Lust vieler Leser auf derartige Geschichten ausnutzen, ohne aber etwas neues und raffinierteres zu liefern. Mich hat die Geschichte enttäuscht, weil ich das Gefühl bekommen habe, dass sie mal eben husch-husch nieder geschrieben wurde, ohne sich groß mit Nebensächlichkeiten aufzuhalten.