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Sarah_257

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2021

Überragender Schreibstil besetzt mit mäßigen Charakteren

Only Us - Unvergesslich
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So, ich würde sagen, wir beginnen wie immer mit dem Cover. Das Cover ist meiner Meinung nach ein enormer Blickfang. Ich liebe das schöne Lila, in den unterschiedlichen Nuancen. Die helle, verschnörkelte ...

So, ich würde sagen, wir beginnen wie immer mit dem Cover. Das Cover ist meiner Meinung nach ein enormer Blickfang. Ich liebe das schöne Lila, in den unterschiedlichen Nuancen. Die helle, verschnörkelte Schrift hebt sich hier sehr gut vom Hintergrund ab. Es entsteht eine geheimnisvolle und edle Atmosphäre, die Lust auf mehr macht und ein Hingucker, in jedem Bücherregal.

Mein persönliches Highlight des Buches ist definitiv der Schreibstil. Melanie Harlow hat es hier mit ihrem Schreibstil geschafft, mich wirklich zu berühren. Sie schreibt sehr flüssig und bildlich. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt, das Gefühl mich zu langweilen, ganz im Gegenteil, viel mehr hatte ich das Gefühl, selbst Teil der Geschichte sein zu können. Besonders hervorhebenswert finde ich, dass die Story abwechselnd aus Sicht der beiden Protagonisten erzählt wird. Wichtig finde ich auch, dass immer wieder Szenen aus der gemeinsamen Vergangenheit von Chloe und Oliver aufgegriffen werden, so konnte ich mich besser in die Gefühlswelten der Protagnisten hineinversetzen. Schade hierbei finde ich lediglich, dass keine Zeitangaben vorhanden sind. Diese hätten mir geholfen, einen besseren Überblick zu bekommen.

Oliver und Chloe kennen sich schon seit ihrer Geburt. Da ihre Mütter sehr gut befreundet sind, sind sie miteinander aufgewachsen. Schon als Kinder haben die beiden immer wieder Wetten abgeschlossen. So hat Oliver z.B. mit Chloe um ein Tamagotchi gewettet, wenn sie dafür vom Schuppendach springt. Im Laufe ihres Lebens wurden die Wetteinsätze höher und der Konkurrenzkampf zwischen den beiden stärker. Chloes größter Wunsch ist es, das Weingut von ihrem Vater zu übernehmen und eine eigene Destillerie zu eröffnen. Kurz sah es so aus, als könnte dieser Traum mit Oliver wahr werden, bis er sie mal wieder verlassen hat. Nach Jahren ohne Kontakt ist Oliver wieder zurück und bittet Chloe seine Geschäftspartnerin zu werden. Chloe ist sich unsicher. Zu tief sitzt der Stachel, den Olivers Verrat beim letzten Mal hinterlassen hat. Doch Oliver lässt nicht locker und überzeugt Chloe mit ihm zu kommen. Doch meint er es dieses mal Ernst? Kann Chloe ihm wirklich vertrauen und ihr Herz in Sicherheit bringen? Nun, das erfahrt ihr am besten selbst.

Mit Chloe muss ich zugeben, bin ich nicht so warm geworden. Sie ist eine zielstrebige junge Frau, was ich an ihr auch sehr schätze. Allerdings wird sie immer wieder als selbstbewusst und distanziert beschrieben. Diesen Eindruck teile ich jedoch gar nicht. Am Anfang betont sie immer wieder, dass Oliver für sie gestorben sei und sie für nichts in der Welt jemals wieder etwas mit ihm anfangen würde, geschweige denn ein Geschäft eröffnen und ja, was soll ich sagen? Kaum raspelt Oliver etwas Süßholz und nimmt sie mit auf eine kurze Reise, scheint sie alle Bedenken zu vergessen und wirft sich Oliver wieder an den Hals.

Auch von Oliver bin ich nicht der größte Fan, auch wenn er wenigstens authentisch in seiner Rolle bleibt. Es stört mich allerdings, dass er mehr oder weniger immer das bekommt, was er möchte. Sein Verhaten in der Vergangenheit fand ich absolut nicht in Ordnung. Er hat Chloe sehr verletzt und möchte jetzt am liebsten weiter machen, als sei nie etwas geschehen. Am Anfang hatte ich meine Zweifel, ob er es wirklich ernst meint. Man merkt ihm jedoch recht schnell an, dass Chloe ihm nicht ganz egal ist.

Alles in allem fand ich das Buch nicht schlecht. Gerade der schöne Schreibstil, mit den Perspektivenwechsel und die Throwbacks sind echt schön gestaltet. Ich muss allerdings sagen, dass mich die Charaktere nicht so ganz überzeugen konnte. Mir fehlte zwischen den beiden etwas das Feuer und es war meiner Meinung nach eher eine Friends- to Lovers Story und keine Enemies- to Lovers Story. Es war bei weitem nicht das beste Buch was ich je gelesen habe, aber schon ein schönes Buch für zwischendurch.

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  • Charaktere
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  • Gefühl
Veröffentlicht am 24.11.2022

Wie soll man der Liebe vertrauen, wenn man überall nur Untreue sieht?

Proof of Hope
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Titel: Proof of Hope
Autorin: April Dawson
Verlag: LYX
Seitenzahl: 432 Seiten

Klappentext:" Sich zu verlieben stand nicht im Businessplan.
Aurora Madigan glaubt einfach nicht an die Liebe. Nicht nur, ...

Titel: Proof of Hope
Autorin: April Dawson
Verlag: LYX
Seitenzahl: 432 Seiten

Klappentext:" Sich zu verlieben stand nicht im Businessplan.
Aurora Madigan glaubt einfach nicht an die Liebe. Nicht nur, dass sie immer an den Falschen gerät, auch der Erfolg von Proof of Love, der Treuetest-Agentur, die sie mit ihren Schwestern gegründet hat, beweist ihr jeden Tag, dass sie ihr Herz beschützen muss. Finanzmogul Elijah James Würde lieber heute als morgen in das Start-up investieren, doch das erste Treffen geht gewaltig schief, und Rorywird darauf angesetzt, den Deal zu retten. Dass der attraktiven New Yorker allerdings ihr Herz zum Rasen bringt wie niemand zuvor, war nicht Teil des Plans, denn Privates mit Beruflichem zu vermischen, ist absolut tabu!"

Das Cover finde ich auch hier wunderschön gehalten. Mir gefallen die zarten Rosatöne und die dazu passende Und sich gut abhebende dunkle Schrift. Prägnant finde ich hier auch das Unendlichkeitssymbol im Titel, denn auch die innige Beziehung der Madigan-Schwestern im Buch ist unendlich. Mein persönliches Highlight des Covers ist definitiv die New Yorker Skyline im unteren Teil des Covers. Alles in allem ein gelungener Blickfang in jedem Bücherregal.

Der Schreibstil ist, wie ich es von der Autorin gewohnt bin, schön bildlich und mit Liebe zum Detail. Man kann sich gut in die einzelnen Atmosphären der Story hineinversetzen, wie z.B. das Büro oder auch die Heimat der Schwestern. Bei diesem Buch wurde der für mich sonst schön flüssige Schreibstil leider durch das Gendern sehr gestört. Immer wieder Bin ich über die gegenderte Sprache gestolpert und wurde in meinem Lesefluss leider dadurch erheblich behindert. Vielleicht ist es einfach eine Gewöhnungssache, aber bisher konnte ich mich damit noch nicht so richtig anfreunden.

Aurora Madigan leitet mit ihren Schwestern die Treuetest-Agentur Proof of Love. Immer wieder trifft sie sich mit den Partnern ihrer Kunden und wird leider sehr oft darin belehrt, dass es sehr viel Untreue gibt. Die Agentur läuft extrem gut und die Nachfrage steigt stetig. Aus diesem Grund, wollen die Schwestern expandieren. So wird Elijah James auf die Agentur aufmerksam und möchte, gerade weil die Ehe seiner Eltern aufgrund von Untreue gescheitert ist. Jedoch verläuft das erste Treffen zwischen Rory und Elijah extrem schlecht. So muss Rory versuchen die Wogen wieder zu glätten und den Deal zu retten. Schon bald bemerkt Rory, dass Ejiah mehr für sie ist, obwohl sie selbst nicht an die Liebe glaubt. Denkbar ungünstiger Zeitpunt und Partner, da der Deal leider noch nicht unter Dach und Fach ist....

Rory wirkt auf mich teilweise leider nicht besonders authentisch. Sie wird zu Beginn des Buches als selbstbewusste und taffe Karrierefrau beschrieben, und ja.. am Anfang hab ich sie auch so gesehen, aber im Laufe der Story wirkte sie oft kindisch und unreif auf mich. So redet sie so mit Elijah wie es ihr passt und vergrault somit einen potentiellen Investor. Als sie darauf angesprochen wird von ihren Schwestern, reagiert die trotzig und zickig. Was mich hier wirklich stört ist, dass ihr Verhalten keinerlei Konsequenzen hat. Ja mir ist bewusst, dass die Schwestern ein sehr inniges Verhältnis haben, jedoch steht ja schon die Agentur und vor allem der gute Ruf dieser auf dem Spiel. Natürlich hat man Angst sich zu verlieben, wenn man immer nur Untreue sieht Und ich verstehe, dass sie sich dann zurückzieht. Auch wenn ich meine Probleme mit Rory hatte, konnte ich schon sehen, dass sie zum Ende hin eine positive Entwicklung zeigt und sich der Liebe öffnet und wieder ein wenig ihrer Stärke zurückgewinnck
Elijah hat mir mit seiner ruhigen, respektvollen Art sehr gut gefallen. Die Kapitel aus seiner Sicht, gerade wenn seine Mutter mit dabei war, hab ich gefeiert. Ich fand seine geduldige Art toll und auch, dass er nicht aufgegeben hat toll, Bin aber auch der Meinung, dass er teilweise mal auf den Tisch hätte hauen sollen und seine Meinung mehr vertreten und sich nicht alles von Rory gefallen lassen sollen.

Alles in allem bleibt zu sagen, dass ich durchaus finde, dass das Buch am Anfang extrem viel Potential hatte, welches meiner Meinung nach, leider nicht besonders gut ausgefüllt wurde. Die Story war wirklich toll und es gab ein paar wundervolle Atmosphären und Charaktere, leider waren für mich manche Szenen und Charaktere einfach etwas enttäuschend. Vielleicht habe ich zu viel erwartet, aber mehr als ein nettes Buch für zwischendurch ist es für mich leider nicht.

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Veröffentlicht am 21.04.2022

Zwischen Glanz, Anmut und Skandale der Elite, leider dennoch enttäuschend

Privileged - Class of Royals
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Titel: Privileged - Class of Royals
Autorin: Carrie Aarons
Verlag: LYX digital

Klappentext: "Nora Randolph kann mit dem Rampenlicht so gar nichts anfangen - doch als sich ihre Mutter in den britischen ...

Titel: Privileged - Class of Royals
Autorin: Carrie Aarons
Verlag: LYX digital

Klappentext: "Nora Randolph kann mit dem Rampenlicht so gar nichts anfangen - doch als sich ihre Mutter in den britischen Thronerben verliebt, bleibt ihr keine andere Wahl und ihre Familie zieht kurzerhand von Pennsylvania nach London. Dort ist sie plötzlich Teil der britischen High-Society und muss ihr letztes High-School-Jahr an der berühmt-berüchtigten Winston Preparatory Academy absolvieren. Und während Nora versucht ihren Platz zwischen Schuluniformen, Ruderwettbewerben und luxuriösen Bällen zu finden ist da auch noch Asher Frederick, ihr überheblicher aber sehr attraktiver Mitschüler, der nach seinen ganz eigenen Regeln spielt..."(Prvileged - Class of Royals von Carrie Aarons)

Fangen wir mal mit dem Cover an. Das Cover ist diesmal leider nicht ganz so mein Fall, was aber vor allen Dingen der Tatsache geschuldet ist, dass ich generell kein Fan von Menschen auf Covern bin. Auf dem Einband ist ein männlicher Oberkörper ohne Gesicht zu sehen, der in einer Schuluniform steckt. Dadurch, dass das Gesicht nicht gezeigt wird, wirkt das Cover auf den ersten Blick etwas geheimnisvoll und lässt Spielraum für Interpretationen, wie der männliche Protagonist wohl aussehen mag. Ich für meinen Fall kann jedoch sagen, dass ich alleine anhand des Covers das Buch nicht ausgewählt, oder mir näher angeschaut hätte. Lediglich das Schloss, das man im Hintergrund sieht und die goldene Schrift gefallen mir gut.

Den Schreibstil mag ich hier eigentlich ganz gerne. Mir gefällt, dass das Buch abwechselnd aus Noras und Ashers Perspektive geschrieben ist, da ich mich so viel besser in die Beiden hineinversetzen konnte. Carrie Aarons hat hier sehr bildlich geschrieben, ich konnte mich gut in den Glanz, aber auch in die Schattenseiten der Geschichte einfinden. Mir hat es gut gefallen zu sehen, wie Nora ihre Antipathie gegenüber Asher ablegt und ihn immer mehr in ihr Herz schließt. Die kleinen Glamourmomente, wie der Ball, waren definitiv ein Highlight für mich. Ich konnte so einen ganz kleinen Einblick darauf erhaschen, wie das Leben einer "Prinzessin" aussehen könnte. Einziger Kritikpunkt am Schreibstil ist für mich die etwas herbe und derbe Sprache mit einigen Schimpfwörtern. Das hätte ich persönlich jetzt nicht unbedingt gebraucht.

Für Nora ändert sich plötzlich alles. Ihre Mutter verliebt sich in den britischen Thronfolger und so muss sie von heute auf morgen von Pennsylvania nach London ziehen. Das schüchterne Mädchen steht nun an ihrer neuen Privatschule plötzlich im Mittelpunkt, schließlich wird auch jeder Schritt und Tritt von ihr in der Presse verfolgt. Als wäre das alles noch nicht genug hat sich ihr gutaussehender Mitschüler Asher Frederick sich zur Aufgabe gemacht, ihr Leben zu zerstören. Nora selbst ahnt von alldem nichts. Sie findet langsam Gefallen an ihrem neuen Leben und lebt hier und da auch mal ein paar Luxusmomente mit ihren neuen Freunden aus, die alle zur High-Society gehören, unter ihnen ist auch Asher. Asher selbst hat mit seinem Vater einen Deal abgeschlossen. Er solll Nora für sich gewinnen und sie dann wieder fallen, um einen Skandal auffliegen zu lassen und sich an Noras Stiefvater zu rächen, der vor etlichen Jahren, das Leben der Familie Frederick zerstört hat. Doch während der Auftrag am Anfang noch leicht wirkte, muss Asher sich bald eingestehen, dass er mehr für Nora empfindet und auch Nora merkt, dass Asher nicht so übel ist wie sie dachte..Hat ihre Liebe aber so überhaupt eine Chance? Asher selbst ist sich nicht mehr sicher, ober seinen Plan wirklich durchziehen will..

Mit den Protagonisten hatte ich diesmal meine Probleme. Fangen wir mal mit Nora an. Am Anfang war mir Nora sehr sympathisch. Ich dachte mir, dass sie ein nettes junges Mädchen ist und habe mit ihr mitgefühlt, wie schlimm es für sie gewesen sein muss ihr bisheriges Leben einfach hinter sich zu lassen und neu anzufangen. Ziemlich schnell lässt sie sich jedoch meiner Meinung nach vom Glanz ihres neuen Lebens blenden. Hier eine Party, da ein Ausflug sie nimmt alles mit. Dies wirkte auf mich etwas unrealistisch, da sie ja als ein recht schüchternes, intelligentes Mädchen beschrieben wurde. Bei Asher schaltet sie jedoch sämtliche Antennen ab und vertraut ihn bedingungslos. Klar könnte man jetzt meinen, ein typisches Teenagerverhalten, aber das passt meiner Meinung nach nicht so ganz zu einem rational denkenden Menschen wie Nora es ist. Auch nachdem Asher seinen Fehler zugibt und ihr Vertrauen so verletzt hat, kann sie nur an ihn denken.

Auch bei Asher fehlte mir leider die Authentizität. Er wird als nichts fühlender Playboy beschrieben. Tief in ihm drinnen schlummert jedoch ein verletzter Teenager. Während er im ersten Teil alles dafür tut, Nora das Leben schwer zu machen, ist er dann im zweiten Abschnitt total nett zu ihr und versucht sie für sich zu gewinnen. Dies tut er aber in erster Linie, um sich bei ihren Stiefvater zu rächen. Dann plötzlich faselt er davon, Nora zu lieben und ein schlechtes Gewissen zu haben, zieht seinen Plan aber dennoch durch, nur um dann als Retter aufzutreten. All das erschien mir persönlich zu sprunghaft und wenig glaubwürdig.

Alles in allem kann ich sagen, dass das Buch für mich eine nette Story für zwischendurch war. Ich würde es vermutlich nicht noch einmal lesen, da es mich einfach nicht abgeholt hat. Mir haben die großen Gefühle gefehlt und trotz großartiger Ausgangsposition, denn das Thema des Buches, mit den plötzlich- Prinzessin-Prinzip hat mir sehr gut gefallen, wurde leider viel Potential verschenkt. Wer eine lockere Geschichte für zwischendurch sucht ist hier richtig, aber wer viel Tiefgang haben möchte, wird es meiner Meinung nach vergeblich suchen.

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