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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2022

Habe mehr erwartet

Clockwork Angel
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Vielleicht ist es bei dieser reihe der Hype gewesen, der sie für mich nicht ganz so gut machte. Ich habe einfach so, so viel von "Clockwork Angel" erwartet und hatte gehofft, endlich wieder Zugang zur ...

Vielleicht ist es bei dieser reihe der Hype gewesen, der sie für mich nicht ganz so gut machte. Ich habe einfach so, so viel von "Clockwork Angel" erwartet und hatte gehofft, endlich wieder Zugang zur Welt der Schattenjäger zu finden. Leider fand ich den Schreibstil aber teilweise redundant, die Charaktere nicht ganz sympathisch und den Plot... Na ja, seltsam. Vielleicht etwas zu unmagisch, für meinen Geschmack. :D Aber ich werde die Reihe weiterverfolgen und hoffe, dass ich die nächsten Teile besser finde!

Veröffentlicht am 24.11.2022

Mir fehlten ein paar Details

Cursed Rose. Das Herz der Zauberin
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3,5 Sterne | Pluspunkte: Spannende Neuinterpretation; angenehmer Schreibstil | Minuspunkte: Manchmal anstrengende Protagonistin; Detailsetzung

Es soll ein Diebstahl sein, wie Lynn ihn schon zig mal getätigt ...

3,5 Sterne | Pluspunkte: Spannende Neuinterpretation; angenehmer Schreibstil | Minuspunkte: Manchmal anstrengende Protagonistin; Detailsetzung

Es soll ein Diebstahl sein, wie Lynn ihn schon zig mal getätigt hat - wenn auch der letzte für die Gilde. Aber am Ende wartet nicht die erhoffte Freiheit, sondern ein Abenteuer, für das sie mehr als nur ihren Mut braucht: Sie braucht Magie. In einer Form, von der sie nicht dachte, dass sie möglich wäre.

„Cursed Rose“ ist ein „Die Schöne und das Biest“-Retelling. Wer sich jetzt denkt, dass man dazu schon so viel gelesen hat, hat sich geschnitten! Laura Nick hat es geschafft, die Geschichte wirklich neu zu interpretieren und dem Ganzen einen eigenen Stempel aufzudrücken. Das hat nicht nur viel Spaß gemacht, sondern hielt auch einige Überraschungen bereit! Zusammen mit Lauras lockerleichtem Schreibstil hat das „Cursed Rose“ zu einem Pageturner gemacht, den ich fast gänzlich binnen 48 Stunden verschlungen habe! 😨

Womit ich während des Buchs allerdings nicht ganz so gut klar kam, war die Protagonistin. Leider fand ich Lynn zwischendurch etwas anstrengend und wurde nicht sonderlich warm mit ihr. Ganz im Gegenteil zu Narvik, dem Biest und - für mich - mit Highlight dieser Geschichte! Ich mochte seinen Charakter ungemein, wodurch meine Skepsis gegenüber Lynn schnell verdrängt wurde. 🥰
Ein anderer Kritikpunkt, der nicht sooo schnell verdrängt werden konnte, sind leider die für mich fehlenden Details. 🥺 Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass manche Dinge genauer erklärt worden wären - auch schon im Laufe der Geschichte an sich. Wiederum andere Aspekte schienen etwas repetitiv aufgekommen zu sein und erwähnt zu werden.
Ändert aber nichts an der Tatsache, dass „Cursed Rose“ einfach Spaß macht - und auch schön in die kalte Jahreszeit passt! ❄️

Veröffentlicht am 24.11.2022

Leider ein paar zu viele Längen

Splitter aus Silber und Eis
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Als erstes Buch passend zum Winter habe ich dieses Jahr „Splitter aus Silber und Eis“ gelesen. Der Einzelband lag schon länger auf meinem SuB, aber es brauchte den Fantasy-November, damit ich es anfange. ...

Als erstes Buch passend zum Winter habe ich dieses Jahr „Splitter aus Silber und Eis“ gelesen. Der Einzelband lag schon länger auf meinem SuB, aber es brauchte den Fantasy-November, damit ich es anfange. Wie so oft kam ich mit den Abschnitten anfangs gar nicht hinterher, nur damit ich dann letzte Woche vorpreschen und das Buch mehr oder minder in einem Stück beenden konnte, hupps 😅

Mein Fazit ist wohl, dass es sich um ein Buch mit tollem Setting und unüberlicher, gerade deshalb interessanter Entwicklung der Charaktere handelt. Trotzdem sorgten Längen im Plot und fehlende Spannung dafür, dass es mich nicht richtig vom Hocker hauen konnte. Kurzum wären es für mich wohl so 3,5 Sternchen. 🥰

Veröffentlicht am 24.11.2022

An sich eine schöne Geschichte, aber leider fehlte mir doch einiges

Know Us 1. Know me again. June & Kian
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3,5 Sterne | Pluspunkte: Schreibstil, Nähe zur Protagonistin | Minuspunkte: Allgemein herrschende Grundproblematik, durch die mir der Zugang zu anderen Charakteren fehlte

Kian ist zurück. June kann es ...

3,5 Sterne | Pluspunkte: Schreibstil, Nähe zur Protagonistin | Minuspunkte: Allgemein herrschende Grundproblematik, durch die mir der Zugang zu anderen Charakteren fehlte

Kian ist zurück. June kann es kaum glauben, als sie ihrem ehemals besten Freund nach sieben Jahren wieder gegenübersteht. Nur bringt seine Rückkehr unerwartete Gefühle mit sich, die alte Narben aufreißen und die Ängste der Vergangenheit nähren.
Es fällt mir nicht leicht „Know me again“ zu bewerten. Vielleicht fangen wir einfach damit an, wie gut mir der Schreibstil gefallen hat: Er war anders, stellenweise beinahe poetisch, jederzeit berührend und emotional. Junes Gedankenwelt wurde mir dadurch wunderbar nah gebracht, vielleicht sogar näher als bei vielen anderen Büchern. Und auch das Thema Freundschaft war für mich ein klarer Pluspunkt, denn in diesem Buch steht es ausnahmsweise Mal nicht hinten an, im Gegenteil. Es bildet das Zentrum der gesamten Geschichte.
Und doch… und doch bekamen gerade die Freundschaften für mich irgendwann einen bitteren Beigeschmack. Denn was sich anfangs wunderbar stimmig und herzlich anfühlte, entpuppte sich mit der Zeit als fast etwas hohl - weil niemand miteinander redet. Bei der Protagonistin kann ich es gut verstehen, immerhin durfte ich 400 Seiten lang an ihren Gedanken teilhaben und ihre Vergangenheit allmählich kennenlernen. Aber dass auch im restlichen Freundeskreis so viel verschwiegen wird, machte mich irgendwann mürbe. Mir fehlte dadurch die Möglichkeit, zu den anderen Personen eine Verbindung aufzubauen, egal ob es sich um Kian oder einen Nebencharakter handelte. Außerdem fühlte es sich für mich teilweise so an, als wären es zu viele Baustellen auf einmal, die darüber hinaus von allen Leuten gleichbehandelt wurden: Mit Schweigen. Und das, obwohl sie sich selbst oft wünschten, die gegenüberstehende Person würde sich anders verhalten. Ich hoffe, dass diesbezüglich in den Folgebänden eine Entwicklung stattfinden wird, sodass man sich den Charakteren als Leser*in noch verbundener fühlt. 🥰

Veröffentlicht am 24.11.2022

Ein Roman wie ein Sommertag.

Man vergisst nicht, wie man schwimmt
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Ein Sommertag, der für den 15-jährigen Pascal genauso beginnt wie jeder andere: Heiß und langweilig. Doch eine einzige Begegnung verändert alles – und zusammen mit dem Zirkusmädchen Jacky stolpern plötzlich ...

Ein Sommertag, der für den 15-jährigen Pascal genauso beginnt wie jeder andere: Heiß und langweilig. Doch eine einzige Begegnung verändert alles – und zusammen mit dem Zirkusmädchen Jacky stolpern plötzlich altbekannte Ängste, neue Abenteuer und lang verschwiegene Wahrheiten in sein Leben.

„Man vergisst nicht, wie man schwimmt“ hält sein Versprechen: Es schnappt sich seine Leserinnen geradewegs aus der Realität des Jahres 2022 und reißt sie mit sich zurück in den letzten Sommer des 20. Jahrhunderts, genauer gesagt zum 31.08.1999. Es ist eine Geschichte, die unter anderem von der Atmosphäre lebt, die sie erschafft. Und auch wenn ich mir an manchen Stellen gewünscht hätte, dass das 90er-Feeling weniger durch Markennamen als das Wecken von Erinnerungen auf Metaebene geschaffen worden wäre, hat es trotzdem funktioniert. Der Schreibstil von Christian Huber lässt einen leicht durch die Geschichte fliegen, treibt seine Leserinnen immer weiter und weiter, von Seite zu Seite, von Kapitel zu Kapitel, von Anfang bis Ende. Für mich ein Buch wie ein perfekter Sommertag: Man will nicht, dass es endet, aber wenn es so weit ist, kann man es akzeptieren, weil man etwas hat, auf das man mit Freude zurückblicken kann.
Was mir teilweise bei den 90er-Anspielungen an Details oder Vielschichtigkeit fehlte, wurde bei der Geschichte des Protagonisten wettgemacht. Früh wird deutlich, dass sich Pascal nicht verlieben darf – und schwimmen geht er auch nicht. Die Fragen nach Ursache und Zusammenhang, haben der mal ruhigeren, mal turbulenteren Geschichte eine allzeit spannende Grundstimmung verpasst. Und am Ende haben mir die Antworten nicht nur Gänsehaut, sondern auch Tränen beschert.
Auch wenn mir die Höhepunkte des Plots dann und wann etwas zu extrem erschienen, hat mich die Kombination aus Pascal, seinem besten Freund Viktor und seiner neuen Bekannten Jacky nie verloren. Ein Coming-Of-Age-Roman über Liebe und Freundschaft, Mut und Angst, Hoffnung und Resignation. Und über Vergänglichkeit – sowie die Bedeutung, die ein einziger Tag für ein ganzes Leben haben kann.