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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2022

Viiiiiiiiiiieeeel mehr erwartet!!

Das Mädchen, das den Weihnachtsmann umbrachte
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Val McDermid war mir schon lange ein Begriff, jedoch hatte ich bisher noch nichts von ihr gelesen. Dies sollte sich mit „Das Mädchen, das den Weihnachtsmann umbrachte ändern“, ein Band mit 12 Kurzgeschichten. ...

Val McDermid war mir schon lange ein Begriff, jedoch hatte ich bisher noch nichts von ihr gelesen. Dies sollte sich mit „Das Mädchen, das den Weihnachtsmann umbrachte ändern“, ein Band mit 12 Kurzgeschichten. Nachdem ich jedes Jahr mindestens ein Weihnachtsbuch lese, war ich sehr gespannt auf die Zeilen dieser Bestseller-Autorin. Leider hielt diese Spannung nicht lange an und wich schnell einer Enttäuschung. Die Geschichten haben mich nicht berührt, eher im Gegenteil: Farblose Charaktere und jede Menge Klischees förderten den Wunsch, dieses Werk so schnell wie möglich zu beenden. Versprochen werden düstere und erschütternde Storys… ja, erschütternd hinsichtlich unsympathischer Protagonisten auf jeden Fall. Die einzigen zwei Geschichten, die mich zumindest einen Hauch interessiert haben, war tatsächlich der Titelgeber „Das Mädchen, das den Weihnachtsmann umbrachte“ sowie „Weihnachten mit Holmes“. Alles andere hätte ich mir leider getrost sparen können. Eigentlich hatte ich vor, auch andere Schriftstücke von dieser Autorin zu lesen. Dieser Wunsch hat sich aber nach der Lektüre dieses „Weihnachtsbuches“ erledigt.

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Veröffentlicht am 24.11.2022

Für mich vollkommen überbewertet

Das Café am Rande der Welt
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„Das Café am Ende der Welt“, was für ein toller Titel! Und man kam ja nirgends mehr an diesem Werk vorbei. Überall wird es gehypt und wärmstens empfohlen. Und nachdem ich es geschenkt bekam, habe ich mich ...

„Das Café am Ende der Welt“, was für ein toller Titel! Und man kam ja nirgends mehr an diesem Werk vorbei. Überall wird es gehypt und wärmstens empfohlen. Und nachdem ich es geschenkt bekam, habe ich mich ebenso damit auseinander gesetzt.
Mein Eindruck vom Buch:
Ich war wirklich sehr gespannt auf dieses Werk. „Eine Erzählung über den Sinn des Lebens“ steht unter dem Titel und verspricht viele Weisheiten gebündelt in dem Büchlein. Meine Neugier wich aber leider sehr schnell purer Enttäuschung. John Strelecky erzählt die Geschichte in der Ich-Version und strandet in einem Café, in dem er viele Unterhaltungen führt. Vielleicht verstehe ich einfach den Sinn des Buches nicht, aber auf mich wirkten alle Figuren besserwisserisch und total überheblich. Auch die sogenannten „Weisheiten“ sind nichts neues und wurden schon von so vielen Büchern, Zeitschriften und Dokumentationen durchgekaut. Das einzig positive für mich war, dass dieses Werk mit seinen 126 Seiten rasant zu lesen ist.
Fazit:
Ich weiß, viele lieben dieses Buch. Für mich ist dies vollkommen unverständlich, denn im Grunde wird mit Ratschlägen um sich geworfen, die in der heutigen Zeit nun mal nicht so einfach umsetzbar sind. In dieser Reihe sind ja mehr Bücher erschienen, diese werde ich jedoch nicht lesen. Zwei Sternchen gebe ich, weil sich das Werk schnell und flüssig lesen lässt und für die tollen Illustrationen.

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Veröffentlicht am 27.10.2022

Was für deprimierende Charaktere

Ab heute heiße ich Margo
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Der Klappentext von diesem Roman klang enorm vielversprechend: Zwei Frauen treffen sich in den Dreißigerjahren, lieben denselben Mann, erleben den Krieg und bleiben ein ganzes Leben lang verbunden. Genauer ...

Der Klappentext von diesem Roman klang enorm vielversprechend: Zwei Frauen treffen sich in den Dreißigerjahren, lieben denselben Mann, erleben den Krieg und bleiben ein ganzes Leben lang verbunden. Genauer gesagt geht es um Margo und Helene, beide noch keine 20 Jahre alt, als sie sich im Fotogeschäft in Stendal kennenlernen. Margo macht die Buchhaltung dort, Helene ist als Fotografin tätig. Da taucht Alard auf, der beide Frauen vollkommen fasziniert und sie in seinen Bann zieht. Sein Herz schlägt jedoch nur für Helene, was Margo enorm trifft. Doch dann geschieht etwas, das Margo und Helene ein Leben lang verbindet…
Mein Eindruck vom Buch:
Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, denn allein schon aufgrund der ganzen Jahrzehnte, die das Buch erfasst, erwartete ich eine besondere Tiefe der Geschichte. Und anfangs war ich auch wirklich begeistert. Ich war gespannt, welchen Weg Margo einschlägt und welche Bedeutung Helene für sie bekommt. Doch meine Euphorie hielt leider nicht lange, denn ich habe Margo im Grunde nur als egoistische Person kennengelernt, ohne jegliche Empathie. Das fand ich sehr schade, doch es schreckte mich nicht ab, da ich Helene als interessanten Charakter empfand. Aber auch dies hielt nicht lange vor, denn ihre Selbstgerechtigkeit fing an, mir immer mehr auf die Nerven zu gehen. Andere Figuren, deren nähere Betrachtung vielleicht mehr Wert gebracht hätten, wie Alard oder Henri, blieben leider komplett auf der Strecke. Da hätte ich mir viel mehr Infos gewünscht. Auch die Darstellungen von Margos Eltern, ihrer Schwester und selbst die von Henri fand ich nicht gelungen. Es fehlte Gefühl und die Hauptprotagonisten wurden mir immer unsympathischer, allen voran Margo! Fremdgehen war da ja an der Tagesordnung, ohne Gewissen, ohne Reue. Henri tat mir richtig leid und ich konnte absolut nicht nachvollziehen, warum er sein Leben an sie verschenkt hat. Denn er hat definitiv etwas Besseres verdient. Ich bin ebenfalls in der Buchhaltung tätig und glaubt mir, ich hoffe extrem, dass ich nichts mit dieser Figur gemeinsam habe! Ich frage mich, ob ich irgendetwas nicht verstanden habe… ob die Autorin etwas bestimmtes vermitteln wollte, was mich nicht erreicht hat. Denn ich fand die Ansammlung von unsympathischen und selbstgerechten Charakteren mit Fortschreiten der Geschichte immer anstrengender. Im Grunde hat man während der Lektüre 80 Jahre Gejammer verfolgt.
Fazit:
Leider wurde ich weder mit den Figuren, noch mit der eigentlichen Story warm. Mir fehlte das gewisse Etwas, das eine Erzählung lebhaft macht. Ich habe schon einige Bücher gelesen, die das wahre Grauen des Krieges intensiv darstellt, das fehlte mir hier aber leider total. Deshalb gibt es von mir leider keine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.08.2022

Für mich leider Zeitverschwendung

Forever Yours
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Seit Jahren war ich schon total großer Fan der finnischen Band Sunrise Avenue. Ich kann gar nicht mehr zählen, wie viele Konzerte ich besucht habe und war lange Zeit absolut begeistert. Dieser Enthusiasmus ...

Seit Jahren war ich schon total großer Fan der finnischen Band Sunrise Avenue. Ich kann gar nicht mehr zählen, wie viele Konzerte ich besucht habe und war lange Zeit absolut begeistert. Dieser Enthusiasmus ließ jedoch die letzten Jahre etwas nach. Um eine Musikgruppe wirklich gut zu finden, müssen mir auch die Mitglieder sympathisch sein und eine Ausstrahlung haben. Meiner Meinung nach hat der Sänger der Band, Samu Haber, diese besondere Aura in den letzten Jahren komplett verloren. Deshalb hat mich sein Buch „Forever Yours“ sehr interessiert. Ich wollte wissen, wer sich hinter dem Namen Samu Haber verbirgt. Je weiter ich in diesem Werk kam, desto mehr habe ich mich gefragt, was er dem Leser eigentlich mitteilen möchte. Es kristallisierte sich immer mehr heraus, dass diese Seiten wohl eher eine Abrechnung sein sollen. Es ist echt erschreckend, wie er auf Menschen herumhackt, ohne deren Hilfe er niemals diesen Ruhm erreicht hätte. „Forever Yours“ basiert darauf, einige Personen, mit denen Samu Haber nicht klarkam, durch den Dreck zu ziehen. Es wirkt, als wäre der Sänger von Selbstüberschätzung, Neid und Missgunst beherrscht und ich kann nicht nachvollziehen, dass manche Menschen dennoch unbedingt mit ihm arbeiten wollten. Da hatte wohl die Gier nach Rampenlicht großen Einfluss. Besonders schlimm fand ich, wie Samu Haber „The Voice of Germany“ und dessen Kandidaten sah. Jeder, der im Team Samu war, tut mir leid, denn ihm ging es laut diesem Buch überhaupt nicht darum, ein Talent zu finden. Eingeflochten sind immer wieder Statements von Menschen, die viel mit ihm zu tun haben/hatten. Da ist mir besonders ein Satz im Gedächtnis geblieben, in dem jemand erzählt, man musste immer erstmal sehen, wie „der Herr“ denn heute wieder drauf war.
Fazit:
Ich habe für diese Biographie ewig gebraucht, weil mir Samu Haber immer unsympathischer wurde. Jedoch frage ich mich immer noch, ob er damit wirklich so negativ rüberkommen wollte. Falls ja, ist es wohl auch eine Abrechnung mit seinen Fans. Sehr schade, wenn man beobachten kann, wie aus dem charismatischen Finnen ein überheblicher Musiker wurde.

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Veröffentlicht am 16.08.2022

Enttäuschung pur

Durch die kälteste Nacht
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Eigentlich bin ich ein großer Fan von der Autorin Brittainy C. Cherry und ich habe durch ihre Bücher schon einige Tränen vergossen. Umso mehr war ich gespannt auf „Durch die kälteste Nacht“. Allein schon ...


Eigentlich bin ich ein großer Fan von der Autorin Brittainy C. Cherry und ich habe durch ihre Bücher schon einige Tränen vergossen. Umso mehr war ich gespannt auf „Durch die kälteste Nacht“. Allein schon das Cover ist einfach traumhaft und definitiv eines der schönsten, die ich jemals gesehen habe. In der Story geht es um Kennedy Lost und Jax Kilter, die man abwechselnd in der Ich-Perspektive begleitet. Kennedy wird nach einem schweren Schicksalsschlag von ihrem Mann verlassen und ihre Schwester organisiert eine Unterkunft für sie in einer fremden Stadt. Dort trifft sie auf Jax und kann es kaum glauben. Denn Jax war in den Sommercamps, in denen sie als Kind war, ihr bester Freund. Doch steckt wirklich noch dieser zauberhafte Junge in dem Mann, der er heute ist?

Mein Eindruck vom Buch:
Ich hatte mich wahnsinnig auf dieses Werk gefreut, doch schon am Anfang kam deutlich durch, dass hier nicht die Tiefe an Emotionen zu finden sind, die ich von der Schriftstellerin gewohnt war. Dieses ständige Rumgeeiere, wie sexy Kennedy Jax findet und umgekehrt, ging mir zunehmend auf die Nerven. Generell fand ich Kennedy einfach nur penetrant und es kam keine Sympathie zu ihr auf. Jax war leider nicht viel besser, ich empfand seine Figur als sehr farblos gezeichnet. Was ebenso das Lesevergnügen geschmälert hat, war die Tatsache, dass Jax‘ und Kennedys Gedanken als Kinder viiiiieeeeel zu erwachsen waren. Das machte die gesamte Geschichte immer unglaubwürdiger. Apropos unglaubwürdig: Kennedy schreibt Jax drei Jahre lang (!!!) Briefe, hat aber keine Ahnung, dass es Jax‘ Heimat ist, als sie hinzog? Echt jetzt? Jax‘ „Dämonen“ werden zwar gut behandelt, dafür fehlen aber meiner Meinung nach einige Komponenten in Kennedys Vergangenheit. Deshalb war für mich das Ende leider auch nicht schlüssig.
Fazit:
Ich kann kaum glauben, dass dieser Roman tatsächlich von Brittainy C. Cherry geschrieben wurde. Ich war leider anderes von ihr gewohnt. Und um diese Qualität wieder zu finden, werde ich weitere Bücher von ihr lesen, denn so schnell gebe ich nicht auf.

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